[Linux-Fremdling] welche aktuellen Einsteiger-Distros? Mint, ubuntu,...?

instinkt

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Ich nutze zufrieden W7, hatte vor Jahren für wenige Tage/Wochen Ubuntu installiert, aber nicht weiter damit beschäftigt. Ich denke über ein erneutes Dual Boot mit Linux nach. Lese jetzt von "Mint". Was hat es damit auf sich?
 
mint basiert technisch auf ubuntu und ist von der oberfläche her an windows angelehnt. (nicht optisch, aber von der bedienungsphilosophie)
mint ist ausserdem eine der am weitesten verbreiteten linux-distris, was bedeutet, dass es eine grosse community und viel hilfestellung/tutorials gibt. ausserdem kann man meist 1:1 auf die ubuntu-tutorials zurückgreifen.

als linux anfänger würde ich dir durchaus zu mint raten ;)
 
also ich bin mit manjaro rolling release sehr zufrieden. gibt es auch mit verschiedenen oberflächen. ich habe xfce
 
Mint gibt es zudem mit verschiedenen Desktopoberflächen.
Wie beteits gesagt, ist Mint vor allem in dem Sinne einsteigerfreundlich, dass es weit verbreitet ist und es eine grosse Community gibt. Für fast alle Probleme findest du über google eine Antwort in der Mint oder Ubuntu Community. Allerdings gilt das so ziemlich für alle Ubuntu-Derivate.

Allerdings finde ich persönlich, dass Mint nicht per se ein "Anfängerlinux" ist. Z.B. der Updateprozess ist bei manchen Ubuntuderivaten einfacher.
Aber meist probiert man ja aus Interesse mehrere Distros aus. Und zudem kann man das Erlernte ja dann bei allen Debianderivaten (z.b. Ubuntu und seine Derivate) anwenden, da vieles gleich oder ähnlich läuft 😊
 
Ich benutze jetzt seit ca. 6 Jahren Ubuntu und bin sehr zufrieden. Über Mint hab ich noch nichts negatives gehört und es scheint gerade bei Linux-Neueinsteigern sehr beliebt. 'Experten' schätzen hingegen wohl häufig Arch Linux, das aber für Anfänger recht ungeeignet ist da hierbei nur Linux-Kernkomponenten installiert werden.
In erster Linie ist die Wahl eine Geschmackssache (oder eher Glaubensfrage), wobei die Wahl der Graphischen Benutzeroberfläche ( zB. Gnome, Mate, Unity, KDE, ...) möglicherweise für den Einsteiger den größeren Unterschied macht. Die verschiedenen Linux-Distros unterscheiden sich hauptsächlich in der (!vor-!) gewählten GUI und den Paketquellen.
 
Ich kann Ubuntu empfehlen. Gerade die LTS Versionen installiert man einmal und kann sie Jahre lang ohne Probleme nutzen. So habe ich das z.B. beim Laptop meiner Frau gemacht.
Wählt man eine Nicht LTS-Version, dann muss man mittlerweile jedes halbe Jahr aktualisieren. Eigentlich läuft das ohne Probleme, nur hat man schon zu viel am System gebastelt, dann kommt es gelegentlich zu kleinen Konflikten.
Bei Mint müsste sich das ähnlich verhalten, da es auf den Paketquellen von Ubuntu basiert.

Wichtigster Unterschied ist die Desktopoberfläche. Hier ist mein einziger Tipp ausprobieren. Zu jeder Version sollte es eine Live-CD geben, mit der man gefahrlos testen kann.
 
Nimm Ubuntu oder eine seine Varianten und lass die Finger von Mint.
Mint bietet keinerlei Verbesserungen gegenüber Ubuntu und einen äußerst fragwürdigen Updateprozess.
 
Genau, das Problem mit Mint ist, das man sich zwar weitestgehend an die Zyklen von Ubuntu hält (mit ein paar Wochen Verzögerung), allerdings wird in deren Wiki jedes Mal eine Neuinstallation empfohlen. Finde ich persönlich jetzt nicht so toll.
 
was ist an dem updateprozess von mint so schlecht? das letzte mal, als ich ein mint geupdated habe (das war vor gut nem jahr glaub ich) lief das locker-flockig über dieses update menü durch
 
als einsteiger .. mh..

ubuntu halte ich zu gute, dass eine sehr gute community dahinter steht.
googelt man linux fragen oder problemen scheint es so, als ob 80% der ergebnisse auf unbuntu foren verweisen ^^
negativ finde ich aber .. wobei ich sagen muss hatte es vor 1-2 jahren mal kurz laufen .. es ist einfach mit jeder menge blödsinn beladen. gut .. als windows alternative freut das sicherlich einige, da normal user nicht mehr viel installieren muss,
aber ich fand es sehr ermüdend das erstmal zu säubern. vorallem das "ubuntu one" oder wie es sich schimpfte.
ist mir einfach schon zu sehr richtung windows das ganze.

bei mint gefiel mir, dass es schlanker ist (gibt ja glaub 4-5 images je nach wunsch).
hier würde ich die linux mint debian nehmen.
nachteil bei mint (ob es noch so ist weiß ich nicht), ein einfaches dist-upgrade ging nicht.

ich weiß nicht was für ein einsteiger nun grundsätzlich besser ist.
vollausgestattet sorglos paket, oder nativ bzw. nackt und man muss es sich anpassen (wobei man ja gleich lernt).

btw. .. von beiden (oder fast allen linux dist´s) gibt es live images (cd oder usb stick).
probier doch einfach aus, welches dir mehr zusagt .. ist oftmals ja auch eine sehr subjektive Kiste
 
auf der mint download seite gibt es verschiedene Versionen zur Auswahl, zB. MATE, KDE, kfce, cinammon.

Welche ist die richtige?
 
googlen kann ich selbst. meine frage war schon etwas konkreter/persönlicher.

Tendenz geht in richtung cinnamon 64bit. angenommen ich entscheide mich dafür - wie gehe ich nun vor, wenn ich auf einer separaten SSD linux installieren will? bitte nicht einfach irgendwelche dual boot anleitungen verlinken!

Edit: sorry x-sector, ich hatte Deinen Beitrag #10 gerade erst gesehen (1min vor meinem Beitrag #11 gepostet), von daher bekommt Dein Link ein ganz anderes gewicht. danke!


EDIT2: konkret gefragt--> ich habe 16GB RAM, wie teile ich die Partitionen der 60GB-SSD am besten zu?

2008 (!) hatte ich (wohl) linux drauf (erinnere mich kaum noch, wann das war, aber bei der Dokumentation meiner Tätigkeiten hilft CB ja^^) - ich zitiere mich selbst:

lnstinkt schrieb:
2. Ubuntu 7.10 alternate-CD reinschieben und
a) swap 2-3GB
b) /boot 500 MB ext3
c) / knapp 100 GB ext3
d) Rest NTFS ca. 250 GB
partitioneiren und formatieren.

Die damalige Antwort, ich sollte "swap" für den Lesekopf zentraler positionieren, damit der Lesekopf besser hinkommt, is ja ma' voll pre-2014 :freaky:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mint ist der totale Bullshit. Du kriegst ne tolle neue Oberfläche, schön... dafür verlierst du gegenüber Ubuntu z.B. einiges an Sicherheit, weil Updates (auch kritische Sicherheitsupdates) teilweise erst stark verzögert bereit gestellt werden.
Clement Lefebvre, der Mint-Schöpfer, ist nichts als ein mieser Parasit. Er bedient sich kräftig am Ubuntu-Projekt, aber gibt genau GAR NICHTS zurück. Ubuntu/Canonical hingegen spülen so einiges an Modifikationen in den Upstream zurück.


Was die Installation auf ner separaten SSD angeht: Bau alles andere aus, der Rest ist ein No-Brainer. Stell auf Auto-Konfiguration und warte, bis alles fertig ist.
- es ist vollkommen und endlos scheiß egal, wo SWAP liegt, auch auf einer klassischen HDD. Wenn man nicht am RAM gegeizt hat, dann wird eh nur beim Ruhezustand überhaupt mal in SWAP geschrieben. MAn kann die Swap-Partition sogar weglassen und durch eine Swap-File ersetzen... Und selbst dann wären die damals angegebenen 2-3GB zu klein. Swap muss (für den Ruhezustand) etwas größer sein als der RAM.
- ext4 ist aktuell das sinnvollste Dateisystem. Btrfs ist einfach noch nicht soweit...
- 100GB für / sind sinnlos, zumindest wenn man eine separate /home - Partition verwendet
 
ich habe leider nicht alles verstanden - das "Politische" lassen wir mal beiseite, jetzt mal nur zu Absatz 2:
- wenn ich alles andere ausbaue, was passiert, wenn ich meine Windows 7 Partition sowie die Daten HDD wieder anschließe und den PC hochfahre?
- was ist mit "/home" gemeint?

Kontrollfragen:
1.) /swap = 2GB
2. ) /boot = gar nix
3.) Rest als ext4

klasse Beitrag, danke!
 
Hi

Am besten stellst du den Rechner dann so ein, dass er von der Linuxplatte startet und aktualisierst dann Grub. Im Idealfall wird die Windowsinstallation erkannt und mit in die Startauswahl integriert.
Alternativ kannst du auch bei jedem Start des Rechners über das Bootmenü direkt die Festplatte auswählen.


Bei 16GB Ram ist eine Swappartition eigentlich total unnötig, es sei denn du legst es wirklich darauf an den Speicher zu füllen, oder möchtest Suspend to Disk verwenden.

/boot brauchst du nicht zwingend, schaden wird es allerdings auch nicht. Bei SSDs würde ich lieber auf die eine oder andere Partition verzichten, weil man dadurch immer etwas Speicherplatz verschenkt.

/home ist in etwa so wie die eigenen Dateien unter Windows. Dort liegt für jeden User ein Unterverzeichnis, wo alle persönlichen Konfigurationen und eben die eigenen Dateien abgelegt werden. Die Abspaltung vom Rest des Systems hat den Vorteil, dass man auf die Schnelle eine andere Distribution installieren kann, ohne seine Einstellungen und Dateien zu verlieren. Ich mache diese Partition immer so groß wie möglich.

Für / reichen denke ich etwa 15GB, sofern man nicht irgendwas spezielles machen möchte.


mfg
aki
 
weltklasse! danke!!!
 
ronny_kruse schrieb:
mint ist ausserdem eine der am weitesten verbreiteten linux-distris

was schreibst du denn für einen unsinn? quelle? distorwatch? lol...

nimm ubuntu oder wenns windows-ähnlich sein soll, dann ubuntu mate, xubuntu, lubuntu (in der reihenfolge) ;) fertig. keine philosophie.

lass die finger von mint.

swap brauchst du bei 16gb ram nicht. nimm 10-15gb für / (root - also das c: bei windows) und den rest für /home (also eher das d: bei windows (fotos, filme, dokumente, spiele, steam, persönliches zeugs halt usw. - halt, bei windows is ja alles auf c: - omg.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte man wechseln, wenn man an Windows nichts auszusetzen hat und man damit alle Aufgaben erwartungsgemäß erfüllen kann?

Wenn man nicht gerade spezifische Aufgabenstellungen hat, die sich mit Linux besser lösen lassen, dann gibt es einfach keinen Grund zu wechseln.
 
Wenn man mal was anderes probieren möchte und über den Tellerand sehen möchte? Ich hab damals auch ohne Not einfach mal reingeschnuppert und bin jetzt soweit das ich Windows eigentlich auch von meiner Festplatte verbannen könnte, wäre da nicht das Dilemma mit dem smartphone, also die Updates die nicht Ota kommen.
 
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