Sicherheit in Foren?

Weckmann

Lt. Commander
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Okt. 2013
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1.163
Hey,

wie kann man sich als Mitglied in Internet Foren schützen? Ich lese gerade den Artikel über Boerse.bz. Dort fragt man sich zur Zeit, ob Mitglieder auch belangt werden können.
Nun ja, da ja jede Forum Mitgliedschaft, eine gültige E-Mail Adresse voraussetzt, wäre es kein Problem, die User ausfindig zu machen.
 
wegwerf email und wenn du ganz sicher gehen willst mit proxy bzw. vpn
 
Inwiefern denn bitte "sicher" ?
Solange man sich an die Forenregeln hält und keine illegalen Dinge in Foren vertreibt oder sonstiges hat man doch nichts zu befürchten?
 
Richtig ^^ wenn man nichts illegales macht, hat man auch nichts zu befürchten. Alles andere wären Tipps zu illegalen Handlungen und damit hier ja eh nicht diskutierbar.
 
Man fragt sich dort nicht, ob Mitglieder belangt werden können, sondern man hat eindeutig bekanntgegeben, dass Mitglieder des Forums nicht belangt werden können, sofern sie nichts illegales unternommen haben.
Warum sollten die denn auch belangt werden? Glaubst du, irgendein Richter akzeptiert einen Forumsbeitrag als Beweismittel für einen illegalen Download? Oder wegen eines Klicks auf einen "Gefällt mir!"-Button?
 
Necareor schrieb:
Man fragt sich dort nicht, ob Mitglieder belangt werden können, sondern man hat eindeutig bekanntgegeben, dass Mitglieder des Forums nicht belangt werden können, sofern sie nichts illegales unternommen haben.
Warum sollten die denn auch belangt werden? Glaubst du, irgendein Richter akzeptiert einen Forumsbeitrag als Beweismittel für einen illegalen Download? Oder wegen eines Klicks auf einen "Gefällt mir!"-Button?

Ja, wenn die Beiträge Gesetze verletzen oder Anleitungen zu kriminellen Handlungen geben, kann sicherlich auch ein Foren-Eintrag vor Gericht als Beweismittel eingebracht werden. Sicher sein kann wirklich nur jeder,der solche Sachen nicht postet.

Allerdings ist fraglich, in wieweit die Ermittlungsbehörden noch beweiskräftig feststellen können, welcher User real der Schreiber war. Schließlich werden die IP Daten nur 7 Tage gespeichert...
Sooo schnell sind die Behörden dann doch nicht.
Sie könnten höchstens in Amtshilfe mal in Crypto City nachfragen :p (Hauptsitz eine hier nicht genannten Daten-Sammel-Behörde in den USA)
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange du da nur angemeldet warst und keine Anleitungen zu cracken oder hochgeladen gegeben hast oder selbst hoch geladen oder links zu hochgeladenen weitergegeben hast wird sich da niemand dafür interessieren, schließlich gab es bei Boerse.bz auch noch andere Top Themen die nichts mit illegalem zu tun hatten.

Im übrigen war ich da auch angemeldet, mich hat aber dort nix illegales interessiert.
 
Ist auch immer ne Frage der Verhältnismäßigkeit. Wenn man ab und zu was runterläd ohne dafür eine gültige Lizenz zu haben, dann ist das nur ein Kavaliersdelikt. Im Prinzip ne Form des Fringsens :p. Solltest du nichts zu befürchten haben und es findet trotzdem eine Hausdurchsuchung statt, dann:
-lass dir den Durchsuchungsbescheid zeigen
-frag ob sich auch ein Staatanwalt unter den Leuten befindet, ansonsten können die direkt wieder gehen.
-schreib dir alle Namen der beteiligten Personen auf
-erheb sofort Einspruch gegen eventuelle Beschlagnahmungen

Anders sieht es natürlich aus, wenn man selbst in großem Umfang Dateien bereitstellt und sogar damit Geld verdient. Aber ich glaub, dann weiß man auch das man was illegales macht.
Ergänzung ()

Bartmensch schrieb:
Allerdings ist fraglich, in wieweit die Ermittlungsbehörden noch beweiskräftig feststellen können, welcher User real der Schreiber war. Schließlich werden die IP Daten nur 7 Tage gespeichert...

Für ne Abmahnung reicht das meistens schon. Seit 2008 gibt es entsprechende (und auch enorm fragwürdige) Gesetze, mit denen geht das ruck zuck.
Und solltest jemand sich an einem illegalen Rabkopiererring oder so beteiligen, dann zeichnen die alles was sie brauchen auch über einen längeren Zeitraum auf.
 
Abmahnungen im Fall boerse.bz halte ich für sehr unwahrscheinlich, dazu bräuchten die Ermittler erstmal die Server. Und diese haben sie meines Wissens nach gar nicht, und selbst wenn sie diese erhalten, könnten die IPs bereits gelöscht sein. Und selbst wenn nicht, bedarf es erstmal Interesse an Downloadern, normalerweise interessieren ja nur die Uploader und Betreiber.
Dazu kommt ja noch die Höhe der Schadensersatzforderung:
"Die Schadenersatzansprüche wären in einer überschaubaren Größe anzusiedeln: Anders als beim Filesharing, wo Daten auch anderen Tauschbörsennutzern zur Verfügung gestellt werden, wird beim Download nur eine einseitige Verbindung hergestellt. Rechteinhaber können als Schadenersatz nur den Betrag fordern, den sie auch für einen üblichen Download verlangt hätten. Bei einem Musiktitel wären dies ca. 0,99 Euro, die dann auch noch um die Umsatzsteuer bereinigt werden müssten."

Von daher... don't panic.
 
Stimmt schon soweit, bis auf die 0,99 Euro. Hier handelt es sich um eine Empfehlung, aber die Abmahner können die Höhe selbst bestimmen und verlangen oft 150 bis 250 Euro.

Weiß nicht ob jemand die Redtube Abmahnwelle verfolgt hat, aber da hat der zuständige Anwalt mittlerweile seine Lizenz verlohren. Zwar in einem anderen Zusammenhang, aber scheinbar gibt es doch noch - wenn auch selten - Gerechtigkeit:D
 
Stimmt schon soweit, bis auf die 0,99 Euro. Hier handelt es sich um eine Empfehlung, aber die Abmahner können die Höhe selbst bestimmen und verlangen oft 150 bis 250 Euro.

Woher willst du diese Erfahrungen haben? Es gab bisher keine Abmahnungen gegen reinen Download.

Und der "Redtube Anwalt" hat seine Lizenz nicht wegen den Redtube Abmahnungen verloren.
 
Wegen Downloads wirst du nicht verfolgt, eben weil da die strafrechtliche Relevanz zu dürftig ist. Außerdem ist dann da noch das Problem der Beweislast.
 
Jep, die Redtube-Angelegenheit bezog sich auf Streams, bei einem Download sieht die Gesetzeslage anders aus.
 
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