News Facebook will aggressiv investieren

Facebook - das Mysterium unserer Zeit. Mir sind die vielen E-Mails auf den Keks gegangen, also deaktiviert. Es hat ein schlechtes Design, ist unübersichtlich und schwer zu bedienen - ich komme bis heute nicht damit klar. Außerdem wüsste ich nicht, wozu ich den Käse brauchen sollte. Freunde hab ich im "echten" Leben, die inflationäre Nutzung eines so wertvollen Begriffes finde ich bedenklich. Und es gibt einfach nicht einen wirklich sinnvollen Anwendungsgrund. Ich liebe Technik und Fortschritt, aber in Facebook, Twitter & Co. vermag ich keinen Sinn zu erkennen.
 
SunnyboyXP0 schrieb:
Außerdem wüsste ich nicht, wozu ich den Käse brauchen sollte. Freunde hab ich im "echten" Leben, die inflationäre Nutzung eines so wertvollen Begriffes finde ich bedenklich.

Meine FB Freunde sind eigentlich auch immer echte Freunde (bzw. Bekannte). Darin liegt ja meiner Meinung nach der Sinn der Sache: sich mit Freunden und Bekannten austauschen, auch wenn man verstreut in aller Welt wohnt. So bekommt man z.B. mit, dass eine frühere Kollegin, die schon seit längerem in den USA wohnt, gerade in Deutschland ist, und trifft sich vielleicht mal. Angerufen hätte sie mich deswegen nicht, weil wir keine besten Freunde sind und waren, aber über Facebook bekommt man es eben mit.
Oder kürzlich habe ich z.B. einen früheren Austauschspartner aus den USA auf FB wiedergefunden. Wir hatten uns seit 1998 nicht gesehen, und jetzt hab ich gleich mal ein paar Bilder von seinem Sohn zu sehen bekommen.

Twitter sehe ich eher als News-Feed. Früher musste man eine Menge Geld zahlen, um einen Newsticker der großen Agenturen zu bekommen (hatte natürlich auch privat niemand). Heute abonniert man einfach den Twitter Feed der großen Zeitungen etc., schon ist man zeitnah informiert.
 
SunnyboyXP0 schrieb:
Facebook - das Mysterium unserer Zeit. Mir sind die vielen E-Mails auf den Keks gegangen, also deaktiviert. Es hat ein schlechtes Design, ist unübersichtlich und schwer zu bedienen - ich komme bis heute nicht damit klar. Außerdem wüsste ich nicht, wozu ich den Käse brauchen sollte.

Ging mir genauso.

Als mein erstes Android Smarthpone ins Haus kam habe ich einen Twitter und Facebook Account erstellt weil es ebenso eng damit verzahnt zu sein schien wie mit Google und dem Account beim Hersteller.

Von den regelmäßigen E-Mailerinnerungen genervt habe ich Facebookaccount gelöscht.

Mittlerweile habe ich aber ein klein wenig mit Google+ beschäftigt und beginne zu ahnen wozu Facebook gut sein könnte. Wer hier 4000+ Beiträge verfasst hat sollte eigentlich in Facebook sein Paradies finden. :) Ist wie hier nur viel größer. :)
 
Wattwanderer schrieb:
Irgendeiner hat es mal so formuliert. Einer realen Firma geht ganz schnell das Geld aus wenn sie keine Gewinne erwirtschaften. Eine Internetfirma dagegen wächst in so einem Fall einfach nicht mehr aber bleiben ewig am Leben. Die Computer sind nun mal da und diese nur am laufen zu halten kostet halt so gut wie gar nichts.

Daher denke ich Facebook wird wenn überhaupt, noch länger sterben als Yahoo.

Das kann ich so nicht unterschreiben... so ein Rechenzentrum verbraucht so viel Energie wie eine Kleinstadt. Und selbst wenn man das alles mit einer Solaranlage versorgt, muss diese und die Server noch gewartet werden... und so weiter... alleine der Betrieb dieser Server kostet eine ziemliche Stange Geld. Das lange Sterben erklärt sich daraus, dass mit sinkender Mitgliederanzahl auch weniger Kapazität benötigt wird und somit viele Server verkaft werden und das Geld in die laufenden Kosten gesteckt werden kann, bis kaum noch was steht. Das ist dann wiederum billig und kann ewig laufen.
 
Rome1981 schrieb:
Eigentlich gilt das nur für einen recht kleinen Anteil, denn die meisten Internetfirmen haben eine Form von Produkt, selbst wenn es oft "nur" geistiges Gut ist.

Und der Benutzer ist das Produkt von Facebook. Das Produkt von Youtube produziert auch nicht Youtube selbst. Das produzieren die Nutzer. Ohne die geht es nicht. Du bist auch nur dort, weil jeder da ist.

Bei Facebook herrscht ein gewisser Interessenkonflikt, den es bei Youtube nicht gibt, aber der behindert eigentlich nur eines: Die Werbeeinnahmen. Wenn hier eine Blase platzt, dann diese, dass eben ein einzelner Facebook-Nutzer doch nicht so viel Geld wert ist. Die Plattform selbst? Die bleibt.
 
@highks
Mit echten Freunden und der Familie bin ich ständig in Kontakt. Reales Sehen, telefonieren, SMS schreiben, E-Mail, Webcam, Messenger - wozu brauche ich da Facebook? Viel zu kompliziert, um mich mit den Leuten auszutauschen. Hinzu kommt die ständige Nerverei, wen ich alles kennen könnte. Ein Bild zu posten, ist ein Spießroutenlauf - viel zu kompliziert in der Handhabung und Verwaltung. Die komischen Spiele brauche ich nicht, dafür hab ich mobile Geräte und den PC. Und wenn ich sehe, wie viel Zeit manche Leute mit Facebook verbringen und was sie für Blödsinn posten, bin ich auf Dauer bedient. Facebook ist ebenso überflüssig wie lästig. Für Twitter gilt dasselbe. Wenn ich mich informieren möchte, gibt es tausende von Apps.

@Wattwanderer
Ich halte mich hier in einem Forum auf, welches zu meinen Interessen passt. Spricht mich ein Gebiet oder Thema besonders an, beteilige ich mich an den Diskussionen. Dafür brauche ich kein Google+. Das ist leider in den Einstellungen ebenfalls grottenschlecht und viel zu unhandlich. Ich möchte mal wissen, weshalb milliardenschwere Unternehmen keine intuitiv zu handhabende Webinhalte hinbekommen - siehe auch Amazon und eBay. Zwar hab ich dafür schon viel Zeit der Einarbeitung investiert, aber ich kapituliere dann oft, weil's so grausam zu bedienen und unübersichtlich präsentiert ist.

EDIT: Ich bin mit AOL quasi aufgewachsen. Dieses Konzept finde ich auch heute noch viel besser, denn AOL bot damals alles, was man benötigte. Leider haben sie sich mit Warner verhoben, sich in die falsche Richtung entwickelt und den Zug mit DSL und Social Media total verschlafen. Ich bedaure das sehr, denn ich hatte damals viel Spaß und sogar noch echte Menschen kennengelernt. AOL hatte im Grunde die perfekten Voraussetzungen, Internet, Google, Facebook und Twitter in sich zu vereinen.
 
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