Head Hunter - Xing/Konsorten - Wie geht Ihr damit um?

Captian Teemo

Cadet 3rd Year
Registriert
Juli 2013
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57
Hallo zusammen,

Ich bekomme in letzter Zeit öfters Anfragen von Headhuntern über Stellenangebote, die sie versuchen zu füllen. Natürlich geht es dort um Provision etc. aber wie ernst kann man diese manchmal nehmen? Bestes Beispiel sind oft die Netzwerk Administrator Stellen, dort werde ich nur angeschrieben, da ich Cisco Zertifiziert bin, in meinen Auge.

Ich habe kein Bachelor, sondern "nur" eine FISI Ausbildung und bekomme trotzdem permanent Angebote für eine Stellenausschreibung für Bachelor Stellen.

Recherchieren diese Headhunter diese Dinge nicht gut genug, und schreiben deshalb jede Person an, die irgendetwas mit Netzwerk im Profil haben?

Kann man diese "Angebote" Ernst nehmen und ist es als positiv anzusehen, in der Kartei Anlage eines Headhunters zu sein? Habt ihr damit Erfahrung gesammelt? Ich arbeite nun erst 2 Jahre (Berufserfahrung ausgebildet) und habe deshalb noch nicht viele Berührungspunkte mit Headhunter. Würde mich über Erfahrungen sehr freuen!

Am Rande, mich mach es immer stutzig, wenn die Leute mich finden, da Sie auch über meinen derzeitigen Arbeitgeber gesucht haben, bei Xing steht dann "Hat Sie über Ihren Arbeitgeber gefunden". Kann dort getrickst werden und der Arbeitgeber möchte überprüfen, wer "grundsätzlich" offen für einen Wechsel ist? Kam mir nur in den Sinn bei diesen Headhuntern, oder sind diese zur Verschweigung verpflichtet?
 
Ich bin ja Freiberufler und bei gulp und habe deshalb viel mit solchen Akquisitoren zu tun. Da soll man sein Profil pedantisch pflegen und bekommt dann die abstrusesten Angebote. Die lesen offenbar ein paar Stichpunkte und verkaufen einen als Spezialisten. Die wenigsten haben auf Nachfrage überhaupt eine vernünftige Projektbeschreibung.

Du mußt also leider ausprobieren, ob die einigermaßen seriös sind. Ich habe da schon einige auf meiner "schwarzen Liste".
 
solche headhunter können durchaus seriös sein und ja, das ist heutzutage nicht mehr ungewöhnlich entsprechende angebote zu bekommen.

ich habe mit den headhuntern immer telefoniert und von anfang an klar gemacht, dass ich mit meinem job und dem unternehmen völlig zufrieden bin und man das nur durch ein mind. ebenso gutes arbeitsklima sowie über das gehalt ändern könnte. das zeigt am anfang zwar etwas arroganz, was aber nicht zum nachteil wird, eher im gegenteil. schließlich wirst du ja angesprochen und nicht andersrum - und du stellst somit am anfang schon direkt klar, dass es um geld geht ;)
 
In der Branche gibt es 90-95% Deppen, die keine Ahnung von deinem Job oder dem Anforderungsprofil ihrer Kunden haben, keinen Bock das zu ändern und folgerichtig nur auf Basis von einer simplen Stichwortsuche Rundmails schreiben.

Das erkennst du eigentlich ganz gut an Dingen wie
- allgemeiner Rundmailcharakter
- zusammengewürfelte Buzzwords
- wenn du mit Ihnen sprichst oberflächliche Fragen wie "Können Sie Scrum?"

Im Allgemeinen eben der Eindruck, dass die nur eine Checkliste durchgehen.

Es gibt aber auch richtig fähige Berater, und zu denen Kontakte zu Pflegen kann sich langfristig nur auszahlen. Ich würde da als ersten Filter die Ansprache nehmen, nur wenn ich den Eindruck habe, dass die mir zumindest was für mich potentiell relevantes anbieten weiteren Kontakt suchen. Im direkten Gespräch findet man dann schon sehr schnell raus, ob die Ihren Job gut machen. Ein guter Indikator ist, dass sie dir konkrete Probleme nennen können die ihr Auftraggeber mit der Neubesetzung lösen möchte und nicht nur das Stellenprofil erneut vorlesen.

Da es in deren Job immer nur um die Provisionen gibt, wird sich ein Ahnungsloser Idiot trotzdem erfolgreich halten, wenn er per Schrotflinentaktik (20 Schüsse, ein Treffer) CVs spammt. Daher kann man das mE auch kaum am Unternehmen festmachen, es hängt wirklich vom einzelnen Headhunter ab.
 
was ich nicht ganz verstehe ist, wieso so sehr auf den headhunter an sich als an das von ihm vorgetragene stellenangebot gegangen wird?

wie kompetent der headhunter ist war mir immer egal. man hat telefoniert, ich habe ebenso meine fragen gestellt wie er an mich, so dass ich mir ein bild des jobs und des gehalts machen konnte. damit ist das thema durch. da brauche ich mir nicht sinnlos den kopf zerbrechen ob der headhunter überhaupt geeignet ist, als solcher zu fungieren... wenn es dann zum vorstellungsgespräch kommt, sollte man sich selbst gut verkaufen können.
 
Schon richtig. Nur mit einem untauglichen Headhunter hast du fast eine Garantie, dass du deine Zeit verschwendest. Klar, wenn das Stellenangebot interessant ist, ist der Rest erstmal nachrangig. Bei vielen Headhuntern, gerade im IT-Bereich, kannst du das aber auch nach einem Telefonat oft nur schlecht beurteilen, daher meine ich halt, man sollte seine Zeit nur selektiv investieren.
 
Also ich höre mir die Anfragen in der Regel immer mal an, sofern beim Erstkontakt nicht die Nachricht voll mit Rechtschreibfehlern und anderem Mist ist. In der Regel erkennst du einen guten Headhuntern schnell daran, dass der erstmal verstanden hat was du überhaupt machst und das dann auch als Profil für eine Stelle passt. Gerade bei den großen Personalvermittlern gibt es ziemlich viele Nullnummern, die sich als "Recruiter" oder "Headhunter" vorstellen.

Wenn du z.B. als Netzwerkadministrator tätig bist und der Headhunter da einfach fachliche Sachen nicht kennt, dann solltest du da schnell die Finger von lassen. Diese Leute können dir dann auch keine passenden Stellen besorgen.

Gute Erfahrung habe ich bisher mit Hays und Vivento-Interim.
 
Falls mich ein Headhunter anschreibt überprüfe ich zunächst seine Nachricht.
Liest sich diese, als ob Sie nur mit Textbausteinen geschrieben wurde, ignoriere ich den Headhunter.
Sollte man rauslesen, dass die Nachricht "persönlich" verfasst wurde, so gebe ich dem Headhunter eine Chance ;)
 
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