News Kleine Provider kritisieren Oettingers Breitband-Pläne

mhd_ec_alex schrieb:
Das stimmt so nicht, (...), aber dennoch liegen in einem Straßenzug nicht die Telefonkabelanlagen mehrerer Anbieter..
Hä? Genau das hab ich doch geschrieben mehr oder weniger?!
 
Ich habe keine Lust mich an ein Monopol zu binden, denn als Kunde gibst du damit jeglichen Serviceanspruch auf. Es kommt ja praktisch NIE vor dass Leitungen/Geschwindigkeiten/Modems/Router usw. nicht funktionieren...oh wait? what?

Es mag toll klingen zu sagen "klar die bauen am Land aus dann müssen sich Kunden dort auf 5 Jahre binden"...solange man nicht selbst betroffen ist, richtig? Was machst du denn wenn die versprochene Leistung dann nicht anliegt? Vor Gericht gehen? Aufs Netz verzichten (darfst ja nicht wechseln)? Auf LTE hoffen?

Die einzige Sondernregelung wäre es wenn Gemeinden ein Netz aufziehen, so wie es jetzt oft in den USA passiert, ergo Crowdfunding auf Gemeindeebene. Da ist die Kontrolle dann auch gegeben dass nicht nur versprochen wird sondern die Leistung auch anliegt, da kann man sich dann auch 5 Jahre binden bzw. den Ausbau über Gemeindesteuern abstottern.

Nein, das Netz muss entweder zurück zum Staat oder, noch besser, in eine Verwaltungsgesellschaft die nur Provider als Endkunden hat. Mit den Gewinnen der Stadtnetze wird das Land ausgebaut, das muss gesetzlich festgeschrieben sein, und dann entsprechend organisiert werden.

Wird Internet dadurch teurer? Ja, vermutlich. Ist man dann wenigstens SICHER dass das Geld nicht in Aktiengewinne sondern ins Landnetz fließt? JAP..und darum gehts.

Viele Leute scheinen die Wichtigkeit des Netzes auf dem Land völlig zu unterschätzen. In den kommenden 30 Jahren wird eine wesentliche Wirtschaftsgrundlage auf dem Land total vom Netz abhängen, sowohl im Tourismus als auch bei mittelständigschen Unternehmen.
Nicht jeder kann und soll in die Stadt ziehen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schrotti schrieb:
Also ich kann mich nicht beklagen, wohne aber auch nicht auf dem Land.

DSL Ausbau 2004, 16 Mbit dann 2006 und 2008 dann VDSL 50. Von mir aus kann es so weiter gehen :).

Ich wohne auch nicht auf dem Land, sondern in einer großen Stadt. Dennoch bekomme ich hier von meinen eigentlich gebuchten 16K nur mickrige 6,5K.

Meine einzige Option (die ich auch bald wahrnehmen werde) ist der Umstieg auf Internet per Kabel. Da bietet mir Telecolumbus bis zu 100 Mbit.
 
Also eigentlich müßte mehr Druck aufgebaut werden auf die Anbieter.

Denn nur so kann sich der Markt regulieren. Haben die Kunden nur 6-12 Monate Verträge muss sich der Anbieter was einfallen lassen um diese Kunden zu halten! Also wer ausbaut kann doch dann die Kunden länger als 6-12 Monate halten, wieso sollten diese den wechseln wenn alles SUPER wäre?!

Wenn die Laufzeit verlängert wird, wird doch nicht mehr in die Netze investiert sondern die Kunden werden mehr ausgebeuetet. Ist ein Segment ausgelastet kann man den Kunden einfach immer wieder hinhalten und so vergehen Jahre bis mal ausgebaut werden muss weil sich 90% der Kunden in dem Segment beklagen.
 
worldoak schrieb:
Wenn die Laufzeit verlängert wird, wird doch nicht mehr in die Netze investiert sondern die Kunden werden mehr ausgebeuetet. Ist ein Segment ausgelastet kann man den Kunden einfach immer wieder hinhalten und so vergehen Jahre bis mal ausgebaut werden muss weil sich 90% der Kunden in dem Segment beklagen.

Die Teilung eines Segments beim Kabelinternet würde ich nicht als Ausbau bezeichnen :D
 
Mein erster Gedanke war, so wie bei vielen hier "Oh was ein Shit! Da werden mal wieder die Großen von Seiten der Politik bedient."

Im Weiteren tun sich dann doch ein paar Fragen auf. "Kleinbauersdorf" hat 7.000 Einwohner. Es gibt 3000 Anschlüsse. DSL ist nicht verfügbar. Die Telekom baut das Netz nicht aus weil es sich nicht lohnt.
Frage: Wie teuer wäre der Ausbau um diese 3000 Anschlüsse auf DSL zu schalten? Das dann auf die 3000 Anschlüsse aufgeteilt würde X Euro pro Anschluss an Investition bedeuten. Wieviel bekäme die Telekom von Dritt- Anbietern für die "Zur Verfügungstellung und Wartung"? Wieviel wäre dies wenn die Telekom selber die Anschlüsse vergeben würde zu den üblichen Telekom- Konditionen?
Das sind die Dinge, die ich nicht weiß.

Sollte es so sein, dass die Telekom die Investitionen schneller wieder reinbekommt, wenn sie selber die Anschlüsse anbietet, wäre dies für mich akzeptabel und nachvollziehbar. Wenn die Bindung dann doppelt so lange wäre als allgemein normal (also 4 anstelle von 2 Jahren) würde ich als Kunde dies gerne in Kauf nehmen.

Ich selber wohne in einem Bereich, in dem ich schon eine gewisse Auswahl habe (Am Rand von München). Bin selber bei der Telekom mit meinem Anschluss. Und das obwohl mir die Telekom max. DSL 25.000 anbietet. Andere Anbieter sagen mir, es ginge sogar DSL 50.000. So z.B. 1&1. Und das wäre sogar noch etwas günstiger, als bei der Telekom. 1&1: DSL 50.000 für 29,95/ monatl. (für 24 Monate); Telekom: DSL 25.000 für 39,95 monatl. (für 24 Monate).
Seit 2008 bin ich Telekom- Kunde.
Kaum Probleme (Dreimal in der ganzen Zeit zu geringe Bandbreite - unter 10.000; einmal kompletter Abriss der Verbindung)- Service immer unter 24h. Dann lief es wieder. In der Regel meldet mir die Fritzbox 17.000 + .

Ich glaube mehr kann man nicht erwarten. Da zahle ich lieber ein paar Euro mehr und habe einen guten Service. Aktuell bin ich dabei auf VDSL 25.000 umzustellen. Und ich habe es zum erstem Mal erlebt, dass ich länger als 20 Minuten gebraucht habe jemanden an die Strippe zu bekommen. Die Mitarbeiter haben sich sofort entschuldigt für die lange Wartezeit. Dies liege an dem Run auf das iPhone 6 bei T- Mobile und der Umstellung von Entertain auf Magenta.
Meine Frage nach dem Router wurde genauso, wie hier im Forum beantwortet. Klar, die eigenen Router hätten einen besseren Support (weil man die Dinger kennt), aber die Fritzboxen hätten mehr Einstellmöglichkeiten. Als dann gemerkt wurde, dass ich mich intensiver mit PC- Technik beschäftige wurde die FB sogar etwas favorisiert. (Und ich hatte mehrere Telefonate mit unterschiedlichen Service- Kräften.)
Übrigens, auch bei meinen Störungen in der Vergangenheit war der Service sehr gut, trotz FB. Auch dabei versuchte man den Fehler bei mir auszuschliessen. ("Gehen sie im Menü XX mal auf Punkt Y. Was zeigt die FB denn da an?...")
Klar, ich bin nur ein Einzelfall, aber der bin ich seit über 6 Jahren. Das sind halt meine Erfahrungen. Und mit diesen würde ich mich gerne auch 4 Jahre ohne Wahl an die Telekom binden wenn dies dazu beitrüge den Netzausbau in den ländlichen Regionen voranzutreiben.

Aber ich gehöre auch zu diesen ganz komischen Menschen, die dafür auch gerne 5,-€ im Monat mehr zahlen würden, ohne einen persönlichen Nutzen davon zu haben. (Das nennt man dann " das Gegenteil von Geiz ist Geil", oder aber auch Solidarität.)

Also ganz so einfach kann man Öttingers Gedanken zu diesem Thema nicht vom Tisch fegen. (Auch wenn ich ihn ansonsten nicht unbedingt mag - mal ganz vornehm ausgedrückt.
 
@Neubaugebiete mit Leerrohren
Diese Gebiete sollte man einfach ausklammern aus dem Wechselschutz

@Die Leute die wegen einer angenommenen 5 Jahresbindung weinen
Im Prinzip wäre ich bei euch, aber ihr müsst die Alternativen sehen:

A) Kein Ausbau in absehbarer Zeit
B) 5 Jahresbindung, aber dafür einen Ausbau
C) Selbst die Gräben ausheben oder sich direkt an den Kosten beteiligen wie bei Straßen oder Kanalarbeiten vorgeschrieben

Aber eine Zwangsbindung von ~2 Jahren gab es auch bereits bei den letzten Telefonanschlüssen als die Telekom den Osten ausgebaut hat.

Was war das Ergebnis, die Leute haben sich beschwert, dass sie nicht zum 5 € billigeren Mitbewerber konnten. Das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Ein privates Unternehmen baut für Millionen die Infrastruktur aus, und Leute die seit 35 Jahren kein Telefon bekommen konnten, lagen sich weinend in den Armen.

Und die erste Frage wird sein warum muss ich jetzt mehr bezahlen als der in der Stadt und warum darf ich nicht wechseln! Entschuldigung, dass ist ein sehr undankbares Verhalten. Aber bitte die Alternativlösung ist sehr einfach, es wird einfach nicht ausgebaut und fertig. Ist das besser?
 
Ich bin beim Netzausbau ziemlich zwigespalten - auf der einen Seite verstehe ich ja, dass die Telekom nicht jedes Kuhdorf versorgen will, aber auf der anderen Seiten sagen sie selbst in ihrer Werbung, dass das Netz "unsere gesamte Kommunikation" etc ist.

Aber okay, meine Situation ist wohl auch ziemlich selten für unsere Zeit: Mein Wohnort und der Nachbarort hängen nicht am Ortsnetz der Gemeinde (wobei dann wohl 6mbit möglich wären), sondern an einem 7km entfernten Ort - in einem 2km entfernten Ort an diesem Kabel ist mit DSL light schluss, ergo kommt bei mir nichts an.
Nächstes Problem: Nicht nur kommt unser Kabel aus einer anderen Gemeinde, sondern auch aus einem anderen Landkreis. 1km nördlich gibt es 50mbit VDSL - allerdings wieder eine andere Gemeinde, ein anderes Ortsnetz.
Nun schon das nächste Problem: Einfach mal das Ortsnetz wechseln ist wohl nicht möglich, zumindest kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Telekom das machen würde.
Zusammenfassend: Ich hab keine Ahnung, wer einen potenziellen Ausbau bezahlen sollte - wieso wir nicht am Ortsnetz der Gemeinde hängen weiß wohl nur die Telekom.
Mittendrin das Unternehmen, bei dem ich arbeite: Ein Subunternehmen der Telekom. Der ganze Hof ist voll mit Glasfaserkabeln, endlos langen Kupferkabeln...im Grunde ist alles da, was man bräuchte - passieren wird wohl nie etwas.

Ich werde zum Ende meiner Ausbildung (dauert leider noch-.-) sofort wegziehen....ich bin jetzt 20 Jahre alt und hatte noch nie schnelles Internet, da kommt man sich wie der letzte Trottel vor.
 
|nsb|urmel schrieb:
Alles muss man uns Bayern nun wirklich nicht in die Schuhe schieben.

Mein Fehler - sorry.


Suxxess schrieb:
Das V-DSL Netz um das es geht hat die Telekom komplett selbst neu gebaut.

Hier schießt Du über das Ziel fairer Berichterstattung hinaus.

a) es gibt kein "VDSL-Netz"
b) gäbe es ein "VDSL-Netz" dann würde es im VDSL-Modem des Kunden Enden und die letzten x hundert Meter aus Kupfer bestehen - die aber wiederum den Rest des Plain old Telefonie Network darstellen den die Telekom von der Bundespost übernommen hat.

mhd_ec_alex schrieb:
Die Netze der Post waren Steuervorfinanziert

Äh..nein? Die Bundespost hat ihre Kredite selbst und auf eigene Rechnung aufgenommen. Geld wanderte nur zur Staatskasse, nicht in die umgekehrte Richtung.

TNM schrieb:
Was machst du denn wenn die versprochene Leistung dann nicht anliegt? Vor Gericht gehen? Aufs Netz verzichten (darfst ja nicht wechseln)?

Genau das gleiche wie heute auch wenn Du in dieser Situation bist. Oh wait, in dieser Situation bist Du heute ja nur dort wo ein Mitbewerber ausgebaut hat. DA ist das dann wohl in Ordnung, richtig?

Nein, das Netz muss entweder zurück zum Staat oder, noch besser, in eine Verwaltungsgesellschaft die nur Provider als Endkunden hat.

Öjh, wie bitte? Was machst du denn wenn die versprochene Leistung dann nicht anliegt? Vor Gericht gehen? Aufs Netz verzichten (darfst ja nicht wechseln)?
 
Kenneth Coldy schrieb:
Öjh, wie bitte? Was machst du denn wenn die versprochene Leistung dann nicht anliegt? Vor Gericht gehen? Aufs Netz verzichten (darfst ja nicht wechseln)?
Das hast du falsch verstanden. Es sollte eine Breitband GmbH geben die die Netze dann halten. Nun sagst du als Kunde ich will meinen Anschluss bei 1&1 haben und beantragst den Anschluss.
1&1 geht jetzt zur Breitband GmbH und mietet diesen Netzabschnitt. Ist dir das Netz zu lahm und du bist bereit mehr zu bezahlen dann beantragst du einen Ausbau und verpflichtest dich im Falle eines Ausbaus die Leistung mindestens 2 Jahre zu behalten.

Die Breitband GmbH nimmt jetzt die Leitungsmiete, zahlt ihre Techniker und die Wartung von dem eingenommenen Geld und kann Aufgrund der Anfragen sehen wo sich ein Ausbau lohnen würde. Dann machen sie eine prozentuale Aufteilung der Gebiete in:
  • Lohnt sich ( 30% der Gelder )
  • Straßenarbeiten geplant die die Kosten senken ( 20% der Gelder )
  • Lohnt sich eventuell ( 15% der Gelder )
  • Lohnt sich nicht / Kein Breitband bisher ( 35% der Gelder )
Und dann wird nach diesem Plan ausgebaut. Reicht das Geld nicht dann steigt die TAL Miete.
So ist sichergestellt das solidarisch ausgebaut wird.
 
Was machst du denn wenn die versprochene Leistung dann nicht anliegt? Vor Gericht gehen? Aufs Netz verzichten (darfst ja nicht wechseln)?

Suxxess schrieb:
Das hast du falsch verstanden.

Beantworte doch erstmal meine/Deine Frage, danach können wir gerne sehen ob ich das verstanden habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Madman1209 schrieb:
Hi,
Genau das macht sie ja eben nicht, wenn man sich die Zahlen anschaut. Das ist doch das Problem!

Ich weiß nicht welche Zahlen da gemeint waren, aber solange nicht einer der anderen Provider aus dem 55,1%-Topf 45% des Ausbaus stemmt und die restlichen sich die 10,1% teilen, dann baut die Telekom mit 44,9% immer noch am meisten aus.

Samsung verkaufte im Q'3 2014 mit 23,8% Marktanteil die meisten Smartphones unter den Herstellern. Nur weil die anderen Hersteller ZUSAMMEN mehr Smartphones verkaufen ist diese Aussage nicht wiederlegt. [Quelle: de.statista.com]
 
Öttinger ist immer noch politisch aktiv?!
Nach all seinen vergangenen geistigen Eskapaden?!

In einem Rechtsstaat sollte es doch zumindest eine Art Kommission geben, welche solche Politiker schnellstens in die normale Arbeitswelt katapultiert, und letztlich auch die verdiente Schaufel in die Hand drückt, damit der auch weiß was Arbeit bedeutet...

Dieser ganze "Netzausbauplan" scheint so ne Art fünftes Rad am Wagen zu sein, wird effektiv wenig bringen!
 
Kenneth Coldy schrieb:
Genau das gleiche wie heute auch wenn Du in dieser Situation bist. Oh wait, in dieser Situation bist Du heute ja nur dort wo ein Mitbewerber ausgebaut hat. DA ist das dann wohl in Ordnung, richtig?



Öjh, wie bitte? Was machst du denn wenn die versprochene Leistung dann nicht anliegt? Vor Gericht gehen? Aufs Netz verzichten (darfst ja nicht wechseln)?

...könntest du uns den Gefallen tun und dein Gehirn einschalten bevor du rumpöbelst? Äh sry mein Fehler...rumpöbeln kann man ohne zu denken...

ne...die Zeit dir jetzt aufzuschlüsseln wie was funktioniert nehme ich mir nicht...vermutlich liest du das hier sowieso nicht mehr...
 
Was hat denn das bitte mit pöbeln zu tun wenn ich Dich auf die Brüche in Deiner Logik hinweise?
 
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