X6 Übertakten, falsche Temeraturen?

Bei AMD ist das Problem seit der Phenom II Generation bis hin zu den aktuellen Prozessoren so - siehe Beitrag #5 weiter oben.

Und ich verfahre sowohl bei AMD als auch Intel wie bereits in Beitrag #5 gepostet. Throttelt nichts, ist mir die Temperatur sowas von egal. Und damit fahre ich seit Jahren sehr gut und die Kühlung bzw. Be-/ Entlüftung wird hier so ausgelegt, dass auch im Hochsommer trotz Südseite die Klimaanlage ruhig ausfallen darf und dennoch nichts throttelt.
 
Hm, ich mache mir nur sorgen das der durchqualmt ... bevor ich nen neuen PC habe :D.
Aber die Notabschaltung vom MB bei 60° funzt dann ja auch nicht weils nicht richtig ausgelesen werden kann :/.
Hm, mal schauen.
 
Gerade mal geschaut, da gibt es ja auch günstigere. Nur stimmen müssen sie auch, und da wirds teurer. Kennt sich damit jemand aus? Z.B. das "Etekcity® ETC-8750 Infrarot Thermometer"? Oder andere Empfehlungen? Werde das ganze mal mit einem testen und die Ergebnisse dann hier posten.
 
Zuletzt bearbeitet:
diese komischen Temperaturen gibt es doch schon seitdem AM2 und dem Brisbane Kern (meiner hatte angeblich -3° im Leerlauf)
 
Eben Skyrim getestet, weil das immer lief und als Vergleich zu the Wichter II. Da sagt er 67°C mit SpeedFan für CPU ausgelesen. Ach ja, es waren 3,2GHz 1.325 vCore fest eingestellt ...
 
So, Frage an die Spezies, oder solche die sich als welche ausgeben wollen ;).
Habe jetzt mal nachgemessen mit dem "Etekcity® ETC-8750 Infrarot Thermometer". Zuvor damit mal auf meinen Funkwecker, da zeigen beide ungefähr (+-0,5°C) die selbe Temperatur an. Also gehen beide gleich viel ... ungenau :D.

Aber zurück zur Frage. Wie gut/schnell leitet wohl der Kühler die Wäre vom CPU?

Habe nämlich gemessen, und dabei kann die Temperatur bei SpeedFan bei CPU unter Last absolut gar nicht und ist viel zu hoch. Der Wert, den er bei Temp2 anzeigt passt aber relativ genau (+-3-5°C) mit dem Wert vom Thermometer.

Habe dann mal vorsichtig am Kühler gefühlt, erst oben außen, dann oben außen an den Enden von den Heatpipes , dann unten an den Kühllamellen, dann an den unteren Heatpipes, dann am Kühlersockel. Es wurde zwar immer etwas wärmer, aber nirgendwo kam es mir so heiß vor, wie SpeedFan bei CPU zeigt (65-70°C). Da kamen mir eher die ca. 40-42°C bei Temp2 bei 3,8GHz und 1,375vCore realer vor.

Die Frage ist nur eben: Staut sich die Hitze im CPU so hoch, bevor sie auf den Kühler geht dass diese Differenz zustande kommt?
 
Unter den richtigen Bedingungen, ist der Wärmestrom zwischen CPU DIE/ Headspreader/ Kühler sehr schnell. Es gibt grundsätzlich 2 Fälle, in denen der Wärmestrom gestört ist, zu wenig oder zuviel Wärmeleitpaste oder falsche Auflage des Kühlers.

Zum Infrarotthermometer, es gibt im Normalfall einen Emissionsfaktor, den man einstellen kann/muss/sollte, damit (materialabhängig) die Temperatur korrekt ermittelt werden kann.



Cu der Pry
 
hi Element,

mal etwas um dein Rätselraten aufzulockern.

Die CPU ist ein Stück Silicium das kopfüber auf den Träger aufgebracht wird. Die belichtete Seite ist unten. Das ist die leitfähige Seite. Dort werden auch die Metallschichten für die Verschaltung und Verdrahtung (das Bonding) aufgebracht.
Die Temperatur der internen Sensoren, die nicht in Celsius messen sondern den elektrischen Widerstand des erwärmten Halbleiters, ist also UNTEN. Dann muss die Wärme durch das schlechtleitende Silizium. Danach durch die WLP, dann durch den Heatspreader, dann in den Sockel des Kühlkörpers, dann zu den Lamellen die du anfasst.

Die Tipps die oben für die Handmessmethode angegeben wurden sind für den Arsch. :D

Ab 56 Grad Celsius holt man sich eine Verbrennung 3. Grades bei Dauereinwirkung. Nur mal so zur Info. Du duscht ja auch nicht mit kochendem Wasser sondern bei 39 - 45 Grad. Und das fühlt sich heiß an !!!!

Wenn ein Tool die Temps ausliest, hat es nur dann eine Chance wenn die Verschaltung und Lage der Sensoren bekannt sind und der I/O Chip (wo die Messwerte der Sensoren abgerufen werden) dem Programmierer bekannt ist. Welches Register nachher welchen Wert liefert ist nicht standardisiert !!
Das kann bei jedem MoBO auch innerhalb einer Serie anders aussehen.

Daraus ergeben sich die Probleme, das beim Lesen der Werte die CPU und ein möglicher externer Sensor (irgendwo auf dem Mainboard oder in der Southbridge) vertauscht werden.

Generell ist das umrechnen des Widerstandswertes in Grad Celsius (oder Farenheit) ein Wissenschaft für sich. Der Werteverlauf ist nicht linear sonder logarythmisch. Daher muss zur Temperaturbestimmung eine Wertetabelle genutzt werden. Diese Tabelle benötigt einen Offset. Das ist Sache des Mainboardherstellers. Wenn der keine Lust hat, beginnt die Messkurve bei -128 Grad.:D

Um solche Probleme einzugrenzen hat Intel die Tjunction entworfen. Es werden die Widerstandswerte der 4 Kerne auf eine mittigen postulierten Messpunkt umgerechnet und der Tabelle liegt damit einem Durchschnittswert zu Grunde. Die Abweichung sind immer noch groß und im Detail unzuverlässig. Aber in der Summe hat es besser bewährt als die alte Methode.
Bugfrei ist das nicht, nur fallen die Fehler nicht mehr so auf.

Wenn du Speedfan einsetzt, dann teste bitte den Verlauf der Temp in dem nicht ein Spiel gestartet wird, sondern wPrime oder SuperPi. Damit ist der CPU-Temp-Wert der einzige Wert der sich ändert.
Diese Änderung (deltaT) ist relevant. Je größer sie ist, desto schlechter arbeitet der Kühler und desto heisser wird die CPU, Unabhängig vom Startwert, der Raumtemperatur oder geistigen Wohlbefinden.

Um einen Eindruck zu bekommen, starte den Rechner und gehe ins BIOS. Dort sollte eine "Hardware Überwachung" sein. Lass den Rechner laufen und schau auf den dort steigenden Wert für die CPU bis er sich auf einen Höchsstand eingependelt hat.
Im BIOS gibt es keinen Leerlauf, die CPU läuft dort mit der Spannung und dem Takt die als Max-Werte eingetragen sind.

Sollte der Hersteller nicht gepfuscht haben, ist wenigsten der Temp-Verlauf der CPU (keine Vollast durch Berechnung) bei maximaler V und Hz ersichtlich. Damit kannst du die Falschwerte der Tools unter Windows besser ausgrenzen.

Viel Spaß dabei :evillol:
Ergänzung ()

Element22 schrieb:
Aber die Notabschaltung vom MB bei 60° funzt dann ja auch nicht weils nicht richtig ausgelesen werden kann :/.
Hm, mal schauen.

Bitte was?

Welches Board schaltet bei 60 Grad ab? Was schmilzt oder raucht denn da bei 60 Grad ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ab 56 Grad Celsius holt man sich eine Verbrennung 3. Grades

Das ist mal nur die halbe Wahrheit, der Grad der Verbrennung ist abhängig von der Temperatur, der Dauer der Einwirkung und vorallem, wie schnell die Wärme durch die einzelnen Zellschichten transportiert werden kann. Im übrigen ist es Entscheident, wie der aktuelle Zustand der Haut ist (alte Hautzellen, Oberflächenfeuchtigkeit der Haut).

Der Anfasstest hat in sofern Sinn, dass er schnell geht (5 min Anfassen ist ja Blödsinn, 1 bis 2 sek Kontakt reichen dicke) und Aufschluss darüber gibt, ob überhaupt Wärme in den Kühlkörper transportiert wird (falsche Kühler Montage).
Mir ist klar, dass dies keine exakte Wissenschaft ist, darum geht es auch nicht, sondern, dass man schnell feststellen kann, ob Kontakt besteht oder nicht.



Cu der Pry
 
Bei 60 Grad nix. Aber der Sensor ist ja recht ungenau und liegt nicht nahe am hotspot. Wenn der 60 Grad anzeigt glühen die Kerne schon gerne vor sich hin.
 
Hallo ihr Drei,

danke für die antworten. 60°C weil ich das als Warnung / Shutdown Temperatur im BIOS zum testen eingestellt hatte um zu gucken, ob was passiert wenn ich The Witcher II starte und CPU-Z was um die 65-70°C anzeigt. War aber nix ^^.
Danke auch noch mal @ Plaste für die ausführliche Beleuchtung :).
 
Hast du es schonmal mit AMD Overdrive versucht ? Damit lassen sich die Temperaturen auch auslesen.
 
Pry_T800 schrieb:
Das ist mal nur die halbe Wahrheit, der Grad der Verbrennung ist abhängig von der Temperatur, der Dauer der Einwirkung und vorallem, wie schnell die Wärme durch die einzelnen Zellschichten transportiert werden kann. Im übrigen ist es Entscheident, wie der aktuelle Zustand der Haut ist (alte Hautzellen, Oberflächenfeuchtigkeit der Haut).


Cu der Pry

Was soll das ?? Der Satz lautete :
"Ab 56 Grad Celsius holt man sich eine Verbrennung 3. Grades bei Dauereinwirkung. "

Was hast du daran auszusetzen ?
Ergänzung ()

Element22 schrieb:
Hallo ihr Drei,

danke für die antworten. 60°C weil ich das als Warnung / Shutdown Temperatur im BIOS zum testen eingestellt hatte um zu gucken, ob was passiert wenn ich The Witcher II starte und CPU-Z was um die 65-70°C anzeigt. War aber nix ^^.
Danke auch noch mal @ Plaste für die ausführliche Beleuchtung :).

Ja war wohl nix :D

2. Beleuchtung

Das BIOS übergibt nach dem Start an das Betriebssytem die Kontrolle ab. Das heisst, das in den meisten Fällen die Steuerung der Leistungsdrossel über die Energieverwaltung des System geregelt wird und für den Fall das alle Stricke reissen, die CPU selbst im Notfall abschaltet.
Die von dir eingestellten Werte sollten also nur dann zünden, wenn so ein fantastisches BS wie MS-DOS auf dem Rechner installiert ist, das von Tuten und Blasen keine Ahnung hat :D
Der Test müsste dann so laufen, dass du diese Werte setzt und im BIOS solange wartest bis der Prozzie die Temp erreicht oder unter MS-DOS (damit meine ich echtes DOS nicht die Eingabeaufforderung von Windows). Denn beide bringen keine Energieverwaltung und keine Leerlaufsteuerung mit. Der Prozessor wird dort nie runtergetaktet.

Der Fall wird selten eintreten, ausser es läuft ein Programm das die CPU ins Schwitzen bringt. Ist unter DOS oder im BIOS gar nicht so leicht :D
 
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