News Seagate mit neuen NAS-Festplatten für Unternehmen

MichaG

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Ich kaufe grundsätzlich keine 7200er Festplatten mehr... Für Speed nimmt man SSDs... und das Verhältnis von Lebensdauer/Hitze/Stromverbrauch ist zwischen 5400/7200 Umdrehungen einfach indiskutabel... ob die Platte jetzt 100MB oder 130MB pr Sekunde schafft ist echt egal. Solche Größen sind zum archivieren, nicht zum häufigen lesen/schreiben.
 
Die Serie wurde gerade erst angekündigt, Preise folgen wohl bei Verfügbarkeit.
Und natürlich kannst du als Privatmensch auch Enterpriseprodukte erwerben, wozu auch immer das Gut sein sollte.
 
Im schlimmsten Fall benötigst du einen Gewerbeschein. Was bei Festplatten sehr wahrscheinlich nicht zutreffen wird.

XShocker22
 
SoilentGruen schrieb:
Ich kaufe grundsätzlich keine 7200er Festplatten mehr... Für Speed nimmt man SSDs... und das Verhältnis von Lebensdauer/Hitze/Stromverbrauch ist zwischen 5400/7200 Umdrehungen einfach indiskutabel... ob die Platte jetzt 100MB oder 130MB pr Sekunde schafft ist echt egal. Solche Größen sind zum archivieren, nicht zum häufigen lesen/schreiben.

Absoluter Schwachsinn !
Hab seit Jahren mehrere Seagate Barracudas im Betrieb mit 7200rpm, absolut problemlos und sehr leise dazu !
Wer es schnell haben will holt sich SSD...ja das stimmt ! Aber was ist wenn einer mit Datenmengen hantiert im mehreren Terabytes Bereich und will trotzdem schnellst möglich aber auch kosten sparend unterwegs sein ? Der holt sich erst mal 4000GB an SSDs ? Das wird teuer ! Außerdem mögen SSDs auch kein ständiges schreiben,genauso wenig wie HDDs !
Mag sein im professionellen Bereich wo Geld keine Rolle spielt und man mal schnell 5000€ in SSDs investiert,da ist das durchaus sinnvoll,aber definitiv kaum im privaten Bereich,da ist einfach eine schnelle HDD sinnvoller !
 
Hmmm, dass sich QNAP zu einem HDD-Hersteller in so enge Kooperation begibt, dass sie die NAS-Festplatten zusammen vorstellen halte ich für eine bedenkliche Tendenz. Wenn der FW-Support hier bevorzugt stattfindet, würde ich das sehr ungern sehen, da ich normalerweise nicht auf Seagate Festplatten setzen würde in NAS Umgebungen.
 
Inzersdorfer schrieb:
Und natürlich kannst du als Privatmensch auch Enterpriseprodukte erwerben, wozu auch immer das Gut sein sollte.
Ich hab mich bisher nie damit beschäftigt (wozu auch), ob man solche Hardware dann einfach bestellen und sich das ohne Vorlage eines Gewerbescheins, USt-Id. etc. nach Hause liefern lassen kann.

Aber wenn der Aufpreis nicht allzu deftig ist, sind erhöhte Ausfallsicherheit, 5 Jahre Garantie und Datenrettungsservice doch durchaus eine Überlegung wert.


XShocker22 schrieb:
Im schlimmsten Fall benötigst du einen Gewerbeschein
Das wäre mir "nur" für eine Backuplösung dann doch zu viel Aufwand im Vergleich zu Alternativen.
 
Daedal schrieb:
Hmmm, dass sich QNAP zu einem HDD-Hersteller in so enge Kooperation begibt, dass sie die NAS-Festplatten zusammen vorstellen halte ich für eine bedenkliche Tendenz. Wenn der FW-Support hier bevorzugt stattfindet, würde ich das sehr ungern sehen, da ich normalerweise nicht auf Seagate Festplatten setzen würde in NAS Umgebungen.

Kooperationen sind erstmal sinnvoll, QNAP hat mit WD ja auch eine Kooperation, sonsten könnten sie deren Festplatten gar nicht empfehlen.

Und ich würde in NAS-Sytemen Seagate sehr wohl WD vorziehen.
 
DrToxic schrieb:
Ich hab mich bisher nie damit beschäftigt (wozu auch), ob man solche Hardware dann einfach bestellen und sich das ohne Vorlage eines Gewerbescheins, USt-Id. etc. nach Hause liefern lassen kann.

Natürlich geht das, Du kannst Dir als Privatmann auch irgendwelche Highend-Server kaufen, da hindert Dich allenfalls dein Geldbeutel dran.
Ich kaufe relativ häufig Festplatten aus den Enterprise Serien.
 
Hallo

Bei Enterprise HDDs war bei meinem Händler noch nie ein Gewerbeschein nötig um HDDs für den Business Bereich zu bestellen.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Krüger
 
Micha der erste schrieb:
Aber was ist wenn einer mit Datenmengen hantiert im mehreren Terabytes Bereich und will trotzdem schnellst möglich aber auch kosten sparend unterwegs sein ? Der holt sich erst mal 4000GB an SSDs ? Das wird teuer ! Außerdem mögen SSDs auch kein ständiges schreiben,genauso wenig wie HDDs !

Wer bitte schiebt privat täglich mehrere Terabytes hin und her? Allein bei 3 TB dauert es selbst bei einer 7200er rund 7h für ein komplettes Backup, da fällt ein oder zwei Stunden mehr bei einer 5400er kaum noch ins Gewicht
 
Im Gegensatz zur WD RED Pro Serie (1x10^14) haben die neuen Seagate Laufwerke eine unrecoverable error rate von 1x10^15. Das ist gerade bei den großen Kapazitäten durchaus relevant, wenn z.B. ein RAID rebuild ansteht, weil eine Platte ausgefallen ist. Meiner Ansicht nach sollten die Hersteller mal darüber nachdenken und alle NAS optimierten HDDs mit Kapazitäten größer 4TB mit einer Rate von 1x10^15 ausstatten. Dass WD das selbst bei der Pro Serie nicht macht, sondern man dazu die RE kaufen muss, ist schon doof.

EDIT: Ich muss mich verbessern, die WD Red Pro hat wohl doch 1x10^15
http://www.wdc.com/wdproducts/library/SpecSheet/ENG/2879-800022.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Inzersdorfer schrieb:
Und natürlich kannst du als Privatmensch auch Enterpriseprodukte erwerben, wozu auch immer das Gut sein sollte.

Bessere Garantie...

RichBone schrieb:
Bei Enterprise HDDs war bei meinem Händler noch nie ein Gewerbeschein nötig um HDDs für den Business Bereich zu bestellen.

Wobei das auf den Händler ankommt. Einige wollen entweder ein Gewerbeschein andere die UStID Nr. und anderen ist es egal.

@Noxolos

Das ist alles nur Theorie. Für die Privatperson spielt das keine Rolle. Zur Not --> Backup einspielen.

Edit:

@hrafnagaldr

Jup kann man auch verstehen. "Enterprise" sagst erst mal gar nichts aus auch nicht den Einsatzbereich. "Enterprise" bedeutet effektiv einfach nur mehr oder längere Garantie. Bautechnisch sind die HDDs praktisch zu allen hochwertigen Consumer platten gleich sie haben einfach nur eine andere Firmware.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
Wobei das auf den Händler ankommt. Einige wollen entweder ein Gewerbeschein andere die UStID Nr. und anderen ist es egal.

Manche Händler verkaufen einfach nicht an Privatkunden, weil sie sich das Geschiss mit 14 Tagen Rückgaberecht etc nicht antun wollen.
Aber wenn ein Produkt mit Enterprise tituliert wird, gibt das den vorgesehenen Einsatzbereich an, nicht wers tatsächlich kaufen darf.

Sonst dürfte hier auch kaum jmd. ein Windows Prof. nutzen kaufen :D
 
@Cool Master

Mal angenommen ich würde mir ein Synology DS1815+ kaufen und das mit 8x WD Red 6tb bestücken. Das ganze dann im RAID 5. Wo sollte ich bei ausgiebiger Nutzung des Systems ein Backup solcher Größe sichern? Klar die wirklich wichtigen Daten sind nicht in der Größenordnung und die sollte man definitiv extra sichern. Die einzige komplette Lösung wäre aber ein zweites identisches System, auf das in regelmäßigen Abständen alle Daten gepiegelt werden. Wo bleibt mein Lottogewinn nur? :freaky:

Mag ja sein, dass die Werte alle theoretisch sind, aber es gibt einem doch ein besseres Gefühl bei der Investitionshöhe HDDs mit 1x10^15 zu verbauen oder?
 
@Noxolos

Wie gesagt in der Theorie mag das besser sein mit 1x10^15 zu arbeiten in der Praxis ist es aber nicht relevant.

Da ist es viel wichtiger eine möglichst große Streuung der HDDs zu haben und nicht welche mit Seriennr. 1,2,3,4, etc.. am ende welche direkt hintereinander hergestellt wurden. Da man davon ausgehen kann hat HDD1 ein fehler ist es nicht weit weg, dass HDD 2, 3 oder 4 auch einen hat.

Zudem die DS1815+ ist für Kleine bis Mittlere Unternehmen ausgelegt. Da sollte das Geld da sein um zwei + HDDs zu kaufen wenn man sicher fahren will. Sicherheitkostet nun mal Geld ;)
 
Cool Master, deine Aussage ist objektiv falsch. Eine zehnmal kleinere Lesefehlerwahrscheinlichkeit ist bei den heutigen Festplatten- und Arraygrößen ein entscheidender Vorteil.

Zudem unterscheiden sich die Festplatten selbstverständlich und sind nicht baugleich. Das folgt schon aus den im Artikel erwähnten Sensoren, die Vibrationen benachbarter Festplatten erkennen sollen.

Ich muss mich doch immer wieder wundern, mit welcher Selbstverständlichkeit du deine Fehlinformationen verbreitest.
 
Es ist in der Praxis sogar so, dass eben keine RAID mehr als bessere Lösung ab gewissen Plattenkapazitäten gelten.
Siehe dieses PDF: https://www.heinlein-support.de/upload/slac08/Heinlein-RAID_Mathematik_fuer_Admins.pdf
Auf Seite 19:
RAID_FW_KAP.JPG

Wie daraus zu entnehmen ist, sind Gesamtkapazitäten ab 12 TB bei 10^14 mit 100% Bitfehlerwahrscheinlichkeit nicht mehr sinnvoll. Die sind heute schnell mit einem 4-Bay NAS erreicht. Und selbst bei kleineren Kapazitäten sind die Vorteile deutlich messbar.
 
Daedal schrieb:
Es ist in der Praxis sogar so, dass eben keine RAID mehr als bessere Lösung ab gewissen Plattenkapazitäten gelten.

Wofür steht denn bitte dieses "10^14"? Und was muß man sich das mit der Bitfehlerwahrscheinlichkeit vorstellen? In der PDF ist alles nur hingeklatcht aber nichts erklärt. Bitfehler werden doch normalerweise von Prüfsummen aufgefangen und führen doch nicht zwangsläufig zu Datenverlust, oder? Wie auch immer selbst wenn dem so wäre, wer 10TB oder mehr privat verwendet, der tut das hauptsächlich um Videos darauf abzulegen. Wenn ein paar Bits in einem Film falsch sind wird es keinem auffallen für gewöhnlich. Kann sein, daß dann der Player einen CRC-Fehler meldet o.ä., mehr aber auch nicht. Daher halte ich solche Überlegungen aus dem Profi-Bereich für den Heimgebrauch nur bedingt anwendbar.
 
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