Intel bestätigt, dass am 14-Nanometer-Prozess eigentlich nichts 14 Nanometer ist.

@Holt

man kann mein Posting natürlich auch absichtlich nicht verstehen...

Die Quintessenz meines Postings nochmal für dich:

Fakt ist doch, dass ich auch heute noch mit einer 6 Jahre alten 45nm Quad-CPU von 2008 nicht weit hinten anstehe, was die leistung angeht.
2004 konnte ich mit einer 3 Jahren alten 180nm CPU keinen Blumentopf mehr gewinnen..

Das dies an der Leistungssättigung liegt im Bereich der Homeanwender steht auf einem anderen Blatt und trotzdem ist die Strukturgröße nach wie vor ein riesen Verkaufsargument in diesem Sektor, obwohl das keinen Sinn ergibt. Das hast du übrigens selbst gerade geschrieben:

Holt schrieb:
ist im Grunde doch total egal, entscheidend ist was dabei am Ende rauskommt und das sind immer leistungsstärkere Chips
 
Die Aussage ist nur Semikorrekt. Ja, beim 14nm Prozess ist nichts wirklich 14nm groß. Das ist aber keine neue Geschichte.

Die üblichen nm Angaben beziehen sich auf die Gate-Länge die von Golem nicht erwähnt werden und zu denen auch Intel keine Angaben macht. Beim 22nm Prozess soll diese z.B. 26nm betragen haben. Wenn ich mich recht entsinne war der letzte Prozess bei dem der Name der Gatelänge entsprach 90nm (oder waren es sogar 130?). Alles danach waren immer hochgerechnete Angaben. Diese besagt dass der Prozess so gut ist wie ein herkömmlicher Prozess mit dieser Gatelänge. Die 26nm von Intel sind also so gut wie 22nm konventioneller Fertigung. Die 16nm von TSMC sind z.B. auch nur der 20nm Prozess mit FinFet. Wie gesagt, das machen alle schon seit geraumer Zeit so.
 
Irrlicht_01 schrieb:
Fakt ist doch, dass ich auch heute noch mit einer 6 Jahre alten 45nm Quad-CPU von 2008 nicht weit hinten anstehe, was die leistung angeht.
2004 konnte ich mit einer 3 Jahren alten 180nm CPU keinen Blumentopf mehr gewinnen..
Wenn Du Desktop CPU alleine von der CPU Seite betrachtest, dann hast Du heute zwar mehr Takt (2008 waren es maximal 3GHz, heute beim i7 4790k 4-4.4GHz) aber nicht mehr Kerne. Dafür hat der aber eine recht leistungsfähige iGPU, die einen ganzen Teil der Die belegt auf dem man mehr Kerne hätte unterbringen können, wenn man das gewollt hätte nur nutzen eben einfach nicht genug Programme und vor allem Spiele diese Kerne auch wirklich aus.

Die Entwicklung zu mehr Kernen blieb daher dem High-End und Serverbereich vorbehalten, wo es keine iGPU gibt und dafür 8 bzw bei Xeons sogar maximal 18 Kerne auf einem Die und die sich eher an die Zielgruppe richten, die heute schon massiv Programme verwendet, die aus den viele Kernen auch Nutzen ziehen können. Vergleichst Du nun Deinen alten 4-Kerner von 2008 mit dem aktuellen i7-5960X mit seinen 8 Kernen, dann sieht der Vergleich wieder ganz anders aus und dabei ist der i7 5960X noch in 22nm gefertigt.

Irrlicht_01 schrieb:
Das dies an der Leistungssättigung liegt im Bereich der Homeanwender steht auf einem anderen Blatt und trotzdem ist die Strukturgröße nach wie vor ein riesen Verkaufsargument in diesem Sektor, obwohl das keinen Sinn ergibt. Das hast du übrigens selbst gerade geschrieben:
Das das habe ich nicht geschrieben und wenn Du das so verstanden hast, dann reden wir wirklich aneinander vorbei. Dein Problem ist, dass Du die damaligen High-End Quadcore CPUs mit den heutigen Mainstream CPUs vergleichst und für die hat Intel eben statt mehr Kernen eine immer leistungsfähigere iGPU integriert, die es durchaus mit den Grakas von vor einigen Jahren wie einer GTX 260 oder HD 4870 aufnehmen kann, für die man 2008 auch noch rund 200€ bezahlen musste.

Daher ist Deine Aussage die Verkleinerung der Fertigungsstrukturen hätte nur auf dem Papier stattgefunden und den Kunden keine Vorteile gebracht, einfach falsch und aus der einseitigen Sicht entstanden, dass eben der CPU Teil der Mainstream S.115x CPU immer noch nur 4 Kerne hat und viele Programme auch nicht mehr nutzen können, die iGPU aber für Spieler nicht interessant ist und daher sowieso eine Graka verbaut ist. Deshalb kann man im Vergleich eben heute mit einer 6 Jahre alten CPU noch weit besser leben als wohl jemals zuvor. Wer das aber aus dem High-End Blickwinkel betrachtet und Anwendungen hat die viele Kerne nutzen können, für den gibt es heute doppelt so viele Kerne für Desktops und bei Xeons noch viel mehr.
 
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