Der sichere Computer

Eff*Hunt

Lt. Commander
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März 2011
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Grüßt euch;

Ich plane folgendes: Link. Wer das Video nicht schauen will, kann sich hier die Grafik ansehen, die spricht ganz gut: http://puu.sh/bvNEs/9b6f550884.jpg

Aktuell besitze ich einen Pentium G3220, 4GB RAM und ne 120GB SSD in einem Mini-ITX System. Dass das nicht so bleiben kann ist mir bewusst, schließlich will ich wie bisher nen schnellen PC haben (unter Office Betrieb).

Ich habe von der Schule aus früher bei Virtualisierungen festgestellt, dass die Performance immer sehr schwach war, obwohl ich genug Ressourcen zur Verfügung gestellt hatte. Darum jetzt folgende 2 Fragen:

=> Welche Virtualisierungssoftware soll ich nehmen?
Sie sollte einfach zu bedienen sein und SSDs unterstützen, damit ich beim virtuellen Start meiner Windows PCs auch nicht ne Minute warten muss, sondern das flott geht. Zusätzlich dazu ist es mir sehr wichtig, dass ich mehr als nur 1024x768 verwenden kann, vorallem in Zukunft, wo ich wohl einen 3440x1440er Monitor habe.

=> Wie muss ich mein PC System aufbauen?
Ich möchte gern weiterhin ein sehr leises System haben. Geld spielt nur eine nebensächliche Rolle.

lg AudioREX
 
Warum probierst du nicht die beiden im Video genannten Lösungen ? Also VMWare Player/Workstation, oder Virtualbox.

Bei ITX kann es eigentlich auch bleiben, RAM würde ich ordentlich aufbohren und die SSD etwas größer dimensionieren.
 
Gerade VMWare Workstation bietet da einiges. Ich nutze es um alte 3D-Spiele, die ich nicht unter Win 7 x64 zum laufen bekommen zu spielen. Läuft butterweich.
Ansonsten muss du bei der Virtualisierung eine Ebene runter gehen, ESXi und so. Einfahc mal in Google suchen. Allerdings wirds ab da richtig teuer.
 
ESXI ist kostenlos, solange Du nur einen nutzt und nicht auf die Clusterlösungen setzen musst - wäre halt hochperformant und professionell!
 
Ansonsten muss du bei der Virtualisierung eine Ebene runter gehen, ESXi und so.

Wird es nicht. Die "Hobbyversion" von ESXi ohne Administrationswerkzeuge ist kostenlos, und die anderen Alternativen kvm, Xen, sowieso.

Aber: Virtualisierung hat nix mit Sicherheit zu tun. Das ist höchstens trügerische Sicherheit, also schlimmer als gar keine.

VM Software ist nicht mehr langsam, was aber langsam ist, ist I/O also Ein/Ausgabe, hauptsächlich Festplatten.
Nimm eine Desktop VM Software und installiere Windows 7 x32 darin, VM Datei auf der SSD, 2GB RAM. Dann time wie lange der Start dauert und ob du damit leben kannst. Wenn ja: VMs sind was für dich. Wenn nein, dann musst du dich in PCI passthrough einlesen um jeder VM eine eigene Festplatte/SATA Controller zu geben oder besser: aufgeben.

Ansonsten was Kyze geschrieben hat: mehr RAM, größere SSD, vielleicht schnellere CPU (Quadcore).
 
Was hat Virtualisierung mit nem sicheren Computer zu tun?
 
Weis nicht was der esxi Vorschlag soll damit wird der Rechner zum arbeiten erst mal unbrauchbar und man braucht einen zweiten um auf die vms zuzugreifen.
 
Hallo Audiorex,

e_Lap schrieb:
Könntest du das kurz ausführen?

Ich mache das mal, aber nicht kurz:

MMn ist Virtualisierung einfach der falsche Weg um Systemsicherheit zu erlangen. Besser sind multiple BSe auf getrennten Partitionen. Sind auch nicht viel komplizierter als eine virtuelle Maschine aber mit Sicherheit schneller und haben den zusätzlichen Vorteil der kompletten Hardware-Nutzung z.B. der GPU. Meine Methode erlaubt es auch Spiele zu installieren, ich meine jetzt nicht Tetris u.ä., sondern schon "richtige". Ich möchte sie kurz umreißen:

  • HDD/SSD vor der Win-Installation partitionieren: 2-3 Systempartitionen + 1 Datenpartition. Bei HDDs die Datenpartition in zwei logische Laufwerke unterteilen, auf der ersten kleinen kommt nur die Auslagerungsdatei (Stichpunkt Shortstroke),
  • Windows (egal welches) auf der 1. Systempartition installieren,
  • Alle Treiber installieren,
  • Alle immer benötigte Software/Tools installieren und einrichten,
  • System updaten und an den eigenen Bedürfnissen anpassen,
  • Ein Backup der Systempartition erstellen z.B. mit Acronis TrueImage,
  • Das Backup auf die 2./3. Systempartition klonen,
  • Einen Bootmanager wie z.B. Boot-US installieren, der in der Lage ist die jeweils inaktive Systempartitionen automatisch zu verstecken,
  • fertig.
Nun kann man immer das erste System benützen, ist es irgendwie defekt, mit Viren befallen oder aus sonstigem Grunde nicht mehr benutzbar, dann einfach das 2. System booten, das Backup auf der 1. Systempartition drüberbügeln, fertig.

Alle Daten, sowie das Systembackup müssen natürlich immer auf der Datenpartition liegen, sowie Benutzerverzeichnisse wie Favoriten, Eigene Bilder, u.ä. mit Eigenschaften -> Pfad des jeweiligen Systemordners auf die Datenpartition umgelegt werden bei der Einrichtung.

Dieses System/Prinzip wende ich schon seit DOS/Win 3.1 Zeiten an, und hab das bei jedem Kunden/Bekannten/Verwandten dessen PC ich eingerichtet habe verwendet. Es ist der RAID-Philosophie entliehen, sprich anstatt nach möglichst hoher Sicherheit zu trachten, akzeptieren das es keine Sicherheit gibt, und Vorkehrungen treffen für den Zeitpunkt wenn etwas passiert.

Die Verwendung der startfähigen Backuppartition hat den Vorteil, daß man zur Wiederherstellung der Arbeitsbereitschaft nur einen Neustart braucht. Oft passiert es nämlich, daß ausgerechnet dann ein System ausfällt, wenn man es am wenigsten braucht. Die Restauration der 1. Systempartition kann dann warten bis genug Zeit da ist um das Backup aufzuspielen. Verwendet man eine 3. Systempartition kann man z.B. eine Partition zum Arbeiten die andere zum Spielen oder den Besuch unsicherer Sex- WareZ- u.ä. Seiten benutzen (ich weiß, das macht natürlich keiner), ohne das jeweils andere System zu gefährden, und hat auch noch die 3. Backuppartition parat. Bei einem Hardwaredefekt kann der Fehler als solcher sofort diagnostiziert werden, in dem man das 2. System bootet. Ist er dort ebenfalls vorhanden, ist es die Hardware, ansonsten die Software.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielen Dank! Werde mir das auf jeden Fall mal angucken, wenn ich nächstes Mal meinen Rechner neuaufsetze!
 
Ich werf mal noch VirtualBox in den Raum. Das ist leicht zu bedienen, ziemlich schnell bei nicht-3D-Anwendungen und unterstützt SSDs. Auch die Auflösung sollte damit kein Problem darstellen.
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!
Blackwidowmaker, dein Vorschlag gefällt mir gut, danke auch! :)
 
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