Bücher digitalisieren

moonwalker99

Lt. Commander
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Es gibt einige interessante Bücher, die nicht mehr erhältlich sind und nur gebraucht und für viel Geld zu haben sind. In Bibliotheken habe ich von manchen Büchern einige Seiten abfotografiert. Es müsste aber auch möglich sein, ein Buch komplett einzuscannen, den Text mit OCR erkennen zu lassen und als saubere PDF-Datei zu speichern. Hat dies schon mal jemand versucht? Mich würden Meinungen und Erfahrungen dazu interessieren.
 
Klar ich hab in der Bib damals viele Bücher komplett eingescannt. Die haben da richtig gute Geräte für. Auch mit ner speziellen Auflagefläche wo dann eine Buchhälfte runtergeht damit die andere gerade gescannt wird.
Direkter import dann als pdf auf den USB-Stick.

Sowas hat normal jede Hochschulbib...
 
Es gibt für diesen Zweck spezielle Scanner (Bookeye) die so etwas erledigen. Du darfst dich natürlich nicht einfach da dran setzen und ein Buch digitalisieren und womöglich noch ins Internet stellen :rolleyes:
 
Zwei Gedanken dazu:

Erstens, Klärung Urheberrecht. Hohe Preise rechtfertigen keine Raupkopien.

Zweitens: Wenn die Bindung nicht geöffnet werden darf, kann mann als Privatmann nur die Seiten einzeln auf einem Flachbettscanner scannen. Viel Spaß dabei! Bindung öffnen kann auch nur ein Buchbinder richtig.

Ich errinnere mich aber mal von einer Vorrichtung gelesen zu haben, die automatisch umblättert und dann per Aufnahme scannt. Wie die Qualität aber wird, wage ich jetzt als schwierig zu beurteilen. Die Seiten sind ja gebogen bei einem offenen Buch und werfen Schatten. Von den Anschaffungskosten ganz zu schweigen.
 
Wir haben in der Unibib auch solche Geräte. Bei der Führung vor ein paar Tagen hat die Dame nichts von Urheberrecht erwähnt, d.h. man wird das wohl dürfen, solange die Scans im Privaten bleiben und du sie nicht veröffentlichst bzw. verkaufst. Wende ich einfach mal an die nächste (Uni)bib in deiner Nähe.
 
Ja, wie schon angedeutet würde es gibt solche Scanner z.B.von bookeye. Es funktioniert so, dass oben eine Kamera ist, die jeweils ein "Foto" von jeder Seite macht. Man muss also nur umblättern und einen Knopf drücken.
Je nach Scanner schafft man damit 120 bis 200 Seiten pro Stunde.

Für ein gutes Ergebnis empfehle ich die Bilder als jpg zu speichern und anschließend per Batch Helligkeit und Kontrast ein kleines bisschen zu erhöhen. Zu guter letzt wird das ganze dann mit Adobe Acrobat Pro zu einem PDF-Dokument zusammengefasst und die Texterkennung durchgeführt.

Edit:
Man darf in der Uni zu wissenschaftlichen Zwecken Kopien für sich selbst machen. Aber natürlich dürfen die Kopien weder verschenkt noch verkauft werden! So stand es zumindest an unseren Scannern.
 
Zuletzt bearbeitet:
0815burner schrieb:
Zwei Gedanken dazu:

Erstens, Klärung Urheberrecht. Hohe Preise rechtfertigen keine Raupkopien.

Früher gab es Fotokopien. Das Scannen ist halt die moderne Alternative. Die Scans möchte ich für mich behalten.


promashup schrieb:
Wende ich einfach mal an die nächste (Uni)bib in deiner Nähe.

Diese Scanner kann man auch nutzen, wenn man nicht eingeschrieben ist, oder?


Radde schrieb:
Ja, wie schon angedeutet würde es gibt solche Scanner z.B.von bookeye. Es funktioniert so, dass oben eine Kamera ist, die jeweils ein "Foto" von jeder Seite macht. Man muss also nur umblättern und einen Knopf drücken.
Je nach Scanner schafft man damit 120 bis 200 Seiten pro Stunde.

Das klingt gut. Da muss nur die Buchseiten an den Ecken flach halten. Kann man auch die dpi-Zahl einstellen?

Radde schrieb:
Für ein gutes Ergebnis empfehle ich die Bilder als jpg zu speichern und anschließend per Batch Helligkeit und Kontrast ein kleines bisschen zu erhöhen. Zu guter letzt wird das ganze dann mit Adobe Acrobat Pro zu einem PDF-Dokument zusammengefasst und die Texterkennung durchgeführt.

Ich hatte daran gedacht, vielleicht mit LaTex das Buch zu setzen, auch wenn es nicht so einfach ist.

@alle: danke schon mal für die Antworten.
 
Also normalerweise kann man die Scanner einfach so verwenden, man kann seinen USB-Stick direkt anstecken.
Das mit den Ecken ist nur bei wirklich gebogenen Büchern ein Problem. Bevor die Kamera das Foto schießt wird nämlich die Entfernung des Buches gemessen. So kann die bildverzerrung herausgerechnet werden. Die neuen Scanner können sogar recht zuverlässig die Daumen entfernen wenn du das Buch an den Seiten festhältst.

Die DPI kann man auch festlegen, dann dauert der Scann aber erheblich länger.
 
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