News OpenBSD: Systemd-Funktionen auch für BSD

fethomm

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Das System-Management-Tool Systemd ist unter den Nutzern freier Software umstritten. Ein Kritikpunkt ist, dass es nur unter Linux funktioniert und andere freie Betriebssysteme wie etwa BSD ignoriert. Allerdings bleiben die BSD-Varianten auch nicht von Systemd verschont, wie ein Projekt des Google Summer of Code (GSoC) belegt.

Zur News: OpenBSD: Systemd-Funktionen auch für BSD
 
Warum nur Slackware? Gentoo setzt immer noch auf ihr eigenes OpenRC, welches auch wunderbar funktioniert.
 
...Auch BSD wird aber bald keine Ausweichmöglichkeit für hartgesottene Gegner mehr sein, denn die Unix-Variante soll ebenfalls Systemd-Funktionalität erhalten....

Was ist den das für eine doofe Behauptung??? Das ganze wird einzig und allein als Layer zwischen *BSD und einer Software dienen welche dies benötigt z.B. Gnome3! Das wird nicht nötig sein, wenn man z.B. OpenBox nutzt!
 
Ich verstehe den Artikel nicht:

Oben steht noch "Ein Kritikpunkt ist, dass es nur unter Linux funktioniert und andere freie Betriebssysteme wie etwa BSD ignoriert"
Und weiter unten wird es dann zum Kritikpunkt, dass BSD jetzt auch auf Systemd setzt?

kann einer bitte mal zusammenfassen was die Hauptprobleme an Systemd sind?
 
Ach, Computerbase wieder.

"BSD" - gemeint sind natürlich nur einige und nicht alle BSD-Varianten - wird kein systemd bekommen, vielmehr arbeitet das OpenBSD-Team an einer Kompatibilitätsschicht, die Anwendungen vorgaukeln soll, systemd sei vorhanden, ohne dafür das ganze "Monster" mitschleppen zu müssen. Vermutlich wird es dann wie LibreSSL auch (mindestens) auf FreeBSD, NetBSD und DragonFly BSD portiert. iOS und Mac OS X wohl eher nicht.

Das wird wohl eher eine Sammlung an Shellskripten ("wenn eine Anwendung versucht, systemd-login aufzurufen, wandle das in einen Aufruf für unsere normalen BSD-Funktionen um") als ein Port.

kann einer bitte mal zusammenfassen was die Hauptprobleme an Systemd sind?

Theorie: http://boycottsystemd.org/
Praxis: https://groups.google.com/forum/#!topic/de.alt.sysadmin.recovery/x1X_fHleXLc
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Tuxman
 
Wenn sich ein erfahrener Administrator über eine Software aufregt, die ihm sämtliche Workflows kaputtmacht, dann hat er keinen Grund zur Contenance.

Warum systemd? Warum nicht s6 oder runit?
 
Tuxman schrieb:
Wenn sich ein erfahrener Administrator über eine Software aufregt, die ihm sämtliche Workflows kaputtmacht, dann hat er keinen Grund zur Contenance.

Doch, wie soll ich jemanden ernst nehmen, der sich wie ein 14 jähriger benimmt? Ich bevorzuge solche Leute zu ignorieren. Warum kommt er statt mit persönlichen Beleidigungen nicht mit objektiven Argumenten. Und nein, "Befehl X" gefällt mir besser als "Befehl Y" ist kein objektives Argument.

Und warum keine andere Alternative? Weil sich eben systemd durchgesetzt hat (nach jetzigem Stand). Es gibt Gewinner und Verlierer, ich gewinne. Das reicht mir. Wer verliert soll versuchen sich durchzusetzen. Wenn er das tut dann ordne ich mich gerne unter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verlierst, nämlich die freie Wahl.

Und: Auch Linus wird gelegentlich ausfallend, wenn ihn etwas nervt. Nicht ernst zu nehmen?
 
Tuxman schrieb:
Das wird wohl eher eine Sammlung an Shellskripten ("wenn eine Anwendung versucht, systemd-login aufzurufen, wandle das in einen Aufruf für unsere normalen BSD-Funktionen um")
Märchen. systemd-* aufrufen zu können würde allein nicht viel bringen. Es geht viel mehr um die über D-Bus erreichbaren APIs. Sowas baut man ganz sicher nicht als Shellskript nach.
 
Vektor schrieb:
Doch, wie soll ich jemanden ernst nehmen, der sich wie ein 14 jähriger benimmt? Ich bevorzuge solche Leute zu ignorieren.

Dann solltes du Poetering Ignorieren. Wenn du sehen willst wie der Geist eines 14 jährigen oder jüngeren aus dem Körper eines erwachsenen Mannes spricht, dann schaue dir doch mal das Video an Poetering vs Draxinger an. Pubertäres Gehabe gepaart mit Ignoranz, Basta und Alternativlos Mentalität vom Feinsten.
 
Tuxman schrieb:
Ach, Computerbase wieder.
[...]
Theorie: http://boycottsystemd.org/
[...]
Wenn Computerbase so schlecht berichtet, wieso verbreitest du dann einen Link, der von der News bereits aufgegriffen wird?
News schrieb:
Die dort aufgestellten Thesen sind zwar diskussionswürdig, jedoch auch widerlegbar.

Wir hatten glaube ich den Streit um Systemd im Forum schon öfter und oft wurde deutlich, dass die Gegner, gerade boycottsystemd.org, Sachen über Systemd behaupten, die mitunter einfach falsch sind...
 
MountWalker schrieb:
Wenn Computerbase so schlecht berichtet, wieso verbreitest du dann einen Link, der von der News bereits aufgegriffen wird?

Weil derjenige, der mich danach gefragt hat, den Link offensichtlich nicht gesehen hat. :)
Der zweite Link ist ohnehin der interessantere.
 
Entschuldigung, aber dieser Artikel ist grottig. Bitte beim nächsten Mal etwas genauer recherchieren, Herr systemd fanboi...

systembsd: A systemd compatibility layer for *BSD
- https://uglyman.kremlin.cc/gitweb/gitweb.cgi?p=systembsd.git
- http://www.reddit.com/r/linux/comments/2fsh5m/systembsd_a_systemd_compatibility_layer_for_bsd/

Zudem ist nicht nur Slackware per default systemd-frei:
http://forums.gentoo.org/viewtopic-t-998108-highlight-systemd.html

und es gibt noch weitere, voidlinux, crux...
http://www.reddit.com/r/linux/comments/1y40c1/wich_distro_are_still_commited_to_not_using/
 
Die einfachste Möglichkeit wäre es solche Software gänzlich zu meiden. Wenn Gnome derart stark mit Systemd verzahnt wird, das heißt unter Umständen tiefgreifende Änderungen am System wünscht, sollte man sich einmal ernsthaft mit der Frage der Sinnhaftigkeit befassen. Es scheint so als würde sich Linux immer weiter von seinen Wurzeln und einstigen Prinzipien entfernen, nicht zuletzt aufgrund von Poettering.
 
GNOME ist ohne systemd lauffähig, allerdings nicht vollständig. Es werden wohl immer mehr Funktionen systemd voraussetzen.

Die Firma M:Tier arbeitet hart daran, dass ihr Lieblingsdesktop GNOME auch unter ihrem Lieblingssystem OpenBSD funktioniert. Mal sehen, wie lange noch.
 
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