Eigentlich erledigen sich ein Haufen der Beiträge von selbst.
Ich meine damit, wenn man z.B. alte Fotos und Dokumente absichern will (ca. 100GB) ist es dann am klügsten diese auf eine SSD zu laden?Ich hatte geplant alle Daten auf eine externe Festplatte zu laden, und diese dann in der Schreibtisch Schublade verschwinden zu lassen. Vl. hole ich die Platte erst Jahre später wieder raus. Wo speichere ich die Daten am besten ab damit ich in 15 Jahren noch gute Chancen habe, die Daten problemlos abrufen zu können?
Es gibt ein zu sicherndes Datenvolumen von ca. 100GB. Diese Größe bleibt, wenn man dem Themenersteller glauben darf, konstant. In dem Fall sind 2 Medien im Schrank die Günstigste, und Beste Methode. Bei DVDs kann auch der Kunststoff brüchig werden, je nachdem wo gelagert wird. Das ist gerade dann schlecht, wenn die DVDs die Sicherung SIND. Bandlaufwerk und Bänder möchte der Themenersteller sicherlich nicht bezahlen müssen. Die wären das Sicherste, müssten auch nicht wirklich getestet werden.
Im Gegensatz zu Festplatten. Eine Sicherungsfestplatte für Jahre ungenutzt im Schrank liegen zu haben finde ich fahrlässig.
Es sollte so gehen:
Rohdaten erfassen und MD5-Prüfsummen erstellen (dauert eine Zeitlang, aber die Daten sind halt wichtig).
Die Daten dann auf ein zweites Medium (bei 100GB eine SSD) schreiben und Daten prüfen (MD5 vergleichen).
Das erste Medium wie gehabt entweder nutzen oder ebenfalls in den Schrank legen.
Jeden Monat die SSD kurz aus dem Schrank nehmen und die Prüfsummen vergleichen. Selbiges mit der vorhandenen ersten Datenquelle.
Bei 100GB ist die Möglichkeit von Cloud-Speicher gegeben. Der Aufwand ist jedoch enorm, da man ja die Files ebenfalls kontrollieren müsste und dazu runterladen müsste. Ein Check der MD5 Prüfsumme und wenn sich was verändert hätte, müsste man stundenlang wieder die 100GB hochladen. In meinen Augen zu umständlich.
Und ja, der ganze Aufwand für nur 100GB, aber dennoch, es geht hier um Daten, die sicher gelagert werden sollen und die eben möglicherweise unersetzbar sind. Eine Datenwiderherstellung ist in den meisten Fällen zu teuer und noch aufwändiger. So muss man einmal großen Aufwand betreiben, und dann jeden Monat einen Check machen. Dazu die Festplatte mit den Smart-Werten auslesen und kontrollieren, und die Prüfsummen vergleichen. So kann man sicher sein, dass sich kein Bit verändert hat. Wenn doch nimmt man sein anderes Medium und stellt diese eine Datei wieder her. Sodass man auf beiden Medien immer genau dasselbe hat.
PS: Zu der Zukunftssicherheit sei gesagt, dass fast jeder von uns alle 5 Jahre neue Hardware kauft. Um 100GB sichern zu können, kann in 5 Jahren ein neues Medium gekauft werden, die alten Medien weiter genutzt werden. Bis zu dem Tag, an dem die Anschlussmöglichkeit eben nicht mehr gegeben ist. Dann ist ein vollständiger Umzug von Nöten.