Linux-Distributionen mit Mate Desktop

moonwalker99

Lt. Commander
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Bisher habe ich Ubuntu und Mint ausprobiert. Bei Ubuntu gefällt mir, dass es auf Debian basiert und die Community. Mint hatte ich wegen Mate ausprobiert, Gnome3 gefällt mir nicht so sehr. Mint ist aber nicht sehr stabil und Ubuntu tut sich weiterhin schwer, Mate zu integrieren.

Jetzt überlege ich, Distributionen aus dem RedHat-Zweig auszuprobieren, wie Mageia oder Fedora. Hat jemand Erfahrung damit? Die Administration soll ganz anders als bei Debian-basierten Distris sein. Ich habe einen schnellen Rechner (i5-3570K) mit SSD und würde gern eine moderne Distri nutzen, die sich auch langfristig als zuverlässig erweist.
 
Moin. Ich kann dir etwas zu Fedora erzählen. Du möchtest eine moderne Distri nutzen. Hier wärst du bei Fedora richtig. Viele Dinge der Linuxwelt werden hier häufig mit als erstes aufgegriffen oder entwickelt. Es ist quasi die Spielwiese von RedHat. Genau das beißt sich aber wiederum mit langfristig zuverlässig..

Auch wenn die letzten Fedora Versionen allgemein deutlich stabiler liefen als in der Vergangenheit, so nimmt doch Ubuntu hier mit seinen LTS-Versionen eine Sonderstellung ein.
Was auch gegen Fedora zu diesem Zeitpunkt spricht ist, dass die aktuelle Version schon ein wenig Zeit auf dem Buckel hat. Das aktuelle Ubuntu bietet derzeit viele neuere Pakete. Das ändert sich erst wieder im Dezember, außer du nimmst ne Beta..
Außerdem würde ich dir von Fedora abraten, falls du properitäre Treiber verwenden musst.
Was Mate angeht kann ich dir über die Integration wenig sagen. In den Paketquellen von Fedora20 befindet sich die frische Version 1.81...wie bei den *buntus...solltest du bis F21 warten können kannst du dir auch noch mal Gnome ansehen..dies wird dann in Version 3.14 beiliegen und einiges ausgemerzt haben.

Wenn du nicht warten willst..schau dir mal Arch an. Moderner gehts eig nicht ;-)
Mageia und besonders OpenSuse glämzen dagegen mit übersichtlichen Konfigurationstools. Falls dir das lieber ist als schnöde Textdateien...
 
dark destiny schrieb:

Das ist kein offizielles Release. Mit 14.10 war ein offizielles Release angekündigt, wird wohl verschoben.


kaffeetrinken_ schrieb:
Was auch gegen Fedora zu diesem Zeitpunkt spricht ist, dass die aktuelle Version schon ein wenig Zeit auf dem Buckel hat. Das aktuelle Ubuntu bietet derzeit viele neuere Pakete. Das ändert sich erst wieder im Dezember, außer du nimmst ne Beta..
Außerdem würde ich dir von Fedora abraten, falls du properitäre Treiber verwenden musst.
(...)
Wenn du nicht warten willst..schau dir mal Arch an. Moderner gehts eig nicht ;-)
Mageia und besonders OpenSuse glämzen dagegen mit übersichtlichen Konfigurationstools. Falls dir das lieber ist als schnöde Textdateien...

Gibt's bei Fedora keine Rolling Releases? Schade. Ich habe einen i5-3570K mit integriertem Grafikchip. Gibt es dafür überhaupt freie Treiber?

Ich möchte eine Distri nutzen, die auf einem modernen Rechner gut funktioniert und aktuelle Software mitbringt. Ich habe auch eine SSD, möchte mich aber nicht extra einlesen, wie man sein Linux dafür am Besten optimiert. Deswegen ist auch Gentoo nichts für mich.

Arbeiten mit der Konsole ist für mich kein Problem. Arch ist aber etwas für Fortgeschrittene, oder? OpenSuse interessiert mich nicht. An Mageia hatte ich gedacht, weil es auch eine weit verbreitete Distribution ist.
 
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Für Intelgrafik gibt es soweit ich weiß für Linux ausschließlich quelloffene Treiber, die bei jeder halbwegs aktuellen Distro dabei liegen. Das sollte also kein Grund sein, auf Fedora zu verzichten. Dass es keine Rolling Releases gibt, sehe ich nicht als Nachteil - vor allem gibts die doch bei Ubuntu auch nicht. Wenn du ohne saubere Neuinstallation von einer version auf die nächste "upgraden" willst, gibts bei Fedora FedUp. In der "Fedora-Welt" heißt das, was bei Ubuntu "LTS" heißt, übrigens CentOS und das ist auch die kostenlose Distro, die, dank Binärkompatibilität zu RHEL, bei der Benutzung der allermeisten proprietären Software für Linux (mit Ausnahme von Steam) erste Wahl wäre, weil proprietäre Software von kommerziellen Unternehmen auf RHEL getestet (und zertifiziert) wird. CentOS gibts aber auf x86 nur noch als 64b Version - für AthlonXP- und Pentium4-Rechner scheidet es also leider aus.

Ich persönlich finde Fedora für den Heimgebrauch stabil genug. Das einzige, was in den letzten zwei und den kommenden ein zwei Jahren bei Fedora frickelig ist, ist der Umstand, dass seit F19 LVM für alle Dateisysteme außer btrfs auf / vorgeschrieben ist. Das macht es schwierig, eine saubere Neuinstallation unter Beibehaltung von /home durchzuführen, weil mitunter der LVM bei der sauberen Neuinstallation neu erstellt werden muss. Und wenn man proprietäre Grafiktreiber für Nvidia oder AMD braucht, stößt man auf das Problem, dass Fedora manchmal ein zu neues X.org verwendet, mit dem die proprietären Treiber noch nicht kompatibel sind -> in dem Fall wäre ein Wechsel auf CentOS dann ratsam. Wenn du proprietäre oder durch Softwarepatente bedrohte Software brauchst, heißt das bei Fedora und CentOS übrigens RPM Fusion.

Ich persönlich mag Mageia - ich würd sagen, probiers aus. Mageia hat halt die DrakTools, die imho das sind, was alle Ubuntu unterstellen zu sein.
 
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