Netzwerk von WLAN auf LAN mit RJ45 umstellen

Guten Tag

Ich möchte meinen PC anstatt mit WLAN nun per RJ45 Kabel mit dem Internet verbinden.
Doch leider haben wir von mehreren Jahren das Kabel noch nicht bis zu der Steckdose in meinem Zimmer gezogen, sondern nur in das Zimmer neben an. Der Freund mit dem ich das gemacht habe ist leider auf längere Zeit nicht Erreichbar und selber will ich nicht ohne klaren Plan an unseren Internet Leitungen in der Wand herumbasteln.
Um die jetzige Situation besser zu verstehen habe ich diese Illustration mit den bisherigen Verbindun-gen erstellt:

Via bilder-uploaded.eu

oder


Via directupload.net

Leider habe ich zum EG(Homeoffice-Büro) zurzeit kein Zugriff da der Mitbewohner in den Ferien ist (in der Schweiz sind momentan Schulferien). Es wäre auch einfacher die IP und so über den WLAN Rou-ter zu beziehen, da ich zu diesem jederzeit Zugriff habe und der nur mir gehört.

Der WLAN fähige Drucker könnte ich auch problemlos am Router anschliessen, aber habe ich dann mit dem 3. PC (siehe oben genanntes Bild) überhaupt eine Verbindung zu ihm.

Mit dem 3. PC muss ich zum WLAN Drucker eine Verbindung habe. Der Drucker steht 2-3 Meter neben dem Router, ist also mit einem RJ45 Kabel verbindbar.
In meinem Zimmer ist eine Steckdose schon vormontiert (siehe Bild).

Besten Dank für jede Hilfe

Fehler beim Erstellen des Thread, richtiger ist hier: https://www.computerbase.de/forum/threads/netzwerk-von-wlan-auf-lan-mit-rj45-umstellen.1397192/

Verstehe glaube ich dein Problem nicht richtig.

Leg die Leitung so wie von dir geplant, patche den Router auf den zweiten (dann angeschlossenen Port) und schließ deinen Rechner an der neuen Dose am entsprechenden Port an. Sofern dein Router nicht auf AP-Isolation (Trennung von WLAN und LAN) eingestellt ist, hast du problemlosen Zugriff auf deinen WLAN-Drucker.

So:

Gut. Melde mich heute Abend nochmals wenn ich meine vormontierte Steckdose von aussen und innen unter die Lupe genommen habe.

Hier noch die Bilder von den Steckdosen, hoffe mit diesen geht es:

Zimmer/3. PC:


Router:


Braucht es bei der Steckdose beim 3. PC noch eine andere Steckdose mit Ethernet?

Oha, solche Dosen sind mir noch nie untergekommen, sieht aber sehr nach einfacher ISDN-Verkabelung aus (4 Adern, keine Schirmung). Fürchte, so wie ich mir das vorgestellt habe, wird das dann nicht funktionieren.
Ist der Router an den Ethernet-Port der "Router"-Dose angeschlossen?

Ja der ist dort angeschlossen.
Ich bin mir nicht sicher, aber als wir die Steckdose vom Router verkabelt haben, mussten wird evtl noch die Dose davor auswechseln.

Wenn du noch nicht sicher bist könnte ich sie öffnen und von innen ein Foto machen

Auch wenn das ganz interessant wäre, glaube ich, dass du entweder die Dose beim Router gegen eine "normale" 2-Port Ethernet-Dose tauschen müsstest oder eine zusätzliche installieren müsstest.

Hast du schonmal über DLAN nachgedacht? Also LAN über das Stromnetz?

volcom96 schrieb:

Zimmer/3. PC:

Zum Vergrößern anklicken....

Das ist keine Ethernet-Dose, sondern einmal ein Analoger Nebenanschluss (A/B) und einmal ein ISDN Anschluss (Sn). Die Dose muss getauscht werden.

Hm, je nachdem wie experimentierfreudig du bist, könntest du versuchen die 4 Adern der ISDN-Leitung für ne 100Mbit-Strecke zu verwenden.
Aber eigentlich hat Falcon schon recht, tauschen bzw eine anständig geschirmte Ethernetdose installieren wäre die korrekte Lösung.
Zumal das verlegte Kabel nicht geschirmt sein wird und man damit keine Garantie hat, dass die o.g. Bastellösung überhaupt einen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber dem "alten" WLAN bringt.

Ich glaube das mit dem experimentieren lasse ich lieber. Denn für mich ist die Verkabelung mit der Ethernetdose schon genug kompliziert

Ich habe noch nicht ganz begriffen wie es mit meiner Ethernedose (nur 1 Ethernetanschluss vorne) geht



so?

Hat denn diese Dose hinten 2 Anschlüsse für LAN Kabel, einen für von der linken Seite und einen für weiter auf die rechte?
Das Kabel vom Router zur Dose muss nicht ein gekreuztes sein oder? Dies regelt doch der Router (bzw. seine Switchfunktion)?

Der Grund warum ich nicht mehr WLAN will ist der:
Aufgrund der grenzwertigen Entfernung ist die Geschwindigkeit sehr unkonstant im Gegensatz zu näheren oder per Kabel angeschlossenen Geräten.

Zu DLAN:
Dies wäre eine Alternative. Hat dies noch mehr Vorteile als die Einfachheit?
Denn DLAN würde wahrscheinlich einiges mehr kosten.

DLAN ist größtenteils noch größere Moppelkotze als WLAN, je nach Bausubstanz. Von allen drei Möglichkeiten ist das IMHO die schlechteste.

volcom96 schrieb:

so?

Zum Vergrößern anklicken....

Du brauchst zwei Leitungen in/aus den/dem Router. In der Wand kannst Du nicht patchen.

Aber für den Ausgang braucht es ja auch einen Eingang an der Dose. Das heisst ich bräuchte 2 neue Dosen oder nicht?

Aber ist DLAN mit einem gueten Adapter (z.B. zyxel pla5215) nicht Stabiler und hat eine grössere Recihweite?
Das Stromnetz ist bei mir so aufgeteil, dass jede Etage einen seperaten Stromkreis hat, das heisst in so einem kleinen Stromkreis mit keinem Gerät mit hohem Stromverbrauch sollte dies doch besser als WLAN sein?

Die meisten Dosen haben zwei RJ45 Buchsen.

Wie gut DLAN bei Dir funktioniert, kann keiner pauschal beantworten. Das hängt von vielen Faktoren ab. Letztendlich sind die Durchsatzraten aber meist noch viel schlechter als WLAN. Und man kann sich wieder an anderen Ecken Probleme einhalten.
Ethernet > WLAN > DLAN.

Aber meine Dose mit Ethernet hat ja nur einen Eingang(siehe Bild: Dose Router).
Heisst das jetzt ich brauche 2 neue Dosen?
Bei meiner Dose für den Router brauche ich unbedingt den Tel. Eingang auch. Gibt es denn überhaupt eine Dose mit 2x Ethernet und einmal diesen Tel Eingang?


In welchen Belangen ist den DLAN so viel schlechter als ethernet?

Wenn an beiden Stellen der Wand (2.PC und 3.PC laut Deiner Zeichnung) solche Dosen angebracht sind: Ja, dann brauchst Du zwei neue Dosen.
Du kannst generell Ethernet Dosen nehmen. Das ist alles RJ45. Bei Telefonleitungen sind nur ein paar Leitungen un- bzw. anders belegt.

Ethernet kann nicht in Reihe geschalten werden. Das ging früher einmal mit BNC Kabeln. Ergo musst Du am Anschluss des 2. PC einen Switch oder Router, der als Switch fungiert, platzieren.

Ich persönlich würde aber lieber gleich - wenn möglich - ordentlich Kabel von jeder Dose bis in den Keller ziehen und dort ein Patchfeld sowie einen Switch aufstellen. Das wäre die ordentliche Lösung und kein Punkt-zu-Punkt Gemurkse. Musst Du aber selber wissen.

DLAN ist sowohl in der maximal Bandbreite als auch bei der Latenz deutlich schlechter. (Letzteres wirst Du bei normalem WAN und LAN Zugriff allerdings nicht bemerken.) Dabei kann Dir auch keiner sagen oder gar garantieren, welche Bandbreite Du erreichen wirst. Das hängt von baulichen Bedingungen, und welche anderen potentiell elektrischen Störer Du im Stromnetz hast, ab. Wenn Du in einem Mehrfamilienhaus oder einer (Eigentums-)Wohnung mit mehreren Parteien im Haus wohnst, wäre es zudem ratsam, die Verbindungen zu verschlüsseln, sonst kann jeder im Haus Deinen Datenverkehr abgreifen. Diese Verschlüsselung kostet natürlich wieder einiges an Bandbreite. Und gerade wenn Du nicht der einzige im Haus mit DLAN bist, kanns noch mehr Probleme geben...
DLAN ist in meinen Augen keine wirkliche Alternative. Ich hatte das selbst auch schon hier, um zwei Räume zu überbrücken, bei denen Kabelziehen nicht in Frage kam. Aber die Experimente habe ich dann wieder zu gunsten WLANs aufgegeben.

Falcon schrieb:

Ergo musst Du am Anschluss des 2. PC einen Switch oder Router, der als Switch fungiert, platzieren.

Zum Vergrößern anklicken....

Also du meinst dort wo auf der Zeichnung der WLAN-Router ist?
Der würde ja schon als Switch fungieren.

Jede Dose in den Keller ziehen wäre auch eine gute Idee, habe nächste wieder Zugriff zum EG und kann dort mal die Geräte unter die Lupe nehmen.

ZUM DLAN:
Wohne in einem Einfamilienhaus und jede Etage (4 Zimmer) hat einen eigenen Stromkreis. Wenn man jetzt noch bedenkt das die 2 grössten Störer(die 2 Geräte mit dem grösstem Stromverbrauch) die 2 PCs sind und ich die an den Powerline-Adapter in die Stromdose angeschlossen werden können, sollte die Leistung doch etwa gleich wie WLAN bei sehr gutem Empfang sein oder?

Denn der Grund warum ich kein WLAN mehr will ist das ich beim 3. PC eine extrem unstabile Verbindung habe und und wenn ich das gleiche Gerät nur wenige Meter neben den Router stelle alles perfekt ist. Mein Router ist der TP-LINK Archer C2.

Wenn ein Powerline Adapter nur annähernd so eine Bandbreite wie vom Hersteller geschrieben hat, sollte ein Model wie zyxel pla5215 mit 600-Mbps für die allermeisten Nutzer meiner Meinung nach reichen.

Eine sehr gute WLAN Verbindung würde mir zwar auch reichen, aber ich einen Repeater will ich denoch irgendwie nicht kaufen. Und wenn man DLAN und WLAN kombiniert mit WLAN fähigen Adaptern sehe ich den Sinn nicht, warum man den Computer nicht direkt per RJ45 an den Adapter anschliessen kann. Nur wegen den mobilen Geräten finde ich das auch ein wenig Unnötig.

Ja, dort wo Du den Router jetzt schon stehen hast. Wie gesagt, da musst Du zwei Kabel von der Wand in den Router/Switch stecken. Nachteil ist eben, solltest Du mal irgendwas umstellen wollen oder umbauen: Mit deiner gewählten Verkabelung muss dort immer ein Switch stehen, außer Du verbindest die Kabel direkt in der Wand miteinander. (Hast dann aber wiederum keine Netzwerkdose dort mehr.)

DLAN erreicht selbst unter optimalen Laborbedingungen nicht annähernd die Transferraten wie WLAN. Die MBit Angaben der Hersteller sind immer Brutto, sprich ohne Protokoll-Overhead und dergleichen. Und da schneidet DLAN einfach schon Prinzip-bedingt schlechter ab als WLAN. Dazu kommen dann noch eben die Praxisprobleme.

Das ganze soll nur eine Warnung sein. DLAN mag oder mag auch nicht besser für Deinen speziellen Fall sein, als WLAN. Ich habe damit wie gesagt keine guten Erfahrungen gemacht. Hier kamen gerade mal rund 35Mbit Verbindungen mit den Dingern zu Stande. (Waren aber auch etwas ältere Geräte, keine aktuellen.)

Was ich allerdings nicht so ganz verstehe, warum WLAN bei Dir bereits innerhalb eines Raumes derartige Probleme macht. Eventuell ist das einfach falsch konfiguriert. Du solltest hier mal mit einem WLAN fähigen PC und dem Tool InSSIDer dem Problem auf die Schliche gehen.

Wenn ich mich für Ethernet entscheide, würde ich es vom EG direkt hinaufziehen.

Im gleichen Zimmer wie der WLAN-Router habe ich eine gute Verbindung, aber mein PC steht genau Diagonal vom Router im Haus und hat somit schon einen schlechten Empfang. Wenn ich den PC in Wunschposition bringe (Vorderseite nach Vorne und nahe an der Wand), hat er gar keinen Empfang mehr da die Antennen hinten am PC sind. Karte: Linksys WMP600N

Ich weis nicht wie viel Wert man auf die Test von Chip legen kann, aber das oben genannte Zyxel Gerät hatte 220 MBit/s und unter sehr erschwerten Bedingungen ca 57 MBit/s.

Ja, da siehst Du ja, 57Mbit/s sind ein Witz. Abzüglich Leitungs-Overhead. Aber wie gesagt, das musst Du schließlich selbst wissen

Wenn Du direkt vom EG ein komplettes Kabel bis zur Dose am "3. PC" ziehst, brauchst Du auch nur eine neue Dose, nämlich genau dort. Die andere Dose kannst Du dann so lassen, wie sie jetzt ist.

Zum WLAN-Empfang: Die Linksys Karte hat schraubbare Antennen. Die kannst Du ganz einfach gegen stärkere bzw. gegen ein Verlängerungskabel tauschen. Damit lassen sich dann die Antennen deutlich flexibler platzieren.

Wahrscheindlich muss ich die Dose unten im EG auch auswechseln, aber dies weis ich jetzt nicht auswendig.
Werde auch mal die Geschwindigkeit zwischen Router im 2. Stock und der im EG vergleichen

Habe mich für die Variante über den WLAN-Router entschieden, bei der ich nur das Kabel vom WLAN-Router zum PC ziehen muss.

Zu den beiden Dosen und die Anschlüsse dahinter, hier nochmals die Bilder:
Zimmer/3. PC:


Router:



Könnte es nicht sein, dass die Tel, 1 a/b und S-Bus Anschlüsse auch mit einem RJ45 Stecker und Ethernet Kabel gebraucht werden können? Wahrscheinlich wurden die nur beim Bau des Hauses so definiert und sehen hinter der Abdeckung genau gleich aus. Oder irre ich mich?