Netzteil explodiert - wieso?

OK, als Zusatz, eine Datensicherung macht man niemals auf einer Platte, die ebenfalls immer im System mitläuft. Warum? Hast du gerade (hoffentlich nicht) herausgefunden.
4 Wochen Laborergebnisse sichert man auf eine externe Platte und stellt die in den Schrank. Dann kann mit dem PC passieren was will (Blitzschlag, Tower fällt um...).
 
naja. bei der festplatte wird im schlimmsten fall wohl nur nen chip auf der platine flöten gehen welche sich austauschen lässt... trotzdem sehr ungeschickt.
 
Wie kann ich das eigentlich bewerten, dass die Sicherung nicht rausgeflogen ist? Hätte doch gefährlich werden können wenn ich z. B. Ausser Haus gewesen wäre (lasse den PC zwar nie an wenn ich weg bin, aber nur was wäre wenn)
 
das kann man als echt mies bewerten. generell würde ich meinen rechner bei einem lasttest nicht allein lassen aber in deinem fall wäre das echt gefährlich geworden. wenn du langeweile hast und nen guten anwalt kennst kannst es ja mit juristischen spielereien versuchen. das wird vielleicht gerade dann interessant wenn die anderen komponenten dadurch zerstört wurden. bin mir aber nicht sicher ob diese billiganbieter überhaupt angreifbar sind.
 
Was genau lässt die Sicherung eigentlich rausfliegen? Ist es das Netzteil oder macht das Stromnetz das von alleine? Letzteres wäre dann ja ein Fall für den Vermieter. Bin da echt nicht so im Bilde wie das alles funktioniert
 
der sicherungskasten im haus springt an wenn irgendwo ein strom fließt der die meist 16 ampere einer sicherung übersteigt oder so ähnlich. das gibt da dann noch verschiedene varianten. früher hatte man einfache schmelzsicherungen wo ein draht dann einfach zu warm wird und dann durchbrennt um den stromkreis zu unterbrechen welche aber recht langsam auslösen und danach ausgetauscht werden müssen. heute finden eher sogenannte fi-schalter verwendung welche verschiedene auslösemethoden haben, u.a. mit einer spule über den induzierten strom was sehr schnell auslösen kann. bin aber auch kein experte auf dem gebiet jedenfalls lösen die aus sobald sowas wie ein kurzschluss auftritt oder die verbraucher die last von 16 ampere mal 230 volt übersteigen. somit denke ich das es in deinem fall noch nicht zu einem richtigen kurzschluss kommen konnte da sonst die haussicherung hätte reagieren müssen.
die sicherungen im netzteil sind vielfältiger, oder sollten zumindest. hier wird überprüft ob die last nicht zu hoch ist was wieder entweder ein kurzschluss oder zu viele verbraucher sein können aber auch ob die spannungen stabil sind und nicht zu sehr von der norm abweichen mit dem ziel die komponenten zu schonen und auch das stromnetz möglichst wenig zu belasten. usw...
 
Eine Sicherung fliegt dann hinaus, wenn der darüber abgesicherte Stromkreis mehr Strom zieht, als die Sicherung durchlassen darf. Das geschieht, um die Leiter des Stromkreises davor zu bewahren durch die Überlastung Schaden zu nehmen. Dass die Sicherung ansprach, ist ein klares Indiz dafür dass Dein Versuch mit dem Netzteil den abgesicherten Stromkreis über Gebühr belastete.

Sei froh, dass die Sicherung ansprach - sonst hätte es durch die von Dir verursachte Überlastung einen Kabelbrand geben können, der das ganze Haus hätte abfackeln können. Im Zweifel sehr viel später als Dein Versuch stattfand, mitten in der Nacht und unbemerkt bis zum letzten Augenblick.
 
Ich finds vorstellbar. 800W bei 75% Wirkungsgrad (China-Branze), dann hat das System 600W gezogen. prime und Furmark erhöhen die Leistung nicht nur ein wenig, sondern da geht oft richtig der Punk ab. Ich bin jetzt zu faul zum suchen, aber 250W für die 6-Core-CPU und 350W für die Grafikkarte finde ich im Rahmen. Was die Regler aufm Board verheizen, weiß ich auch nicht.

Das NT hat die 750W sicherlich nur "gesamt", hier wurden dann aber doch ausschließlich 12V gezogen, also 50A. Deutlich mehr als beim Lichtbogenschweißen.
Das hat den Sekundär-Glättkondensator überhitzt, zumal der schon 4 Jahre zum Austrocknen hatte und womöglich auch kein legendärer japanischer Elko ist.

Also der Elko wurde durch das überhitzte Elektrolyt zerrissen (drum stinkt es wie in Bophal) und damit der Stromkreislauf unterbrochen. Dem Rest Deiner Hardware ist vermutlich nichts passiert.
Ergänzung ()

Die Grafikkarte generierte lt. https://www.computerbase.de/2010-12/test-amd-radeon-hd-6970-und-hd-6950/31/ 327W Gesamtsystemleistungsaufnahme. Allerdings bei Battlefield und nicht bei Furmark.
Der 1090t https://www.computerbase.de/2010-04/test-amd-phenom-ii-x6-1055t-und-1090t-be/33/ schafft es auf 215W.

Wenn Furmark deutlich mehr Strom zieht (+100W halte ich für wahrscheinlich) sind das 427+215=642W, die gemessenen 800W sind also realistisch.
 
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Sicherungen sind Leitungsschutzschalter. Die sichern nichts als die Kabel. Alles andere wird durch die nicht abgesichert.

Leistungsschutzschalter lösen aus wenn über eine Zeit T eine Strom A fleißt. Um so ein überhitzen der Kabel und so ein Brand zu verhindern.

Unbenannt.PNG


@ evilnear: achtung du hast gefährliches Halbwissen in deinem Post. Ein Leitungsschutzschalter ist kein FI.
 
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Ich hatte auch mal Netzteile in ähnlicher Konfiguration ( ne 6970er mit 1100t) auf die gleiche Art und weise geschrottet... Auch 600 W billig und 750 W Mittelklasse Netzteil. Ist aber nix passiert. Der Mitarbeiter bei Mindfactory meinte das es da Schutzschaltungen gibt die vorher greifen. Die Grafikkarten und CPUs ziehen auch richtig viel Strom...Bei Amd braucht man immer ein Kraftwerk in der Nähe ;-) Solche "Tests" lasse ich seitdem...
 
Nilson schrieb:
Dafür gibt es es dann FIs, aber auch der dürfte in dem Fall nicht unbedingt auslösen.

Das ist ebenfalls nur gefährliches Halbwissen. Warum sollte ein FI-Schutzschalter auslösen wenn ein Netzteil kaputt geht? Das ist einfach nur ein Fehlerstromschutzschalter, der vergleicht, ob auf N das zurückkommt, was auf L reingekommen ist. Ensteht dort eine Stromdifferenz löst dieser aus. Der dient einfach nur dem Personenschutz, falls ein Strom (im Haushalt meist >= 30 mA)gegen Erde abfließt.

Für den Geräteschutz gibt es wenn dann nur bspw. eine Feinsicherung im Gerät selber! Alles andere (Schmelzsicherung, Leitungsschutzschalter oder FI-Schutzschalter) ist KEIN Geräteschutz!
 
ok, dürfte ist das falsche Wort im dem Kontext. "Muss nicht unbedingt" passt wohl eher. Und dazu undeutlich formuliert. Ich pass den Beitrag an, das kann man echt falsch verstehen was ich da geschrieben habe. o.O
 
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Ich habe das Netz mal aufgeschraubt und es war echt krass verstaubt. Da war Millimeter dick was drauf. Ich bin zwar immer mit dem Staubsauger dran gegangen aber das hat wohl gar nichts gebracht. Hatte eigentlich gehofft dass ich bei dem Knall irgendwo brandspuren oder offensichtliche Schäden sehe.
 
Also Brandspuren kommen denk ich nur bei den alten Sicherungen zu Tage. Die neueren sollte da nicht mehr sowas aufweisen. Wäre auch schlimm, sonst kann dir ja die ganze Bude abfackeln.
 
Wie schon genannt : Gute Netzteile schalten sich ab bei zu hoher Belastung ! Sonst kann es ja schön weiter durchbrennen :D Es kann jetzt natürlich sein dass die Hardware auch beschädigt ist was natürlich echt kacke wäre ;) aber mal so als Frage : was hast du da angeschlossen wenn es 800W braucht ? o.O
 
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