Allgemeines zu Anlagen (Wattzahl, Ohm,...)

Geri-123

Cadet 3rd Year
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Nov. 2014
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44
Hallo
Ich weiß nicht ob ich mit meinem Thema hier falsch bin aber ich hab hier auch sonst schon einige gute Erfahrungen gemacht, also: Es wird höchste Zeit für eine neue, ordentliche Anlage.
Ich habe ein paar Fragen, doch das wichtigste zuerst:
Ich kenn mich nicht sonderlich gut aus auf diesem Gebiet und möchte gern wissen, ob irgendwer von euch eine Seite kennt, auf der alles Wichtige zum Thema (Stereo-)Anlagen erklärt wird (so was ähnliches hab ich auch für Fotografie gefunden, seitdem kenne ich mich, wie ich meine, auf dem Gebiet sehr gut aus).
Dann die Frage an sich:
-Was sagt die Watt-, was die Ohmzahl aus?
Besten Dank im Voraus!
 
Im Hifi Forum wirst du sicher Leute finden, die gute Seiten kennen.
Vielleicht gibt es dort auch ein paar Sticky Posts die dir deine Fragen beantworten.
 
ich empfehle dir ebenfalls den geposteten Link von insanic.
Zu deiner Frage (ich versuche es sehr einfach zu halten):
Watt hat mit der Leistungsaufnahme bzw. Leistungsabgabe zu tun. Je mehr Watt, desto mehr Leistung wird somit an den Endstufen produziert und an die Lautsprecher abgegeben. bei den Lautsprechern kommt es wiederum auf den Wirkungsgrad an. Je höher der Wirkungsgrad des Lautsprechers, desto weniger Watt benötigt er um eine gewisse Lautstärke zu erzeugen. Ohm, der Widerstand, ist die Impedanz des Lautsprechers. Je geringer dieser ist, desto mehr Leistung zieht er vom Verstärker. Der Verstärker muss diese Leistung abgeben können. Du darfst aber auch keine 2Ohm Lautsprecher an einen Verstärker anschließen, der nur 4Ohm bereitstellt. Ideal ist Ausgangswiderstand/impedanz=Einganswiderstand/impedanz, also beide haben 2, 4 oder 8 Ohm. Vergleiche es mit zwei Wasserschläuchen die du miteinander verbinden möchtest. Wenn beide Seiten gleich dick sind (gleicher Widerstand) fliesst das Wasser am ungestörtesten durch.

Meine Meinung: Lass dich nicht kirre machen mit Watt und Ohm und dem ganzen Zeugs, wenn du fremd in dieser Materie bist. Für Zimmerlautstärke reichen oft 5-10W aus. Wichtiger ist, dass deine Anlage technisch aufeinander abgestimmt ist. Also gleiche Impedanzen haben und die Lautsprecher mehr Leistung als der Verstärker haben. Bezahle für die Lautsprecher das 2-3 fache wie für den Verstärker. Schau dass du gute Hersteller kaufst. Verstärker:Onkyo, Denon, Yamaha, Pioneer... Lautsprecher: Heco, KEF, Nubert... Bei all diesen Herstellern kannst du nichts falsch machen

und: lass die Finger von Plastiklautsprechern. Nur Holz klingt mMn warm und sauber. Von Canton gibts auch einige brauchbare Aluminium Lautsprecher. Klingt für mich aber irgendwie leicht blechig
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok danke Leute für eure Links werde ich mir jetzt gleich anschauen.
Und danke RED-Bit für deine Erklärung.
Vielen Dank!:)
 
RED-Bit schrieb:
und: lass die Finger von Plastiklautsprechern. Nur Holz klingt mMn warm und sauber. Von Canton gibts auch einige brauchbare Aluminium Lautsprecher. Klingt für mich aber irgendwie leicht blechig
Aus kleinen billigen Plastikboxen kommt auch immer nur ein kleiner billiger Plastik-Bass :D

Einige Grundlagen wurden schon gut beschrieben.

Lautsprecher bis 80% Klang sind hinlänglich preiswert. Darüber hinaus wird es teuer. Richtig teuer ist dann aber Esoterik. Lautsprecher dürfen aus jedem Material sein, es darf nur nicht mitschwingen. Beton, Marmor, dickes Glas und auch dickes Plastik erfüllen ihren Zweck. Holz jedoch nur in Form von MDF-Platten (also verklebtem Holzstaub), da Bretter schwingen könnten. Der Luftdruck im Innern soll auch im Inneren bleiben.

Hoch/Mitteltöner sollen möglichst eng beieinander liegen um keine Phasenverschiebungen und Interferrenzen zu erzeugen. Koax-Systeme sehen zwar of billig aus, sind da aber nicht verkehrt. Ein separater Subwoofer ist nur eine Notlösung und auch nur für ganz tiefen Bass geeignet.
Den besten Frequenzgang liefern nur geschlossene Lautsprecher. Diese sind dann aber sehr groß und damit sehr schwer und sehr teuer. Baßreflex oder gar Bandpaß ist wiederum eine Notlösung und sollte nur von wirklich namhaften Herstellern gekauft werden. Ein zerissener Frequenzgang zwischen 30-150Hz kann ein ganz neues Hörerlebnis verursachen :freak:.

Selten erwähnt wird die Richtwirkung. Ich fände es äußerst blöd, wenn der Klang nur dann gut ist, wenn man wie festgetackert auf dem Stuhl sitzt. Wenn man durch Zimmer läuft, sollte der Klang schon gleichbleiben.
 
Watt zahl kannst du KOMPLETT ignorieren. Die hat fürs heimische Heimkino absolut NULL aussagekraft. Weder für die Maximallautstärke (das hängt vom Verstärker und vor allem vom Wirkungsgrad ab), und schon garnicht über die soundqualität oder Klangbild.
Sprich solche "massenware" wie Logitech/teufel-PC Boxen, bzw von ähnlichen Herstellern, die mit 700 Watt RMS werben, das ist quasi wirklich nichts weiter als eine xbeliebige Zahl, die vermutlich in der realität nichtmal erreicht werden kann bei solch billigen bauteilen. Sowas wird gern als kundenfang benutzt.

Ohm ist etwas schwieriger... Aber das sollte auch kein wert sein, nachdem du dich richtest.

Sag uns lieber die nötigen infos wie Maximalbudget, Anwendungsgebiet (Filme/Musik/Games), aufstellort, evtl bilder/skizze vom Raum, evtl Wohnort bezüglich Probehören und so weiter..^^
 
Soviel Quark habe ich selten gelesen!

Ich empfehle hierfür nicht das Hifi-Forum, sondern diese drei Links:

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-ohmschesgesetz.htm
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-ohm.htm
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-VerstaerkerLautsprecherUndOhm.htm

@Darkseth88

Er will keine Kaufberatung, sondern verstehen?!

Es ist in der Tat nicht falsch sich darüber zu informieren, hat man diverse Zusammenhänge verstanden, dann versteht man auch - warum es nicht grundsätzlich egal ist und man das NICHT KOMPLETT ignorieren sollte.

Musik ist dynamisch (Crest-Faktor) und am Verstärker hängen i.d.R. komplexe Lasten. Wieviel "Leistung" man braucht, lässt sich pauschal nicht beantworten. Da sich das aus Raum/Aufstellung (Dämpfung), mittleren Kennschalldruckpegel der LS, Musikmaterial und gewünschten Maximalpegel ergibt.

Das wichtigste bei eine Stereo-Anlage, ist die Aufstellung der Lautsprecher und die Raumakustik. Da beide Gesichtspunkt GRAVIERENDE Auswirkungen auf den Klang am Hörplatz haben.

@Kowa
Hinter jeder Konzeption stecken die Fähigkeit des Materials und der Entwickler. Den besten Frequenzgang... hat man im reflexionsfreiem Raum. Der Luftdruck im Innern soll auch im Inneren bleiben? Das kannst du mir bitte mal erklären, Stichwort Helmholtz-Resonator (BR). Ein zerrissener Frequenzgang, zwischen 30-150Hz ist die Regel im klassischem Wohnzimmer, bedingt durch die Raumakustik und der unzureichenden Messsysteme in klassischen low-budget AVRs.

Holz (LS-Gehäuse) nur in Form von MDF? NÖ. Da geht auch Spanplatte oder Multiplex... hervorragend. Was ist 80% Klang? Interferenz/Phasenverschiebung, was macht und was kann eine Frequenzweiche? Es gibt LS-Boxen da ist der TT weit vom TMT und HT entfernt und auch noch seitlich verbaut?

Bandpass-Subwoofer KÖNNEN hervorragend sein. Weil man hier die gute Filterwirkung des Gehäuses und der aktiven Weiche innerhalb des Verstärkermoduls kombinieren kann, und das akustisch - nicht nur elektrisch. So ein akustischer LPF mit ner 48dB-Flanke ist schon interessant. Und wenn Bretter schwingen, dafür gibt es dann Versteifungen, Verstrebungen, dass das Gehäuse am Ende weniger – bis praktisch relevant, nicht mehr schwingt...

Wie objektiv gut ein LS (im Messraum) tatsächlich ist, ist von sehr vielen Faktoren Abhängig: Die wichtigsten drei, sind: Chassis, Frequenzweiche, Gehäuse. Das Konzept... geschlossen, Bassreflex, TL, GHP... eher weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwenner schrieb:

Ernsthaft?! Damit verwirrst du den TE doch wahrscheinlich nur. Natürlich hat ein "8-Ohm-Verstärker" keinen Widerstand von 8 Ohm, sondern ist darauf ausgelegt, an LS mit 8 Ohm angeschlossen zu werden. Ich bin noch nie auf den Trichter gekommen, der Verstärker selbst könnte einen Widerstand haben :)

Naja, egal. Jeder marktgänge Mehrkanalverstärker (Denon & Co) arbeitet mit allen LS zusammen. Da explodiert nichts und es brennt nichts durch :)
 
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