Eigenbau Startet nicht: blinkender Einschaltknopf, Kühler gehen ständig an und aus

silofonari

Cadet 1st Year
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Hallo liebe Foren-Gemeinde,

ich habe gerade meinen ersten Desktop-Computer in Eigenarbeit zusammengebaut. Bisher habe ich nur - aber schon länger - mit Lenovo Thinkpads gearbeitet. Für intensivere Arbeiten in Photoshop musste jetzt etwas Leistungsstärkeres her.

Mein Setup:
CPU: Intel i7-4790
Motherboard: Gigabyte Z87-D3HP
RAM: 2x8GB Crucial Ballistix
SSD: Crucial MX100 256GB
Case: Fractal Design R4 (schwarz)
PSU: be! quiet system power 7 400W

Eine Grafikkarte habe ich derzeit noch nicht verbaut (und besitze ich auch nicht).

Das Zusammenbauen an sich hat super geklappt und war gar nicht schwer. Das Problem ist nur: alle Kühler / Ventilatoren schalten sich beim Drücken des Einschaltknopfes in regelmäßigen Abständen ein und gleich danach wieder aus, dann wieder ein und wieder aus. Also sowohl der CPU-Kühler, als auch die des Gehäuses, sowie auch der des Netzteils; auch alle je gleichzeitig. Außerdem blinkt - ebenfalls simultan - der Einschaltknopf, was mich irgendwie stutzig macht.

Das Problem ist im Netz ja nicht ganz unbekannt. Wenn man danach (auf englisch) sucht, dann findet man hauptsächlich die Vermutung, dass das Netzteil im fehlerhaft bzw. zu schwach sei.
Bzgl zu schwach sollte mein Setup aber eigentlich laut allen Berechnungen im Internet unter 300W benötigen, was von den 400 verfügbaren Watt ja abgedeckt wäre.
Und hinsichtlich der Fehlerhaftigkeit habe ich schon den berühmten "Paperclip Test" gemacht: Da läuft das Netzteil einwandfrei und auch ohne Unterbrechnungen beim Kühler; der Test viel also positiv aus, das Netzteil funktioniert.

Am zweitmeisten liest man über evtl. Kurzschlüsse am Motherboard. Ich habe das Mainboard aber auf den Stands montiert und kann mir auch sonst nicht so recht erschließen, woher da ein Kurzschluss kommen soll.


Um das Problem nochmal zu verdeutlichen, habe ich auch ein kurzes Video davon gedreht und in meine Dropbox geladen. Wer es sich anschauen mag, kann das unter folgendem Link tun (ist nicht ganz klein, also besser mit einer anständigen Internet-Verbindung ;) ):
https://www.dropbox.com/s/f1jiv50mtpkvkd2/MVI_8134.MOV?dl=0


Ich hoffe, ihr habt irgendeinen heißen Tipp, was ich machen könnte! Bin eben Hardware-Technisch auch eher unversiert und habe da noch kaum Erfahrung und hatte mich darauf gefreut, endlich mal wieder einen schnelleren Computer zu haben...

Vielen Dank im Voraus schon mal, ich hoffe echt, dass mir da jemand helfen kann... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Link geht nicht - bitte prüfen.
 
Die Abstandhalter sind an den Positionen - und nur da - im Gehäuse angebracht worden wo auch das Motherboard Bohrungen für die Befestigung auf dem Tray hat?

Kabel alle korrekt angeschlossen? ATX 24Pin, CPU 4/ 8Pin, Stromversorgung für die GPU, Kabel des Lüfters vom CPU-Kühler, etc. pp..?

Zum weiteren testen die Null-Methode an-/ verwenden.

Null-Methode

Nur CPU, CPU-Kühler, Strom aufs Board (sonst nix, alle Kabel ab, alle Karten runter darauf achten das auch der EXTRA-STROM-STECKER neben der CPU sitzt), Speaker anschließen.

Anmachen, horchen ob Beep, wenn nicht Board (was ja geprüft wurde), Netzteil oder CPU im Arsch,
wenn es Beept, Beep merken, Ausmachen, RAM zustecken
Anmachen
Es Beept nicht: RAM falsch gesteckt, Beep ändert sich nicht: RAM im Arsch, Beep ändert sich: Merken, ausmachen
Graka zustecken
Anmachen
Es Beept: Graka im Arsch, Kein Bild: Graka im Arsch

Eine Beep-Fehlermeldung kommt nur, wenn auf dem Motherboard ein solcher Beeper oder ein Piezo-Lautsprecher auf dem Frontpanel-Header auf dem Header 'Speaker' verbaut ist.

Wenn kein Speaker/ Beeper vorhanden, dann nutzt dir die Null-Methode nichts, da du ja keine Beep-Codes bekommst und diese auch nicht differenzieren bzw. zuordnen kannst.
 
Moselbär schrieb:

Danke für den schnellen Hinweis, wurde im Ausgangspost gefixt!

AdoK schrieb:

Wie gesagt, keine GraKa vorhanden, aber ansonsten sollte alles angeschlossen sein. Dementsprechend gibt es kaum Karten zum Runternehmen für den Null-Test. Habe auch schon meine 2x8GB je einzeln getestet, kein Unterschied.

An einen Lautsprecher hatte ich das ganze aber noch nicht angeschlossen, das werde ich gleich mal noch nachholen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Zitat entfernt - Bitte Regeln beachten!)
silofonari schrieb:
An einen Lautsprecher hatte ich das ganze aber noch nicht angeschlossen, das werde ich gleich mal noch nachholen...

Es ist aber der interne Speaker gemeint.
 
emeraldmine schrieb:
[Zitat entfernt/QUOTE]

Ja danke, das hört sich ja super an. Der Händler heißt Internet - aber nicht der große Fluss - und Alternativ-Hardware, um das durchzuführen, habe ich eben wie gesagt nicht. :(

Robo32 schrieb:

Bin wie gesagt blutiger Anfänger bei Desktop-PCs, habe solche seit über 10 Jahren nicht mal benutzt, ganz zu schweigen von gebaut. Wie und wo erwecke ich den internen Speaker denn zum Leben? Danke!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Zitat entfernt - Bitte Regeln beachten!)
Das Pänomen kenne ich bei Gigabyte MoBo´s gut.
Entferne alle Ram-Riegel bis auf einen im 1. Steckplatz, dann sollte es laufen.
Wenn dem so ist musst du die riegel wie folgt Positionieren: 1. Riegel in 1.Steckplatz und 2. Riegel in 3.Steckplatz.
Das Mobo erkennt 2 und will automatisch im Dual-Channel laufen geht aber nicht wenn die Riegel Falsch positioniert sind
(da gehören bei Gigabyte MoBo´s mit 4 Steckplätzen die plätze 1+3 so wie 2+4 zusammen).
Bei manchen Modellen sind die zueinandergehörenden Steckplätze entsprechend eingefärbt, also 1. und 3. Weiß , 2. und 4. Blau. Zur not einfach mal im Handbuch nachschlagen.
 
Zuletzt bearbeitet: (verbesserung der Formulierungen zur vermeidung von Missverständnissen)
Mr.nobody schrieb:

Sorry. Ja ich hatte zwar zunächst einen zu viel verbaut, diesen jedoch bereits entdeckt (und entfernt), bevor ich zum allerersten Mal überhaupt Strom angeschlossen habe. Es sollte also alles passen insofern.

Hades11 schrieb:

Würde mich zwar freuen, wenn es so wäre (weil dann nicht die BIOS-Version das Problem wäre), ist es aber leider nicht. Habe wie gesagt beide Riegel einzeln im 1. Steckplatz sowie auch beide (dann auf 1 und 3) bereits probiert. Ändert leider nicht die Bohne :lol:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Zitat entfernt - Bitte Regeln beachten!)
Kannst mal anderen RAM rein tun ? vielleicht ist der RAM auch defekt

MfG R4sh;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin leider immer noch nicht dahinter gekommen, was es mit dem internen Speaker auf sich hat bzw wie ich den aktiviere... falls er standardmäßig aktiv ist, dann kommt bei der Null-Methode nichts sinnvolles bzw. kein Beep raus ;)
 
Mach alle Kabel zum Gehäuse ab (Power/Reset Taster und LEDs) und starte das Ding indem du die Pins auf dem Mainboard mit etwas metallischen berührst/kurz verbindest.
 
Der interne Speaker ist ein kleiner "lautsprecher" der direkt auf das Mainboard gesteckt wird.
Alternativ kann es auch sein, das dein Gehäuse einen Piezo Lautsprecher hat, dieser würde dann aber auch aufs Mainboard gesteckt werden müssen.
Wenn du keinen Lautsprecher angesteckt hast, kanns auch nicht beepen.
 
DSC_0165.JPG
So sieht so ein kleiner Lautsprecher aus.

So leid es mir tut schließe ich mich allerdings Emeraldmine an und tippe auf ein zu altes BIOS.
 
Dalance schrieb:
Anhang anzeigen 448744
So sieht so ein kleiner Lautsprecher aus.

So leid es mir tut schließe ich mich allerdings Emeraldmine an und tippe auf ein zu altes BIOS.

Einen solchen Lautsprecher kann ich leider nirgends ausfindig machen, auch nicht via Handbuch.

Das mit dem BIOS versuche ich in den nächsten Tagen mal zu klären, indem ich mir ein anderes MotherBoard ausleihe...
Ergänzung ()

Also es war wohl tatsächlich das Motherboard bzw. die BIOS-Version. Mit einem anderen Board funktioniert es astrein :D


Dummerweise... bekomme ich Windows 7 Pro x64 nicht zum laufen. Ich habe auf verschiedenen Wegen (über mein Linux-Betriebssystem auf dem Laptop) das ISO-File aus den USB-Stick überspielt (also nicht nur verschoben), aber der Computer gibt mir immer die Meldung aus, ich solle ein Bootmedium einstecken. Das merkwürdige daran ist, dass es mit den ISO-File von meiner ebenfalls geplanten Linux Mint (Debian Edition, LMDE) ohne jegliche Probleme funktioniert. USB-Stick rein, Computer an, System läuft! Aber mit Windows geht gar nichts... :(

Habt ihr eine Idee, was ich falsch mache? Das ISO-File ansich sollte funktionieren, das habe ich in VirtualBox getestet und da startet die Installation anstandslos.

Danke
 
Kein Laufwerk vorhanden, weil ich das nie benötigt habe bisher. Selbst an meinem Laptop habe ich das ausgebaut. Sonst wäre das meine erste Idee gewesen...

Im BIOS wird der Stick auch ohne Probleme erkannt, nur die Installation will eben einfach nicht klappen :(
 
Mußt du mal ein anderes Tool nutzen unter LINUX um den Stick zu schreiben.
 
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