News Netflix-Chef wirbt für Netzneutralität in Europa

Andy

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Netflix-Chef Reed Hastings wirbt nun auch in Europa für eine Verankerung der Netzneutralität. „Wir sollten nicht für eure Netze zahlen müssen, wenn ihr nicht für unsere Inhalte zahlt“, erklärte er während einer Konferenz in Brüssel, bei der neben Politikern auch Vertreter von europäischen Internetprovidern anwesend waren.

Zur News: Netflix-Chef wirbt für Netzneutralität in Europa
 
Ähm, Netzneutralität ist schon Gesetz in Europa, da muss er für nix mehr werben. Etwas komisch, diese Aussage...
 
".. oder abgestufte Netzneutralität".
Das kann der gute Mann doch nicht ernst meinen.
 
netflix...war das nicht die firma, die überall auf der welt für ihre eigenproduktionen bekannt ist, in deutschland aber die rechte an sky verkauft hat? und DIE wollen sich jetz für die nwtzneutralität profilieren, aha...
 
Sie leisten in den USA bereits zahlen und handeln natürlich nur aus eigenem Interesse, dennoch ist das Bestreben gut.
Solange der Traffic von Streaming-Angeboten nicht allzu hoch ist, kann noch einigermaßen human mit den Netzbetreibern verhandelt werden.
 
Klar wirbt der Chef für Netzneutralität lol. Wieso sollte er auch dagegen sein, profitiert er und das Unternehmen ja davon.

Die Provider rechtfertigen die Gebühren allerdings mit dem hohen Datenaufkommen, das Streaming-Angebote wie Netflix verursachen.
Die müssen aber doch auch irgendwie an das Netz angeschlossen werden, wieso wird denen net einfach der Traffic in Rechnung gestellt?

Wer viel Traffic erzeugt müsste viel zahlen und von dem Geld kann man dann die Netze weiter ausbauen. Zur Not auch als ne Art Steuer.
 
"absolute oder abgestufte“ Form

Der Öttinger hat einfach keine Ahnung... so jemandem ein so wichtiges Ressort zu geben ist echt gefährlich... der wird doch nur machen, was seine Berater sagen... und die stehen bestimmt auf der Gehaltsliste der Telekom, Vodafone, Telefonica, etc..
 
Interessant der Begriff "abgesufte Netzneutralität". Wie wäre es zusätzlich mit abgestuftem Wahlrecht oder abgestuften Menschenrechten... Ach ich Dummchen, abgestufte Menschenrechte gibt es ja schon längst^^
 
Ich find das Konzept immer noch herausragend lächerlich dass ich für einen Breitbandanschluss der Kategorie VDSL 100 einen Aufpreis bezahle - welcher prinzipiell ja in Ordnung ist da theoretisch eine Mehrleistung besteht - die Provider für den Fall dass ich diese Mehrleistung auch nutze noch einmal bezahlt werden möchten.
Wofür brauch ich denn Breitbandinternet? Doch nur für umfangreichen traffic. Um meine eMails abzufragen und mal ein Forum/News zu lesen brauch ich derzeit sicher nicht solche Anschlüsse.
Und wenn sie sagen, die Infrastruktur kostet ja so viel bei dem traffic... entschuldigung, was bitte finanziere ich denn dann mit meinem Monatsbeitrag wenn nicht die Infrastruktur? Den Betriebsausflug der Manager?
 
Na bei der grandiosen Auswahl und der "HD"-Titel die Netflix in Deutschland bietet wird Netflix vielleicht in 2020 ein Bruchteil des Datenvolumens generieren. ( Gemessen an der Anzahl an Kunden die das Unternehmen gerne haben würde. )
 
Den Deal haben Provider mit dem Kunden.
Wieso maßen sie sich an NOCHMALS an anderer Stelle abkassieren zu wollen ?
 
TenDance schrieb:
Und wenn sie sagen, die Infrastruktur kostet ja so viel bei dem traffic... entschuldigung, was bitte finanziere ich denn dann mit meinem Monatsbeitrag wenn nicht die Infrastruktur? Den Betriebsausflug der Manager?

Das ist ja noch der geringste Posten. Was glaubst du wie verzweifelt du nach weiteren Geldquellen Ausschau halten würdest wenn du zu Hause eine Frau hättest, die darauf besteht dass der Hund seinen eigenen Psychologen oder Rolls Royce hat.
 
w0mbat schrieb:
Ähm, Netzneutralität ist schon Gesetz in Europa, da muss er für nix mehr werben. Etwas komisch, diese Aussage...

Auch wenn nicht die Philosophie von Netzneutralität sondern Netflix’ wirtschaftliche Interessen hinter diesem Werben stehen, ist das Vorhaben zu unterstützen. Es gibt genügend deutsche wie europäische ISPs, die vom doppelten Abkassieren träumen. Wie real diese Vorstellung ist, konnte man zuletzt sehen, als die Telekom die Drosselpläne ihrer Flatrates Volumentarife vorgestellt hat – Traffic aller Telekom-eigenen Dienste sollte darauf nicht angerechnet werden.

Die entsprechenden Koffer, Spenden und gut bezahlten Alibifirmenposten sind aber schon nach Brüssel und Berlin unterwegs, um den aktuellen Status, den wir Gott sei dank noch genießen, langsam aufzuweichen.
 
Eigentlich gibt es, zumindest in Deutschlang immer noch
das sogenannte Solidaritätsprinzip, sprich: wer wenig Traffic/Volumen erzeugt
zahlt für die mit die viel erzeugen, natürlich nicht ganz freiwillig.
Andere Lösung wäre das genau nach Datenvolumen abgerechnet wird,
daran sollten auch die Profiteure wie zum Beispiel Streaming Dienste beteiligt werden,
Leistung für lau ist nicht drin (Nicht das ich etwa dagegen wäre),
ist ja mit allen Produkten/Dienstleistung so.
 
TenDance schrieb:
Ich find das Konzept immer noch herausragend lächerlich dass ich für einen Breitbandanschluss der Kategorie VDSL 100 einen Aufpreis bezahle - welcher prinzipiell ja in Ordnung ist da theoretisch eine Mehrleistung besteht - die Provider für den Fall dass ich diese Mehrleistung auch nutze noch einmal bezahlt werden möchten.
Wofür brauch ich denn Breitbandinternet? Doch nur für umfangreichen traffic. Um meine eMails abzufragen und mal ein Forum/News zu lesen brauch ich derzeit sicher nicht solche Anschlüsse.
Und wenn sie sagen, die Infrastruktur kostet ja so viel bei dem traffic... entschuldigung, was bitte finanziere ich denn dann mit meinem Monatsbeitrag wenn nicht die Infrastruktur? Den Betriebsausflug der Manager?
genau so siehts aus.

flennen alle über traffic rum - sollen mal flächendeckend glasfaser bereitstellen...da kommt komischerweise nix rum.
ohne eine ordentliche anbindung bringt mir hd oder gar uhd stream auch nix.


wollen alle immer gewinne machen, aber es gehört nunmal dazu das man auch mal wieder etwas investiert und damit meine ich nicht nur "reparaturen" (es werden ja in interviews immer gerne die zich tausend baustellen erwähnt), sondern ordentlichen ausbau.
stattdessen wird aber lieber nach US manier das geld für firmenaufkäufe rausgeworfen.


erstmal müssen die (west)EU provider ihre hausaufgaben richtig machen, bevor sie mit der geldbörse wackeln.
ganz schlechtes tennis bis jetzt.
 
Ich verstehe einfach nicht, warum man sein Datenvolumen für Film-Streaming verschleudern sollte...bis es da keine Änderung gibt ist das unnötig².
 
w0mbat schrieb:
Ähm, Netzneutralität ist schon Gesetz in Europa, da muss er für nix mehr werben. Etwas komisch, diese Aussage...

Bitte? Die Netzneutraliät wird doch schon heute ausgehebelt wo es nur geht. Da kauft sich Spotify bei den Mobilfunkanbietern ein um nicht aufs Monatsvolumen gerechnet zu werden, da gibt es "Entertain" und ähnliche Produkte die ebenfalls aus den Monatsvoluminas ausgenommen werden, da gibt es Tarife welche ganz offiziell (z..b. jetzt in Österreich bei DREI.LTE) damit werben dass der teurere Tarif später gedrosselt wird als die günstigeren Tarife bei Überlastung der Zelle (also nichts gleichberechtigt...ganz konkret).

Kein Wunder dass Netflix das was in den USA passiert ist nicht auch in Europa geschehen sehen will, nämlich das was die warnenden Stimmen bereits seit Jahren prophezeien: Dienstleister werden sich bei den Netzanbietern EINKAUFEN müssen, wer nicht zahlen will/kann (= praktisch alle kleinen Anbieter) haben einfach Pech gehabt weil sie den Zugang zum Kunden verlieren.

Schöne neue Internet-Welt.
 
Den Deal haben Provider mit dem Kunden.
Wieso maßen sie sich an NOCHMALS an anderer Stelle abkassieren zu wollen ?

Aber Netflix brauch doch sicher auch nen Provider. Die Server werden sicher auch nicht für lau ans Internet angeschlossen. Irgendwer muss die ja anbinden und derjenige muss sich dann auch überlegen wieviel Geld er haben möchte. Wenn Netflix hohen Traffic erzeugt müssen sie auch logischerweise viel zahlen meiner Meinung nach.

Von daher finde ich es schon in Ordnung dass Dienste die stark vom Internet profitieren und viel Traffic erzeugen dementsprechend auch stärker zu Kasse gebeten werden, allerdings nicht 2mal
 
Bogeyman schrieb:
Aber Netflix brauch doch sicher auch nen Provider. Die Server werden sicher auch nicht für lau ans Internet angeschlossen. Irgendwer muss die ja anbinden und derjenige muss sich dann auch überlegen wieviel Geld er haben möchte. Wenn Netflix hohen Traffic erzeugt müssen sie auch logischerweise viel zahlen meiner Meinung nach.

Von daher finde ich es schon in Ordnung dass Dienste die stark vom Internet profitieren und viel Traffic erzeugen dementsprechend auch stärker zu Kasse gebeten werden, allerdings nicht 2mal
Das kann nicht dein Ernst sein. Die zahlen schon reichlich... einmal für die Server und dann für den Anschluss, falls man das so nenne kann.
Nach deiner Meinung gibt dann keine "kleinen" mehr, die sich den Traffik leisten können und die Großen bestimmen das Programm.
 
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