Studienwahl: Game Design? Kommunikationsdesign? Was ist realistisch?

SatanicMermaid

Cadet 2nd Year
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Hallo erstmal :) Ich habe dieses Forum eben erst entdeckt und einige interessante Beiträge zum Thema Ausbildung/Studium gelesen. Tut mir leid wenn ich Nutzer Nr.1000 bin, der Hilfe bei seiner Studienwahl braucht. Ich fühle mich nur ziemlich verwirrt, uninformiert und unvorbereitet.

Erst mal zu meiner Person:
Ich wohne in Unterfranken, besuche dort auch ein Gymnasium und mache dieses Jahr mein Abitur. Meine Interessen liegen in der Schule v.a. in den Fächern Kunst, Geschichte, Deutsch und Ethik. In Mathematik bin ich leider keine große Leuchte. Leider ist es mir auch nicht möglich mich auf meiner Schule entsprechend meinen persönlichen Interessen weiterzubilden und Infomaterial bzgl. den Studiengängen die ich ansprechend finde ist auch äußerst dünn gesäht.

Meine persönlichen Interessen sind vor allem kreative Tätigkeiten. Ich zeichne gern, viel und mitlerweile auch schon ziemlich gut. Mit Digital Art habe ich auch schon meine ersten Erfahrungen gemacht (Paint Tool SAI z.B.). Ich interessiere mich aber auch sehr für Computer, hatte aber auch da noch keine Möglichkeit mich weiterzubilden und habe ehrlich gesagt nicht die Geduld um mir das alles selbst anzueignen. Auch programmieren finde ich interessant (auch wenn ich befürchte, dass es sehr eintönige und frustrierende Arbeit ist/sein kann). Natürlich spiele ich auch leidenschaftlich gerne Computerspiele. Ein weiteres heiß geliebtes Hobby von mir ist das Cosplayen.
Im allgemeinen bin ich ein sehr kreativer Mensch und habe immer einen gewissen Schaffensdrang in mir. Ich liebe es Dinge zu erschaffen - seien es Zeichnungen, Kleidung oder ingame Charaktere. Ich bin auch sehr wissbegierig in alle Richtungen. Auch wenn Mathematik mein Feind ist finde ich sie dennoch unheimlich faszinierend und interessant - ich kann nur andere Dinge besser. Naturwissenschaften (v.a. Biologie) finde ich auch sehr faszinierend.

Um auf den Punkt zu kommen: Das Abitur steht vor der Tür und ich kann mir nicht mehr einreden "Du hast ja noch Zeit.". Ich suche schon seit einiger Zeit nach einer Ausbildung oder einem Studiengang der zu mir passt. Ich tendiere eher zum Studium, möchte aber auch mal etwas praxisbezogenes machen.
Der Studiengang der mich zurzeit am meisten fesselt ist Game Design. Da die privaten Hochschulen für mich finanziell einfach nicht realistisch sind habe ich mich mal umgesehen und z.B. den Studiengang "Animation & Game" an der Hochschule Darmstadt (h_da) gefunden und "Game Design" an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin (HTW). Auch über Kommunikationsdesign, Mediendesign und andere habe ich mich informiert aber jeweils nur sehr einseitige Information bekommen oder nur sehr spärliche Einblicke.

Sehr wichtig sind mir natürlich auch die Zukunftsaussichten. Ich will versuchen realistisch zu sein, obwohl es mir schon unrealistisch vorkommt einen Job zu finden wenn mein Studiengang das Wort "Design" beinhaltet. Ich will auf keinen Fall ein Studium absolvieren, das mir keinen Spaß macht und mich nicht interessiert um dann einen Job zu bekommen der mich nur auszehrt und nicht erfüllt. Ist es naiv zu denken "Ich habe nur ein Leben und will es richtig nutzen."? Wäre es vielleicht vernünftiger einfach etwas auszuwählen, dass mich ein bisschen interessiert und gute Jobaussichten hat (inkl. gutes Gehalt) und dann einfach das, was mir Spaß macht in meiner Freizeit zu tun?

Ich bin einfach verwirrt. Jeder den ich Frage sagt mir etwas anderes :p Meine Eltern meinen natürlich "Studier Jura. Da verdienst du ordentlich!" Freune meinen, ich sollte das tun was ich für richtig halte. Lehrer sagen ich kann ja ausprobieren oder Lehramt machen. Mein Hirn und mein Verstand sagen mir ich muss realistisch bleiben und brauche ein gesichertes Einkommen. Und alles andere in mir sagt, dass ich etwas kreatives machen muss weil ich sonst nicht glücklich werde. Ich habe aber auch die Befürchtung, dass Games mich in ein paar Jahren vielleicht gar nicht mehr interessieren. Und selbst wenn ich dann ein klasse Studium absolviere - finde ich denn einen Job? Und wird der auch angemessen bezahlt? Und macht man dann auch wirklich was man gelernt hat?

Hier gibt es doch sicherlich den ein oder anderen der in der Spielebranche arbeitet oder anderweitig Erfahrungen bzgl. kreativer Studiengänge etc. hat, oder? Ich wäre für jede Antwort unheimlich dankbar! Und bitte haltet euch nicht zurück - ich will die ungeschönte Realität!

Vielen Dank schonmal <3
 
Schau dir auch mal an, wo die Spielehersteller sitzen. Irgendwann kommst du im Studium auch in die Zeit, wo du ein Praktikumsplatz brauchst. In Hamburg findest du z.B. Bigpoint und Goodgame Studios um mal zwei größere Unternehmen zu nennen. Alternativ kannst du mit dem Studium auch in die Marketingbranche einziehen -> auch sehr gut in Hamburg vertreten. (wenn der Design Anteil interessant ist)
Ich habe leider kein Plan wie es da mit Jobs in Darmstadt bzw. Berlin aussieht ...

Du wirst mit einem Jura-Studium mehr Geld verdienen/verdienen können. Wenn du hier nicht grad Arbeitsrecht studierst ...

Was du natürlich in der IT mitbringen musst -> ist der Wille sich auch Sachen selber anzueignen - auch ganz allgemein wenn man studieren will. Selbstmotivation ist wichtig. Es wird immer Sachen geben, die Schwierig sind, die wenig Spaß machen aber mit einem Ziel vor Augen sollte man sich da durchbeißen.

Mit Mathe auf Kriegsfuß stehen ist in der IT Welt jetzt nicht grad sooo empfehlenswert. Manchmal hilft aber auch schon ein guter Prof bzw. noch weitere Leidgenossen um auch dort Erfolge feiern zu können. Wenn du erstmal weißt, dass du mittels Vektorrechnung auch im Bereich Grafik/Design nutzen kannst, dann wird es gleich viel spannender.

Meine Empfehlung: man wird nur da erfolgreich, wo man sich auch motivieren kann. Je mehr man sich für Themen begeistern kann, umso besser auch Lernerfolge, Spaß und dann passt es auch mit dem Job.

edit:
An der HAW oder SAE finden sich jeweils Studienrichtungen "Game Design", "Game Programming" etc.
 
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SatanicMermaid schrieb:
"Studier Jura. Da verdienst du ordentlich!"

Das ist völliger Quatsch. Ich hab 2 Anwälte in der Familie, beide zwar sehr gute, aber sie kennen die Lage auch gut wie es bei Freunden / Ex-Studienkollegen aussieht. Das man als Anwalt grundsätzlich ordentlich verdient ist ein Traumdenken. Viele können gerade so von leben und die meisten eher "relativ ordentlich", wobei ein Porsche & Golf spielen auch nicht drin ist. Um überdurchschnittlich zu verdienen, musst du schon im Studium überdurchschnittlich gut sein, dich dann bei einer Großkanzlei bewerben (die meist erst ab 8-9PKt aufwärts nehmen), wo du einen ü 12h/Tag Job hast oder dein Glück mit einer eigenen Kanzlei versuchen, was auch erstmal minimum 5 Jahre Aufbau bedeutet, bis der Laden mal einigermaßen läuft - zuvor machst du ziemliche Abstriche und die lange Studienzeit bringt dir auch nichts ein. Wenn du einen lockeren Job haben und viel verdienen willst, dann mach einen ü 10Pk Abschluss und werde Notar oder Richter. Alles andere kann auch ganz schön in die Hose gehen.
Selbst als Lehrer kann man da nicht mehr so sicher sein, ob man gleich nach dem Studium auch einen Platz bekommt. Aber wenn man diesen mal hat, ist das wohl noch sicherer & lockerer, als der eines Anwaltes.


Ansonsten: Mach was dir am besten liegt. Auch in der Gamebranche kannst du viel reißen, einen echt coolen Job haben und auch viel verdienen, wenn du dich reinhängst. Und es ist auch primär wichtiger, dass dir dein Job Spaß macht. Täglich aufstehen mit keinem Bock auf die Arbeit, dein halbes Leben lang, dafür aber ein dickes Auto vor der Türe, woran du dich eh nicht erfreuen kannst, da dir die Freizeit fehlt, wird dich noch eher kaputt machen.
Hier vielleicht auch noch etwas interessantes für die Zukunft: http://corporate.gameforge.com/html-blocks/arbeiten-bei-gameforge/
 
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V-Nessa schrieb:
Täglich aufstehen mit keinem Bock auf die Arbeit, dein halbes Leben lang, dafür aber ein dickes Auto vor der Türe, woran du dich eh nicht erfreuen kannst, da dir die Freizeit fehlt, wird dich noch eher kaputt machen./[/url]
Das seh ich ganz genauso. Und Danke für die Infos über Jura ;) Da habe ich ein gutes Argument jetzt. Ich hatte sowieso nie vor das zu machen, das hätte nämlich in genau das resultiert was ich nicht machen will.
Und machen was mir am besten liegt klingt an sich ja auch gut. Und wie gesagt, glaube ich ja, dass es Gamedesign ist (danke für den Link übrigens, muss ich mir heute Mittag mal genauer ansehen) aber ein bisschen muss ich ja auch für die Zukunft vorausdenken.
Was wenn in ein paar Jahren der Markt an Gamedesignern übersättigt ist oder ich immer am Hungertuch nage? :(
 
SatanicMermaid schrieb:
Was wenn in ein paar Jahren der Markt an Gamedesignern übersättigt ist oder ich immer am Hungertuch nage? :(
Das kann dir in jedem Job passieren. Die Gamebranche ist gerade kräftig am wachsen. Da wird es meiner Vermutung nach in der Zukunft eher immer mehr geben. Und Deutschland muss da auch hinterher ziehen, die sind m.M. gerade was Game -und Filmbranche betrifft noch hinterher. Schau zu, dass du gut bist, dann kann wirst du auch gute Chancen haben.
 
Mir wurde mal gesagt, nur der Hobbyprogrammierer ist ein glücklicher Programmierer. Was in deinem Fall wahrscheinlich sogar zutrifft, vorausgesetzt du hast vor Kreativ zu werden. In einer großen Firma bist du nur ein kleiner Fisch, welcher einen kleinen Teil des Programmcodes schreibt oder nur ein paar wenige Charaktere modelliert und das mit fester Vorgabe, ohne allzu viel Platz für eigene Kreativität.
Um einen Arbeitsplatz zu finden, bei dem man selbst Entscheidungen fällen kann, solltest du am besten ein Paar Mitarbeiter fragen.

Ich selbst erfreue mich am Hobby-Spieleprogrammieren, wobei ich noch sehr weit am Anfang stehe. Ich habe jedoch vor, einige Spiele zu veröffentlichen und ohne einem Publishing-Vertrag geht das auch ganz ohne Stress.

Zum Game-Designer Studiengang. Ich weiß nicht wies bei dir in Berlin aussieht, aber der Studiengang "Game-Designer" bei uns in München muss anscheinend ziemlich beschissen sein. Überhaupt finde ich, ist Spieleprogrammieren etwas, dass man eher durch Erfahrung erlernt als hinter der Schulbank.

Ich selbst mache eine Ausbildung zum Fachinformatiker in Anwendungsentwicklung. Dabei habe ich im laufe des ersten Lehrjahres Programmieren gelernt und zusammen mit meinen Azubi-Kollegen haben wir uns gegenseitig das Spieleprogrammieren beigebracht. Wird es aus dem Spieleprogrammieren nichts, habe ich immer noch eine Ausbildung zum Fachinformatiker und solche werden auf dem Arbeitsmarkt immer gebraucht. Fast jede Firma hat heutzutage was mit Computern zu schaffen ;-)


Ich würde empfehlen, mach erstmal eine Ausbildung zum Fachinformatiker, dabei lernst du schonmal das Programmieren und tust dich leichter, falls du anschließen doch noch Lust hast zu studieren. Nebenbei zur Ausbildung kannst du dir ja schonmal Tutorials zum Spieleprogrammieren ansehen. Die meisten Spielefirmen nehmen eh nur ungern Game Designer ohne praktischer Erfahrung.
 
nintendoluk schrieb:
Ich würde empfehlen, mach erstmal eine Ausbildung zum Fachinformatiker, dabei lernst du schonmal das Programmieren und tust dich leichter, falls du anschließen doch noch Lust hast zu studieren. Nebenbei zur Ausbildung kannst du dir ja schonmal Tutorials zum Spieleprogrammieren ansehen. Die meisten Spielefirmen nehmen eh nur ungern Game Designer ohne praktischer Erfahrung.

Obacht. Jemand der Arbeitet, Sei es Ausbildung, verdient Geld. Nach der Ausbildung wieder "nichts verdienen" und studieren zu gehen ist eben eine sehr schwere Entscheidung.

Kollegen von mir haben es auch nicht geschafft. Da waren die 2,5k-3k pro Monat plötzlich deutlich mehr wert als das Bachelor Studium.

Für mich ist das Duale Studium das beste, was jemand tuen kann. 3-4 Jahre durchbeißen, dafür aber "Top" Ausgebildet sein und beides zu haben ist genial.
 
Klonky schrieb:
Für mich ist das Duale Studium das beste, was jemand tuen kann. 3-4 Jahre durchbeißen, dafür aber "Top" Ausgebildet sein und beides zu haben ist genial.

Das m wäre natürlich der "Masterplan", wenn du dir das zutraust.

Ich wohne noch (mit 17) bei meinen Eltern, würde ich in 2 Jahren BOS machen würden die mich auch noch ne Zeit lang durchfüttern. Weiß nicht wies mit deinen Eltern aussieht.
 
Ein wichtiger Aspekt, der bei den Gamedesignern immer (oder sagen wir oft) vergessen wird ist die eigene Kreativität. Du magst perfekt programmieren können oder besser zeichnen als der Michael Engel, aber wenn es dann darum geht kreativ zu werden und eigene, neue Ideen für Figuren, Landschaften, Waffen (oder was auch immer im Spiel benötigt wird), (Raum-)schiffe, Fahrzeuge etc etc zu erdenken, dann setzt es bei den meisten wieder aus. Mal nur vom grafischen Aspekt ausgehend. Entweder fällt ihnen dann wenig bis gar nichts ein, oder sie kopieren unbewusst bereits Gesehenes.

Wie steht es da bei Dir? Schon mal eine komplett neue, nie dagewesene und innovative Spielfigur ausgedacht? Oder ein Fahrzeug? Denn genau das wird es sein, das Dich nach dem Studium von den 10000 anderen unterscheidet, die bei Ubisoft o.ä. klingeln und einen Job wollen, der über reines Abarbeiten von Aufträgen ("wir brauchen bis Ende der Woche noch 100 Bäume für die Gegend XY im Spiel Z") hinausgeht. Oder du bist dann der Supporter, der nach Spielerinfo Bugs beseitigt ("In Gegend XY kann man durch den Baum hinten links durchlaufen", oder "die Tür geht bei Gebäude Z nicht auf").

Es wird sein wie bei allen Firmen. Die wirklich spannenden Jobs hat nur eine handvoll Leute, die aus der Masse herausragen. Der Rest macht mehr oder minder stupide Massenarbeit.

Wie schätzt Du Dich ein? Wie siehst Du Dich? Für Höheres berufen oder den "Bäumepflanzer"?

Ein Freund von mir ist Softwareentwickler bei Bigpoint. Er bastelt an Browsergames. Es schwankt von superspannend bis extrem öde.
 
Ich kenne mich in der Spiele Brachne zu wenig aus aber wenn man es auf die allgemeine IT ummünzt sieht man vielleicht etwas: Der, der etwas zu entscheiden hat, macht es meistens selbst nicht.

Bedeutet, wenn du etwas zu sagen haben willst, musst du "Leiter" oder "Manager" etc. sein. Diese Leute tragen die Verantwortung und lassen das ganze dann machen.

Beispiel, wie ich mir das denke: Ein Lead Designer eines Spiels sitzt selbst nicht vor dem Code und programmiert etwas. Er schaut sich resultate an und entscheidet wie irgendetwas gelöst wird im Sinne von: Wird der Baum Grün oder Blau. Das wird dann eben so getan.

Diese Kreativen Köpfe, Art Designer etc. sind doch meistens Freelancer, oder Irre ich mich dort?

Habe dort mal eine längere Reportage von King gesehen, die eben gezeigt hat, wie ein Spiel von A bis Z entwickelt wurde. Da kamen eben 100 Artdesigns von Charakter Klaus und einer wurde dann genommen (Vom Lead Designer entschieden) und eine Geschichte wurde diesem gegeben. Die wird auch wieder von Story schreibern gemacht, die an sich nichts mit Programmieren etc. am Hut haben. Alles kam dann von vielen Leuten und musste zusammengefügt werden.

So reime ich mir das zusammen, anhand meiner Erfahrung, die ich so gemacht habe über externe Medien. Wie das wirklich dort von statten geht, muss jemand sagen, der wirklich dort Arbeitet.
 
Die Idee mit der Ausbildung klingt eigentlich ziemlich ansprechend. Es wäre eine gewisse Sicherheit und würde mir Grundlagen verschaffen, wobei ich gleichzeitig noch Geld verdiene.
Dein "Obacht" ist aber vermutlich auch richtig. Ich schätze dafür muss ich nochmal in mich gehen.
Duales Studium war sowieso immer mein Traum seit ich weiß, dass es so etwas gibt. Aber ich habe bis jetzt noch nichts im Bereich Game Design oder allgemein Design gefunden. Kennt da jemand was?

(Ups! Zu früh auf "antworten" gedrückt! Hier gehts weiter:) Ich hab genug Kreativität für 3 Leben glaube ich :) Charaktere zu entwerfen ist überhaupt kein Problem für mich. Sei es das Aussehen, die Fähigkeiten oder die Geschichte. Ich mache das leidenschaftlich gerne!
Bei Raumschiffen, Autos etc. ist meine Vorstellungskraft noch nicht auf ihrem Maximum, denke ich. Ich liebe es eben vor allem Personen zu entwerfen aber Architektur oder Technik finde ich auch unglaublich toll :D Da muss ich mich aber noch etwas mehr mit befassen. Wenn es von mir verlangt wird kann ich natürlich auch Bäume pflanzen aber ich habe so viele Ideen in meinem Kopf, ich fände es schade wenn ich dann nur Bäume pflanzen müsste.

Ich habe mir von Anfang an Gedacht: Wenn Studium, dann mit Master. Bachelor hat ja (fast) jeder. Aber du hat Recht, mit dem Master kommt man dann eventuell in führende Positionen und da kann ich dann mein Können gar nicht einbringen. :(
 
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Wenn du noch nie Programmiert hast, ist Duales Studium (zumindest als Fachinformatiker in Anwendungsentwicklung) mit Sicherheit die falsche Wahl. Die Kollegen von mir, die noch nie Programmiert hatten tun sich mit der normalen Ausbildung schon schwer...

Deine Eltern könnten mich dafür Hassen, aber die werden dich sicher durchfüttern, auch wenn deine Ausbildung länger wird ;-)
 
Ohje :/ Hast du vlt irgendwelche Tipps (Seiten, Nachschlagewerke..) wie ich mir ein bisschen Programmierpraxis aneignen könnte? Damit ich allgemein da nich völlig unvorbereitet reingeh. Ein duales Studium im Bereich Design + irgendwas mit Computern oder Spielen wär eben ein Traum. Es muss ja nicht Game Design sein. Mit Sicherheit heißen viele auch einfach anders und beinhalten ähnliches, oder?

Also auf Unterstützung von Zuhause kann ich bauen :) Meine Mutter ist froh, wenn jemand da ist der ihr noch ein bisschen Hausarbeit abnehmen kann ;D
 
Mein Lieblings Buch zu Java:
http://openbook.galileocomputing.de...tml#dodtp26179a0a-2d10-4e6f-87d0-b41b72952492

Und wenn du besser bist und dir Spieleprogrammieren nahebringen willst, nimm das hier:
http://www.java-applet.de/
(Das Tutorial hier ist super um die Generelle Syntax zu lernen, Applets sind jedoch sehr veraltet, v.a. da man diese zum verbreiten signieren muss und das kostet $$$)


Wenn du ganz unten anfängst und erst Programmierlogik aneignen musst, ist Scratch am besten (kann man auch im Browser "programmieren"):
http://scratch.mit.edu/
Liefert auch n Tutorial und ist eher zum programmieren von Spielen und Animationen gedacht, macht sehr viel Spaß ;-)


Wenn du Expertenmeinung zu Büchern haben willst bist du in einem anderem Thread besser aufgehoben ^^
 
Bevor du sowas "modisches" wie Game Design machen willst schau dir erstmal Informatik an ;)
Und Informatik != Programmieren gilt wie immer.
 
Ja ich bin wirklich am überlegen... aber wieviel Mathematik ist denn da dabei? Ich meine ich versuch klar mein Bestes um Schritt zu halten aber es ist einfach nicht mein Ding. Und wenn da jetzt alles voll mit Mathe is... ob ich das schaff weiß ich nich :/
 
Bei uns an der Uni (TU München) gibt es explizit den Studiengang Games Engineering (google it). Der hat einen genau so hohen Matheanteil wie ein normales Informatik Studium. Es ist nur wieder ein bisschen anders ausgerichtet - man macht zB Spieltheorie (zB Nash Gleichgewicht, etc.) und mehr zu algorithmischer Lösung von Entscheidungsproblemen, bzw. optimale Verhaltensweisen in verschiedenen Szenarien. Ist natürlich wieder total übertrieben außer man programmiert später tatsächlich mal K.I.s, aber Uni ist halt theoretisch immer abgehoben.

Games Engineering an der TUM ist tendenziell (aus meiner Sicht) sogar schwieriger als normale Informatik, hat aber später weniger Ansehen in der Berufswelt - da die meisten Personaler ja fachlich nicht qualifiziert sind und sich dann genau das unter dem Studium vorstellen, was es nicht ist ("Zocken"). Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn das zu wählen. Man wird allerdings exzellent ausgebildet. Mit den Studenten, die ich kannte aus dem Studiengang, da kann ich sagen, dass die tendenziell auch bessere Programmierer waren als die normalen Informatiker. Die haben auch ne eigene Grafikengine programmiert, die gar nicht schlecht war. Ich muss sagen, das könnte ich selbst aus dem Stegreif jetzt gar nicht.

Wieviel Mathe ist bei Informatik dabei? Grundsätzlich viel. Viel normale Mathe, viel "spezielle Mathe". Automatentheorie und solche Dinge sind letztlich umfangreiche Formalismen, zb in der theoretischen Informatik. Ob man das noch Mathe nennen will, weiß ich nicht. Es fühlt sich mehr wie "Sudoku" an, solche Aufgaben in der Klausur zu lösen. Trotzdem gibt es natürlich in diesen Klausuren die bekannten 60-70% Durchfallquoten.

Ich würd trotzdem kein Irgendwas-Mit-Medien-Beruf studieren. Überloffen und unterbezahlt - nein danke. "Man verdient immer gut, wenn man seinen Job gut macht und seine Arbeit liebt" - stimmt leider nicht nach meiner Beobachtung. Gut bezahlte Jobs werden immer seltener und man sollte sich schon überlegen, ob man 5 Jahre lang in die Arbeitslosigkeit hineinstudiert.

Andererseits ist natürlich die Gefahr da, dass man bei Info nach 2-3 Jahren nicht mehr weiterkommt oder zwangsweise rausgeschmissen wird, dann ist die Zeit ebenso verschenkt.

Ein Info-Studium an der FH wäre ein Mittelweg, zB Bachelor of Engineering in Informatik. Das dürfte mathematisch machbar sein, und nur mäßig über den Abi-Stoff hinausgehen, während man sich an der Uni keine Illusionen machen braucht, da wird viel mehr gefordert.
 
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Oh Mann... ich weiß nicht ob ich das schaffe. Ich quäle mich mit Mathe jetzt schon und habe keine Ahnung wie ich durch Abi kommen soll.
Warum muss das alles so kompliziert sein? :'( Ich hab was das ich gut kann und will damit später Geld verdienen. Aber nein, geht nicht. Irgendwie bin ich jetzt immernoch so weit wie vorher.
Es sei denn es geschieht ein Wunder und ich bin auf einmal gut in Mathe.
 
Entschuldige, dass ich mich hier einfach so in die Diskussion einmische... Ich selber stehe vor der Berufswahl, aber im Gegensatz zu dir mache ich mittlere Reife. Zumindest vorerst. Ich selber habe mich schon mit Studium und Ausbildung beschäftigt. Aber wenn ich ehrlich bin, reizt mich die Ausbildung eindeutig mehr als ein Studium. Der Grund ist einfach, dass ich nicht jahrelang studieren will, um mir wissen anzueignen, dass ich im Endeffekt sowieso nie brauchen werde. Und wenn ich dann aus meinem Studium rausbin, komm ich dann in einen Job, bei dem ich den, wie schon von einem hier so schön beschrieben, den Bäumepflanzer spielen darf, womit dann das komplette Studium für die Katz war.

Deshalb werde ich vermutlich Fachinformatik lernen(entweder Anwendungsbereich oder Systemintegration). Wenn nötig werde ich noch Abi machen... Aber um wieder auf dich zu kommen, du solltest dich erstmal umsehen, was es überhaupt für Jobs in der Umgebung gibt, welche deine Interessensfelder abdecken. Danach solltest du dir klar überlegen was du lernen willst. Dann dürfte die ¨Gefahr¨ des Bäumepflanzerberufes relativ gering sein.

LG
ChOoSeMyNaMe
 
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