Schneller runterladen als Festplatte schreiben kann - was passiert?

N

Novatast1c

Gast
Hallo,

ich habe eine SSD in meinem Notebook verbaut und da ich mehrmals die Woche eine 100mbit/s + Leitung zur Verfügung stehen habe, nutze ich diese auch, um Downloads zu tätigen.
Da ich die SSD jedoch schonen möchte, möchte ich in Chrome und im jDownloader das Downloadverzeichnis auf eine 64GB SD-Karte umbiegen - die können ja laut Class 10 mit mind. 10 MByte/s schreiben.

Meine Frage ist nun; was geschieht, wenn der Download schneller als der Schreibvorgang auf die SD Karte ist?
Passt sich dann die DownloadRate an, oder werden die Dateien irgendwo auf der SSD gecached?

Vielen Dank für eure Antworten.

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wen interessierts. Schreib auf die SSD, die braucht man nicht zu "schonen". SSDs halten im Normalbetrieb ewig - wesentlich länger als SD-karten. Je nach SSD-Typ kannst du sie mehrere tausend mal komplett vollschreiben, bevor die Zulässige Schreibleistung erreicht ist.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann bleibt erst mal alles im RAM bis der und die Auslagerungsdatei irgendwann voll ist.
 
auch wenn du den Speicherort auf der SD Karte angibst werden die Daten erst unter user /userdata oder /temp zwischengespeichert und dann nach Abschluss des DL zum Speicherpfad kopiert.
 
Und vor allem stellst sich bei der SSD nicht das Geschwindigkeitsproblem, da hier selbst 4K Dateien mit 20-30MB geschrieben werden, während dieser Wert bei SD Karten im unteren 1stelligen Bereich liegen dürfte...
 
naja wenn du deine ssd schon schonen willst, dann bau sie aus und stell sie in die vitrine;)

wie andere schon sagten, schreib auf die ssd und gut ist. die brauch nicht geschohnt zu werden!
 
Die 100er Leitung benötigt aber auch eine schnelle Gegenseite, daher werden die ~ 12,5 MByte/s wohl eher selten erreicht.
Die SSD brauchst Du nicht schonen, die hält das aus^^. Aber aus meiner Sicht würde er die erhöhte Schreiblast sowieso in den RAM und dann wohl auch in die Auslagerungsdatei, und somit doch auf die SSD schreiben.
 
und zur schonung: das ist wieder so ein typisches IT Märchen was sich immer noch hält. Goolge mal nach Langzeittests... da werden mehrere hundert TB auf eine 64GB SSD geschrieben,.... was sowas von realitätsfern ist, es sei denn du zeichnest 24/7 Überwachungskamera Daten auf oder du willst deine 128GB SSD 20 Jahre lang benutzen.... muhahahha
PS vor 10 jahren hatte eine PATA HDD 40GB, vor 15 jahren waren es 4 GB, vor 20 jahren 250 Megabyte. Und zumal es den Anschluss nicht mal auf akuteller Hardware gibt. Paralllel ATA das Flachbandkabel.
Daran merkst du das die Aussage totaler humbug ist. meine erste samsung 830 mit 64GB ist in meinem PC seit 2012 eingebaut. hat bisher 6TB written ( ich mache viel mit Lightroom und Premiere Pro und Render auch täglich Videos) und nicht einen pending sektor und lt magican tool ist sie immer noch "gut" und wird den Laptop wo sie jetzt verbaut ist um Jahre überleben können. nur was will ich 2016 mit einer 64GB ssd wenn es bis dahin 1TB zum gleichen Preis gibt. wie 2012
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine 100 Mbit Leitung schaft 12 Mbyte/sekunde.
Das sollten usb 2 Stick eigentlich vom Schreiben her packen.

Gruss vom TTjoe
 
Die läppischen 12.5 MB/s deiner 100 Mbit-Leitung schaffen selbst uralte Festplatten ;-)

Bei deiner SD-Karte wird es wohl knapp, vor allem bei größeren Dateien.
Da kann die Schreibleistung auf unter 1 MB/s abfallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

mir ist bei der Leitung ein Fehler unterlaufen, es handelt sich natürlich um 100 MByte/s :)
TTJoe: USB Sticks mögen das schaffen, aber da bei meinem Notebook die SD Karte komplett im Gehäuse verschwindet und so nichts übersteht, ziehe ich das vor und hier sind eben die 10MByte/s der Flaschenhals.

Dass eine SSD mehrere TB aushält, weiß ich, ich habe mir auch den längeren Thread im SSD-Subforum durchgelesen, in dem User Infos über ihre totgeschriebenen SSDs gepostet haben.

Danke für eure Antworten, und explizit an Buttermilch, die Antwort hat mir sehr weitergeholfen.

lg


Edit:
Tuetensuppe; mag sein, aber keine Class 10 SD Karte.
 
Novatast1c schrieb:
Hi,

Dass eine SSD mehrere TB aushält, weiß ich, ich habe mir auch den längeren Thread im SSD-Subforum durchgelesen, in dem User Infos über ihre totgeschriebenen SSDs gepostet haben.

Meine inzwischen drei Jahre alte Intel SSD320 hat lt. Intel SSD Tool noch immer 100% Lebensdauer. Ich glaub die läuft immer noch, wenn ich in 10 Jahren meine Wohnung abbezahlt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Intel Platte kann ich bestätigen, da bewegt sich auch nichts von den 100% weg.
Ist eine 330 Series 180GB.

Die gleiche Platte würde ich jetzt (2 Jahre gebraucht, habe aber keine Angabe zum Schreibvolumen etc) in das Notebook einbauen wollen.

lg
 
Die Wahrscheinlichkeit dass deine SSD an einem Firmwarefehler stirbt ist wesentlich höher als die eines "Totschreibens". Du müsstest sie wirklich permanent auslasten und die gesamten Daten Regelmäßig (mehrmals täglich) löschen, um eine normale SSD in einem Jahr zu töten. Die Crucial MX100 wird bspw. mit 72 TBW angeben - also 72TB Schreibkapazität übers Leben, für eine 128 GB SSD. Das entspricht jenseits 500 Komplettbefüllungen der SSD!

Daher - wie gesagt - ist das schonen von SSDs gleich unnütz und blöd wie Pfuschereien an der Auslagerungsdatei (ja, auch mit 24Gb RAM sollte sie IMMER auf Automatisch bleiben!).

mfg
 
Novatast1c, welche SSD hast Du denn? Kaputt gehen die NANDs nur bei denen mit dem alten Indilinx Barefoot Controller, aber das hängt da nicht mit dem Schreibvolumen sondern eher mit dessen aggressiver Idle-GC zusammen, zumindest wenn man nicht die neuste FW hat. Daher werden die P/E Zyklen da eher durch die Betriebsstunden verbraucht und man kann in der Zeit viel oder wenig schreiben, dass ist bei dem praktisch egal. Dann gehen die mit dem alten Sandforce gerne mal kaputt, vor allem die OCZ Vertex2, aber der Sandforce der ersten Generation ist nicht voll mit dem SATA Standard konform und läuft mit den SATA Controllern der Haswell Chipsätze nicht zusammen, die kann man also sowieso nicht ewig weiter verwenden.
Ergänzung ()

KainerM schrieb:
Die Crucial MX100 wird bspw. mit 72 TBW angeben - also 72TB Schreibkapazität übers Leben, für eine 128 GB SSD.
Die hält auch noch viel mehr aus, diese TBW sind bei den meisten Consumer SSDs absichtlich so gering angegeben, damit die Hersteller keine Garantieleistungen erbringen müssen, sollten sie anstelle von Enterprise SSDs in Enterpriseanwendungen verwendet worden sein. Deshalb werden für alle Kapazitäten auch meist die gleichen TBW angegeben, obwohl die mit den größeren Kapazitäten entsprechend mehr TBW schreiben können.

KainerM schrieb:
Daher - wie gesagt - ist das schonen von SSDs gleich unnütz und blöd wie Pfuschereien an der Auslagerungsdatei (ja, auch mit 24Gb RAM sollte sie IMMER auf Automatisch bleiben!).
Schonen ist unnötig, aber erkläre man bitte wieso man die Auslagerungsdatei nicht auf 2GB oder 4GB begrenzen sollte, wenn man genug RAM hat.
 
Also mein 16GB RAM rechner läuft seit Release von Windows 8 fehlerfrei trotz deaktivierter Pagefile.
 
Ja und vor allem läuft der Rechner durch die deaktivierte Auslagerungsdatei mit angezogener Handbremse. Windows verschiebt nicht benötigte Speicherseiten aus dem physischen Speicher in die Auslagerung um keinen Speichermangel entstehen zu lassen. Kann es das nicht, dann bleiben die Speicherinhalte länger im Speicher, anschliessend fliegen sie komplett aus dem Speicher. Die Folge: Windows muss Daten öfter als nötig aus dem Dateisystem lesen, statt auf die Speicherseiten in der Auslagerungsdatei zurückgreifen zu können. Das sogar für Daten von offenen Dateien und Programmen. Dabei ist der Zugriff auf die Auslagerungsdatei sogar merklich flotter als das lesen aus dem Dateisystem.

Abgesehen davon, auch mit deaktivierter Auslagerungsdatei wird von Windows ausgelagert - immer.
 
hrafnagaldr schrieb:
Also mein 16GB RAM rechner läuft seit Release von Windows 8 fehlerfrei trotz deaktivierter Pagefile.
Mag sein, aber leider erwarten Windows und auch einige Programme eine Pagefile zu finden, so bekommst Du ohne keine Minidump bei einem BSOD und auch die 32 Bit Programme machen schnell Probleme. Legen eine Auslagerungsdatei mit 2GB an, das ist sicherer als ohne, denn man erkennt die Probleme nicht so leicht als solche, die durch das Fehlen der Auslagerungsdatei entstehen.
 
Zurück
Oben