News Google hält an Kindern als Zielgruppe fest

acty

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Google beabsichtigt die Dienste YouTube, Suche und den Browser Chrome für Kinder im Alter von unter 13 Jahren zu optimieren. Kinder sollen auf diesem Weg einen „sicheren Einstieg“ in das Internet erhalten. Aber es geht auch um frühe Kundenbindung.

Zur News: Google hält an Kindern als Zielgruppe fest
 
hmm, hat McDonalds für so ein vorgehen nicht mal auf die Finger bekommen? (gebracht hats natürlich nichts^^)
 
Merkt man auch daran, dass die Alterskontrolle auf YT quasi gar nicht gegeben ist
"ja natürlich bin ich 18, das hab ich ja so eingestellt, also wird es stimmen"

Richtig, die Kinners finden ihre Wege, wie sie sich die extraportion Gore geben können und Videos ab 18.
Aber dennoch sollte man wenigstens etwas versuchen das auch wirklich zu kontrollieren.
Einen Dreck geben sie "für 13 jährige"
 
In welchem Staat wurde 1987 die Pädophilie aus der Liste der psychischen Krankheiten gestrichen ?
Stimmt, in der selbsternannten "führenden Zivilisation".
Und welche Zielgruppe haben diese "speziellen Aufklärer" ?
 
Und wie überprüfen sie das Alter in der Praxis? Ach ja, eine Checkbox: "Ich bin 13 Jahre oder älter" - Klick.
 
Ist doch gut, kann man dann z.B. den Internetzugang auf die entsprechenden Domänen einschränken. Als das nervigste sehe ich dann eher die zwangsläufige Werbung für die Kids.
 
Ich finde es ok... Aktuell hat man keine technische Kontrolle was die da bei YT so anschauen. Es sollte natürlich mit dem Browser gekoppelt werden so dass ich als Erziehungsberechtigter und gleichzeitig Admin dies dort definierten kann. Mich wundert es sowieso dass die Politik (e.g. EU) nicht schon längst gegen die YouTuber vorgegangen sind, die hier teilweise jugendgefährdenden Content bereitstellen. Vor allem bei Let's Play-Videos von 18+ Games... Vor allem die deutschen Uploader könnte man recht einfach dingfest machen.

Was Google-Accounts betrifft: Ich würde jetzt schon gern "legal" die Accounts unserer Kids reservieren, was ja aber erst ab 13 möglich ist (wenn man sich an die Vorgaben hält)
 
Zuletzt bearbeitet:
bellencb schrieb:
In welchem Staat wurde 1987 die Pädophilie aus der Liste der psychischen Krankheiten gestrichen ?
Stimmt, in der selbsternannten "führenden Zivilisation".
Und welche Zielgruppe haben diese "speziellen Aufklärer" ?


Weil es keine Krankheit ist, sondern eine Störung.
 
boncha schrieb:
Aber dennoch sollte man wenigstens etwas versuchen das auch wirklich zu kontrollieren.

Dafür sind die Eltern da und nicht Unternehmen! Sei es durch Webfilter wie z.B. Net Nanny welche benutzt werden oder eine einschränkung der Online Zeit.
 
Cool Master schrieb:
Dafür sind die Eltern da und nicht Unternehmen!

Wie sollen das die Eltern kontrollieren was die auf YT anschauen? Das ging nur bei einer direkten Kontrolle, d.h. während der Online-Zeit direkt daneben sitzen. Die "Kindersicherung" meiner FB kontrolliert nur Webseiten aber nicht deren Inhalt (Bsp. YouTube-Videos). Ergo müsste man auch z.B. YouTube komplett sperren.
 
Ich sehe hier auch die Eltern in der Pflicht, aber leider sind die Kinder in Technischen dingen den Eltern meist weit vorraus, schon alleine weil sie die Zeit haben um sich damit intensiv auseinander zu setzen.

Ehrlich gesagt glaube ich das man die Kinder wenn überhaupt nur im eigenen Heim dahin gehend etwas überwachen kann und dann müssen schon wesentlich mächtigere tools zum einsatz kommen als nur lokal auf dem Computer das zu verbieten. Das Zeug darf gar nicht erst durch den Router geleitet werden, und der wiederum muss gut gesichert sein. Ansonsten wird jedes Kind da früher oder später einen weg drum herum finden.

In der Berufsschule hat man uns auch versucht zu zügeln, 30 Minuten hat das Monate lang ausgearbeitete Konzept gehalten.
 
...frühe Bindung von Kunden...
Ist aus meiner Sicht das Hauptziel und genau aus diesem Grund sehe ich das Ganze sehr kritisch.
Das ganze klingt doch ein wenig so als würde eine Fastfood-Kette einen Workshop über gesunde Ernährung, für Kinder, anbieten.


MFG
 
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DarkTaur schrieb:
Wie sollen das die Eltern kontrollieren was die auf YT anschauen?

Gegenfrage:

Wie soll Google überprüfen ob du 18 bist. Perso Nr. angeben? Da schreien doch gleich wieder die Datenschützer auf...
 
Cool Master schrieb:
Gegenfrage:

Wie soll Google überprüfen ob du 18 bist. Perso Nr. angeben? Da schreien doch gleich wieder die Datenschützer auf...

Lies meinen Kommentar von vorher... ;) Das muss man technisch lösen indem die Videos entsprechend gekennzeichnet werden müssen und am Chrome-Browser z.B. kann man die Altersgrenze definieren. Diese Settings dürfen natürlich nur von einem Admin verändert werden können (meine Kids bekommen erst mit 18 Adminrechte :evillol:)
Die Videos selbst müsste dann eben Google prüfen ob der Uploader dies korrekt definiert hat. Auf die Uploader kann man sich nicht verlassen außer man sorgt dafür dass die sich zweimal überlegen was bzw. wie sie das hochladen (IP-Logging, Androhung von Accountlöschung,...)
Man könnte das auch weiter treiben indem auch die Webseiten-Betreiber verpflichtet eine Altersangabe im HTML-Code zu definieren (oder über Zertifikate). Es würde natürlich auch Seiten geben die dies nicht machen aber die kann man dann generell sperren...
 
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Mighty X schrieb:
Und wie überprüfen sie das Alter in der Praxis? Ach ja, eine Checkbox: "Ich bin 13 Jahre oder älter" - Klick.

Es müsste irgendeinen Index geben, wo sich eine Webseite eintragen muss, wie das früher bei Suchmaschinen war, und im Router/Modem eine Option geben, bestimmt Inhalte zu sperren, wie das mit dem Telefon auch geht. Was müssen sich 14 jährige schon hardcore Pornos angucken...?
Da fehlt, finde ich komplett die Kontrolle, die haben auf alles uneingeschränkten Zugriff. Ob das für die Entwicklung so förderlich ist?
 
DarkTaur schrieb:
meine Kids bekommen erst mit 18 Adminrechte

Da du hier bist und die meisten hier sich besser mit Computern auskennen könnte dieser plan vllt. sogar aufgehen.
Aber glaubst du dass das alle Eltern hin bekommen?

Ich prognostiziere mal das die meisten kinder sich die mit 12 einfach nehmen. Und wenn nicht da dann spätestens wenn die Paupertät das Gehirn total verdreht hat und sie in ihrer Rebellen Phase sind ^^
 
El_Sheepy schrieb:
Da du hier bist und die meisten hier sich besser mit Computern auskennen könnte dieser plan vllt. sogar aufgehen.
Aber glaubst du dass das alle Eltern hin bekommen?

Ich prognostiziere mal das die meisten kinder sich die mit 12 einfach nehmen. Und wenn nicht da dann spätestens wenn die Paupertät das Gehirn total verdreht hat und sie in ihrer Rebellen Phase sind ^^

Stimmt schon. Das fängt auch bei mir schon in Familienkreis an aber für die bin ja ich da :) Wer die Möglichkeit nicht hat, kann ja einen "IT-Handwerker" beauftragen. Aber dafür geben Eltern ungern Geld aus, das steckt man lieber in Autos & Co (das ist ja der einzige Bereich wo das Hirn bzgl. Ausgaben i.d.R. abschaltet :D)...
 
Zuletzt bearbeitet:
Maldweister schrieb:
Es müsste irgendeinen Index geben, wo sich eine Webseite eintragen muss, wie das früher bei Suchmaschinen war, und im Router/Modem eine Option geben, bestimmt Inhalte zu sperren, wie das mit dem Telefon auch geht. Was müssen sich 14 jährige schon hardcore Pornos angucken...?
Da fehlt, finde ich komplett die Kontrolle, die haben auf alles uneingeschränkten Zugriff. Ob das für die Entwicklung so förderlich ist?

Genau dieser uneingeschränkte Zugriff ist es, der das Internet ausmacht. Ich bin strikt gegen jede Zensur oder Altersverifikation.
Viel wichtiger wäre es, wenn die Mehrzahl der Eltern mal ordentlich ihren erzieherischen Pflichten nachkommen würde. Denn genau darauf kommt es an und das geht auch ohne größere Ahnung von Technik zu haben. Das haben meine Eltern bei mir geschafft, das schaffen einige Eltern auch heute bei ihren Kindern, und Ahnung vom Internet haben die nicht zwangsweise.

Naja und dass Google kindgerechte Dienste bringen will kann man klar positiv wie negativ sehen. Auch ist klar, dass da garantiert frühe Nutzerbindung und personenspezifische Profile im Vordergrund stehen. Werbung dann kurz hinter diesen Aspekten, wobei ich mir bei Google auch werbefreie Dienste für Kinder vorstellen kann, die spezifische Werbung erfolgt dann bei den von den Eltern besuchten Angeboten, schließlich haben die Eltern das Geld.
 
Shririnovski schrieb:
Viel wichtiger wäre es, wenn die Mehrzahl der Eltern mal ordentlich ihren erzieherischen Pflichten nachkommen würde. Denn genau darauf kommt es an und das geht auch ohne größere Ahnung von Technik zu haben. Das haben meine Eltern bei mir geschafft, das schaffen einige Eltern auch heute bei ihren Kindern, und Ahnung vom Internet haben die nicht zwangsweise.

Gib uns mal einen Tipp... Wie haben die es gemacht? Dich direkt kontrolliert (Nutzung unter Aufsicht)? Oder hast du einfach auf deine Eltern artig gehört und die Finger von Dingen gelassen die du nicht anschauen sollst? :)
 
Sowohl als auch. Je nach Alter eben, je jünger das Kind, desto wichtiger die direkte Aufsicht. Später dann mit weniger Kontrolle. Mit mir haben meine Eltern solche Dinge diskutiert. Und wenn man etwas entsprechend altersgerecht vermittelt, dann sind Kinder erstaunlich vernünftig.
Ab-18-Inhalte habe ich, wie wahrscheinlich die meisten, auch mal angeschaut, keine Frage, ich habe in meiner Jugend öfter mal über die Stränge geschlagen. Wichtig ist dabei aber vor allem, verkraftet das Kind sowas schon? Aber das muss von den Eltern und von Fall zu Fall entschieden werden, das kann kein von Fremden erstellter Index oder eine sonst wie geartete Altersfreigabe entscheiden.
 
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