News Hewlett-Packard: Aufspaltung in Hewlett-Packard Enterprise & HP Inc.

SheepShaver schrieb:
Und wer sollte für ein solches Mickergehalt noch im Vorstand sitzen wollen?

Aber über 1:10 würde ich nicht gehen. (Okay,ich saß noch nicht an der Position, aber irgendwo gibt es auch Grenzen mMn)
 
"Verantwortung" tragen Spitzenmanager nicht persönlich, sondern nur symbolisch, da eigentlich jeder Spitzenmanager eine Versicherung gegen eventuell von seinen Arbeitgebern gegen ihn erhobene Schadensersatzansprüche abgeschlossen hat. Insofern ist diese ständige Rechtfertigung der Spitzengehälter mit "Verantwortung" ziemlicher Quatsch.

Wie dem auch sei, die Auftrennung des Konzerns kann unter Umständen trotzdem einfach Sinn machen und Entlassungen sind auch nicht immer böse, sondern manchmal nötig. Verwerflich wirds erst, wenn gar nicht entlassen wird, sondern ein Konzern nur den Lohn drückt, weil er beispielsweise alle Java-Programmierer in den USA entlässt um genauso viele indische Java-Entwickler bei niedrigerem Gehalt neu einzustellen - aber das ist was anderes, als nötige Entlassungen.
 
Sebbi schrieb:
@ConVuzius

eine neue Firma bekommt nen Vorstand, deren Mondgehälter müssen wieder finanziert werden ... entweder wird den arbeitern das Gehalt gekürze oder es gehen welche.
Der Zusammenhang existiert in der Realität nicht. Die Gehälter von Managern beeinflussen den Gewinn nur äußerst marginal.
Vergleiche doch mal den Umsatz und den Gewinn von VW mit dem Gehalt von Winterkorn.

Daher sind die Manager-Gehälter auch nicht das Problem. Sondern viel mehr die Steigerung der Marge jedes Jahr aufgrund der brancheninternen Konkurrenz. Haben Audi und BMW ne Marge von 10% und Mercedes eine von 8%, muss der Vorstand von Mercedes über kurz oder lang handeln.
Schau dir mal an, wie viel Gewinn Google und Apple jedes Jahr erwirtschaften. Das ganze Geld fehlt dem Wirtschaftskreislauf für eine sinnvollere Verwendung. Das ist das Problem, nicht die Manager-Gehälter.
Ergänzung ()

marco_f schrieb:
Was regt ihr euch so auf? Wenn ihr nen Klemptner ruft wegen nem Leck, und der mit 4 Mann anrückt wollt ihr dem sicherlich nicht 4 Gehälter zahlen, wenn sein Konkurrent das mit 2 Mann hin bekommt. Und keine Angst, wenn der erste zwei Mitarbeiter feuert, denn es gibt genug Leckagen.
In der Regel bezahlt man nicht die Anzahl der Klempner, sondern die Zeit die benötigt wird, das Leck zu schließen.
 
Ycon schrieb:
Es gibt keinen Fehler, da kannst du suchen bis zum Sanktnimmerleinstag :)
Ganz einfaches Beispiel:
Du bist Chef eines Unternehmens und hast 3 Mitarbeiter.
Einer dieser Mitarbeiter macht den ganzen Tag nichts oder hat aus verschiedensten Gründen nichts zu tun.
Entlässt du nun diesen einen Mitarbeiter oder dich selbst?
...

Du wirst dich leider nicht selbst entlassen, das wird also demnächst die Bank machen. Du übersiehst da nämlich ein wichtiges Detail bei deiner feuerfesten Argumentation: Du als Chef bist dafür verantwortlich dass deine Arbeitnehmer ausgelastet sind und Gewinn erwirtschaften. Wenn du also einen deiner Mitarbeiter gammeln läßt, hast du versagt. Wenn dir nichts dümmeres ein fällt, als den Mann zu entlassen, hast du versagt.

Du wirst jetzt irgendwelche dummen Ausreden finden, das lustige daran, die Banken werden das an der Bilanz sehen. Du machst zwar weniger Verlust, nach der Entlassung, aber weniger Umsatz und bist im Abwärtstrend. Du glaubst doch da nicht, dass du noch Kreditwürdig bist ...
 
mit der whitman am ruder wird das nicht mehr lange gut gehen!
 
SheepShaver schrieb:
Und wer sollte für ein solches Mickergehalt noch im Vorstand sitzen wollen?

für ca. 10000 Brutto mach ich gerne den Job des Deligierens vom den Entscheidungen des Chefs .... oder hat schon mal jemand gehört, das jemand aus den Vorstand entlassen wurde wegen schlechter Entscheidung? Nö die suchen dann plötzlich neue Herausforderungen und legen die stelle von sich aus nieder.

Bestes Beispiel Mehdorn! Ein Unternehmen nach dem anderen in den Dreck gefahren, und immer wieder bessere Stellen dank Kontakten bekommen.

so sieht es nämlich einfach aus:

organigramm_voegel_chef_sch.jpg

ascer schrieb:
Das ist genau der Weg, wie es nicht funktioniert.

:D

Die Zahlen hast dir gerade aus'm Ohr gezogen? Oder woher stammt diese Weisheit? Quelle?

klar funktoniert der ... der Vorstand darf nur kein gelackmeierter Vollzeit BWLer sein, der nur an seinen eigenen Vorteil denkt. Übrigens wäre die Zeitarbeitssklaverei damit auch am Ende, da kein Chef nur 5000 € Brutto verdienen will. Und 10000 € / Butto ist fast soviel wie das Kanzler Gehalt.

maksim schrieb:
Darum!

Ein Gehalt richtet sich nach dem Wert der zu leistenden Arbeit für das Unternehmen:

Eine lokale Vertriebsabteilung hat in ihrem Zuständigkeitsbereich Drucker für Millionen verkauft, kann also nicht so viel verdienen wie z.B. der Finanzvorstand des Unternehmens, der bspw. durch eine 'geschickte' Finanzierung Millionen in den Sand gesetzt hat und dann mit dem 'Goldenen Handschlag' 'entsorgt wird und ein Nachfolger mit noch höherem Fantasistalohn gefunden wurde.

Um die Aktionäre bei Laune zu halten und die Verluste glatt zu stellen werden noch ein paar hundert Angestellte aus dem Zuständigkeits Drucker entlassen und Alle sind glücklich.

Willkommen in der Wirklichkeit.

100% Ack ... wie es ist, siehe angehangenes Bild
 
Zuletzt bearbeitet:
die machen ja nur über 5 Mrd $ Profit im Jahr, skandal!

das muss dringend saniert werden :D
 
Andererseits brauchen die Vorstände auch diese Gehälter für das soziale Umfeld und den gewohnten Lebensstandard.

Kleines Beispiel:

Alle Partner der Vorstände von Firma Xyz gehen wöchentlich in den Luxus-Golfclub, wer nicht mitgeht ist abgemeldet.
Jeder Vorstand größerer Dax-Unternehmen benötigt ein entsprechendes Anwesen, um im Club der Reichen mitzumachen etc.

Das geht alles ins Geld und natürlich ist diese Entwicklung auch durch die hohen Gehälter bedingt.

Aber es wäre vermessen zu Glauben, dass die Herrschaften besser wirtschaften als der Normalbürger (was reingeht geht auch wieder raus, Finanzierung auf Pump etc.).

Am Ende haben manche nicht mehr Geld auf dem Giro am Ende des Monats wie viele Durschnittsbürger (Schwarze 0).
 
OpamitKruecke schrieb:
Aber es wäre vermessen zu Glauben, dass die Herrschaften besser wirtschaften als der Normalbürger (was reingeht geht auch wieder raus, Finanzierung auf Pump etc.).

Am Ende haben manche nicht mehr Geld auf dem Giro am Ende des Monats wie viele Durschnittsbürger (Schwarze 0).

Ja aber nur weil das Geld grade in Übersee urlaubt ;) :p
 
die Leute wurden auch irgendwann mal eingestellt, also wo ist euer Problem?

Heute Schrumpft man sich gesund,
Morgen werden wieder Fleißig Leute eingestellt.
passt doch....
 
MountWalker schrieb:
"Verantwortung tragen Spitzenmanager nicht persönlich, sondern nur symbolisch, da eigentlich jeder Spitzenmanager eine Versicherung gegen eventuell von seinen Arbeitgebern gegen ihn erhobene Schadensersatzansprüche abgeschlossen hat. Insofern ist diese ständige Rechtfertigung der Spitzengehälter mit "Verantwortung" ziemlicher Quatsch.

Unsinn, das ist nur bei falschen Geschäftsformen wie z. B. Aktiengesellschaften der Fall. Mein Chef haftet mit seinen Privatvermögen und muss sich u. A. gegenüber seinen ehemaligen Chef (der sein Vater ist) verantworten.

Wer seine Seele an die Börse verkauft, darf sich nicht wundern wenn der Teufel sie einfordert.

Das Problem ist doch, dass diverse Geschäftsformen nach wie vor Gedultet werden.
 
@Ned Stark

die werden deshalb geduldet, weil wenige Börseaner genug Macht haben diese Duldung zu beeinflussen um ihren Profit zu maximieren.
Nicht umsonst hat ein einziger die Trennung von Ebay und Paypal erreicht.

übrigens gerade in den Nachrichten:

HP streicht weitere 5000 Stellen! UND DIE AKTIE STEIGT!
Heute Schrumpft man sich gesund,
Morgen werden wieder Fleißig Leute eingestellt.

DAS wird kaum passieren und wenn dann zu deutlich schlechteren Gehaltsbedingungen oder als Zeitarbeitssklaven.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sebbi schrieb:
HP streicht weitere 5000 Stellen! UND DIE AKTIE STEIGT!

Logisch, wenn da seit Jahren zuviele Leute durchgefüttert wurden sind.
Ich meine, die werden ja sicher nicht 5000 Produktive Stellen Streichen.....

Im übrigen sind 5000 Stellen zwar schon 5000 Schicksale, aber HP hat dennoch weiterhin über 300.000 Mitarbeiter !
 
Zuletzt bearbeitet:
@RangnaR

Oh mein Gott! Hast du schon einmal daran gedacht, dass er keine Aufträge mehr bekommt und dies nicht sein Verschulden ist?
 
Ich meine, die werden ja sicher nicht 5000 Produktive Stellen Streichen

gaaaaaaaanz sicher ... die leute haben die letzten Jahre sich die sonne auf den bauch scheinen lassen :rolleyes:

wird eher so laufen, da der Rest der Arbeiter in den Abteilungen einfach mehr ackern (mit mehr Überstunden ) müssen um das aufzufangen. Wie die das schaffen, das interessiert die die auf den Ästen oben drüber sitzen (siehe das Bild was ich mit gepostet hatte) erstmal ganz nicht. Die interessiert nur die Zufriedenheit des Mangements und die interessieren sich nur für die Aktionäre. Und falls es doch nicht zu schaffen ist und die Leute an Burn-out erkranken, werden eben billige Lohnsklaven geholt, die man nach belieben wieder abschieben kann (zumindest in Deutschland)
 
Bei großen Firmen, mit einem breit gefächerten Produktportfolio is so eine Aufspaltung durchaus sinnvoll, da die unterschiedlichen Sparten in jederlei Hinsicht unabhängig voneinander arbeiten können.
ascer schrieb:
Schau dich doch mal um in der Welt, die wenigsten opfern freiwillig das Groß ihrer Freizeit, die Masse möchte doch um 18 Uhr zu Hause sein und RTL anschalten, mal überspitzt formuliert.
Moment... jetzt mal nix verdrehen hier... Ja, der durchschnittliche Büromensch arbeitet 9to5 und bekommt auch nicht sonderlich gut bezahlt. Klar will der am Abend daheim sein. "Mittlere" Management-Positionen in welcher besagter durchschnittliche Büromensch aufsteigen könnte werden nicht proportional gut bezahlt. All-In-Vertrag für den 10+Stunden Tag mit Anrufbereitschaft für paar 100€ mehr im Monat? Ein schlechter Deal. Dann doch lieber Durchschnittsgehalt und Zeit für die Familie.
ascer schrieb:
Ebenso sieht es bei Verantwortung aus, wer übernimmt denn, wiederum freiwillig, viel Verantwortung in einem Unternehmen?
Das kommt wohl auf die Bezahlung an... freiwillig is weniger das Problem. Auch am Arbeitsmarkt herrscht Angebot und Nachfrage. Der Arbeitnehmer -letztlich auch Manager- verkaufen ihre Lebenszeit für Geld. Klingt so formuliert irgendwie verwerflich. Letztenendes isses aber eine Frage wieviel man bereit is zu verkaufen bzw was man bereit is für welchen Preis aufzugeben. Und das variiert sehr stark von Mensch zu Mensch. Der typische Familienmensch würde für 500.000€ im Jahr keine 12 Stünden täglich in der Firma verbringen, der Karriere-Mensch hingegen lebt dafür und machts für 100.000€...

ascer schrieb:
Was entbehrlich ist oder keine Leistung bringt wird entsorgt oder entsprechend geringer vergütet. Das ist ganz normal und geht zumeist auch dem Manager nicht anders, kein Aktionär zahlt dir 1 Mio. Boni und beschäftigt dich weiter, wenn ein anderer Manager deinen Job besser macht.
Das mit den Boni funktioniert nur leider ganz anders als es funktionieren sollte. Genausowenig Vergütung mit erbrachter Leistung. Beispiel: Firma A ist am Abgrund bekommt einen neuen Manager, der's richten soll. Besagter Manager is aber vorallem auf sein Eigenwohl bedacht und presst aus Firma A das Maximum raus, das man in der vorgegeben Zeit (seine Verweildauer) erwirtschaften kann, lässt aber Langzeit-Effekte vollkommen außer Acht, weshalb die Firma nach kurzer Zeit am Papier top da steht, der Manager seine Boni bekommt und anschließend damit das Weite sucht. Die Aktionäre haben dann auch gutes Geld gemacht. Alle die jetzt kündigen/verkaufen haben Profit gemacht, der Rest geht kurz danach unter. Das kostet Arbeitsplätze und den Staat viel Kohle. Der typische Fall von Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren. Darum haben Manager so einen schlechten Ruf. Es gibt leider zu wenig staatliche Kontrollmaßnahmen, die Manager-Einkommen (Gehalt kann mans ja nur schwer nennen) überwachen. Das Problem sind zwar nur wenige schwarze Schafe, aber eben WEIL ein einzelner Manager potenziell in der Lage ist 1000e Arbeitsplätze zu vernichten muss hier mehr kontrolliert werden. Gerade hinsichtlich Langzeit Stabilität der gesetzten Maßnahmen.
Ein Paradebeispiel für unberechtigte Manager-Boni is Karstadt. Einfach mal Karstadt bzw Arcandor Insolvenz googlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sebbi schrieb:
@ConVuzius

eine neue Firma bekommt nen Vorstand, deren Mondgehälter müssen wieder finanziert werden ... entweder wird den arbeitern das Gehalt gekürze oder es gehen welche.

Das "muss" so gemacht werden, damit die Aktionäre zufrieden bleiben und der Gewinn nicht schrumpft, was die aktionäre verschreckt.

die gier von einzelnen bringt mich auch immer wieder zum ......

@Silica

das fiese ist ja, das mitarbeiter trotz gewinnvermehrung entlassen werden und die Vorstände sich ihre MillionenGehälter immer wieder fett erhöhen (haben ja es sich auch verdient wegen der Gewinnvermehrung! ), während die kleinen Arbeiter Lohnkürzungen in kauf nehmen müssen. Finde den Fehler in dem System.

Ein gerechtes System sieht anders aus.
Nämlich das zuerst die Arbeiter am Gewinn beteiligt werden, dann der große Teil als Rücklage eingelagert wird und den Rest, wenn es für gut befunden, im Vorstand aufgeteilt wird.

außerdem sollte die maximale Gehaltsdifferenz Arbeiter : Vorstand 1:5 betragen


Ja wo glaubst Du (und viele andere hier, die HP dafür sofort verurteilen) denn, wo wir hier leben?
Glaubst Du, Dein Arzt ruft Dich an, weil er um Deine Gesundheit besorgt ist? Dass er Dir die Hand gibt und fragt, wie's Dir geht, weil es ihn interessiert?

So läuft es halt einfach und überall auf der Welt. Gerade im Geschäftsbereich ist man, egal welche Gesellschaftsform, darauf angewiesen, zu wachsen und Gewinne auszubauen. Dass dabei Fehler gemacht werden, ist klar. Aber man sieht auch hier, dass versucht wird gegenzusteuern. Auch klar, dass die Manager zunächst viel, moralisch bedenklich hohe Gehälter einfahren. Es gibt auch Arbeitnehmer, die in der Woche 60-80 Stunden arbeiten, eigentlich auch sehr gut verdienen, aber halt nicht diese extremen 7-stelligen Summen, wie es die Topmanager tun.

Wie dem auch sei, das Wort "Entlassung" ist natürlich negativer behaftet als "Einstellung" und wird vermutlich immer polarisieren. Dabei sollte man das Aufstocken von Personal immer wesentlich kritischer beurteilen als Entlassungen, bzw. das anderweitige Reduzieren von Personalkontingenten.
Im Fall von HP geht es hier um Konsolidierung, darum, eingefahrene Strukturen der letzten 50 Jahre aufzubrechen und das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Die vielen Mitarbeiter stammen weitgehend noch aus Zeiten, wo mit IT echt Asche gemacht wurde. Die Arbeitgeber konnten es sich leisten, Stellen mehrfach zu besetzen. Hier wird nun ausgemistet. Denn ein hoher Aktienkurs befriedigt nicht nur die Aktionäre, sondern hält auch Arbeitsstellen im Betrieb.
Zudem darf man auch nicht vergessen, dass hier nicht einfach 50.000 Kündigungen geschrieben werden, sondern verrentete Stellen einfach nicht neu besetzt oder andere Betriebsausscheider nicht ersetzt werden.

Die Trennung Server- und PC-Geschäft, die hier angestrebt wird, sehe ich kritisch. Zwar ist das Server-Geschäft immer noch ein recht individuelles, aber ich erahne, dass wie der Arbeitsplatz-Computer, auch der Server langfristig zum Wegwerfartikel wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sebbi schrieb:
Ein gerechtes System sieht anders aus.
Nämlich das zuerst die Arbeiter am Gewinn beteiligt werden, dann der große Teil als Rücklage eingelagert wird und den Rest, wenn es für gut befunden, im Vorstand aufgeteilt wird.

Buchhaltung für Dummies:
-> Aufbau der Gewinn- und Verlustrechnung <-
1. Umsatzerlöse
2. weitere Erlöse
3. Personalkosten
4. weitere Kosten
...
n. Gewinn oder Verlust

Somit werden die Mitarbeiter vor den Aktionären am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Sie bekommen ein Gehalt unabhängig davon, ob das Unternehmen einen Gewinn erwirtschaftet oder nicht.

-> Gewinnbeteiligungen für Dummies: <-
-> Hewlett-Packard hat die Rechtsform einer Aktiengesellschaft
-> die Aktien können an der Börse frei ge- und verkauft werden
-> auch Mitarbeiter von HP dürfen die Aktien kaufen!!! und werden so auch noch zusätzlich am Gewinn beteiligt

Bei den größeren Unternehmen - wozu auch HP gehört - gibt es für die Mitarbeiter meist auch Vergünstigungen beim Aktienerwerb. Aber auch Teile des Bonus werden in Aktien/Aktienoptionen gezahlt.

Es ist immer schön sich zu beschweren, aber eine Aktie kann wirklich jeder kaufen. Wenn die Aktionäre ja doch soooo viel Geld damit verdienen, warum nicht selber einsteigen? Kursverluste? Ausbleibende Dividende? Als Aktionär trägt man das unternehmerische Risiko.

PS die Vorstandsgehälter werden auf der Aktionärsversammlung abgesegnet. Die Aktionäre selbst bestimmen also, wieviel ein Vorstand "wert" ist.
 
Ned Stark schrieb:
Unsinn, das ist nur bei falschen Geschäftsformen wie z. B. Aktiengesellschaften der Fall. Mein Chef haftet mit seinen Privatvermögen und muss sich u. A. gegenüber seinen ehemaligen Chef (der sein Vater ist) verantworten.
Wenn das nur bei falschen Geschäftsformen der Fall ist, dann ist die GmbH, also die Gesellschaft mit beschränkter Haftung, eine "falsche Gesellschaftsform"? Dein Chef ist ein kleiner Selbstständiger? Ja, der haftet voll und hat einen 16-Stunden-Tag, er ist aber mit Sicherheit auch nicht der Spitzenverdiener, von dem wir reden - auch wenn sein Unternehmen (wie das jedes Fleischers) einen sechsstelligen Wert hat. Und Hewlett-Packard heißt sein Unternehmen schon gar nicht. Also warum sollte ich von kleinen Selbstständigen, die viel Verantwortung tragen und dabei viel viel weniger reich sind als angestellte Top-Manager von Aktiengesellschaften auf eine ach so große "Verantwortung" von Top-Managern schließen? Oft verwechseln FDP wählende Selbstständige, wer sie selbst eigentlich sind - sonst würden sie nicht FDP wählen.


_killy_ schrieb:
... Es ist immer schön sich zu beschweren, aber eine Aktie kann wirklich jeder kaufen. ...
An der Börse verringert man sein Risiko, indem man sein Vermögen möglichst weit streut und seine Investments geschickt zueinander austariert. Sowas klappt aber erst zuverlässig, wenn man das Lebenszeitgehalt eines Durchschnittlichen Arbeiters investiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kritik ging auch in Richtung: "An den Gewinnen sollten auch die Arbeitnehmer beteiligt werden" ... bei einer Aktiengesellschaft kann man dies als Arbeitnehmer wirklich in einfachster Form. Noch leichter geht es nicht. Wer am Gewinn beteiligt werden möchte, muss sich nur an der Firma beteiligen.
Und ja, es gibt Risiken. Genau deshalb bekommen die Aktionäre - welche das Risiko tragen - am Ende auch einen Gewinn. Und genau deshalb bestimmen die Aktionäre auch über die Gehälter der eingesetzten Vorstände - damit das Risiko für sie "annehmbar" bleibt.

PS wenn Unternehmen keine Leute entlassen dürften, würde die Deutsche Bahn immer noch "Heizer" beschäftigen.
 
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