News G.fast für 500 Mbit/s über DSL nimmt Formen an

frankkl schrieb:
Ausserdem sehe ich mittelfristig kaum bedarf für mehr als VDSL100 :p

Klingt zwar wie das "mehr als 640KB Speicher braucht kein Mensch", aber ich sehe es ähnlich. In den letzten 10 Jahren lag ich zwischen realen 2-4 MBit. Ich halte es für sehr realistisch, wenn ich behaupte, 100 MBit würden für die nächsten mindestens(!) 10 Jahre ausreichen.
Deshalb finde ich diese Übergangstechnologien auch gut.. Sie sind schnell umsetzbar und bietet eine gute Bandbreite. Ein flächendeckender FTTH Ausbau wäre wahrscheinlich nichtmal innerhalb 10 Jahren realisierbar.
 
karamba schrieb:
... aber ich sehe es ähnlich. In den letzten 10 Jahren lag ich zwischen realen 2-4 MBit. Ich halte es für sehr realistisch, wenn ich behaupte, 100 MBit würden für die nächsten mindestens(!) 10 Jahre ausreichen.
. Ein flächendeckender FTTH Ausbau wäre wahrscheinlich nichtmal innerhalb 10 Jahren realisierbar.
Dein Arbeitsspeicherbedarf ist mir egal finde inmomend 8192 MB DDR3 ausreichend !

Habe erst 17 Jahre Internet (Analog/ISDN) und 14 Jahre DSL erfahrung in den letzten 8 Jahren hat sich bei DSL wenig getan von 16 MBit auf 25 MBit,
wenn wir mittelfristig 100/40 MBit DSL bekommen dürfte das für die meisten Nutzer vollkommen reichen sehe keine Anwendung für die mehr benötigt wird.

frankkl
 
Ich weiß nicht wie so viele Leute heutzutage immer noch glauben können, dass 16Mbit auch noch für die Zukunft ausreichend seien.
Für Single Haushalte eventuell, nimmt man jedoch einen realistischeren 4 Personen Haushalt, WG oder ähnliches stoßen 16Mbit auch heute schon an die Grenzen.
Als Beispiel nehme ich mal die von Netflix empfohlenen Internetgeschwindigkeiten. (Netflix)
Für HD: 5 Mbit/s pro Stream macht bei 4 Personen 20 Mbit/s
Für U-HD: 25Mbit/s pro Stream macht bei 4 Personen 100 Mbit/s

Wo sind da 16 Mbit/s noch ausreichend?
 
Ich habe angefangen (nach Analog Modem Zeiten) direkt mit DSL 1000 (waren glaube ich 65 DM mit ISDN Zwang?). War ein Konkurrent zur Telekom, die damals nur 786 geschaltet hat. Dann irgendwann Aufstockung auf DSL 2000, aber mit doppeltem Upload. Dann nach Umzug zweieinhalb Jahre DSL 1500. Und inzwischen an der gleichen Leitung DSL RAM mit Leitungswerten die ca. DSL 5000 entsprechen. Im Zeitraum von ebenfalls 14 Jahren also eine verfünffachung der Bandbreite. Das ist doch mal was...
 
Dein Scheck an die Bundesregierung mit 80 Mrd. € ist bereits in der Post?
Oder bist Du nur gut darin das Geld anderer Leute auszugeben?
Darum gehts doch nicht. Hab ich dich richtig verstanden dass du sagst FTTH wird wenn wir jetzt warten DEUTLICH günstiger werden, ja? Ansonsten hast du nämlich kein Argument.

Jetzt G.fast bezahlen und dann irgendwann FTTH kommt wohl teurer als direkt auf FTTH umzusteigen, willst du das bestreiten, ja?

Und jetzt ist kein Geld da, na glaubst du denn in 10Jahren hat man dann auf einmal das Geld?

Wenn ich Broadcom einen Tipp geben würde wäre es dieser: Ganz egal ob die Technik auch 1Gbit packt, man sollte das Produkt erstmal auf 500Mbit drosseln. Dann in 5 Jahren verkauft man der Telekom die selbe Technik nochmal mit 700Mbit, und in weiteren 5 jahren dann 1Gbit. So kann man immer schön Hardware verkaufen weil es natürlich vieeeel viel sinnvoller ist ständig "kleine" Ausgaben zu haben als einmal eine große. Weil sich kleine Ausgaben mit der Zeit ja auch überhaupt nicht summieren.

Aber warten wir lieber nochmal, vielleicht regnet es irgendwann Geld vom Himmel und damit finanzieren wir den Ausbau dann, einfach warten, das ist die Lösung!
 
estros schrieb:
Ich war die letzten drei Jahre in einer Abteilung, die den Breitbandausbau koordiniert. Es ist nicht so, dass die Telekom nicht ausbauen will, wer aber mal die Kosten von FTTB gesehen hat, weiß warum dies weg von jeder Realität ist.
Die Telekom sitzt ja auch an dem Ende das die Hände aufhält. Der Glasfaserausbau ist über kurz oder lang unumgänglich. Die kosten stehen fest: 90Mrd. Peanuts wenn man bedenkt innerhalb welchem Zeitraum das realisiert werden kann und schon mal dreifach wenn man bedenkt was an anderer Stelle verpulvert wird.

wazzup schrieb:
Flächendeckende Gbit Anbindung wäre sicher der feuchte Traum des Überwachungsstaates, alle Daten schön in der Cloud und alles nur noch online. Irgendwann ist auch mal gut.
Es ist genau anders herum. Mit ner Gigabit-Leitung (in beide Richtungen) zu Haus kann ich all meine Daten vom Server zu Hause auf meine Geräte verschlüsselt übertragen.
 
Smug-P schrieb:
Schon mal darueber nachgedacht, dass es mit mehr Bandbreite auch ganz neue Anwendungen geben koennte?

Die Koreaner haben seit 10 Jahren "mehr Bandbreite". Nix zu sehen von "ganz neue Anwendungen".
Ergänzung ()

Bogeyman schrieb:
Darum gehts doch nicht. Hab ich dich richtig verstanden dass du sagst FTTH wird wenn wir jetzt warten DEUTLICH günstiger werden, ja?

Nein, da hast Du mich falsch verstanden. Ich sage lediglich das es nicht machbar ist die 80 Mrd. auf einen Schlag auszugeben. Sie müssen gestreckt werden und genau das passiert. Wer auf ein Haus spart muß trotzdem irgendwo wohnen, meist erst mal zur Miete, bis er sich den Kredit leisten kann.

Jetzt G.fast bezahlen und dann irgendwann FTTH kommt wohl teurer als direkt auf FTTH umzusteigen, willst du das bestreiten, ja?

Ja, das will ich bestreiten. Denn wäre es billiger direkt auf FTTH umzusteigen dann würden sofort alle möglichen Firmen damit anfangen. Tun sie aber nicht. Alle warten erstmal ab was die anderen machen und alle investieren nur soviel wie gerade eben nötig ist.
Ich bin ja auch kein Schlipsie, mir wird sich in 1Mio Jahren nicht erschließen wieso es in Neubaugebieten teurer ist rein mit Kupfer und teilweise einstelligen MBIT-Raten anzukommen. Aber scheinbar ist es nunmal so das es die günstigste Variante ist, sonst würde hier gleich FTTH ausgerollt. Denn sowohl die Straßen als auch die Baugruben sind bereits offen, an den Kosten für Erdarbeiten kann es also nicht liegen.

Und jetzt ist kein Geld da, na glaubst du denn in 10Jahren hat man dann auf einmal das Geld?

Genau das Geld das mit ADSL, ADSL2, VDSL, VDSL+Vectoring, G.FAST, ... bis dahin erwirtschaftet wurde wird man in 10 Jahren gehabt und zumindest teilweise wieder in FTTH-Anschlüsse investiert haben.

Wenn ich Broadcom einen Tipp geben würde wäre es dieser: Ganz egal ob die Technik auch 1Gbit packt, man sollte das Produkt erstmal auf 500Mbit drosseln. Dann in 5 Jahren verkauft man der Telekom die selbe Technik nochmal mit 700Mbit, und in weiteren 5 jahren dann 1Gbit.

Na bitte, Du hast das Prinzip verstanden.

Aber warten wir lieber nochmal, vielleicht regnet es irgendwann Geld vom Himmel und damit finanzieren wir den Ausbau dann, einfach warten, das ist die Lösung!

Oder so..
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, da hast Du mich falsch verstanden. Ich sage lediglich das es nicht machbar ist die 80 Mrd. auf einen Schlag auszugeben. Sie müssen gestreckt werden und genau das passiert. Wer auf ein Haus spart muß trotzdem irgendwo wohnen, meist erst mal zur Miete, bis er sich den Kredit leisten kann.

Es wird aber nicht billiger wenn man jetzt wartet. Was mich auch stört ist dass es kein Konzept, keinen Zeitplan gibt bis wann was gemacht werden soll. Ich rede ja nicht davon in 2 Jahren überall Glasfaser zu haben. Aber wie gesagt durch warten werden die Kosten nicht billiger.

Genau das Geld das mit ADSL, ADSL2, VDSL, VDSL+Vectoring, G.FAST, ... bis dahin erwirtschaftet wurde wird man in 10 Jahren gehabt und zumindest teilweise wieder in FTTH-Anschlüsse investiert haben.

Sorry seh ich aber nicht so. Zum einen gibts G.Fast auch net zum Nulltarif, sprich da muss dann Geld reingepumpt werden was für Glasfaser dann wieder nicht zur Verfügung steht. Und zweitens glaubst du in 10Jahren heißt es dann "jetzt haben wir genug Geld". Das soll dann ebenso durch Staatsgelder finanziert werden wie heute auch.

Als ob man bei der Telekom soweit im voraus planen würde. Kann der jetzigen Leitung doch egal sein, wenn Glasfaser wirklich sein muss sind die schon längst in Rente, ihre Schäfchen ins Trockene haben es schon gebracht.

Konzerne werden auch nie "logisch" handeln. Dass das Netz privatisiert wurde kann ja nur nach hinten losgehen.

Und ich mein wer bekommt G.Fast, sicherlich nicht die Leute die jetzt am langsamsten Unterwegs sind, aufgrund der kurzen Distanzen ist das eh nur was für Leute welche heute schon 50mbit und mehr bekommen können.

Es gibt keinen Plan, dass man anfängt da nun Geld an die Seite zu legen glaube ich auch nicht. Man wird ganz bewusst darauf setzen dass der Steuerzahler nen schönes neues Glasfasernetz bezahlt, daher wäre es dumm wenn die das Geld zur Seite legen.
 
Bogeyman schrieb:
Jetzt G.fast bezahlen und dann irgendwann FTTH kommt wohl teurer als direkt auf FTTH umzusteigen, willst du das bestreiten, ja?

Und ist es eine reine Kostenfrage? Nein, ist es nicht. Die Situation ist folgende:

DSL Technologien:
- relativ geringe Investitionskosten
- relativ schnell umsetzbar in der Fläche bereitstellbar
- Bandbreiten, die viele Menschen mittelfristig glücklich machen

FTTH:
- hohe Kosten
- sehr langsam in der Fläche bereitstellbar
- Bandbreiten, die viele Menschen langfristig glücklich machen

Außderdem steckt im VDSL Ausbau ein Glasfaserausbau bis zum DSLAM drin. Und gerade die Zeitfrage ist wichtig. Die Telekom würde während des laaaaangen FTTH Ausbaus riskieren, haufenweise Kunden z.B. an die Kabelnetzbetreiber zu verlieren.

Aber warten wir lieber nochmal, vielleicht regnet es irgendwann Geld vom Himmel und damit finanzieren wir den Ausbau dann, einfach warten, das ist die Lösung!

Gut, dass du mit deiner eindimensionalen Sichtweise kein Unternehmen führst.
 
Bogeyman schrieb:
Es wird aber nicht billiger wenn man jetzt wartet.

Zum x-ten Mal: Man _wartet_ nicht sondern man _streckt_.

Es wird ja Glasfaser gelegt. Richtung Kunde. Nur eben noch nicht bis auf den Schoß sondern erstmal bis ins Viertel bzw. bis in die Straße. Mit G.Fast dann bis vor's Haus.

Was mich auch stört ist dass es kein Konzept, keinen Zeitplan gibt bis wann was gemacht werden soll.

Ich kenne auch kein derartiges Konzept. Aber was Wunder - durch den Wettbewerb verbietet es sich für die Firmen von selbst ihre Konzepte an die Große Glocke zu heften weil sie damit dem Mitbewerber die Chance zum Querschießen geben und die Konzepte der Bundesregierung sind ja bekanntlich das Papier nicht wert auf dem sie das Klo runter gespült werden sobald der Rummel vorbei ist.

Sorry seh ich aber nicht so. Zum einen gibts G.Fast auch net zum Nulltarif, sprich da muss dann Geld reingepumpt werden was für Glasfaser dann wieder nicht zur Verfügung steht.

Ja, richtig. Aber die Kosten fürs Verlegen sind wohl so extrem viel höher dass sich das trotzdem rechnet.

Und zweitens glaubst du in 10Jahren heißt es dann "jetzt haben wir genug Geld". Das soll dann ebenso durch Staatsgelder finanziert werden wie heute auch.

Du denkst binär "entweder - oder". Es ist aber eher ein Spannungsteiler - was man heute (in Glasfaser) investiert hat muss man morgen nicht mehr investieren und Geld das man in den nächsten 10 Jahren einnimmt muss man nicht erst in 10 Jahren investieren oder nicht investieren sondern das wird jedes Jahr aufs neue gemacht.

Als ob man bei der Telekom soweit im voraus planen würde. Kann der jetzigen Leitung doch egal sein, wenn Glasfaser wirklich sein muss sind die schon längst in Rente, ihre Schäfchen ins Trockene haben es schon gebracht.

Leider ist da was wahres dran. Das Problem hat aber jede Aktiengesellschaft. Trotzdem gibt es AG'n die erkennbar in die Zukunft planen. Und auch bei Telekom gibts durchaus noch mittelfristige (20 Jahre) und langfristige (darüber hinaus) Planung. Nur ist die eben weitaus weniger fix als früher weil sich zum einen die Paradigmen abhängig von der Technik massiv ändern (wer erinnert sich noch an die Zeiten als die Telekom-Hasser lauthals verkündeten der Festnetzanschluß sei eh tot, künftig ginge alles über Funk?) und zum anderen auch die Regularien sich ändern. Ein Grund für die Zurückhaltung der letzten Jahre war - das glaube ich den Schlipsies sogar - das es völlig hirnverbrannt gewesen wäre für Milliarden Glasfaser im Boden zu verbuddeln nur um dann zuzusehen wie die Zecken und Blutegel sich dran gütlich tun und ohne selbst zu investieren den Gewinn abgreifen.

Konzerne werden auch nie "logisch" handeln. Dass das Netz privatisiert wurde kann ja nur nach hinten losgehen.

Kann man so sehen, muss man nicht. Ich gehöre zu der Generation die den Gilb noch in der Blüte erlebt hat und glaub mir - das willst Du nicht. Im übrigen frage ich bei dieser Gelegenheit immer nach Beispielen für Länder in denen das Telefonnetz nicht privatisiert wurde und die Telekommunikationsinfrastruktur Leistungsfähiger bei vergleichbarem Preisniveau ist. Bisher ohne das mir das mal jemand beantwortet hätte..

Und ich mein wer bekommt G.Fast, sicherlich nicht die Leute die jetzt am langsamsten Unterwegs sind

Eine Neiddebatte? Wirklich?

Es gibt keinen Plan, dass man anfängt da nun Geld an die Seite zu legen

Nein, gibt es nicht. Wie auch, bei den Zinssätzen. Stattdessen wird aus den Überschüssen investiert. Mehr Überschüsse - mehr Investitionen.

Man wird ganz bewusst darauf setzen dass der Steuerzahler nen schönes neues Glasfasernetz bezahlt

Nein, ich glaube nicht dass es so kommt. Aber selbst wenn: Oben schreibst Du noch Infrastruktur gehört in Staatshand. Damit würden wir als Steuerzahler das schöne neue Glasfasernetz doch ebenfalls bezahlen, oder etwa nicht?
 
Es ist finde ich ein Unterschied ob der Steuerzahler die Glasfasern bezahlt und ein Konzern die Profite einsackt oder der Staat durch die Profite über die Jahre ihre Investition zurückerhalten und damit dann weiteres für die Bürger tun kann.
 
Nein, ich glaube nicht dass es so kommt. Aber selbst wenn: Oben schreibst Du noch Infrastruktur gehört in Staatshand. Damit würden wir als Steuerzahler das schöne neue Glasfasernetz doch ebenfalls bezahlen, oder etwa nicht?
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Klar, aber wem gehört denn das jetzige Netz und wem GEHÖRTE es damals. Ich wette so wirds dann auch wieder sein dass man irgendwann der Telekom das Netz dann schenkt weil sie verspricht alles billiger machen zu können.

Wo Privatisierung der Infrastruktur hinführt sieht man ja an der Bahn: Langstreckenbusse sind billiger, ja ich komm sogar mit nem Billigflieger für 29euro nach London, was kostet mich eine Bahnfahrkarte Berlin-München im ICE?

Fliegen ist billig, weils Konkurrenz gibt. Bahnfahren nicht weils quasi keine Konkurrenz gibt, wir haben schließlich nur ein Bahnnetz und nicht mehrere. Auch beim Mobilfunk ist es nicht so schlimm, da wir immerhin noch 3 unterschiedliche Netze haben.

Können halt froh sein dass wir noch das Kabelnetz haben und wenigstens ein bisschen Konkurrenz doch wirklich toll ist das auch nicht.

Aber die Kosten fürs Verlegen sind wohl so extrem viel höher dass sich das trotzdem rechnet. [/QUOTE
Es rechnet sich nur weil man kurzfristig denkt. Wenn ich in mein Auto 1000euro reinstecken muss damit ich noch 2mal übern TÜV komm "rechnet" sich das auch anstatt ich mir direkt was neues anschaffe. Insgesamt macht es aber mehr Sinn direkt was neues zu kaufen und nicht 1000euro in etwas zu investieren dessen Tage eh gezählt sind.

Aber klar wenn man wie ein Manager denkt macht es natürlich mehr Sinn auf G.fast zu setzen. Immerhin macht man damit sofort Gewinn. Die Probleme hat ja dann erst der Nachfolger, aber der findet sicherlich auch wieder eine kurzfrisitge Lösung, lässt sich feiern und verlässt dann wenn er klever ist zur richtigen Zeit das Unternehmen.

Leider ist da was wahres dran. Das Problem hat aber jede Aktiengesellschaft.
Es kommt aber auch immer drauf an wie stark die Konkurrenz ist. Bei der Telekom ist sie nicht hoch und mal ganz ehrlich: Wenn es keinen Druck in Form von Konkurrenz gibt wird auch in 20Jahren kein Glasfaser gelegt wenn es sich aus Unternehmersicht nicht rechnet.

Es ist doch kein Problem auch in 20 Jahren noch mit maximal 50Mbit dann unterwegs zu sein, wen stört das? Der Telekom wohl kaum wenn es eh keine Alternative gibt, da sind Unternehmen völlig schmerzfrei.

Und genau aus dem Grund ist es bekloppt sowas überhaupt zu privatisieren. Die auf dem Land werden IMMER in die Röhre gucken weil es IMMER unwirtschaftlich wäre wegen den paar Leuten viel Geld in die Hand zu nehmen. Der größte Witz ist doch jetzt sogar noch der dass wir erst privatisiert haben und jetzt stimmen laut werden dass man das ganze mittels Staatsgelder unterstützen soll.

Ja was soll das denn? Kann ich dann auch ne Firma aufmachen, sage aber die teure Entwicklungsabteilung möchte ich dass die der Staat bezahlt, weil die nur kostet und kein Gewinn abwirft?

Kosten soll der Staat tragen, die Gewinne will man aber privatisieren. Das kanns doch echt nicht sein.

Damit würden wir als Steuerzahler das schöne neue Glasfasernetz doch ebenfalls bezahlen, oder etwa nicht?
Wie gesagt bezahlen ja, ergo gehört es dann auch dem Steuerzahler. Wenn die Pläne aber soweit gehen dass man Infrastruktur schafft, und die Telekom dann dadurch Geld verdienen lässt bin ich strickt dagegen. Dann sollten wir ein rein staatliches Netz aufbauen parallel zu dem der Telekom was dann auch rein in staatlicher Hand bleibt.

Es ist halt wie mit dem Bahnnetz: Es wird nur das nötigste gemacht und andere verdienen sich eine goldenen Nase dadran. Das Bahnnetz wird auch so völlig Zweckentfremdet: Es steht nicht mehr im Focus Menschen zu befördern sondern Geld zu erwirtschaften. Bei der Telekom genau das selbe. Und genau DAS ist der Fehler.

Teilweise gibt es ja auch schon Ideen wie unsere Straßen zu privatisieren, oder sogar das Wasser. Wenn das kommt dann gute Nacht.
Kapitalismus schön und gut, doch man sollte wirklich einmal überlegen ob das für ALLE Bereiche im Leben das richtige System ist und ob es nicht besser wäre manches davon abzukoppeln.
 
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Otte schrieb:
Ich weiß nicht wie so viele Leute heutzutage immer noch glauben können, dass 16Mbit auch noch für die Zukunft ausreichend seien.
Für Single Haushalte eventuell, nimmt man jedoch einen realistischeren 4 Personen Haushalt, WG oder ähnliches stoßen 16Mbit auch heute schon an die Grenzen.
Als Beispiel nehme ich mal die von Netflix empfohlenen Internetgeschwindigkeiten. (Netflix)
Für HD: 5 Mbit/s pro Stream macht bei 4 Personen 20 Mbit/s
Für U-HD: 25Mbit/s pro Stream macht bei 4 Personen 100 Mbit/s

Wo sind da 16 Mbit/s noch ausreichend?

Und 4 permanente HD Streams zeitgleich ist ein realistisches Szenario? Ich glaube nicht!
 
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Ist vielleicht als worst case Szenario zu sehen, aber die Zukunft wird nicht nach weniger verlangen und bei sowas wie Infrastruktur sollte man halt nicht schauen was heute ausreichend ist, sondern was in Zukunft benötigt sein könnte.
Siehe zB den neuen Berliner Flughafen der heute, obwohl noch nicht fertig, schon zu klein ist. (Quelle: www.tagesspiegel.de)
 
Wäre die Telekom schon zu beginn der Telekommunikation am Ruder gewesen hätten die Leute auf dem Land nichtmal Festnetz heute weil es sich ja nicht rechnen würde. Auch ob die Leute auf dem Land jemals ans Wasser und Abwassernetz angeschlossen wäre dürfte fraglich sein wenn schon damals rein "wirtschaftlich" agiert worden wäre. "Erstmal gucken ob da nicht vielleicht ein anderer ne Wasserleitung hinlegt, wenn nicht dann müssen wir ja auch nicht!"

Siehe zB den neuen Berliner Flughafen der heute, obwohl noch nicht fertig, schon zu klein ist. (Quelle: www.tagesspiegel.de)
Tja und dennoch verdienen gewisse Leute dennoch an dieser Inkompetenz. Es macht ja auch aus Unternehmensicht überhaupt keinen Sinn den Flughafen größer zu bauen. Lieber genau so groß machen damit es so eben reicht. Dann wird man als Held gefeiert weil man nicht "unnötig" viel Geld rausgeballert hat (hat man sowieso aber egal). Soll der Nachfolger das Ding doch in 10Jahren wieder abreisen und bisschen größer bauen oder sich um eine vergrößerung gedanken machen.
 
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Jetzt sprudeln die ja über mit Ideen wie man den Klingeldraht weiterhin nutzen kann.
VDSL kaum am anlaufen schon steht G.fast vor der Tür. Trotzdem ist DSL nicht für die Ewigkeit geschaffen was man auch langsam mal akzeptieren müsste.
 
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