Informatik-Student: Lenovo vs. Dell

kavuch

Cadet 4th Year
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Guten Tag.

Ich bin seit Tagen auf der Suche nach einem neuen Notebook. Nach unzähligen Angeboten habe ich 2 ausgewählt, zwischen denen ich mich jetzt entscheiden möchte.
Die Unterschiede habe ich hier zusammengefasst:

Lenovo ThinkPad L540

Dell Latitude E5540

Ich studiere Informatik und brauche das Notebook zum Programmieren, sonst Office, Internet, Musik. Ich bin kein Gamer.

Welches würdet ihr an meiner Stelle kaufen?

Vielen Dank!
 
Den Dell - wegen dem Service im Falle eines Falles.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde keinen der beiden nehmen. Der Intel U-Prozessor wäre mir zu lahm und in ein Notebook gehört einfach eine SSD.
Zudem geht die winzige Auflösung bei beiden einfach gar nicht.

​Generell würde ich aber DELL bevorzugen.
 
Der Prozessor vom Lenovo ist ein wenig langsamer und stromsparender - kommt auf deine Anforderungen an, was dir mehr entgegenkommt.
Die SSHD beim Dell ist definitiv ein Vorteil, auch wenn ich empfehlen würde, nochmal 100€ in die Hand zu nehmen für eine SSD und ein externes Gehäuse für die HDD (für Datensicherungen). Ansonsten dürften die Kisten für den normalen Office-Gebrauch Ok sein - das größte Manko bei beiden Geräten ist das recht niedrig auflösende Display, 1366x768 ist auf 15" schon sehr wenig.
 
pintness schrieb:
Der Prozessor vom Lenovo ist ein wenig langsamer und stromsparender - kommt auf deine Anforderungen an, was dir mehr entgegenkommt.

Ich glaube, andersherum. Unter dem Link http://www.notebookcheck.com/Mobile-Prozessoren-Benchmarkliste.1809.0.html ist der Prozessor vom Lenovo auf Platz 102, während der vom Dell auf 132. ist. Der Zusatz U ist, soweit ich weiß, stromsparender.
Ergänzung ()

deveth0 schrieb:
Wie wäre es denn mit sowas?
http://uni-notebooks.de/LENOVO/Think-Pad-L440/20ASS25V00.html

Mehr RAM, bessere Platte, höhere Auflösung.

Wenn du den jeden Tag mit dir rumträgst, würde ich eh ehr zu 14 als 15 Zoll greifen.

Windows Lizenz bekommst du bestimmt über die Uni eine, oder?

Der sieht gut aus, allerdings arbeite (bzw. lerne) ich viel von zu Hause aus. Ich hatte auch immer nur einen 15-Zoll, sodass ich schon daran gewöhnt bin.
Ja, wegen der OS mache ich mir keine Gedanken. Notfalls würde ich zu Linux greifen.
 
Naja, zuhause könntest du dann immernoch einen großen Monitor, Maus und Tastatur anhängen, ist dann auch angenehmer direkt auf 2 Monitoren zu coden ;)
 
Der Lenovo ist flotter, der Dell hat die Hybridplatte als Bonus. Ich würde zum Lenovo greifen, schon weil ich die Tastatur deutlich besser finde. Nett wäre es natürlich wenn sich eine mSATA-SSD nachrüsten ließe. Das geht bei vielen Lenovo-Modellen mit Intel-CPU (bei einigen AMDs allerdings skurrilerweise nicht). Bei dem verlinkten bin ich mir allerdings nicht 100% sicher.
 
Der genannte L440 ist wirklich ein sehr gutes Angebot für den Preis. Wegen der Windows Lizenz einfach mal in der Uni fragen, da gibts bestimmt einen Dreamspark Zugang ;)
 
Wozu eine dedizierte Grafikkarte? Und das Teil ist in der Form auch nicht mehr erhältlich und hat obendrein bloß ein Jahr Garantie. Also Finger weg alleine schon wegen des zuletzt genannten Grundes.

XShocker22
 
XShocker22 schrieb:
Wozu eine dedizierte Grafikkarte? Und das Teil ist in der Form auch nicht mehr erhältlich und hat obendrein bloß ein Jahr Garantie. Also Finger weg alleine schon wegen des zuletzt genannten Grundes.

XShocker22

Welches Gerät meinst du?
 
Er meint den HP den ich verlinkt habe.
 
Du solltest dir vielleicht zuerst über deine Prioritäten klar werden. Ich habe vor kurzem mein Informatikstudium abgeschlossen. Während dieser Zeit hatte ich einige Geräte. Aus dieser Zeit habe ein paar Dinge gelernt:

Prio 1: Auflösung des Displays! Du arbeitest viel (SEHR VIEL) mit Texten, eventuell mit mehreren Fenstern etc. Und einen zweiten Monitor kannst du ja im zweifelsfall nicht überall mit hinnehmen. 1366x786 ist die Hölle zum arbeiten, habe ich selbst mal gehabt, da bleibt in Eclipse beispielsweise grad mal ein Bierdeckelgroßer Bereich für den Quellcode übrig, wenn man noch andere Dinge im Auge behalten will.

Prio 2: Akkulaufzeit! Du willst einen Uni Tag hinter dich bringen, ohne dir jemals Gedanken um die Verfügbarkeit von Steckdosen zu machen. Ich hab noch in der Zeit angefangen, als 4h viel war, da will man nicht zurück. 8h sollte das Gerät auf jeden Fall schaffen.

Prio 3: allgemeine Mobilität! Hier kommen vorallem solche Dinge zum Tragen, welche mit deinem Täglichem Umgang mit dem Gerät zu tun haben, weil die dich mitunter auch betreffen, wenn das Gerät aus ist. Hier zählt Größe, Gewicht, Lüfterlautstärke (heute nicht mehr so das Thema) und Haptik bzw. Handlichkeit. Hier musst du dir genau überlegen, was für dich erträglich und wünschenswert ist, die Grenzwerte legst du selber fest. Denk dran, dass du viel Geld für ein Gerät ausgibst. Das soll dich nicht schon im ausgeschalteten Zustand ärgern, wenn es dir z.B. zu schwer ist, oder einfach von der Verarbeitung her zu schwach etc. Oder es auf dem Schoß herdplattenwarm wird und du dir die Hände auf einer miesen Tastatur verrenkst.

Prio 4: Buiseness Class Notebook! Das ist eine Preisfrage, sicherlich. Und natürlich kann das auch nicht jeder stemmen, aber in diesem Bereichen stimmen einfach Verarbeitungsqualität und vorallem Support. Damit meine ich vorallem auch, dass etwaige Firmwareprobleme eben auch behoben werden und nicht schulterzuckend seitens Hersteller einfach das Nachfolgemodell auf den Markt geworfen wird. Daher sind Hersteller wie Lenovo, HP, Dell (und auch Apple) und ihre Business Produkte durchaus vorzuziehen vor Acer und Konsorten. Ich möchte die jetzt nicht schlecht machen, nein, aber es gibt einen Qualitativen Unterschied, und der wird eben mit dem höheren Preis erkauft. Thinkpads haben zudem den nicht zu unterschätzenden Faktor der guten Reparier- und Erweiterbarkeit. Liefert ein günstiges Gerät allerdings schon alles, was bei Prio 1-3 zu erreichen ist, und scheint es sonst keine Probleme zu geben, muss man hier nicht in jedem Fall das Extrageld investieren.

Prio 5: Linuxkompatibilität (außer vielleicht bei Apple)! Einfach deswegen, weil es dir in jedem Fall im Studium begegnet. Natürlich kann man virtualisieren oder vieles direkt in Windows machen, deswegen ist es keine Top Prio. Aber Linuxwissen ist nicht von Nachteil, und das erwirbt man sich nicht, wenn man nicht auf das System angewiesen ist. Beim Mac ist das nicht ganz so notwendig.

Prio 6: RAM! Sollte genug vorhanden sein. Kompromisse hier nicht eingehen, aber realistisch bleiben. Vielleicht später mehr nachrüsten etc. Ist ne Preisfrage, aber nicht mit Geräten abspeisen lassen, die daran sparen.

Prio 7: Prozessor! Ab i5 sollte man sich eigentlich keine Gedanken mehr machen müssen. Die Ultra Low Voltage Modelle helfen beim Stromsparen. Ist nicht die Top-Prio, aber kann man im Prinzip nie genug haben. Ab einer gewissen Power ist es aber Quatsch, da extra Geld hinein zu investieren, da der Aufpreis dann sich nicht unbedingt in gewaltiger Mehrleistung niederschlägt.

Prio 8: (und damit die letzte): Grafik! Proggen braucht keine Grafikleistung, es sei denn, und das wird wenn überhaupt erst später im Studium interessant, man will die GPU zum Rechnen benutzen mit CUDA oder OpenCL oder man geht in den Bereich Computergrafik. Will man spielen, okay, dann vielleicht noch etwas dazupacken. Für Linuxzwecke ist Intel am problemlosesten. Konstrukte wie Optimus sind dort mitunter etwas hakelig, aber im Windowsbetrieb wird der Akku sehr geschont, was in jedem Fall wünschenswert ist. Ist Spieleleistung hier nicht gewünscht, imho am besten Intel nehmen.

edit: SSDs kann man nachrüsten (und sollte dies in jedem Fall tun!). Die allermeisten Notebooks lassen dich problemlos die Festplatte wechseln. Sollte man die Wahl haben, hier die kleinste stinknormale HDD, also das billigste Modell vorverbaut nehmen, und nachträglich gegen die eigene Wunsch-SSD austauschen. Das ist häufig günstiger als SSD vorkonfiguriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grimba schrieb:
Du solltest dir vielleicht zuerst über deine Prioritäten klar werden. Ich habe vor kurzem mein Informatikstudium abgeschlossen. Während dieser Zeit hatte ich einige Geräte. Aus dieser Zeit habe ein paar Dinge gelernt:

Prio 1: Auflösung des Displays! Du arbeitest viel (SEHR VIEL) mit Texten, eventuell mit mehreren Fenstern etc. Und einen zweiten Monitor kannst du ja im zweifelsfall nicht überall mit hinnehmen. 1366x786 ist die Hölle zum arbeiten, habe ich selbst mal gehabt, da bleibt in Eclipse beispielsweise grad mal ein Bierdeckelgroßer Bereich für den Quellcode übrig, wenn man noch andere Dinge im Auge behalten will.

Prio 2: Akkulaufzeit! Du willst einen Uni Tag hinter dich bringen, ohne dir jemals Gedanken um die Verfügbarkeit von Steckdosen zu machen. Ich hab noch in der Zeit angefangen, als 4h viel war, da will man nicht zurück. 8h sollte das Gerät auf jeden Fall schaffen.

Prio 3: allgemeine Mobilität! Hier kommen vorallem solche Dinge zum Tragen, welche mit deinem Täglichem Umgang mit dem Gerät zu tun haben, weil die dich mitunter auch betreffen, wenn das Gerät aus ist. Hier zählt Größe, Gewicht, Lüfterlautstärke (heute nicht mehr so das Thema) und Haptik bzw. Handlichkeit. Hier musst du dir genau überlegen, was für dich erträglich und wünschenswert ist, die Grenzwerte legst du selber fest. Denk dran, dass du viel Geld für ein Gerät ausgibst. Das soll dich nicht schon im ausgeschalteten Zustand ärgern, wenn es dir z.B. zu schwer ist, oder einfach von der Verarbeitung her zu schwach etc. Oder es auf dem Schoß herdplattenwarm wird und du dir die Hände auf einer miesen Tastatur verrenkst.

Prio 4: Buiseness Class Notebook! Das ist eine Preisfrage, sicherlich. Und natürlich kann das auch nicht jeder stemmen, aber in diesem Bereichen stimmen einfach Verarbeitungsqualität und vorallem Support. Damit meine ich vorallem auch, dass etwaige Firmwareprobleme eben auch behoben werden und nicht schulterzuckend seitens Hersteller einfach das Nachfolgemodell auf den Markt geworfen wird. Daher sind Hersteller wie Lenovo, HP, Dell (und auch Apple) und ihre Business Produkte durchaus vorzuziehen vor Acer und Konsorten. Ich möchte die jetzt nicht schlecht machen, nein, aber es gibt einen Qualitativen Unterschied, und der wird eben mit dem höheren Preis erkauft. Thinkpads haben zudem den nicht zu unterschätzenden Faktor der guten Reparier- und Erweiterbarkeit. Liefert ein günstiges Gerät allerdings schon alles, was bei Prio 1-3 zu erreichen ist, und scheint es sonst keine Probleme zu geben, muss man hier nicht in jedem Fall das Extrageld investieren.

Prio 5: Linuxkompatibilität (außer vielleicht bei Apple)! Einfach deswegen, weil es dir in jedem Fall im Studium begegnet. Natürlich kann man virtualisieren oder vieles direkt in Windows machen, deswegen ist es keine Top Prio. Aber Linuxwissen ist nicht von Nachteil, und das erwirbt man sich nicht, wenn man nicht auf das System angewiesen ist. Beim Mac ist das nicht ganz so notwendig.

Prio 6: RAM! Sollte genug vorhanden sein. Kompromisse hier nicht eingehen, aber realistisch bleiben. Vielleicht später mehr nachrüsten etc. Ist ne Preisfrage, aber nicht mit Geräten abspeisen lassen, die daran sparen.

Prio 7: Prozessor! Ab i5 sollte man sich eigentlich keine Gedanken mehr machen müssen. Die Ultra Low Voltage Modelle helfen beim Stromsparen. Ist nicht die Top-Prio, aber kann man im Prinzip nie genug haben. Ab einer gewissen Power ist es aber Quatsch, da extra Geld hinein zu investieren, da der Aufpreis dann sich nicht unbedingt in gewaltiger Mehrleistung niederschlägt.

Prio 8: (und damit die letzte): Grafik! Proggen braucht keine Grafikleistung, es sei denn, und das wird wenn überhaupt erst später im Studium interessant, man will die GPU zum Rechnen benutzen mit CUDA oder OpenCL oder man geht in den Bereich Computergrafik. Will man spielen, okay, dann vielleicht noch etwas dazupacken. Für Linuxzwecke ist Intel am problemlosesten. Konstrukte wie Optimus sind dort mitunter etwas hakelig, aber im Windowsbetrieb wird der Akku sehr geschont, was in jedem Fall wünschenswert ist. Ist Spieleleistung hier nicht gewünscht, imho am besten Intel nehmen.

Vielen Dank für die vielen Tipps!

Ich habe mir schon einige Gedanken darüber gemacht. Meine Einschränkungen wären die folgenden:

- ich studiere Informatik, entwickle also manchmal rechenintensivere Sachen; ich hätte gerne einen Intel i5
- sonst Alltagsdinge: Office, Internet, Musik, Filme
- ich spiele KEINE Spiele, brauche also keine besondere Grafikkarte
- ein Business-Laptop, da diese robuster und einfacher zu warten sind
- Budget 650 EUR
- Dell, Lenovo
- mit HP habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, deshalb lieber nicht
 
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