HTPC mit bis zu 36TB - Festplatten wie verwalten?

Puntix

Lt. Junior Grade
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Hallo,

habe mir jetzt einen neuen HTPC zusammengestellt, welcher am So/Mo dann zusammengebaut und aufgesetzt werden soll.

Im Endausbau, ist es mir möglich max. 36TB in das Gehäuse zu bringen. Als Festplatten benutze ich die 6TB WD Red.

Benutzt soll der HTPC hauptsächlich zum Filme schauen (MKV. Dateien) per XBMC, Fotos per XBMC. Nebensächlich zum Internet surfen und belanglose Spiele. Windows liegt separat auf einer mSata SSD.

Nun habe ich mich für den Anfang für 2x6TB entschieden, welche mein 8TB NAS ablösen, da dieses langsam voll ist. Das NAS soll dann verkauft werden und nur der HTPC verwendet werden. In Zukunft sollen dann jeweils die 6TB Festplatten nachgerüstet werden, falls der Platz benötigt wird. Nun stellt sich mir die Frage wie ich die Festplatten konfigurieren soll.

Zum verwalten wäre mir am liebsten eine "große" Festplatte. Und wenn ich ne neue Festplatte ins System gebe, die große Festplatte einfach erweitert wird. Nun habe ich gelesen, dass es seit Windows Server 12 bzw. jetzt auch in Win8 den Speicherpool gibt, der ja genau meine Anforderungen erfüllen würde, wenn ich alles richtig verstanden habe. Nur lese ich auch von schlechter Performance und das relativ viel Speicher nicht benutzt werden kann.

Bzgl. Raid würde mmn. max. Raid 0 (Dazu dachte ich mir die restlichen Festplatten jeweils im Doppelpack zu kaufen) bzw. Raid5. Bzgl. Raid 5, lese ich auch nichts berauschendes (Schmiert oft ab, langsam ->Softwareraid, außer man verwendet einen Hardwareraid, der jedoch preislich nicht in Frage kommt., 6TB liegen mal brach).


Sonst wäre mir jetzt nicht wirklich was eingefallen.

Habt ihr Vorschläge wie ich das am besten angehe? Speicherpool, Raid 1/5, alle Festplatten einzeln, was ganz anderes?

Hoffe ihr könnt helfen.

Lg Puntix
 
Hm mal was ganz neues, dachte man nimmt als HTPC eher eine kleine Stromsparende Box um sich die ins Wohnzimmer zu stellen und kein Server Monster :D

Also Raid 0 geht garnicht und bei den Speicherpools musste aufpassen wie die mit ausgefallenen HDDs umgehen.
z.B. Raid 0 -> 1 HDD defekt, alle Daten weg!
Kenne den neuen 2012er Speicherpool nicht, bei 2008 gab es sowas auch, aber der konnte auch keinen HDD Ausfall vertragen.

Grundsätzlich wäre hier vermutlich ein kleiner HTPC + NAS oder Server mit vernünftigen RAID oder Backup sinnvoller gewesen in meinem Augen.
 
Würde es trennen und 36TB nicht in den HTPC mit packen.

Persönlich würde ich dir ein NAS mit ZFS als Dateisystem empfehlen.

Windows Storage Spaces unterliegen auch bestimmten Limitierungen was das aufrüsten angeht. Du kannst da kein Raid5 machen und dann einfach nacheinander ne Festplatte mehr reinstecken, bzw kannst du es schon machen aber der Speicherplatz wird dann nicht optimal genutzt weil es nicht so läuft wie beim klassischen Raid.

Flexibler ist man daher meist indem man sich von vornerein auf die Anzahl der Platten festlegt und die dann einfach gegen größere austauscht.

Ansonsten "Stablebit Drivepool oder Alternativen davon"

UnRaid könnte man sich auch mal angucken, ist aber ein reines NAS OS.

Zum verwalten wäre mir am liebsten eine "große" Festplatte. Und wenn ich ne neue Festplatte ins System gebe, die große Festplatte einfach erweitert wird.

ODER man rückt davon ab. XBMC ist es eh egal ob die Dateien auf verschiedenen Datenträgern liegen, da wirste eh ne Datenbank haben die du durchsuchen kannst und merkst gar nicht mehr wo der Film genau liegt. Einziger Nachteil dabei wäre halt partitieler Datenverlust wenn eine Festplatte defekt ist sofern man da nix gesichert hat.
 
Hm mal was ganz neues, dachte man nimmt als HTPC eher eine kleine Stromsparende Box um sich die ins Wohnzimmer zu stellen und kein Server Monster

Naja das ist die verwässerte Definition eines MediaPC ... der HTPC war schon immer die Königsklasse ...
nur hört es sich halt ned so schick an zu sagen ich hab da nen MediaBöxchen stehen :evillol: also wird hochgestapelt und von HTPC geredet.

@TE: sinnvollerweise als RAID ( je nach Sicherheitsbelang), am besten Hardware RAID, willste einfach nur die volle Kapazität deiner Platten und jederzeit neue hinzuhängen einfach normal JBOD ;p

fürs Video wegschreiben und abspielen / streamen sind die auch so schnell genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
ProxMox mit 2 VMs:
1. FreeNAS mit den Daten auf nem RaidZ oder RaidZ2 + Plex Media Server
2. Beliebiges Linux oder Windows mit XBMC
 
@d3vilsadvocate:

Stablebit Drivepool schaut sehr nett aus.


Momentan verwende ich ein Synology NAS mit 8TB und nen Raspberry PI zur Wiedergabe. Mitm Raspberry bin ich nimmer glücklich da zu langsam. Das NAS ist bald voll. Ein neues NAS mit zb. 4 Festplatten von Synology, welches mir gut gefällt, fängt auch erst bei €300 an. Jetzt habe ich dann einen Würfeln, welcher auch noch gut zur Wohnwand passt, in welchem alles vereint ist, was ich benötige :) Wollte extra diese Trennung NAS/HTPC nicht mehr.

Weiters möchte ich schauen und bin neugierig, wie man das System stromsparend machen kann. Einfach bissal was zum basteln ;)

@Bogeyman:

Wenn ich mir so durchlese was du schreibst, liest es sich sehr logisch und plausibel einfach alle Festplatten einzeln einzubinden und bissal auf die Ordnung schauen :)

@lived0816:

Für deine Anforderungen ein sehr nettes Setup. Nur bin ich über die Zeit auch darauf gekommen was ich brauche. Am Anfang waren die Features eines Synology NAS echt nett zum testen und anschauen, nur ansich brauche ich nichts, außer das er mir die Dateien im Netzwerk für XBMC bereitstellt. Das fällt jetzt weg, da die Festplatten direkt im HTPC liegen. So habe ich sogar noch nen Mehrnutzen, da fertiger PC. Der PC soll auch keine 24/7 laufen. Je nachdem wie hoch der Standby Verbrauch ist, maximal im Standby :) Einfach aufdrehen Film/Serien schauen, vll. in Zukunft Fotos und Internet surfen bzw. belanglose 0815 Spiele :)
 
Bei der Datenmenge würde ich aber (wenn's das Budget erlaubt) zu ECC Speicher greifen - natürlich mit passendem Board und passender CPU. Willst du deine Daten verschlüsseln? Dann achte auf AES-NI.
 
Nein will nicht verschlüsseln da nicht notwendig. Wollte is Budget für den PC ohne Datenplatten gering halten --> <500€, was mir auch mit der o.a. Konfiguration für meine Bedürfnisse auch gut gelungen ist.
 
Wenn Du mit der Red 6TB ein RAID machen willst, muss es ein RAID 6 sein, den die haben eine UBER von 1:10^14 und was das bedeutet, kannst Du hier nachlesen. Wenn man ein sinnvolles Backup hat, kann ein RAID 5 trotzdem noch Vorteile haben, nur stehen halt die Chance auf ein Rebuild schlecht. Da ein RAID sowieso kein Backup ersetzt, denn nicht nur HW Ausfälle der Platten bedrohen die Daten und gerade wenn Du ständig das RAID erweitern willst, dann ist das jedes mal ein erhöhtes Risiko.
 
@Holt:

Danke für die Info. Werde aber denke ich entweder die Platten einzeln einbinden bzw. Stablebit Drivepool mal anschauen, wie das so ist.
 
ich arbeite mit den speicherpools von windows server 2012 r2.
ich habe aus mehreren festplatten einen einfachen stripe erstellt (kein parity) und einen zweiten server fürs backup.
man muss da aufpassen wie viele columns (spalten) windows erstellt (2 festplatten -> zwei columns, dann verhält sich das wie raid0).
die krux ist eben dass man die column-anzahl im nachhinein nichtmehr ändern kann.
wenn du nun 2 columns hast kannst du das volume nur mit zwei weiteren platten erweitern, eine reicht nicht.
ich habe nun als workaround ein volume mit nur einer festplatte erstellt (dann setzt windows die column anzahl automatisch auf 1) und dieses volume mit 4 anderen platten erweitert.
jetzt kann ich problemlos das volume mit einzelnen festplatten erweitern. die sequentielle performance ist natürlich schlechter als bei mehreren columns (raid0), aber bei gbit-lan fällt das kaum ins gewicht.
wenn eine platte ausfällt bricht natürlich das gesamte volume zusammen (dafür das backup), theoretisch kann man aber mit einer column-anzahl von 1 einen großteil der daten noch von den intakten platten sichern
 
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