Netzwerk ohne Router / nur mit switch betreiben

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Fat32Tony

Gast
Ho.
Muss grad 100 GB von meinem Rechner auf mein NAS übertragen und da die anderen 100 mbit/s Geräte im Netzwerk die Gesamtgeschwindigkeit ja bekanntlich bremsen wollte ich ebend für meine Gigabit Geräte ein eigenes Netzwerk ohne Router aufbauen.
Also mein Rechner (win7) an gigabit switch, NAS ebenfalls.
beide haben feste IP Adressen (192.168.178.222 / 192.168.178.223) aber sobald ich meinen Computer an den Switch anschließe und versuche das NAS mit cmd zu pingen bekomme ich keine Antwort.

Was mache ich falsch?

lg
 
und da die anderen 100 mbit/s Geräte im Netzwerk die Gesamtgeschwindigkeit ja bekanntlich bremsen

Tun sie nicht. Wenn du eine Fritzbox hast (wovon ich bei einem .178er Subnetz ausgehe), diese mit Gbit ausgestattet ist aber du trotzdem nur 100 Mbit bekommst, solltest du mal in die Konfiguration der Fritzbox gucken, ob die LAN-Anschlüsse auf 100 Mbit eingestellt sind. Kannst du dort auf Gbit schalten. Das ist ein Running Gag von AVM.

Die Ping-Geschichte kann daran liegen, dass das NAS aufgrund seiner eigenen Konfiguration einfach nicht auf Pings antwortet.
 
Zuletzt bearbeitet:
@t-6
Tun sie nicht?
Dann habe ich mir da in der Vergangenheit aber eine Menge Mist erzählen lassen, was das angeht Oo
 
Beim Switch nicht, bei nem Hub schon, aber die findest höchstens nur noch im Museum oder Wertstoffhof, dürfte quasi keiner mehr im Einsatz haben
 
Fat32Tony schrieb:
@t-6
Tun sie nicht?
Dann habe ich mir da in der Vergangenheit aber eine Menge Mist erzählen lassen, was das angeht Oo

Wege und Flaschenhälse beachten!

switchflaschenhalsxfu54.png


Im Beispiel kann der PC nur mit 100 Mbit/s auf den Server zugreifen, der Laptop kann ebenfalls nur mit 100 Mbit/s auf den Server zugreifen.
Vom PC zum Laptop geht es aber mit 1000 Mbit/s, da beide an einem Gigabit-Switch hängen und nicht über den Fast-Ethernet-Switch müssen.
 
@DeusoftheWired
Jo, so ist es auch logisch.
Wurde mir allerdings in der Vergangenheit von einigen Leuten deutliche anders erklärt, seitdem lebe ich mit diesem Irrglauben ;)
Dann bin ich ja beruhigt dass ich mein Netzwerk einfach weiterbenutzen kann.
lg
 
Hallo liebe CB-ler,
ich bin brandneu hier im Forum und kaum Experte was Computernetzwerke betrifft.
Eine Frage hätte ich, da mir das Thema für eine Back-Up Lösung mit NAS im Keller (vom 2.OG / DG aus) schon lange im Kopf rumgeht. In den Keller soll es verbindungstechnisch dann übrigens durchs Treppenhaus mit WiFi-Kompontenten gehen (z.B. mit 2 Stck Ubiquiti UniFi AC PRO).
Meine Frage: Könnte in der tollen Skizze oben von DeusoftheWired statt z.B. dem Laptop-PT einfach auch ein NAS (Western Digital: MyCloud 6TB) angeschlossen werden und somit BackUps direkt über den Switch mit 1000 Mbit/s ermöglichen ?
Danke vorab schon mal für Eure Unterstützung.
Viele Grüße
Euer Fred
 
Ein Switch schaltet vereinfacht den Quell- und Zielport zusammen. Können beide dort angeschlossenen Geräte - sei es direkt das Endgerät oder ein weiterer Switch - 1 Gbit/s, werden die Ports auch mit 1 Gbit/s laufen. Ist allerdings ein Gerät nur 100 Mbit/s, dann werden die Ports auch nur auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner zusammengeschaltet - also 100 Mbit/s. Soviel zur Funktionsweise eines Switches.

Wenn nun allerdings nicht direkt das Endgerät am Port hängt, sondern iiiiirgendwo auf dem Weg ein 100 Mbit/s Switch, ein lahmes WLAN oder eben das Endgerät selber (hinter anderen Switches, WLAN) kann die Gesamtverbindung natürlich auch nicht 1 Gbit/s sein, weil sich die Übertragungsrate der gesamten Strecke am schwächsten Glied orientiert. Sei es ein Gerät mit 100 Mbt/s Port, ein lahmes WLAN oder auch einfach nur eine schwache CPU, Festplatte, etc., die einfach nicht schnell genug sind.

Das ist wie ein Gartenschlauch. Selbst wenn man einen riesigen Schlauch hat, kommt kaum was durch, wenn man den Wasserhahn nnur 1/4 aufdreht.

Geht die Verbindung zum NAS also über ein WLAN, ist der 1 Gbit/s Switch auch keine Hilfe, weil vom WLAN je nach Umgebung, Entfernung und Standard evtl. nur 80 Mbit/s ankommen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Raijin,

das mit den Übertragungsraten hätte ich soweit mal verstanden.
Habe deshalb auch eine WiFi Lösung gewählt, welche möglichst schnell ist mit max. 1300 Mbit/sec in der Hoffnung, dass im Keller dann noch hinreichend Speed ankommt.
Funktioniert eigentlich die Datenübertragung auch, wenn IP4 & IP6 Protokolle nicht aktiviert sind?
Bei meiner Killer LAN Karte wäre das nämlich meistens der Fall (rote Verbindung).
Sonst müsste ich über die Intel LAN Karte gehen (grüne Verbindung) und das NAS dort (über WiFi) direkt anschließen. Dann müsste ich wahrscheinlich feste IP Adressen für die Intel LAN Karte und für das NAS verwenden, da das NAS direkt ohne Router oder Hub dranhängt.
Die Killer LAN Karte würde ich auf DHCP lassen damit die Fritz!Box sie findet ...
Mir wäre die rote Verbindung ehrlich gesagt lieber, aber ich weiß nicht, ob die Datenübertragung bei deaktivierten IP4 & 6 Protokollen funktionert. Zum Konfigurieren könnte ich natürlich die IP Protokolle aktivieren.
Weißt Du oder jemand anders im Forum, ob die Datenübertragung bei deaktivierten IP4 & 6 Protokollen funktionieren würde?
Gruß Torsten
2017-07-29_Konfig BackUp via WiFi_cut.jpg
 
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Warum zum Henker deaktivierst du IPv4? Ohne IPv4 müsstest du über ein anderes Layer3 Protokoll kommunizieren, zB IPX. Theoretisch ginge SMB auch via IPX, aber dafür müsste das NAS auch IPX können und das bezweifle ich stark. IPX ist eben ca 20 Jahre alt....

Erkläre lieber was deine Beweggründe sind anstatt mit einer eigenen Idee zu kommen, die beliebig sinnfrei ist.

Im übrigen wirst du über WLAN niemals auch nur in die Nähe von 1300 Mbit/s kommen. Das sind Bruttoangaben und netto kommt WLAN nur auf ca 50% davon, unter Laborbedingungen. Sobald Störungen dazukommen, Entfernung, Repeater modus, etc, geht's weiter runter (Stichwort: geteiltes Medium) . Der Bruttowert ist nur Marketing. Zum Vergleich: Gigabit-LAN kommt auf ca 90-95% netto (exklusives Medium).
 
IP4 & IP6 sind deaktiviert, weil der physikalische PC keinen Internetanschluß zwingend braucht; außer eben gelegentlich mal für ein paar Updates. Dafür aktiviere ich dann temporär die IPs.
Habe nie behauptet, dass ich 1300 Mbit/s erwarte - muß wohl ein Missverständnis sein.
Das BackUp NAS soll physikalisch möglichst weit vom PC entfernt sein und soll daher im Keller stehen.
Hoffe, dass mit den Zusatzinfos jetzt meine Fragen in Post #7 und #9 besser beantwortet werden können.
 
Die Internet-Protokolle (IPv4/IPv6) werden nicht nur fürs Internet benutzt, sondern auch fürs lokale Netzwerk (LAN). Sie zu löschen ist deshalb keine gute Idee... :D

Wenn ein PC nur ins LAN soll, aber nicht ins Internet, muss man nur das "Default Gateway" in den IP-Einstellungen frei lassen.

Der Killer-Netzwerkchip ist übrigend kacke. Deren Software ist für Speicherlecks berüchtigt.
Zwei Netzwerkkarten gleichzeitig zu betreiben sollte man auch nur, wenn man grundlegende Ahnung von Netzwerken hat. Ansonsten ist ein Netzwerk mehr als genug. :)
 
Der physikalische PC soll möglichst von der Aussenwelt abgeschnitten bleiben und daher ist auch LAN kein Thema. Allerdings bin ich mit den virtuellen PCs dann schon intensiv im Internet unterwegs. Die lassen sich extrem gut wiederherstellen, da sich so ein viruteller PC komplett in einem Verzeichnis befindet was sich mit Copy & Paste aus dem BackUp kinderleicht und ohne Herzklopfen realisieren läßt. Ist mir nun schon 2x passiert und jedesmal weil sich mindestens 3 Programme gleichzeitig geupdatet haben - da ist dann plötzlich der Bildschirm schwarz. Einfach Knöpfchen drücken und aus und wieder einschalten geht dann halt beim virtuellen PC nicht.
Habe leider den Knopf für "Default Gateway" bei meinem W8.1 auf die Schnelle nicht gefinden, aber ich befürchte, dass dann auch meine virtuellen PCs nicht mehr ins Internet können, denn die sind auf den Adapter ge-bridged.
Habe die 2. Netzwerkkarte zum Laufen bekommen und fixe IPs für die Karte und das NAS ausserhalb des DHCP-Bereichs meines Routers vergeben. Habe dann mal meine beiden Fritz PowerLines rausgekramt und konnte während der Übertragung von einer 1,0 GB Videodatei folgenden Speed messen:
Beide PowerLines in Steckdosenleiste nebeneinander: ca. 19 MB/s
Beide PowerLines an Steckdosen ca. 2m im gleichen Raum auseinander: ca. 12 MB/s
Beide PowerLines an Steckdosen weiter entfernt im gleichen Raum: ca. 2,6 MB/s
Beide PowerLines in unterschiedlichen Räumen in der Wohnung: ca. 2,5 MB/s
Sehr interessant: habe während der Messung in 2 Räumen 3 Dimmer auf 50% eingeschaltet / gedreht: 0,5 MB/s !!!
Dann den einen PowerLine in den Keller gebracht und eine Übertragungsrate von erstaunlichen ca. 4,2 MB/s gemessen.
Auch wenn bei der WiFi Lösung von den zuvor genannten 1300 Mbit/s bzw. 162 MB/s nur zu 50% erreicht werden (81 MB/s); dann wäre das ja immerhin noch 20x so schnell als die PowerLine Lösung. Grübel, grübel ...
 
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