News Amazon mit einer halben Milliarde Verlust

Holzkopf schrieb:
Wird zeit für das Bedingungslose Grundeinkommen, dann kann endlich jeder selbst entscheiden ob er sich für das Geld und die Arbeitsbedingungen dort bewirbt.

Dann gehts endlich um das wichtigste, nicht die unternehmen sondern der Mensch!

Daumen hoch!


die Forschung an außergewöhnlichen Geschäftsmodellen

Mich würde mal interessieren wie das genau aussieht. Hat einer von euch da mehr Infos?
 
Ja so ist das nun mal wenn man auch in die Zukunft investiert. Nur die Geier die auf Rendite aus sind raffen das wieder nicht.

Scheiß Hedgefonds.
 
Holzkopf schrieb:
Wird zeit für das Bedingungslose Grundeinkommen, dann kann endlich jeder selbst entscheiden ob er sich für das Geld und die Arbeitsbedingungen dort bewirbt.

Dann gehts endlich um das wichtigste, nicht die unternehmen sondern der Mensch!
Und woher soll das Geld dafür kommen? Die Firmen wie Amazon und Zalando zahlen keine Steuern in Deutschland, solche Großkonzerne vermeiden das entweder geschickt indem sie Gewinne dort anfallen lassen wo drauf keine oder wenig Steuern fällig sind oder gar keine Gewinne erwirtschaften.

Dafür vernichten sie aber viele kleine Firmen mit besser bezahlten Jobs, die auch Steuern abführen und zwar in den Gemeinden wo hier lebt. Versandhandel ist nicht cool und Starbucks Kaffee auch nicht, besser beim Bäcker um die Ecke den Kaffee trinken, der zahlt Steuern im Ort, die Ketten machen das nicht.

Die Sache mit dem Grundeinkommen ist der größte Blödsinn und wird nie finanzierbar sein, denn wenn ein Staat das versucht, geht die Wirtschaft unter der Steuerlast den Bach runter und die Arbeitskräfte werden den Firmen dann auch fehlen. In kürzester Zeit wäre der Staat pleite oder müsste die Notenpresse anwerfen und die Inflation würde das Grundeinkommmen zu einem geringen Taschengeld entwerten. Das der Sozialismus, bei dem es sowas ja mehr oder weniger gab, nicht funktioniert hat, scheinen viele Träumer schon wieder vergessen zu haben und er ist nicht am Mangel der gerechten Verteilung eingegangen, den Mangel haben fast alle (außer den Bonzen) ertragen müssen, die sind am Mangel an der Erzeugung von Gütern und Dienstleistungen zerbrochen.
 
Okay, ist für die Aktionäre momentan keine schöne Situation aber wenn sie geduldig sind, werden bessere Zeiten folgen.
Amazon macht sicherlich einiges falsch aber auch sehr viel richtig. Viele erkennen das Dahinter nicht und quaken substanzlos drauf los. Dazu lassen sich immer noch einige von den Medien vordenken, wie sie über Amazon zu urteilen haben. Begriffen haben die wenigsten aber irgendwas dabei. Hauptsache man kann mitschimpfen, ist doch egal, worüber und ob man Ahnung hat. Bestes Beispiel ist doch die nicht enden wollende Diskussion um die Gehälter bei Amazon. Absolut lächerlich sowas. Würde mich nicht wundern, wenn viele, die hier immer wieder meckern, selber geringere Stundenlöhne kassieren als Amazon zahlt. Und dass Verdi bislang kaum einen Stich gegen Amazon sieht, tja, also mich wundert das nicht. Die Papiertiger von Verdi könnten doch Amazon vor Gerichte zerren und das da ausfechten. Warum tun sie das nicht? Weil sie wissen, dass sie keine guten Chancen haben und außerdem kostet sowas viel Geld. Geld, dass man lieber bunkern will oder für anderen Kram ausgeben will, kann ja jeder spekulieren.

Ich für meinen Teil habe weiterhin Vertrauen in Amazon und es gefällt mir auch, dass sie so viel machen. Wer nichts wagt, der kann nix gewinnen. Wer nicht investiert, kann auf Dauer kein nachhaltig erfolgreiches Geschäft aufziehen. Jede erfolgreiche Firma hat irgendwann mal enorme Investionen machen müssen und den Besitzern/Aktionären war da dann auch sicherlich Angst und Bange aber am Ende stand der Erfolg. Und dass man Fehler macht gehört irgendwo auch dazu. Amazon wird daraus lernen, auch das darf als sicher gelten. Nicht umsonst haben sie ihren No-1-Status aufbauen können.
 
Bei den gigantischen Umsatzzahlen ist der Verlust wie auch schon die letzten Jahre verschmerzbar. Die Aktionär, die Aktionäre.....die wollen doch nur ganz ganz schnell und möglichst viel Rendite haben. Bezos richtet sein Unternehmen langfristig aus und das finde ich gut. Ich bin froh das es Amazon gibt, denn das war einer der Vorreiter für Shopping im Internet. Und ich bin froh das Amazon die E-Book-Reader so vorangetrieben hat. Wer Amazon als Firma nicht mag, kann ja woanders einkaufen. Das ist freie Marktwirtschaft. Dieses deutsche Dauergenörgel ist wirklich unerträglich.
 
Miniami schrieb:
Haben wir damals im BWL Unterricht im ersten Jahr gelernt: Man kann phantastische Umsätze einfahren und trotzdem Verluste machen, wenn die Kosten die Umsätze übersteigen. Da bringen auch Milliardenumsätze nichts, wenn diese von teuren Prestigeprojekten oder einer Armee von Angestellten aufgefressen werden.

Nein, sag bloß...
 
Holt schrieb:
Die Sache mit dem Grundeinkommen ist der größte Blödsinn und wird nie finanzierbar sein

"800 Euro monatlich vom Staat für alle - egal, ob man arbeitet oder nicht. Diese Sozialreform - die größte seit Bismarck - wäre realistisch, erklärt die christdemokratische Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS). "Das Konzept ist finanzierbar", sagte KAS-Vorstand Bernhard Vogel der taz." - http://www.taz.de/1/archiv/?dig=2006/10/25/a0070

Man kann halt die komplette Bürokratie der Sozialämter einsparen, die Arbeitsämter personell reduzieren und die überproportional vielen Hartz IV Klagen an Sozialgerichten würden ebenfalls wegfallen. Theoretisch find ich das Konzept zumindest mal sehr interessant, eigentlich nur mit Vorteilen für Staat und Bevölkerung, die Frage ist eben nur, ob das am Ende dann auch wirklich finanziell tragbar wäre.
 
Morrich schrieb:
Ich verstehe gar nicht, warum Amazon überhaupt so viele Kunden hat. Oftmals findet man die Produkte anderswo im Netz günstiger (trotz Versandkosten).

Ware die bei Amazon als lieferbar gelistet ist, ist dort auch wirklich lieferbar und wird nicht erst irgendwo beim Großhandel bestellt. Die ist dann auch am nächsten Tag oder wenn man möchte bei einigen Artikeln auch am selben Tag da. Das schafft schon mal keiner der "anderen".

Man kriegt außerdem bei Amazon so ziemlich alles. Wesentlich einfacher als sich bei zig Shops registrieren zu müssen die oftmals ganz seltsame Zahlungsbedingungen haben und vielleicht aus 10 Mitarbeitern die irgendwo im Keller sitzen bestehen.

Das nur 2 kleine Argumente von ganz vielen.

Klar... Ich bestelle auch schon mal irgendwas woanders. Wenn ich mir aber teilweise schon alleine die Lieferkosten bei vielen anderen Shops mal ansehe da wird einem schlecht... Schon mal ein Kühlschrank oder etwas in der Größe irgendwo billig bestellt? Mit Anlieferung in die Wohnung und Rücknahme Altgerät? Da wird man bei 90% der anderen Versendern ganz schnell jeden Preisvorteil los.

Natürlich gibt es irgendwo irgendwas immer billiger. Allerdings kann man irgendwo auch mal ganz einfach auf die Schnauze fallen, wenn man das irgendwo überhaupt mal findet. Da bezahlt man halt dann das eine oder andere mal auch paar Euro mehr und ist auf der sicheren Seite nicht sein Geld los geworden zu sein, keine B-Ware bekommen zu haben und nicht 3 Wochen auf ein Artikel gewartet zu haben.

Und das war letztlich erst der weg zum Kunden. Bei dem Weg zurück ist Amazon dem Mitbewerb noch weiter im Voraus. Das ist mir erst bei meiner letzten Rücksendung aufgefallen die Artikel aus mehreren Bestellungen beinhaltet hat. Die Gutschrift für den zurückgesandten Artikel erfolge noch am SELBEN TAG. Auf die Anfrage bei Amazon (kostenloser Rückruf) wurde mir bestätigt das die Gutschriften bei Ankunft des Pakets noch bevor es überhaupt geöffnet wurde erfolgen und da natürlich ohne jegliches hinterfragen. Der Rest wurde dann am folgenden Tag gutgeschrieben.

Nur als Vergleich. Als ich letztens bei Saturn ein defektes Handy reklamiert habe, EINE Stunde nachdem ich es gekauft habe, musste ich neben dem Anstehen im Service Point erst einmal mit dem Mitarbeiter diskutieren und ein Formular ausfüllen das ich es nicht selbst zerstört habe und dass mir die Kosten auferlegt werden falls sich das Gegenteil nach einer Überprüfung im Service herausstellen sollte. Die doppelte Anfahrt + Parkhaus + Wartezeit haben die paar Euro Unterschied schon zunichte gemacht. Die Behandlung bei der man sich schon fast wie ein Verbrecher füllte hat dazu geführt das ich seit dem das letzte Mal einen Saturn oder Mediamarkt Laden betreten hab.

Hat sich hier Saturn falsch verhalten? Eigentlich nicht denn es gibt bestimmt genug Leute die ein Gerät beim Auspacken beschädigen und dann dem Laden Kosten verursachen. Aus Kundensicht ist mir das dann aber einfach zu Blöd, wenn ich weiß das es woanders einfacher geht. Braucht Amazon all das? Nein! Sie geben dem Kunden einen Vertrauensvorschuss und akzeptieren letztlich das sie hier und da Geld verlieren. Das ist eben so wenn man nicht gezwungen ist das Unternehmen auf maximalen Gewinn auszurichten sondern Kundenorientiert auf Expansion aus ist.

Ich verstehe übrigens auch nicht wieso bei solchen Artikeln immer angemerkt wird wie der Markt darauf reagiert. An der Börse könnte man doch schon lange ein paar Affen hinsetzen die bei Rot oder Grün einen Knopf drücken. Mit Unternehmensentwicklung, Aussichten und Aufstellung hat der Aktienkurs schon lange nichts mehr zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
ulx schrieb:
Alles Lüge...
Dank EU Steuerschlupflöchern und dem Irischen "Double Irish with a Dutch Sandwich"
hat Amazon zwischen 7 und 8 Milliarden USD gebunkert...

Und? Das macht auf die Gesamtbilanz nichts aus. Wenn sie Steuern sparen sind sie Gewinn, der ist aber nicht vorhanden. Oder besser in dem Maße wie man es erwartet hätte.

Cheetah1337 schrieb:
Schon eine Leistung den Umsatz um den Faktor 3 zu steigern und zeitgleich den Gewinn immer weiter ins Bodenlose zu treiben.
Was wäre dann erst wenn Amazon ein GUTER Arbeitgeber wäre, der seine Angestellten auch noch angemessen bezahlt? Und ich traue mich wetten, dass die "MANAGER" trotzdem ihre Millionen einstreichen. :p

Diese Zahlen sind völlig normal in einer Firma die aggressiv expandiert. Denn das kostet richtig Geld, vor allem wenn man auch Flops entwickelt wie das Fire Phone. Amazon ist auf einem Expansionskurs, sie versuchen weitere Geschäftsfelder zu akkretieren. Man sieht es unter anderem an ihrem Vorgehen im Bereich der eBooks wo man sich im Bereich Verlagswesen bewegt.
Dir ist schon bewusst dass Amazon eigentlich über dem Standardlohn zahlt und das weltweit? Sie stellen aber auch strenge Anforderungen an die Mitarbeiter. Außerdem kassieren die Chefs nicht so viel wie du dir in deinen Vorurteilen vorstellst. Da Amazon eine Aktiengesellschaft ist müssen sie, da sie börslich gehandelt werden, regelmäßig einen Geschäftsbericht veröffentlichen. Darin stehen auch die Bezüge des Vorstandes.


Es gilt in der Wirtschaft nicht umsonst dass Gewinn Verlust ist, alles was man nicht irgendwie absetzen oder in sonst einer Form steuerlich geltend machen kann ist nun mal an den Fiskus zu zahlen. Da nutzt auch alles jammern wegen den Steuertricks nichts, es kann mir keiner erzählen dass er in seiner Steuererklärung noch nie versucht hat legal so viel wie möglich zurück zu bekommen. Sifern hier überhaupt einige schon ihre Steuern erklären müssen.

Aber irgendwann kommt auch der Punkt wo sich das Unternehmen konsolidieren muss, denn irgendwann gibt es keinen Markt mehr in den man expandieren kann. Wenn MS eine Marktabdeckung von 100% hätte könnten sie ja auch nicht mehr wachsen denn der Markt ist ja gesättigt.
 
Creeed schrieb:
Aber irgendwann kommt auch der Punkt wo sich das Unternehmen konsolidieren muss, denn irgendwann gibt es keinen Markt mehr in den man expandieren kann. Wenn MS eine Marktabdeckung von 100% hätte könnten sie ja auch nicht mehr wachsen denn der Markt ist ja gesättigt.

Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Wenn MS 100% Marktanteil in einem Bereich hätte so müssten sie trotzdem ihren Umsatz weitern steigern solange die Bevölkerung weiter wächst um den Anteil zu halten.

Zudem expandiert Amazon ja nicht nur indem sie immer größere Marktanteile in ihren Kernbereichen gewinnen. Sie stellen sich breiter auf und expandieren in Märkte in dem sie bis dato nicht aktiv waren. Der Wachstum hört also theoretisch erst auf wenn es auf der Welt nur noch das Unternehmen Amazon gibt und das sollte noch ein "paar" Jahre dauern. :)

Ich gebe dir aber Recht. Irgendwann könnte man sich einfach zurücklehnen und "richtig" Geld scheffeln, die Frage ist nur wann ist dieses "Irgendwann" und wofür? Um die Aktienheinis zu befriedigen und große Dividenden auszuschütten? Um die Staaten zu unterstützen und mehr Steuergelder abzuführen? Um das Geld an die Armen zu verteilen?

Ungenutztes Kapital bringt niemandem etwas, außer vielleicht den Banken.
 
Ich habs versucht einfach zu halten. Dass das wirtschaftliche Geflecht um einiges komplizierter ist sollte eigentlich klar sein. Aber wir sind hier nun mal ITler und nicht das Weltwirtschaftsforum. Dort kann man sich gerne über die Feinheiten einer solchen Gegebenheit austauschen, aber hier scheint sie wenig am Platze zu sein.
 
Miuwa schrieb:
Ich kapier eigentlich bloß nicht, wie es Amazon geschaft hat diesen exakt linearen Anstieg beim Umsatz beizubehalten

Das frag ich mich bei jeder Veröffentlichung der Quartalszahlen. Der Graph ist beinahe perfekt. Das kann doch nur durch Manipulation zu erreichen sein. Vielleicht gefällt es dem Management? :D

Eines muss man Amazon lassen: Der Service ist wirklich gut. Ich musste in den letzten Monaten ausnahmsweise mal von meinem Rückgaberecht Gebrauch machen und das funktionierte sehr einfach und schnell. Das vielfältige Angebot ist ebenfalls ein Vorteil. Trotzdem sehe ich die Sache kritisch und wünsche mir kein omnipräsentes Unternehmen, welches die kleinen Händler verdrängt. Jede Medaille hat eben zwei Seiten.
 
Auf die ganzen Kommentare wie "Dort werden ja nur Hungerlöhne gezahlt" etc. habe ich ja nur gewartet...

Leute, wenn ihr einen Arbeitsvertrag unterschreibt, dann lest ihr doch VOR der Unterschrift, welchen Lohn ihr bekommt. Wenn dann ein MA mit dem Lohn unzufrieden ist, warum unterschreibt dieser den Vertrag überhaupt? Und nochmals: Bei Amazon wird ÜBERtariflich bezahlt. Durch den gesetzlich flächendeckenden Mindestlohn ändert sich bei Amazon überhaupt rein gar nichts. Dort verdient eine UNgelernte Kraft (komplett ohne Ausbildung) mehr als 10,XX EUR die Stunde.

Und durch diese ganzen Streiks wird Deutschland eines Tages den Bach runter gehen. Die Gewerkschaften können nicht immer mehr Geld für alle fordern ohne Arbeitsplätze in Gefahr zu bringen. Würdest du als Arbeitgeber in Deutschland produzieren wollen, wenn eine Gewerkschaft 10% mehr Lohn fordert? Ne? Ich auch nicht!
 
paulinius schrieb:
"800 Euro monatlich vom Staat für alle - egal, ob man arbeitet oder nicht. Diese Sozialreform - die größte seit Bismarck - wäre realistisch, erklärt die christdemokratische Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS).

Vergessen wurden evtl. die volkswirtschaftliche Auswirkung der daraufhin zu erwartenden gesteigerten Inflation (und schon sinkt die Kaufkraft von 800€ unter das zum Lebensunterhalt notwendige Maß), die steigende Arbeitslosenrate im Niedriglohnsektor der Unqualifizierten und was grundsätzlich außer acht gelassen wird: Die dramatische Magnetwirkung für die einsetzende legale (EU-Freizügigkeit) und illegale Einwanderung.
 
Thomson1981 schrieb:
Ab Mitte diesen Jahres müssen sie ja Mindestlohn für all ihre Mitarbeiter bezahlen und können diese nicht mehr wie bisher mit einem Hungerlohn abspeisen
Woher hast du denn die Info mit dem Hungerlohn? Wie hoch ist dieser denn?

Holzkopf schrieb:
Wird zeit für das Bedingungslose Grundeinkommen, dann kann endlich jeder selbst entscheiden ob er sich für das Geld und die Arbeitsbedingungen dort bewirbt.
Wir haben bei uns aktuell 3 Zeitarbeiter im Einsatz welche zuvor auch schon bei Amazon waren und die fanden es dort nicht schlechter wie anderswo. Kommissionieren auf Schnelligkeit ist nunmal nicht das Ding von jedem.

teufelernie schrieb:
Insofern freut mich die Meldung. Ich werde den Laden weiter boykottieren. Lieber gebe ich einige Prozent mehr aus, als bei Amazon zu kaufen! Häufig ist Amazon sogar garnicht mal "der billigste" Händler...
Ich kaufe sehr viel bei Amazon weil ich dort insgesamt das beste für mein Geld bekomme. Auch nach dem Kauf.
Bestes Beispiel: mein letztes Handy. Vorort gekauft nach 2 Monaten reibt sich die Farbe vom Kunststoff ab. Händler möchte keine Gewährleistung übernehmen, ich solle mich direkt an den Hersteller wenden. Dabei ist der Händler mein Ansprechpartner.
 
ovanix schrieb:
Auch wenn Amazon bei so manchem unbeliebt ist, gönne ich Amazon endlich gute Zahlen.
Denn wenn nur Verlust gemacht wird, gibt es in der Regel immer Einsparungen und Preiserhöhungen.

Umso unverständlicher ist es für mich, dass bei solchen bescheidenen Zahlen die Gewerkschaft bei uns mehr Gehalt durchboxen wollen.
Wollen sie etwa die Leute danach gleich zum Arbeitsamt schicken?
Du brauchst Amazon gar nichts "gönnen", den Verlust machen die mit voller Absicht, um a) keine Steuern zahlen zu müssen und b) weil sie meinen, sie seien der Heilsbringer auf jedem Gebiet und expandieren was das Zeug hält (Drohnen, Smartphone, E-Reader, Tablets, Twitch, Prime Video etc. pp.). Wenn sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren würden und daneben eine moderate Expansionsstrategie fahren würden (nicht alles auf einmal), dann hätten sie dicke Gewinne und könnten immer noch höhere Löhne zahlen.

Achso, Grund c) Leichtgläubige wie dich davon zu überzeugen, es geht ihnen schlecht um somit das Image der Gewerkschaft runter zu ziehen.

Holzkopf schrieb:
Wird zeit für das Bedingungslose Grundeinkommen, dann kann endlich jeder selbst entscheiden ob er sich für das Geld und die Arbeitsbedingungen dort bewirbt.

Dann gehts endlich um das wichtigste, nicht die unternehmen sondern der Mensch!

Gibts bereits, nennt sich Hartz IV. Ok, offiziell musst du dich bewerben - aber komm, es ist nun nicht so schwer, Bewerbungen so zu schreiben, dass man nicht genommen wird.

Wenn es dir zu wenig ist: Pech gehabt. Es heißt Grundeinkommen und gewährleistet nur eine Grundversorgung. Wer Luxus will, muss wohl doch arbeiten gehen.

Versteh mich nicht falsch: in einer idealen Welt würde ich einen funktionierenden Sozialismus / Kommunismus sofort nehmen. Aber wir leben nunmal nicht in einer idealen Welt und wenn man dann mal die Realität einbezieht, funktioniert das System einfach nicht. Der Kapitalismus ist auch keineswegs ideal, funktioniert aber bisher ohne totalen Kollaps.
 
Zuletzt bearbeitet:
Amazon hat sich total verschlechtert, ich warte teilweise über eine Woche auf meine bestellte Ware. Früher war sie oft schon am nächsten Werktag da, dazu die Erhöhung der kostenfreien Lieferung auf 29 Euro. Kaufe dort nur noch sehr selten ein.
 
Ich frage mich, wer -wirklich- hinter Amazon steckt und immer und immer mehr Geld reinbuttert.
Amazon ist auf dem besten Weg zu Weltherrschaft. Oder zumindest Konsumweltherrschaft.
Der Buchhandel merkt jetzt, dass Amazon auch ungemütlich sein kann. Lokaler Einzelhandel weiß es schon länger.
Ich habe die Befürchtung, man will sich mit viel Geld und Geduld zu einer unangreifbaren Position von 95% (online-) Marktanteil hinaufarbeiten und wenn dann keine Konkurrez mehr zu fürchten ist, die Amazon Infrastruktur allgegenwärtig und die Knebelverträge mit Lieferanten, dann wird es auch für die Kunden ungemütlich und Amazon einer der profitabelsten Konzerne der Welt.

Meine Meinung
 
Gibt es eigentlich eine Studie die den volkswirtschaftlichen Schaden durch Amazon darstellt? Ich meine nicht die dubiosen Steuersparmodelle, Arbeitsbedingungen etc., einfach nur der Schaden den ein Unternehmen anrichtet, das nicht den Marktgesetzen unterliegt. Wie viele Konkurenten sind Pleite und haben Verwüstungen hierlassen, weil alle anderen Unternehmen am Ende zumindest die Null stehen haben müssen? Wie viele Arbeitsplätze sind durch dieses Dumpingunternehmen vernichtet worden? Man muss sich das mal vorstellen, jedes Jahr hunderte Millionen miese, wo ist die Marktwirtschaft die diese Wettbewerbsverzerrung beseitigt?

Amazon ist kein Unternehmen, es ist ein Kapitalangriff. Es ist absolut nichts anderes als der gescheiterte Deutschlandversuch von Walmart. Milliardenverluste um die Konkurenz zu schädigen, hat man den Markt zerstört wird die Monoplostellung ausgenutzt.
Amazon ist ein Angriff auf den freien Markt, kein Unternehmen.
Ergänzung ()

paulinius schrieb:
"800 Euro monatlich vom Staat für alle - egal, ob man arbeitet oder nicht. ... die Frage ist eben nur, ob das am Ende dann auch wirklich finanziell tragbar wäre.

Für wen tragbar? Für Deutschland als Gesamtgesellschaft - ja, locker?
Für das reichste Promill - nein?
Leider entscheiden letztere.
 
checks0n schrieb:
Ihr versteht aber auch nicht, dass Amazon die Gewinne direkt wieder investiert um die nächsten Umsatzzahlen zu steigern.
Wenn Amazon mal nicht investieren sollte, werden sie einen großen Gewinn erwirtschaften der schlussendlich versteuert werden muss!

Das bringt hier glaub nix... Gib das schnell wieder auf...
Wer sich einmal ausgiebig mit amazon beschäftigt hat weiß, das die genau wissen was sie da tun...
 
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