WLAN-Router oder WLAN-Repeater kaufen?

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Reflex2Play

Gast
Guten Tag,
ich habe mir seit Kurzem überlegt WLAN/Wifi im gesamten Haus anzulegen. (Hauptsächlich in meinem Zimmer.)
Zur Lage: Ich wohne in einem 4-stöckigem Haus mit Keller. In jeder Etage ist mindestens ein LAN-Anschluss. Mein Zimmer ist im 3. Stock mit 2 LAN-Anschlüssen und will dort schnelles Internet haben. Ich besitze ein Stand-PC, der mit LAN angeschlossen ist und ein Notebook. Mein jetziger Router Alice Modem 1231 WLAN (16 000 DSL) ist im 2. Stock. Nun habe ich das Problem, dass die WLAN-Reichweite nicht groß genug ist, um WLAN im 1. und 3. Stock zu erhalten. Auch habe ich mir noch vorgenommen nächstes Jahr im März eine 50 000 DSL Leitung für 2 Jahre zuzulegen. Ein neuer Router wäre auch dabei - Vodafone EasyBox 904.

Auf was ich großen Wert lege:
- Mein Smartphone mit Internet verbinden. (802.11n)
- Im 3. Stock möchte ich eine gute Internetverbindung haben für Notebook und PS3 (Gaming)

Nun zu den Fragen:
Was sollte ich euer Meinung nach machen?
1. Bis März warten und Vodafone EasyBox 904 benutzen?
2. Einen/mehrere Verstärker kaufen ,wie TP-Link TL-WPA4220TKIT (90€)
3. Einen WLAN-Router kaufen, wie Asus RT-AC56U AC1200 (90€) oder sogar Asus DSL-AC68U AC1900 (170€)

Oder habt ihr andere Vorschläge?
PS. Entschuldigung für das durcheinander Geschriebene - wollte mich kurzfassen. ^^
 
Wo laufen die Lan-Kabel der Stockwerke denn zusammen?

Dort einen Switch oder gleich den Router hin und alles zusammenhängen. Anschließend in jedem bis jedem 2. Stockwerk einen Wlan-Accesspoint und schon hast du eine vernünftige Verkabelung und schnelles Internet :) Geräte mit Lan-Port auch am besten direkt per Lan-Kabel ins Netzwerk bringen.

Die müssen auch gar nicht so teuer sein, wahrscheinlich reicht es, wenn du einen Switch (http://geizhals.de/tp-link-tl-sg1008d-a402321.html) und 1-2 weitere Router/AC-Points kaufst wie z.B. diesen hier: http://geizhals.de/tp-link-tl-wr1042nd-a772333.html (mit Gigabit für weitere Geräte in der direkten Umgebung)

Die EasyBox kann man (fast) immer vergessen, die taugen nichts. Und so viel Geld für einen Router, der bei deiner Situation kaum Besserung bringt ist auch nicht schlau. Auch DLan ist richtigen Lan-Kabeln deutlich unterlegen und wird wahrscheinlich auch zu langsam sein für die kommenden 50.000.
 
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Die LAN-Kabel laufen im 2. Stock zusammen.
Wenn ich in jeder Etage einen WLAN-Access Point machen würde, würde das ja rund 120€ kosten.
Wenn ich einen Router kaufen würde, sprich Asus RT-AC56U AC1200 (90€) oder Asus DSL-AC68U AC1900 (170€), hätte ich doch auch im ganzen Haus WLAN, und es wäre billiger. Abgesehen davon hätte ich 802.11ac und andere Features und somit eine bessere Verbindung bzw. Reichweite (so, manche Kommentare zu den Produkten). Oder irre ich mich da?
 
ac funkt im 5 Ghz Band, eine höhere Reichweite als bei n mit 2,4 Ghz wirst du dabei sicher nicht haben. An die Physik muss sich auch ein 170€ Router halten ;)

Wenn dein jetziger Router es im Moment gar nicht schafft überall WLan hinzubekommen, wirst du es mit einem neuen Router höchstwahrscheinlich nicht in dem Maße erreichen, wie du es gerne hättest. Sprich, wenn überhaupt etwas ankommt, wird es nicht annähernd an deine Bandbreite mit den späteren 50.000 rankommen. Ich habe in letzter Zeit zwei Fritzbox 7490 mit auch sehr gutem Wlan verbaut, Wunder bewirkt hat es in keinem der Fälle. Wo vorher nichts war, geht es jetzt gerade so, mehr aber auch nicht. Außerdem sind auch die TP-Link Modelle nicht die schlechtesten bzgl. Wlan Reichweite.

Immer daran denken, die kleinen Geräte wie Smartphones ect müssen ja auch zum Router durchkommen, da kann der noch so gut sein wenn diese es nicht schaffen ;)

Den Aufbau, welcher ich dir erklärt habe, wird auch in Firmen und Hotels so verwendet, da es erfahrungsgemäß am wenigsten Probleme bei moderaten Kosten gibt.

Reflex2Play schrieb:
Wenn ich in jeder Etage einen WLAN-Access Point machen würde, würde das ja rund 120€ kosten.
Wenn ich einen Router kaufen würde, sprich Asus RT-AC56U AC1200 (90€) oder Asus DSL-AC68U AC1900 (170€), hätte ich doch auch im ganzen Haus WLAN, und es wäre billiger. Abgesehen davon hätte ich 802.11ac und andere Features und somit eine bessere Verbindung bzw. Reichweite (so, manche Kommentare zu den Produkten). Oder irre ich mich da?

120€ sind nicht günstiger wie 170€. Außerdem bekommst du dafür eine saubere Lösung mit passender Leistung bzgl. Datendurchsatz und Latenz.

Von den verbindungsverbessernden Features halte ich persönlich nicht viel. 90% davon sind Marketinggewäsch und die restlichen 10 schaffen nicht das, was sie versprechen.
 
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Eine paar Fragen hätte ich aber noch:
- Wie verbinde ich dann den Router/AC-Point mit dem LAN-Kabel? Ein LAN-Kabel in ein WAN-Port funktioniert doch nicht, oder?
- Ist es egal, welchen Router/AC-Point ich mir hole? Wie bspw. TP-Link TL-WDR4300 Simultan Dual-Band N750 Gigabit Router, oder gibt es da Unterschiede?
- Was würden Sie mir für einen Router/AC-Point in einer höheren Preisklasse empfehlen? (max. 80€ +/-10€)
 
Wir können gerne beim Du bleiben ;)

Prinzipiell kannst du dir jeden Router oder AccessPoint kaufen, den du möchtest. Das macht keinen Unterschied. Einen günstigen, empfehlenswerten Router in der von dir genannten Preisklasse ist dieser hier: http://geizhals.de/tp-link-archer-c7-a923544.html

Damit hättest du in den nächsten Jahren definitiv Ruhe. Wenn deine Hausverkabelung zwischen den Stockwerken dann noch Gigabit schafft, hast du ein top Netzwerk zu Hause.


Wenn ich so ein Netzwerk aufbaue gehe ich immer so vor:

1. IP-Adressen planen: Im Hauptrouter (hier der Einfachheit wegen z.B. dein aktueller Router mit Internetzugang), den IP-Bereich anpassen. D.h. Router IP z.B. auf 192.168.0.1, DHCP-Bereich z.B. auf 192.168.0.10-90.

2. AccessPoints/neue Router konfigurieren: Jeden neuen Router direkt per Kabel an einen PC um ihn konfigurieren zu können. IP-Adresse durchnummerieren, d.h. der erste neue Router erhält die 192.168.0.2, der nächste .3 usw... DHCP und (optional) Internet/WAN-Port deaktivieren.

3. Alles zusammenstecken: Sämtliche Geräte an ihrem Platz aufstellen und alles über die LAN (also nicht WAN) Ports verbinden. Hier wird dann wahrscheinlich der Switch nötig sein, damit du am Hauptrouter genug Anschlüsse für deine jetzigen Geräte und die neuen AccessPoints hast.

4. Wlan konfigurieren: Nun hat man über die gerade vergebenen IP-Adresse die Möglichkeit ohne weiteres umstecken ect. auf alle Geräte zuzugreifen. Jetzt nochmal alle Geräte durchgehen und Wlan aktivieren. SSID überall gleich, Schlüssel ebenfalls und Kanäle fest vergeben, immer mit genügend Abstand. Bei dir sollte man den unteren AccessPoint mit Kanal 1 betreiben, ein Stockwerk darüber Kanal 6, nächstes Stockwerk Kanal 11 und den obersten wieder mit Kanal 1. Dies ist wichtig, damit sich die Wlans nicht gegenseitig stören. So wie du geschrieben hast, sollten die beiden Geräte auf Kanal 1 weit genug auseinander sein. Im 5 Ghz Band das gleiche und auch hier Abstand zwischen den Kanälen. Am besten die Sendeleistung auch entsprechend auf das Stockwerk reduzieren, damit es für die Clients wie Smartphone ect leichter wird das richtige Wlan auszuwählen. Man ist oftmals erstaunt, wie wenig Sendeleistung man eig benötigt.


Mit etwas Übung ist sowas in 1-2 Stunden gut erledigt.

Gutes Gelingen!
 
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Es stimmt schon, dass Kabel -> Switch -> Access Point die stabilste Lösung ist. Und auch, dass Hotels das machen - die allerdings auch wesentlich mehr Gäste versorgen müssen als eine Familie.

Wer die Verkabelung scheut und nicht 100% der Bandbreite benötigt, kann durchaus auf einen WLAN Repeater zugreifen. Ein Bekannter von mir erreicht damit ein Stockwerk höher ganz hinten im Zimmer immer noch > 80% der Bandbreite. Die Seite http://wlanrepeater.net/ war bei der Suche nach einem passenden Gerät (AVM Fritz 300E) hilfreich.
 
Äxpäx schrieb:
Wer die Verkabelung scheut und nicht 100% der Bandbreite benötigt, kann durchaus auf einen WLAN Repeater zugreifen. Ein Bekannter von mir erreicht damit ein Stockwerk höher ganz hinten im Zimmer immer noch > 80% der Bandbreite.
Das möchte ich mal bezweifeln. Technikbedingt reduziert sich die Bandbreite hinter einem Repeater um die Hälfte. Das ist ein Umstand, den man nicht umgehen kann, weil der Repeater das Signal des Routers empfängt (50%) und neu aussendet (50%). Hätte ein Laptop an der Position des Repeaters noch 40 Mbit/s, würde der Repeater also nur 20 Mbit/s weitergeben können.

80% sind also vollkommen unrealistisch. Zumal man auch noch definieren müsste wovon. Von der Maximalgeschwindigkeit des WLANs sowieso nicht. Vom Brutto-Netto-Spielchen mal ganz zu schweigen (300 Mbit/s brutto = ~150 Mbit/s netto)...
 
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Gemeint ist selbstverständlich die Bandbreite des Internetzugangs.

Leistungsverlust gibt es (fast) immer. Die Frage ist nur, ob der in der realen Welt eine Rolle spielt. Wenn man nicht dauernd große Datenmengen von einem Homeserver abrufen möchte, kann ein WLAN Repeater eine bequeme und auch relativ günstige Lösung sein. Für Internet auf dem Handy und Zocken mit der PS3 braucht es keine 50MBit netto.
 
Erstmals Danke für die Antworten!
Aber ein paar Fragen habe ich noch :D
Ich habe gehört, dass man 2 Routern mit "PPPoe" verbinden kann, bloß was bringt das?
 
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