Wirtschaftliche Entwicklung - wohin steuert Europa

Die Zukunft Europas liegt wohl oder übel in griechischer Hand. Selbst die Amis werden immer nervöser drängt der US Finanzminister J. Lew doch recht nachdrücklich auf eine sehr schnelle Europa (US) gerechte Konfliktlösung. Es passt wohl absolut nicht ins US amerikanische Kalkül, dass die Griechen russische Tuchfühlung aufnahmen. Sollte Greece weiterhin quer schießen, werden die Amis konkrete Schritte einleiten. Man bedenke Greece ist ein NATO Mitglied, dort befinden sich strategisch wichtige Militärbasen. Bedauerlicherweise hat der Westen hier leider allzu lang geschlafen, die Russen kalkulieren derartige Umstände mit hochsensiblem Gespür. Einen weiteren Aspekt sollte man ebenfalls keinesfalls außer Acht lassen, wie wird sich China verhalten? Wie jetzt immer offensichtlicher zu Tage tritt, verfolgen auch die Chinesen in Greece tiefgreifende Interessen (http://www.focus.de/finanzen/news/s...ritzen-aus-china-und-russland_id_4621801.html) , die letztendlich dazu dienen könnten Europa für sich selbst politisch erschließbar zu machen. All das stellt das größte Horrorszenario für die USA in Bezug auf Europa dar, denn gerät Europa außer Kontrolle, ist das Ende der Staaten eingeläutet!
Um die Kernfrage noch einmal aufzugreifen, Europa hat den Kampf verloren, denn Griechenland wird ausscheeren und Europa spalten, zumal das Spiel der Helenen von einigen weiteren europäischen Staaten mit allergrößtem Interesse verfolgt wird!
Ich glaube, man hat die Rolle des mächtigen Rußlands gewaltig unterschätzt. Europa hat Fehler über Fehler gemacht und wird dafür bezahlen und die leidtragenden dabei sind wie immer die kleinen Leute.
 
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Die Amerikaner haben auch wirklich 0 Interesse an einer sinnvollen Lösung für Griechenland. Ihnen geht es nur darum, möglichst viele Länder zu haben wo sie auch ihre Raketen rund um Rußland aufbauen können.
McCain forderte ja die Deutschen auf im Ukraine Konflikt auch mit Waffenlieferung tätig zu werden. Waffen schaffen aber keine Lösungen sondern nur noch mehr Probleme.

Und Tsipras überschätzt die Rolle und Wichtigkeit von Griechenland für den EURO Raum total. Es wird auch eine Währungsunion ohne Griechenland geben. Keiner der Gläubiger Griechenlands rechnet wirklich noch mit den Rückzahlungen der Kredite. Es wird nur abgewartet bis Griechenland eine Tranche nicht bezahlen kann und dann sind die Weg vom Fenster ohne das im restlichen Europa davon wirklich Auswirkungen zu spüren sind.
 
Hallo,

wenn du dich wirklich für wirtschaftliche Zusammenhänge interessierst und es dir wichtig ist was in Zukunft passiert dann kann ich dir erstmal ein sehr gutes Buch empfehlen: "Grundzüge der VWL" von Peter Bofinger. Hier werden dir einzelne Zusammenhänge haarklein erklärt und lässt dich einzelne Modelle genau verstehen und so kannst du dir selber herleiten wo man in Zukunft stehen kann.
Der Autor ist nicht irgendwer sondern er ist Mitglied im Sachverständigenrat der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Falls du dann noch tiefer in die Materie gehen willst, dieser Herr hält man 06.05.2015 einen Vortrag in Karlsruhe zu:„Welche Zukunft hat die Europäische Währungsunion?". Klingt für dich vielleicht nach einem anderen Thema, hängt aber eng beieinander! Viel Spaß damit!
 
Ich weiß ja nicht an wenn diese "tolle" Buchempfehlung geht. Mit diesem Buch wird man aber nicht zum "Löser des Griechenlandproblems". Aber hier darfst du gerne Beiträge lesen und deine Einschätzung abgeben. Oder auch die Thesen des Herrn Bofinger vertreten und diese zur Diskussion stellen.

Ansonsten darf ich dir nur empfehlen nicht nur auf einen "Experten" zu hören. Versuche auch mal zwischen den Zeilen zu lesen. Es gibt Staaten wie Island die in der Krise waren und weitaus schneller dort wieder herausgekommen sind. Meines Erachtens hat Tsipras seinen anfänglichen "Welpenschutz" zu schnell verspielt. Gegenüber der Troika hätte er mit vernünftigen Tönen kleinere Verhandlungserfolge erzielen können. Auch bei der Bevölkerung hätte er Maßnahmen durchsetzen können, damit z.B. Steuergesetze auch durchgesetzt werden. Leider ist nichts von all dem passiert, sie haben viel Zeit verschwendet ohne das damit Griechenland und den Griechen geholfen ist. Jetzt hat niemand mehr in der Währungsunion "bock" auf Hilfe für die Griechen. Und Griechenland hat auch keine wesentliche Rolle in der Währungsunion. Dafür ist es - und war es auch vorher - wirtschaftlich zu unbedeutend.
 
Solange die Teilnehmer am EURO die gleichen bleiben wie heute (meinetwegen auch abzüglich Greek und folgende 2-3), wird die gesamteuropäische! Wirtschaft sich langsam, aber dafür sicher, auf den Stand des wirtschaftlich Schwächsten reduzieren.

Die deutschen Vorteile der schwachen Währung werden durch Hilfszahlungen mehr als aufgefressen, aber da am Ende sowieso ein riesiger Schuldenschnitt (durch Krieg erzwungen, oder aber es kehrt Vernunft ein und er wird so beschlossen) kommen wird, ist das erstmal gar nicht so schlimm. Der EURO ist nicht zu retten, genau wie der USD auf mittelfristige Sicht. Selbst wenn endlich einer käme und den EURO auf Länder beschränkt, die auf ähnlichen Füßen stehen kracht das ganze sowieso irgendwann ab.

Wir sind wieder, wie es in dieser Wirtschaftsform mit dem Schuldgeldsystem seit hunderten Jahren immer wieder passiert, am Ende der Tragfähigkeit des Reichtums der oberen 0.5% durch die Arbeit der Normalbürger angelangt.

Alle "Reformen" oder was auch immer diese Verbrecher derzeit tun, dient nicht der "Rettung" des Systems, sondern dem Hinauszögern der Betrügerei in der Hoffnung, dass es dieses mal ohne Reset geht.

Geht aber nicht!
 
Der Kapitalismus steuert auf sein Ende hinzu.
Wie auch schon in Vergangenheit wird der technologische Fortschritt die Gesellschaft transformieren.
In spätestens 50 Jahren wird künstliche Intelligenz gewöhnliche Arbeitskräfte wie Maurer und Beamtin ersetzen können.
Natürlich wird der marktwirtschaftliche Pöbel dann nicht sofort alle Arbeitskräfte in ihren Unternehmen durch Roboter ersetzen, da so natürlich
ihre Käuferschicht wegfallen würde.
Künstliche Intelligenz wird unsere Gesellschaft vor einen gewaltigen Umbruch stellen.
Virtuelle Realität wird das Wort reich deklassieren.
Eine neue Form der Zivilisation wird entstehen.
 
@mitochondrium
Naja, für diesen technologischen Sprung fehlt aber momentan eine Entwicklung im Bereich der Computerforschung. Die heutigen Systeme sind gar nicht leistungsfähig genug um halbwegs ordentlich VR darstellen zu können. Ganz zu schweigen von einer "online" VR-Welt oder ähnlichem. Und KI? Wer weiß, ob es mit dem momentan eingeschlagenen Weg überhaupt möglich ist eine KI herzustellen.
 
Der aktuelle Stand der KI -> sie kann selbstständig Computerspiele erlernen ... Atari Spiele. Wobei Computerspiele ja ein festes Regelwerk haben ... am Ende kennt die KI nur alle Regeln und wendet sie an um möglichst viele Punkte zu bekommen.
Es muss noch sehr viel geschehen damit KIs entstehen, die nur annähernd die Leistungsfähigkeit von Menschen besitzen um deren Berufe zu ersetzen.

Ein anderer Weg ist die Automatisation. Diese hat weitaus mehr Potential die Berufswelt zu verändern. Hier fallen am Ende wirklich alte Berufsbilder weg oder werden auf wenige Spezialausprägungen reduziert.
 
Genau das meine ich damit. Es ist keine KI, wenn ich dem Computer alles von Hand einprogrammieren muss, es muss selbstständig lernen und verstehen können. Ich bezweifle, dass sowas ohne ein Biosystem überhaupt möglich ist.
 
Bei der o.g. KI "lernt" der Computer durch "beobachten" von Verhalten von menschlichen Spieler. Einprogrammiert ist der KI ein möglichst hohen Punktestand zu generieren. Also kopiert sie Verhalten, welches zu Punkt-Erhöhungen führt.
Nur ist ein Computerspiel - vor allem Atari-Spiele - relativ simple regelbasiertes System mit einer endlichen & überschaubaren Auswahl von Möglichkeiten. Und nur in diesem Umfeld kann die KI lernen.

In den 80iger Jahren hatte man ja schon groß Angst vor KIs, welche die Welt beherschen. Hier empfehle ich mit leichten Filmen wie "Wargames" mit Matthew Broderick mal anzufangen sich in das Thema einzuarbeiten. ;)
 
Deswegen hab ich 50 Jahre erwähnt... Natürlich fehlt da noch was.
Der Punkt ist aber folgender : Es wird passieren. Ob die Dinger eine Seele haben werden oder uns von der Landkarte fegen, darüber will ich hier gar nicht spekulieren.
Ich seh KI eigentlich nur als gutes Werkzeug an, sowie die Dampfmaschine.

Wie gesagt, eine sehr fortgeschrittene KI könnte niemals Arbeitsplätze wegnehmen. Außer die Ware würde umsonst verteilt werden.
Das wäre ja das eigentlich tolle daran.
Dass 80 oder mehr % Menschen naturwissenschaftliche Arbeitsplätze aufnehmen würden halte ich für illusorisch.
Könnte aber passieren...
Aus dem Dschungel in die erste echte Zivilisation. :)
 
Also Flüchtlinge können Europa und auch Deutschland wirklich helfen. In einigen Regionen Deutschlands fehlen ja massiv Azubis um Stellen zu besetzen. Hier können Flüchtlinge einspringen, am Ende erwirtschaftet das Unternehmen ja etwas und das duale Ausbildungssystem in Deutschland bleibt weiterhin bestehen.
Es müsste aber am Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge gearbeitet werden, es hilft nichts Städte mit vielen Einwohnern und hoher Wirtschaftskraft noch mehr Flüchtlinge zukommen zu lassen. Das Platzproblem ist somit von der Politik selbst geschaffen. Eher eine Umverteilung in Landkreise wo die Bevölkerung abnimmt - die stärkeren Regionen zahlen dann die Umlage ... Soli 2.0 sozusagen. ;)

Achso - auch Islamgläubige können sich in Deutschland integrieren. War letztens erst in einer Gartensparte spazieren und dort waren die Frauen mit Kopftuch am Grill beschäftigt, die Männer sonnten sich auf Liegestühlen und der Osterbaum war beschmückt. :D Kinder sind sehr gute Kritiker und helfen bei der Integration.
 
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