"Für dauerbetrieb geeignet" = für desktopbetrieb ungeeignet?

@TheWalle82
Das, was du im Beitrag #6 geschrieben hast, ist so ziemlich der größte Blödsinn, den ich in letzter Zeit gelesen habe. Entschuldige bitte. Das soll kein persönlicher Angriff sein, aber ich musste das so klar und deutlich schreiben.

TheWalle82 schrieb:
Also wenn Du ganz sicher gehen willst musst Du halt über ein RAID Datensicherung betreiben ;)
Wie einige andere bereits geschrieben und begründet haben, ersetzt RAID kein Backup.

TheWalle82 schrieb:
Aber was ich Dir auch empfehlen würde ( passendes Budget vorrausgesetzt ) ist eine oder zwei große SSDs , die Dinger halten richtig lange! Inzwischen gibt es ja Langzeittests und der große Vorteil bei denen ist das es tools gibt die auslesen können wie viel die Platte in Ihrem Leben schon arbeiten musste und wie lange sie noch ca durchhalten wird. Bei einer HDD geht sowas nicht weil da noch gute alte Mechanik mit verbaut ist die kein programm der Welt auslesen oder berwerten kann, das Lager da drin kann jeden Tag fressen wenn du pech hast.

Ich hab ne 3 Jahre alte SSD wo mir ein Tool gesagt hat das das Baby noch bei 98% Haltbarkeit ist und das obwohl da mein Betriebssystem und wichtige Programme drauf waren und ich sie jeden Tag in benutzung hatte und die war noch aus einer der ersten generationen! Die Heuteigen halten nochmal länger also kannst bestimmt locker 5 Jahre mit ner SSD arbeiten und weißt rechtzeitig bescheid bevor deine Daten sterben und auch dann kannst Du im normalfall nur keine Daten mehr schreiben aber alles noch lesen sprich die Datensicherung so lange hinauszögern bis die SSD platt ist.
Was du hierbei missachtest (bewusst?), ist, dass in diesen "Langzeittests" lediglich die P/E-Zyklenfestigkeit der verbauten NANDs getestet wird. Also wie viele Schreibzyklen diese NANDs aushalten, bevor sie kaputt gehen. Eine SSD fällt in den seltensten Fällen aufgrund kaputtgeschriebenen NANDs aus. Viel häufiger ist der Ausfallgrund eine andere gestorbene Komponente, wie Beispielsweise der SSD-Controller, oder Firmware-Bugs.

Von daher bringt es dir rein gar nichts, wenn ein Smart-Monitoring-Programm eine Restlebensdauer (der NANDs) von 98% anzeigt, wenn deine SSD jederzeit an irgendetwas anderes sterben kann. Auch ist es ein Irrglaube, dass bei kaputtgeschriebenen NANDs die Daten immer noch gelesen werden können und nur nichts neues mehr geschrieben werden kann. Die ein oder andere SSD mag so einen Modus kennen, der bei anfänglichem kritischen Zustand der NANDs in den Read-Only-Modus schaltet. Das ist aber definitiv nicht die Regel. Schau dir die Ergebnisse der von dir eingebrachten "Langzeittests" an. Da ist keine einzige SSD dabei, die in den Read-Only-Modus gegangen ist, bevor sie starb. Von wegen "Datensicherung vernachlässigen" und erst damit anfangen, wenn die SSD platt ist.

Im übrigen stammt die "Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology" (kurz SMART) von HDDs. Diese Technik ist also keinesfalls eine Erfindung der SSD-Ära. Der Grund, warum es bei HDDs keine Prozentangabe des Zustandes gibt (die über die Restlebensdauer der gesamten SSD rein gar keine Aussagekraft hat; die kann jederzeit ausfallen, genauso wie eine HDD), ist der, dass HDDs keine begrenzten Scheibzyklen haben, aus deren Werte man so was ableiten könnte.

Bei HDDs kommen als Spindellager schon seit (Pi mal Daumen) rund 10 Jahren hydrodynamische Gleitlager zum Einsatz. Da frisst sich nichts mehr fest.

Kurz und knapp. Sowohl eine HDD als auch eine SSD kann jederzeit unangekündigt ausfallen. Die Prozentangabe der (NAND)-Restlebensdauer, die in machen Smart-Monitoring-Programmen angezeigt wird, als verbindlich zu betrachten, ist bestenfalls naiv.
 
Das, was du im Beitrag #6 geschrieben hast, ist so ziemlich der größte Blödsinn, den ich in letzter Zeit gelesen habe. Entschuldige bitte. Das soll kein persönlicher Angriff sein, aber ich musste das so klar und deutlich schreiben.

Boah , Montag morgens gleich so Durchgenommen zu werden ist bitter, aber wie es aussieht wohl berechtigt :o

Also es scheint mir sa als hättest Du in dieser Materie um einiges mehr Ahnung als ich und will Dir deswegen eigentlich nur in einem Punkt antworten.

Ja ich habe bewußt gewisse Umstände ausgelassen, ich mein ich habe fürher auf der Fh mitbekommen das ganze Diplomarbeiten nur über Datensicherung geschrieben werden! Das ist ein dermaßen großes und komplexes Thema das man sich als "normalsterblicher" einfach überlegen muss bis zu welchem Grad für einen selbst die Datensicherung Sinn macht.

P.S.
Jetzt braucht aber keiner Antworten "Ja Du Depp aber RAID ist überhauptk eine Datensicherung", denn JA ich habe es verstanden und werde mein Verständnis dafür nicht erweitern indem ich es noch 10 mal lesen darf ;)
 
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