News München: LiMux nicht ursächlich für Beschwerden

also mal ehrlich, wenn die Stadt nun anfängt meine Anträge samt Daten per Smartphone-Kraken, egal ob aus dem Hause Google, MS oder Apple, zu bearbeiten, sehe ich bald sehr schwarz was mein Vertrauen in den staatlichen Datenschutz angeht!
(ach was schreib ich denn da? das Vertrauen existiert ohnehin nicht mehr xD)
Was sind dass denn für Problemchen? Oder sind die so verwöhnt, dass die gar ihre Privatgeräte nutzen um ihre Arbeit auszuführen?
....
 
Wurschti schrieb:
Diese Probleme kommen mir bekannt vor. Hat der Otto-Normal-Benutzer Probleme mit irgendeiner Software, wird sofort immer das Betriebssystem verteufelt, wenn etwas anderes als Windows verwendet wird.

Und wenn man Windows hat, dann "wäre das nicht mit einem anderen System passiert". Ist doch immer das gleiche. In jeder Hinsicht.



Ich finde auch die Aussage, dass die Probleme nichts direkt mit Limux zu tun haben mag hier stimmen, aber ich denke schon das die Umstellung der Systeme zur Folge hat, dass einige neue Sachen noch nicht so gut funktionieren und jetzt erst einmal teure und lange "Projekte" gestartet werden müssen. Das hätte man sich mit eine MS Umgebung (ist ja wesentlich mehr als Windows) eventuell sparen können. Ich bin gespannt wie sich das ganze entwickelt :) Bis jetzt isses relativ schwer zu sagen ob das ganze eine gute Entscheidung war.
 
Wäre von XP auf 7 oder gar 8 gewechselt worden, dann würden die "User" auch motzen! Denn dann würde vieles auch nicht mehr so funktionieren wie vorher!

Was kann Linux dafür, wenn die User bescheuert sind? Und was kann Linux dafür, daß keine vernünftige Software für die Verwaltung geschrieben wurde? Und wer behauptet, daß unter Windows alles heile Sonnenschein ist, der ist entweder bekloppt oder ein trollender Microsoft-Freak!
 
etking schrieb:
Die Sonne ist auch nicht ursächlich für Licht, hat aber dennoch erheblichen Einfluss.

Die größten Probleme von Limux wie mangelnde Kompatibilität und Kommunikationsfähigkeit nach außen, extrem hohe Anforderungen an geeignetes IT-Personal und Kostenexplosion für Personal (jeder Harz4er kann Windows-Admin werden aber so gut wie keiner kommt mit Linux zurecht, geeignete Leute kosten mindesten das doppelte)
BITTE?!
Wie ein besoffener Affe auf der Tastatur herum hauen ist noch lange keine Administration, da gehört schon weitaus mehr zu! Nur weil jemand seinen Router konfiguriert und ein Netzlaufwerk eingerichtet hat, ist er noch lang kein Administrator! Also bitte, man kann einen Berufsstand auch extrem abwerten. Die Windows-Administration ist genauso kompliziert wie die Linux-Administration, da gibt es auch zig Zertifikate zu machen und Prüfungen ab zu legen und ein guter Admin kann sowieso Beides, denn vom generellen Vorgehen unterscheidet es sich kaum, nur die Umsetzung auf dem jeweiligen Betriebssystem ist dann anders. Was sich einige Leute unter Administration vorstellen, unglaublich...
etking schrieb:
(die Kosten für die Umprogrammierung von Linux an die Anforderungen der Stadt liegen um ein Vielfaches über den eingesparten Windows-Lizenzen werden aber nirgendwo erwähnt) wird München allein nicht bewältigen können.
Das Erstellen einer eigenen Linux-Distribution ist nun kein Hexenwerk, das kann mit einem 30-40 Mann Team + Leitern eigentlich ziemlich gut bewältigt werden. Ich denke nicht, dass die Kosten für diese paar Mitarbeiter die Windows-Lizenz-Kosten von mehreren zehntausend Rechner übersteigen. Zumal das Ganze auch echt kurzfristig gedacht ist, läuft Limux und hat sich einigermaßen durchgesetzt geht das Sparen erst richtig los. Nie wieder Lizenzen kaufen und das OS kann auf die eigenen Bedürfnisse maßgeschneidert werden. Natürlich hat man dann nur die eigene Abteilung zum anschnauzen, falls was nicht läuft und ist halt eigenverantwortlich, aber so ist das halt.
 
Die Stärke von Linux ist gleichzeitig das größte Manko falls man einen ernstzunehmenden Marktanteil zum Ziel hat. Nämlich die Anpassungsfähigket. Es gibt kein einheitliches look and feel. Zu viele Versionen, zu viele Module, zu viele Abhängigkeiten die man beachten muss. Der Brei und die Köche ;) Es fehlt einfach ein Standard. Win/OSX sieht frisch installiert für jeden gleich aus, lässt sich immer gleich bedienen, meist laufen Programme und Treiber ohne Gefummel auch bei größeren Updates wie von Win8 auf 8.1 usw...Die großen OS Hersteller haben da einen relativ guten Kompromiss gemacht. Bei Linux fehlt die ordnende Hand. Und dann braucht eine Behörde was? Ne eigene Distro/Fork: LiMux. Und Buxtehude kriegt LiBux, und Stuttgart LiStux. Usw. Sinnlos.
 
Überspitzt gesagt fehlt also Exchange mit Outlook, sprich Windows ;)

Ne, liegt aber wohl ernsthaft daran, dass ich nichts kenne das so Butterweich läuft wie Exchange mit Outlook. Sowohl auf Adminseite als auch auf Userseite. Man möge mich steinigen, aber diese Erfahrung hab ich nun mal gemacht.
 
@s.0.s

Also es gibt Linuxdistributionen, die wenig Möglichkeiten zur Konfiguration bieten bzw. auch welche, die diese Optionen bieten ohne, dass es einen Zwang gibt sich damit auseinander zu setzen.

Auch ist es nicht nötig, dass jede Verwaltung eine eigene Distribution bekommt. LiMux ist auch in anderen Behörden einsetzbar. Genauso kann man es aber als Vorteil sehen. Es ist vergleichsweise einfach eine Distribution zu forken und auf die eigenen Anforderungen abzustimmen. Oftmals wäre das ja nur eine Anpassung der Paketquellen. Wenn die Adminstration weiß was sie macht sinkt damit der Aufwand für Alle


@TrueAzrael

Ich stimme dir sogar zu, Outlook und Exchange sind schlicht gut und viele Alternativen haben einige Ecken und Kanten wo man sich fragt, ob das wirklich sein muss. Was aber nicht heißt, dass Outlook und Exchange nicht ohne all zu große Nachteile ersetzbar sind.
 
Ich sage ja immer, weniger Geschichte, Sozialkunde, Erdkunde, Musik, Kunst, Sport und sonstigen Quatsch in der Schule, dafür mehr IT !
 
Ich denke, dass Linux in vielen Bereichen einfach durch seinen initialen Ruf ein Image erhalten hat, welches sich kaum noch aufpolieren lässt. Insbesondere Ausbrüche von Linus (vs. nVidia) oder die generelle "Art" der Linux-Anhänger scheint vielen Leuten zuwider zu sein. Diese Eindrücke (so wie auch jeder Übergewichtige Abends Torte mampft und) bilden ein Vorurteil, welches sich in finaler Konsequenz hervorragend als Sündenbock für bestimmte Missstände eignet.

Linux hat für diese Zwecke nie eine Chance bekommen. Wenn man ein Linux System auf selektierter Hardware aufbaut und Programmversionen verwendet, die nicht vor 2 Tagen in die Softwarequellen aufgenommen worden sind, hat man mit Linux ein erstaunlich unzerstörbares funktionales System. Ich setzte mal voraus, dass Updates beispielsweise vor dem System-weiten Einspielen evaluiert und getestet werden. (Admin) Dass Schnittstellen zu anderer Verwaltungssoftware erst neu definiert werden müssen, ist doch vollkommen üblich nach dieser Adaption. Nur weil etwas immer so war, muss das nicht bedeuten, dass es eine ernsthafte Daseinsberechtigung gibt.

Und auch im (Glaubens-) Krieg zwischen Apple und Android haben wir gesehen, dass der Wind nach langer Zeit aus einer anderen Richtung weht. Es wäre ein Trugschluss meiner Meinung nach, jetzt das System wieder auf Windows zu migrieren. Auf diesem Wege würde man das Ausgegebene in der Tat einfach zum Teufel jagen. Es existieren Pläne für eine Funktionsimplementierung für 2015 (nächstes Jahr), sodass damit zu rechnen ist, dass diesem Missstand auch bald nachgekommen wird.

Ich empfinde das Experiment als mutig und toll - solange dies die Verwaltung nicht lahm legt sehe ich kein Problem. Auch die hiesigen Behörden in Bremen verwenden Systeme, deren Alter nur durch deren Wartezeit während der Benutzung übertroffen wird. Reduce it to the facts @Meinungsmacher vs. Linux.
 
etking schrieb:
Anpassungen (die Kosten für die Umprogrammierung von Linux an die Anforderungen der Stadt liegen um ein Vielfaches über den eingesparten Windows-Lizenzen werden aber nirgendwo erwähnt) wird München allein nicht bewältigen können.
Kurz: Nein
Lang: Nein. Die IT hat den Auftrag bekommen die IT zu vereinheitlichen. Es gab vorher keine einheitliche Grundlage, keine einheitlichen Makros,... Die gesamte Portierungsarbeit wäre auch unter Windows angefallen (zumindest laut der IT Verantwortlichen des Projekts). Es sind also die Lizenzkosten weg gefallen und lediglich der evtl etwas höhere Lohn der Linuxadmins ggü den Windowsadmins steht auf der Mehrkostenseite. Laut München hat die Umstellung über 10 Mio. € eingespart. Zwar kommt Microsoft auf ein anderes Ergebnis, aber die haben da auch einfach mal Lizenzzahlungen und Schulungskosten für Windows komplett außen vor gelassen.

Und wäre das alles so bescheuert, so würden nicht mehr und mehr Verwaltungen auf Linux umsteigen (Übersicht über einige Projekte).
Des weiteren geht man mit Open Source einem gewaltigen Problem aus dem Weg: Fehlende Treiber (für so manchen Drucker gibt es keine Windows 8 Treiber) und sich ändernde proprietäre Formate (öffne mal eine ppt in verschiedenen Powerpointversionen. Jedes mal eine andere Darstellung. Ein Bekannter von mir hat 5 (oder so) verschiedene Powerpointversionen auf seinem Rechner, da öfter andere über seinen Rechner Präsentationen halten und diese lediglich vorher die ppt zuschicken).
 
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iGameKudan schrieb:
Und soviel zu Linux ist/wird billiger...

... ich glaube München hätte gut daran getan bei Microsoft zu bleiben. Denn wie du schon sagst - Linux-Experten werden händeringend gesucht und wollen dementsprechend gut bezahlt werden.


Ich denke, Du liegst falsch.
1.) IT-ler werden in beiden Fällen gebraucht, aber zeig mir einen echten IT-ler, der nicht Linux verwendet. Alle mir bekannten, auch wenn sie Windows-Netzwerke verwalten, nutzen dafür Linux-Endgeräte. Es fallen also nicht mehr Lohnkosten an als vorher auch schon. und selbst wenn, gilt zu beachten daß
2.) der ausgegebene Lohn mit den Lizenzkosten verglichen werden muß. Dabei muß man beachten, daß über Einkommenssteuer bereits ein Teil zurück fließt, dann noch Mehrwertsteuer usw., da die Angestellten vermutlich im gleichen Bundesland/Stadt wohnen werden. Soll heißen, wenn der IT-ler 100.000 kosten würde im Jahr, Lizenzkosten bei 100.000 im Jahr liegen würde, könnte man sicherlich 3-4 IT-ler mehr anstellen mit Linux, da vom Gehalt 75% auf dem einen oder anderen Wege über Abgaben zurückfließen. Dadurch hätte ich sogar ohne Mehrkosten zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Sofern überhaupt mehr IT-ler angestellt werden müssen, denn auch ein Windows muß von IT-lern gewartet, gepflegt und verwaltet werden.
 
iGameKudan schrieb:
Und soviel zu Linux ist/wird billiger...

... ich glaube München hätte gut daran getan bei Microsoft zu bleiben. Denn wie du schon sagst - Linux-Experten werden händeringend gesucht und wollen dementsprechend gut bezahlt werden.

... glauben ist nicht Wissen !

Klar sind Linux & BSD/Unix Fachkräfte gut bezahlt ... und auch Europaweit gesucht.

http://www.jobware.de/Jobs/IT
http://www.monster.de/

Den Mitarbeitern in Behörden zu erlauben Tablets und Smartphones zu benutzen stellt ein Sicherheitsrisiko dar, welches unterbunden sein müsste.

Da muss man auch zu drastischen Mitteln greifen, indem man die USB-Anschlüsse einfach deaktiviert/entfernt.

-Zitat Allan Jude- @ Jupiter Broadcasting TechSNAP
http://www.jupiterbroadcasting.com/show/techsnap/
 
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Hallo @ all,

wenn ich so die Kommentare lese, dann glaube ich, daß die meisten über ihren IT-Tellerrand nicht hinausschauen können. Da wird jetzt z.B. von OpenOffice auf LibreOffice umgeschwenkt. Das ist für jemandem der News auf CB liest kaum einen Gedanken wert. Für eine einfache 50 jährige Beamtin ist das etwas, das zu Verzweiflung führen kann. Denn ein Beamter wird grundsätzlich nicht Beamter weil er ein flexibler und anpassungsfähiger Mensch ist. Und ja, ich spreche aus Erfahrung, aus der Administration von Beamten und Sekretärinnen. Es gibt Damen die rufen schon den IT-ler wenn sie zufällig auf den Minimierungsbutton kommen, und dann Panik bekommen schnell zum Hörer greifen und "Sie müssen sofort kommen, mein Computer oder das Word ist kaputt" flehen.

Schon allein wenn irgendwelche elementare Bedienelemente nicht genau dort sind, wo man es gewohnt ist tritt Hilfslosigkeit ein. Solche Menschen wünschen sich nicht nur Win XP/98/95/3.11 zurück, sondern ihre gute alte IBM-Kugelkopf. Grund dafür ist schlichtweg das Schulsystem, zumindest das was diese Leute erzogen hat. Anstatt zu denken, hat man ihnen beigebracht alles zu merken oder aufzuschreiben. Wenn eine neue Situation in ihrem Leben eintritt, dann sind nicht in der Lage logische Schlüsse zu ziehen, sondern müssen immer wieder aufs Neue die neue Wege auswendig lernen, oder sie haben 736 verschiedene Spickzettel wie sie irgendetwas am PC machen müssen.
 
Die Münchner Stadtverwaltung hat ihre komplette IT von Grund auf neu gestaltet. Kein Wunder dass es da Beschwerden gibt. Ob da jetzt Linux oder Windows Clients stehen ist relativ egal.

etking schrieb:
Die größten Probleme von Limux wie mangelnde Kompatibilität und Kommunikationsfähigkeit nach außen, extrem hohe Anforderungen an geeignetes IT-Personal und Kostenexplosion für Personal (jeder Harz4er kann Windows-Admin werden aber so gut wie keiner kommt mit Linux zurecht, geeignete Leute kosten mindesten das doppelte).

Das ist unrealistisches Schubladendenken. Fast jeder ernstzunehmende Administrator beherrscht sowohl Linux als auch Windows.
Das muss er schon allein deshalb weil zwar die meisten zu administrierenden Clients auf Windows basieren, der Großteil der Serverlandschaft aber immer Linux/Unix verwendet.
 
Glenlivet schrieb:
der Großteil der Serverlandschaft aber immer Linux/Unix verwendet.

Kann ich so nicht bestätigen. In meinem Umfeld ist das Verhältnis eher 20:1 für Windows Server. Bis auf ein paar Webserver läuft da nix auf Linux.
 
Ich habe keinerlei Erfahrung mit der Administration oder dem aufsetzten von größeren IT-Infrastrukturen, aber ich würde mal gerne meine persönlichen Eindrücke/Vermutungen zum Thema Windows vs. Linux schildern und die Admins und IT Profies hier fragen, ob die was mit der Realität zu tun haben.

Meine Vermutung ist einfach, dass bei MS die Anzahl an möglichen Konfigurationen wesentlich überschaubarer ist und damit
a) die IT-Infrastruktur weniger Komplex ist und
b) es leichter ist von außen (z.B. über Foren oder Support) Hilfe zu erhalten.

Wenn man mal die unterschiedlichen Versionen außen vor lässt (gibts in beiden Welten), dann hat man ich in der MS-Welt für fast alles was man braucht (Server/Client-OS, Mail-,Groupware-, Datenbank-, Webserver, Office Programe, LDAP,DNS, Virtualisierung ...) jeweils genau ein Programm/OS zur Auswahl, die alle mehr oder weniger gut darauf abgestimmt sind zusammen zu arbeiten (auch über Versionsgrenzen hinweg). Dazu gibt es dann auch nur eine recht überschaubare Anzahl an Tools/Mechanismen für die zentrale Nutzer- und Computerverwaltung. Natürlich braucht jede Firma noch spezielle Programme, Tools und Sonderkonfigurationen, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind, aber im "Kern" der IT-Infrastruktur halten sich die Variationen vermutlich in Grenzen.

Bei Linux hingegen habe ich den Eindruck, dass es wesentlich mehr Konfigurations- und Planungsaufwad erfordert damit alle Komponenten problelos zusammenspielen und dass jeder da sein eigenes Süppchen kocht (wieviele Organisationen verwenden z.B. LiMux? Gibt es noch andere Programme, die vielleicht weiter verbreitet sind?).

Daher meine Spekulation (bitte berichtigt mich, wenn ich damit falsch liege), dass es wesentlich leichter für Admin von Firma A ist, eine Lösung von Firma B zu übernehmen (sei es jetzt zur Problemlösung oder zum Anbieten einen neuen Dienstes), wenn beide MS-Produkte nutzen als wenn beide auf Linux und OS setzen, weil es da einfach zu viele verschiedene Ausprägungen gibt.

Natürlich ist das nur so lange ein Vorteil, solange MS in den verschiedenen Bereichen auch konkurenzfähige Programme anbietet, aber zumindest aus meiner (Nutzer) Sicht gibt es inzischen eigentlich kaum was, dass ich vermissen würde und da MS in den meisten Bereichen einen Quasi-Industriestandard etabliert hat gibt es ja auch mehr als genug 3rd-Party Tools (im professionellen Bereich vermutlich meist kostenpflichtig), die mit der MS-Infrastruktur zusammenarbeiten .

That being said...
Meiner Meinung nach sollte das Handeln des Staates bzw. im Öffentlichen Dienst nicht nur nach Wirtschaftlichkeitskriterien, sondern auch nach soziopolitischen Richtlinien erfolgen. Und die Förderung von OS bzw. der Unabhängigkeit von großen US SW-Anbietern ist da definitiv ein Ziel, dass man unterstützen sollte, selbst wenn das (in gewissen Grenzen) zu höheren Kosten oder niedriger Effizenz führen sollte (was wohl noch zu beweisen wäre).


Wie seht ihr das, sind das? Ist das eine realistische Sicht der Dinge oder bin ich völlig auf dem Holzweg?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Leute, es geht nicht um IT- Server- oder sonstige hochrangig technische Probleme, sondern um Probleme die DABs (Wie DAU aber für Beamte:D) haben. Vergesst eure IT-Sichtweise, versucht die Sache aus der Sicht einer 50- oder gar 60-jährigen Sachbearbeiterin zu sehen.
 
Miuwa schrieb:
...
Wenn man mal die unterschiedlichen Versionen außen vor lässt (gibts in beiden Welten), dann hat man ich in der MS-Welt für fast alles was man braucht (Server/Client-OS, Mail-,Groupware-, Datenbank-, Webserver, Office Programe, LDAP,DNS, Virtualisierung ...) jeweils genau ein Programm/OS zur Auswahl, ...
Lost_Byte hat ja in diesem Thread das Video aus den vorangegangenen Threads zum Thema wieder gepostet:
Lost_Byte schrieb:
In diesem Video kommt ja deutlich heraus, dass jede Zweigstelle eigene Makros, eigene Groupware und pipapo nutzte, bevor LiMux initialisiert wurde. Daraus kann man vermutlich ableiten, dass auch Windows-Admins nur dann ein für Nachfolger durchschaubares System hinterlassen, wenn sie vernünftig arbeiten. Und gerade bei Groupware ist es halt nicht so, dass es da "auf Windows" "ein Standardprogramm" gäbe.
 
@BlackWidowmaker:
Zumindest falls es tatsächlich schwerer ist, mit Linux bestimmte Dienste anzubieten oder alles problemlos zusammenarbeiten zu lassen, dann geht es sehr wohl auch um die Serverinfrastruktur. Und z.B. Outlook entfaltet nur dann sein volles Potential, wenn es eben mit Exchange gekoppelt wird. Und die neue Diskussion wurde ja nicht angestoßen, weil sich irgendwelche angeblich unflexieblen Beamten beschwert haben, dass sie nicht mit Linux zurecht kommen würden (ich glaube da unterschätzt man das Personal auch etwas), sondern weil der Bürgermeister sein Handy nicht vernünftig einbinden konnte und das is ebenfalls ein Problem im Backendbereich (wobei es mal interessant wäre da Details zu erfahren).
 
Miuwa schrieb:
... sondern weil der Bürgermeister sein Handy nicht vernünftig einbinden konnte ...
Die News kontert ja gerade darauf: Die Einbindung seines Handys muss auch zu einem Sicherheitskonzept passen, das der Verwaltungsordnung gerecht wird und dann wäre es auch mit Exchange+Outlook nicht so trivial wie, das mit zwei Klicks einzurichten.

Ich zitier mal "frei" aus einem Vortrag zu Ubuntu im Schulalltag: Wenn man sich in manchen Schulen, die Windows einsetzen, den Umgang [der "Admins"] mit dem Thema Datenschutz ansieht, fährts einem kalt den Rücken runter.
 

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