i7-4510U - ein Witz an Leistung?

@ Herdware
intel hat sicher damals auch sparsamere Fertigungsmasken genutzt und neben der Cache Reduzierung die Sparsamkeit durch Spannungssenkung zu ermöglichen. Auf die FPU zu verzichten muss aber schon gefordert sein, was ich selbst nicht auf dem Desktop gemacht hätte.
Meinen i486DX33 gab es mit der SL Version auch als LV Version mit Energiesparoptionen und I/O Anbindungen auf der CPU im flachen Plastikgehäuse laut CPU World.

Ebenso gab es den von mir genutzen Pentium II 266 MMX Klamath (passiv) mit 38W TDP als mobile Variante.
Mit dem Deschutes hat intel 1999 ein ziemlich komplexes Silizium mit einer starken P6 Architektur und einer 10.9W TDP auf den Markt gebracht. Man kann sich natürlich über den Sinn der Cartridge Bauweise im Notebook Gedanken machen.


Bei IBM und anderen Notebookherstellern waren jedenfalls vollwertige Notebooks im Sortiment ohne Leistungsabstriche zum Desktop zu haben. Nur macht eine 2.5" Festplatte mit doppelter Bauhöhe und teilweise wenig RAM einen Strich durch die Rechnung. Auch wurde möglicherweise ein Desktopchipsatz verbaut. Aber allein die guten Tastaturen wogen auf. Für bessere Geräte gab es Powerakkus und das lässt sich nicht mit den einfacheren Produkten vergleichen.
Selbst das Toshiba T1000 soll laut Aussagen zwischen 5-8 stunden Akkulaufzeit ohne Diskettenlaufwerk geboten haben. Machen wir daraus nur 4Std. bei NiCd akkus und das ist schon sehr guter wert. für die ersten Entwicklungsversuche einer eher mobilen, digitalen Schreibmaschine mit einem 80c86 sicher zukunftsweisend gewesen.

Dabei habe ich um 1991-94 noch auf einem 80286 PC ohne Festplatte mit zwei Diskettenlaufwerken meine Erfahrungen gesammelt und betrachtet man die damaligen Preise, dann war weder ein PC noch ein damaliges Laptop oder Notebook ein Spielzeug und ein Geschäftsmann in Anzug mit Krawatte oder die Sekretärin ein DOS, Warp und Windows Profi und damit ein eigenartiger Nerd, der mit einer elektronischen Tastatur und Maus umgehen kann, während die Welt noch mit der Schreibmaschine oder auf dem Papier schreibt. Ich hätte damals, wären mir Notebooks oder die ersten Tablets bekannt gewesen um ein solches High-Tech Werkzeug gebettelt. Ich hätte mein Notebook auch in die Schule für den IT Unterricht genommen. Iregndwann hahte auch einer meiner Lehrer ein IBM oder Apple Notebook(klein und schwarz) immer im Unterricht dabei.

Ganz so schlimm war die GMA Grafik auch nicht. Auf einem älteren DELL Pentium M lief auch CoD1 flüssig. Das integrierte W-Lan war dafür in den Arbeitsgeräten umso besser. Durch mehrere Räume noch eine brauchbare Internetverbindung.

Ebenso war damals auch die Softwarentwicklung eine ganz andere. Ohne flächendeckendes Internet auch keine Patchorgien in vielen Anwendungen, die bei mir erst mit XP los gingen. Ich musste Spiele bis 2006 überhaupt nicht patchen. Schlimm wurde es erst mit der Aktuallisierung in CoH, was mit um 20 Updates aufwartet.

Microsoft soll ja ordentlich von Windows 7 auf Windows 8 an den Energiesparoptionen geschraubt haben und der verbesserte Sheduler hilft sicher bei der Lastverteilung auf Mehrkernsystemen, was den Notebooks zugute komt. Daher war auch Windows 98 nicht umbedingt die erste Wahl für mobile Produkte oder dafür ausgelegt. Im Arbeitsbereich haben sich die Kunden trotzdem weit weniger beklagt.


Davon mal abgesehen wäre es heute kein Beinbruch die 35-60W TDP im Notebook in der Hochleistungsklasse anzubieten. Die Produkte wären gegenüber 10 Jahre alten Produkten weiterhin kompakter und könnten für den mobilen Anwender die notwendige Leistung mit Akkulaufzeit kombinieren.

Wichtig wäre es nur, wenn sich die Hersteller einhellig an eine Mindestlaufzeit unter mittlerer Last bei voller Bildschirmhelligkeit einigen würden, statt eigene Süppchen zu kochen. Oder genaue Angaben zur Laufzeit bei Angabe der Messmethode.
 
Wollte gerade einen neuen Thread darüber erstellen inwiefern so ein i7-4510U mit einem i5-4200M konkurrieren kann (15Watt vs 37Watt).

Man erwartet eigentlich, dass die CPUs sich grob leistungsmäßig in die Kategorie einordnen, die vorne steht (i3, i5, i7), aber viel wichtiger ist, ob hinten ein U steht oder nicht.

Von daher kann ich ein Notebook mit so einer CPU in dem ich Leistung benötige wohl knicken, schade ums Acer E5.

Diese Stromspar-CPUs mit dem U sind in den 15"ern schon fast Standard; wenn man die gh.de-Listen durchsucht sind gefühlt bei 70% der unter-700€-Notebooks solche CPUs verbaut, meist ein i5-U.
 
i7, i5, i3 und Pentium/Celeron sind eigentlich keine Leistungseinstufungen. Das sind eher Feature-Ausbaustufen. Also z.B. ob Hyperthreading aktiviert ist, die volle Cache-Größe usw.
Bei den i7 ist in der Regel alles aktiv, was die jeweilige CPU (bzw. das CPU-Die) an Features bietet. (Auch da gibt es Ausnahmen. So haben z.B. ausgerechnet die dicksten i7 für Sockel 2011(v3) oft deaktivierte Cores und teildeaktivierten Cache und bei den Mainstream-i7 fehlen einige Profi-Features wie VT-d.)

Diese Einstufungen beziehen sich aber immer nur auf die jeweilige Produktreihe und natürlich die Generation. Nicht übergreifend. Man kann ja auch nicht pauschal sagen, dass ein Core i7 der ersten Generation besser ausgestattet ist, als ein Haswell i5. Das selbe ist es zwischen den verschiedenen Mobil- und Desktop-Produktreihen.

Die U-Modelle (Low Voltage für Netbooks und Co.) sind eine ganz andere Produktreihe als die normalen M-Mobil-CPUs für größere Notebooks oder gar die Desktop-CPUs. Quervergleiche zwischen den Produktreihen sind anhand der Produktbezeichnungen weder in der Ausstattung noch in der Leistung möglich.

(Bei Grafikkarten ist das übrigens genauso.)
 
Und wonach schaue ich jetzt, wenn ich eine CPU von Intel anhand der Modellnummer grob einordnen möchte? Bleiben wir mal bei den Notebooks-CPUs. Bisher schaue ich eigentlich erstmal, ob hinten das U steht. Wobei es da auch verschiedene Abstufungen gibt, die Macook Retina 13" haben auch U-CPUs, aber die haben meines Wissens nach eine höhere TDP. Wenn man jetzt mal alle mit dem U ausschließt, kann man wenigstens nach der Reihenfolge gehen: Pentium -> i3 -> i5 -> i7? Ich schaue dazu denn auch immer mit dem Modellnamen per Google nach der TDP und nach dem Release-Datum.

Die erste Zahl hinter dem i5-... gibt die Generation hat, das weiß ich auch.
 
Ja. Die CPUs in den MacBooks sind Varianten mit stärkerer iGPU und zusätzlichem eDRAM-L4-Cache. Deshalb ist auch die TDP höher als bei den normalen U-Modellen.

Grundsätzlich kann man sich wohl von dem Gedanken verabschieden, nur aus der Bezeichnung der CPU die Leistung und/oder die Aussattung abzuleiten. Die Nummerierung gibt einige Anhaltspunkte, aber auch nur wenn man sie nach einem komplexen System aufschlüsselt, das Intel zudem nicht mal konsequent einhält.

Z.B. steht die letzte Ziffer meist für Varianten der iGPU, wie bei den MacBooks.
Die vorletzte steht für die Leistungsstufe innerhalb einer Leistungs- und Ausstattungsklasse (in der Regel einfach mehr oder weniger Takt als ansonsten gleich bezeichnete CPUs).
Die zweite Ziffer steht für die Ausstattung/Features. (Quasi nochmal eine etwas feinere Abstufung als i7, i5 usw.)
Die erste Ziffer steht für die Generation der CPU.

Und danach dann noch die zusätzlichen Buchstaben, die sowohl eine Produktreihe für bestimmte Produkte beschreiben können, als auch Stromsparvarianten, oder auch nochmals bestimmte Features (z.B. Q für Quadcores).

Aber wie gesagt, für das alles gibt es immer auch Ausnahmen, wo es einfach nicht passt und keinen Sinn ergibt.

Letztendlich helfen nur Testberichte mit Benchmarks und zu den Features ein Blick in die Datenblätter.
 
Zurück
Oben