News Amazon testet Konkurrenz zu Lieferheld und Lieferando

silverdigger schrieb:
In Deutschland haben leider die meisten Restaurants ein unterirdisches P/L Verhältnis.
Und bei 3,50€ für ein Bier verzichte ich gerne auf das "Erlebnis".

Selbst wenn man nur in mittelpreisigen Restaurants essen geht kann man sich nicht sicher sein das wirklich gut zubereitetes Essen serviert wird. Und bei 40€ für 2 Personen kann ich kochtechnisch zuhause schon ein Menü mit Ente/Rinterfilet, Austern etc. auffahren. Da bekommt man im Restaurant nix dolles.

Das macht 20€ pro Person. Also Essen UND Trinken. Da kann nichts vernünftiges dabei herauskommen, wie du schon erwähnt hast. Wenn ich 40 Euro pro Person rechne, dann habe ich was ordentliches. Aber ist ja auch logisch, dass man zu Hause billiger wegkommen würde, wenn man die Ente eben zu Hause macht.
Trotzdem ist das Essen aus dem Internet sicherlich nicht mit Rinderfilet zu Hause / Restaurant vergleichbar.
Mir wäre solch ein Fraß zu teuer, da kann ich gleich von Bofrost mein Tiefkühlessen aus der Truhe holen. Schmeckt bestimmt besser als das vom Lieferservice.
Wenn Amazon eine Bofrost Konkurrenz aufmachen würde, dann könnten wir darüber reden....
 
Immer noch besser Convenience Burger bei denen man weiß das es Convenience ist als das was in einem der Großteil der Restaurants getrieben wird. Tütenware und Tütensauce mit billigen Zutaten und dann teuer dem Gast verkauft.

gh0 schrieb:
Das macht 20€ pro Person. Also Essen UND Trinken. Da kann nichts vernünftiges dabei herauskommen, wie du schon erwähnt hast. Wenn ich 40 Euro pro Person rechne, dann habe ich was ordentliches. Aber ist ja auch logisch, dass man zu Hause billiger wegkommen würde, wenn man die Ente eben zu Hause macht.

Deswegen sage ich ja auch. Essen im Restaurant hat in Deutschland aufgrund der hohen Löhne im Gastronomiebereich einfach nur ein erbärmliches P/L Verhältnis.

Selbst wenn man nur ein Land weiter nach Tschechien geht bekommt man super Essen für wenig Geld. Vor allem da man dort mit mit den Getränken abgezockt wird wie in Deutschland. Da kostet dann ein Bier halt ca. 1€ 0,5l im Restaurant und nicht 3,50€.

Und ganz ehrlich. 40€ pro Person, also bei 2 Leuten 80€. Welcher Durschschnittsverdiener soll sich so etwas denn leisten können? Und wenn ich überlege was man selber tolles für 80€ kochen kann. Da verzichte ich in Deutschland lieber auf Restaurants.

Abgesehen davon glaube ich nicht das beispielsweise die Pizza schlechter ist als im Restaurant. Genau wie Thai Curry. Da habe ich auch schon hervorragende Liederdienste gehabt die besser waren als die meisten Restaurants.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Als Fahrer bleibt dir natürlich wenig Spielraum. Für Staus und falsch eingepacktes Essen kannst du wenig. Aber wieso sollte jemand für schlechte Leistungen Trinkgeld geben? Das Problem liegt hier kaum an den Vermittlern. Gibst du deinem Müllmann auch immer Trinkgeld wenn du ihn siehst? Oder einem Postboten?

Das Problem ist vielmehr, dass einige jammern, weil sie im Restaurant nicht mehr als 10-15€ verdienen, wenn sie jemanden bedienen. Das kotzt mich an. Die müssen sich draußen nicht rumschlagen, nasse Füße riskieren, draußen bei Sturm, Regen und Schnee vor der Tür stehen bleiben.

Wenn die im Laden die Bestellung zu spät raus bringen, bestrafen die Kunden mich und ich muss deren Wutreden mit anhören, obwohl ich nur der Fahrer bin und mit der Küche nichts zu tun habe.

Wenn ordentlich bezahlt wird, ist mir trinkgeld völlig egal. Aber mit diesem Bachelor-Mist bleibt nicht viel übrig für eine ordentliche Arbeit. Wenn man noch dazu in einer Gegend wohnt, wo es keine großen Firmen gibt und die nächste Großstadt (50.000 Einwohner) 30km entfernt liegt, hat man natürlich nicht so viele Optionen, für eine Arbeitsstelle.

Und der Müllmann/Postbote bekommt deutlich mehr Geld, zusätzlich wird seine Rente bezahlt, gesetzliche Krankenversicherung usw. So ein Luxus besitzen manche nicht. Wenn die arbeitslos werden, bekommen die mehr Arbeitslosengeld für ein Jahr als ich.

Er hat außerdem ein deutlich sicheres Einkommen als ich. Wo ist meine Risikozulage ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
A. Sinclaire schrieb:
aber es ist nunmal so, dass Deutschland (~0,4 pro Kopf) bei der Verbreitung von Kreditkarten deutlich hinter den USA (~2 pro Kopf) hinterher hinkt.

Das bestreitet keiner, ein Problem in Deutschland ist halt die Akzeptanz - wo außer an der Tanke oder im großen Kaufhaus kann ich denn hier mit KK zahlen? Im EU Ausland kann ich in jedem McDonalds nen einzelnen Hamburger mit Visa zahlen...
Der genannte Wert sieht aber auch anders aus wenn man mal U18 und Ü60 (des hab ich früher auch nicht gebraucht) streicht und dann Haushalte als ganzes betrachtet (Ehepare haben halt oft nur eine).


Aber hier im Forum wird ja ständig so getan als hätte kaum wer ne KK und alles was ne KK benötigt wäre praktisch zum scheitern verurteilt.
 
Fire'fly schrieb:
"Alle wollen dabei sein, keiner will sich bewegen" ;)

Geht lieber mal ordentlich Essen ins Restaurant mit euren Freunden, Frau und/oder Kindern anstatt bei Amazon und co. Essen zu bestellen.

Wenn ich so einen Blödsinn schon lese ... Als ob Essen bestellen immer als Alternative zum "Ausgehen" genommen wird. Wenn ich mal spät noch Hunger bekomme und alleine am arbeiten bin, lasse ich mir eben mal eine Pizza oder einen Burger liefern. Genauso gehe ich auch oft genug Auswärts, essen. Das eine ersetzt nicht zwangläufig das andere ...
 
silverdigger schrieb:
Und 3-5€ pro Person an Trinkgeld? In welcher Phantasiewelt lebst du denn. Wenn der Kellner dann nur 2 Tische am Abend hat verdient er mehr Geld pro Stunde als eigentlich alle Ausbildungsberufe und wahrscheinlich sogar mehr als ein Großteil an Absolventen die nicht in einer Führungsposition sind.

Wie reden hier von guter und bezahlbarer Gastronomie. Für Köln zb.
http://www.comedia-wagenhalle.de/
http://www.wartesaalamdom.de/restaurant/
http://www.josephs-koeln.de/

und noch 100te mehr.

Und wie ich schon erwähnt habe, wenn die Punkte auch stimmen. Leistung muss belohnt werden! Wie schon erwähnt geben viele aber Trinkgeld aus "Gewohnheit" oder halt gar keinen Trinkgeld. Dann darf man sich auch nicht wundern wenn der Service teilweise grottenschlecht ist.

So unrealistisch sind solche Trinkgelder nicht. Ich behaupte auch nicht übermäßig viel Trinkgeld zu geben. Aber da hat jeder so seinen Anspruch.
 
Immer noch viel zu viel Geld wenn man sich überlegt das Kellner quasi jeder Idiot werden kann.

Und Service sollte nicht vom Trinkgeld abhängen. Wir sind zum Glück nicht in Amerika wo der Kunde die Kellner bezahlen muss.
Der Arbeitgeber sollte einfach ausreichend bezahlen, dann ist auch niemand auf Almosen angewiesen.

Edit: Gerade mal auf die Karte geguckt. Zum Großteil 08/15 Gerichte mit überzogenen Preisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Fraggi:
Wieso ist es dann Blödsinn wenn du beide Varianten als richtig erachtest? ;)

Ich habe nie gesagt, daß es sich gegenseitig ausschließt, wenn du weitergelesen hättest dann wüßtest du das. Allerdings sollte Amazon langsam auf dem Teppich bleiben und sich auch nicht noch zum Lieferservice bzw. -vermittler aufschwingen wollen. ;)

Das ist ja legitim dir einen Burger oder Pizza liefern zu lassen wenn du aus Zeitmangel oder aus Bequemlichkeit was Warmes möchtest aber du rufst doch sicherlich irgendwo an oder klickst dich durch Lieferando bei deiner Lieblingspizzeria oder?

Dafür braucht man kein Amazon um den Markt noch mehr kaputt zu machen und die Preisschrauben anzuziehen.

Tolle Zeiten stehen uns bevor:
https://www.youtube.com/watch?v=h1BQPV-iCkU&feature=youtu.be
 
Kommt eigentlich mehr darauf an was der Rechnungsbetrag ist als wie viele Personen, 5-10% darf man (in Deutschland) schon geben wenns auch gut war.

So toll verdienen die auch nicht und das wird ja in aller Regel auch mit der ganzen Küchenmannschaft geteilt.
 
silverdigger schrieb:
Deswegen sage ich ja auch. Essen im Restaurant hat in Deutschland aufgrund der hohen Löhne im Gastronomiebereich einfach nur ein erbärmliches P/L Verhältnis.

Hohe Löhne in der Gastro?!? Jetzt hauts mich aber gleich vom Bürostuhl runter. Gastronomie rangiert regelmäßig bei allen Statistiken im untersten Zehntel der Arbeitsbevölkerung. Die Gewerkschaft ist quasi nonexistent.

Hast du den Schimmer einer Ahnung, was ein normaler Jungkoch als Einstiegsgehalt bekommt? So einer schuftet praktisch den ganzen Tag, fängt morgens früh an und geht abends spät nach Hause, hat zudem noch richtig Stress am Wochenende, kaum Freizeit. Die zwei Stunden Pause am Tag verbringt er oft schlafend im Personalraum. Und die Jungs bekommen meistens kein oder kaum Trinkgeld, sie müssen also von den paar lächerlichen Kröten ihren Lebensunterhalt bestreiten!

Gemessen an den Arbeitszeiten und den Anforderungen des Berufes ist das ein ganz, ganz schlechter Witz. Gastro ist ein extrem hartes Pflaster, deshalb gibt es da auch so wenig Frauen. Die meisten schmeißen ihre Ausbildung noch im ersten Lehrjahr dankbar hin.

*kopfschüttel*
 
Zuletzt bearbeitet:
silverdigger schrieb:
Immer noch viel zu viel Geld wenn man sich überlegt das Kellner quasi jeder Idiot werden kann.
Und Service sollte nicht vom Trinkgeld abhängen. Wir sind zum Glück nicht in Amerika wo der Kunde die Kellner bezahlen muss.
Der Arbeitgeber sollte einfach ausreichend bezahlen, dann ist auch niemand auf Almosen angewiesen.

Das sehe ich eben absolut anders!

Pauschal bezahlte Arbeit bedeutet leider in den meisten Fällen auch eine pauschale Qualität.

Wenn der Kellner, der sich den Arsch abarbeitet genauso verdient wie die Tussie die den ganzen Tag an der Theke mit jemand anders quasselt läuft hier was falsch. Genau deswegen finde ich auch die Entlohnung wie sie in anderen Ländern üblich ist korrekt. Übrigens stimmt das auch für Deutschland und ich kann dir versichern das viele Kellner/innen und auch Friseure besser von ihren Trinkgeldern leben können wie von ihrem Lohn.

Nur muss man dafür auch man seinen Hintern bewegen. Und genau hier stimmt auch dein erster Satz nicht. Ein guter Kellner kann nicht jeder werden. Dazu gehört viel Koordination, Feingefühl, Stressresistenz und letztlich auch Spaß am Kundenkontakt. Und auch Arschlochkunden gibt es viele, die trotz viel Mühe dann plötzlich nur 50Cent im Geldbeutel haben für das Trinkgeld. Aber damit musst du halt leben können.

silverdigger schrieb:
Edit: Gerade mal auf die Karte geguckt. Zum Großteil 08/15 Gerichte mit überzogenen Preisen.

Auf die Qualität kommt es an. Gute Gastronomie braucht kein Kaviar sondern frische hochwertige und gut verarbeitete Zutaten. Wobei bei Josephs gebe ich dir sogar recht. Ist nur so schön in der Nähe :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja der Meinung, dass man seine lokalen (also überhaupt in Frage kommenden) Lieferdienste auch ohne so ein Portal kennt oder kennen sollte.
Und überhaupt (persönliche Einstellung) mache ich selbst Essen Zuhause oder gehe Essen; beides halb-halb zu verbinden ergibt für mich keinen Sinn. Nach meinem Empfinden haben solche Portale keine langfristigen Erfolgsaussichten.
 
Also ich spinn mal den Gedanken weiter....

wieso nur beim Essen bestellen online sich aufhalten.

Viele Büroarbeiten kann man auch online vergeben ins osteuropäische Ausland.

Die Vorteile wären......

- keine Gewerkschaften, Betriebrat
- keine hohen sozial Abgaben
- keine hohe Steuerquote
- jeder Zeit kündbar der Mitarbeiter Stichwort Werksvertrag
- die "Mitarbeiter" sind sehr motiviert im Vergleich zum trägen deutschen mitarbeiter
- das Bildungsniveau ist höher im Schnitt als in Deutschland (z.b. Polen, Tschechien)
- kaum Zeitdifferrenz im Gegensatz zu Indien
- fast muttersprachliches Niveau
- 24/7 Erreichbarkeit
- Kosten allgemein sind viel niedriger als in Deutschland

denke das wird mittelfristig sich flächendeckend durchsetzen. Da das klassische Mitarbeiterbild immer mehr als unflexbiel zu den heutigen Zeiten entpuppt.

Ausserdem verschiebt sich das Konsumverhalten der deutschen Bevölkerung immer mehr online, damit verbunden auch ein hoher Kostendruck. Nur wer in den Top 20 der Preisvergleiche sich wiederfindet wird sich
wirtschaftlich behaupten können. Der deutsche Konsument möchte es halt sehr preiswert, in Top-Qualität in Verbindung mit einen Premiunkundenservices.


mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
latexdoll schrieb:
Der deutsche Konsument möchte es halt sehr preiswert, in Top-Qualität in Verbindung mit einen Premiunkundenservices.

Was dazu führt, dass letztlich alle drei Qualitätsmerkmale gleichzeitig den Bach runter gehen...
 
xexex schrieb:
Das sehe ich eben absolut anders!

Pauschal bezahlte Arbeit bedeutet leider in den meisten Fällen auch eine pauschale Qualität.

Wenn der Kellner, der sich den Arsch abarbeitet genauso verdient wie die Tussie die den ganzen Tag an der Theke mit jemand anders quasselt läuft hier was falsch. Genau deswegen finde ich auch die Entlohnung wie sie in anderen Ländern üblich ist korrekt. Übrigens stimmt das auch für Deutschland und ich kann dir versichern das viele Kellner/innen und auch Friseure besser von ihren Trinkgeldern leben können wie von ihrem Lohn.

Ah deswegen gibt es in Deutschland auch beispielsweise keine guten Ingenieure weil diese kein Trinkgeld bekommen?
Merkste selbst das da bei deiner Argumentation was falsch ist oder?

Und wenn die Tussie den ganzen Tag an der Theke quasselt ==> Feuern und fertig.

PeterPlan schrieb:
Hohe Löhne in der Gastro?!? Jetzt hauts mich aber gleich vom Bürostuhl runter. Gastronomie rangiert regelmäßig bei allen Statistiken im untersten Zehntel der Arbeitsbevölkerung. Die Gewerkschaft ist quasi nonexistent.

*kopfschüttel*

Irgendwer in der Gastro wird schon dick dran verdienen. Sonst würde in Tschechien ein Bier keine 1€ kosten und hier 3,50€.
Und die Löhne sind in Deutschland nicht 3,5 mal so hoch wie in Tschechien. Eher Faktor 2 ca.

Insofern läuft bei der Gastronomie in Deutschland einfach mal was grundlegend falsch.
 
Anstatt die Arbeit an sich zu entlohnen, werden durch solche Dienste welche entlohnt, die fast gar nichts zum Wert des Unternehmens beitragen, so eine Art Schmarotzer sind solche Dienste, die ihre Marktmacht missbrauchen und fast jeden dazu zwingen, da mitzumachen, da man sonst untergeht, weil nicht gefunden werden.

Ein Pizzabäcker kann locker Werbung machen, indem er Prospekte und so verteilt. Aber lieferando und Co. gaukeln dem Kunden vor, dass ihre Dienste die besten sind und fallen auch da rein. Wie soll ein normaler Ladeninhaber im Fernsehen Werbung schalten?
 
silverdigger schrieb:
Ah deswegen gibt es in Deutschland auch beispielsweise keine guten Ingenieure weil diese kein Trinkgeld bekommen?
Merkste selbst das da bei deiner Argumentation was falsch ist oder?

Im Metalltarif nennt sich das Leistungszulage und die macht einen nicht unerheblichen Teil des Gehalts aus. In Baden-Württemberg sind das beispielsweise bis zu 30 % des Grundentgelts. [/OT]
 
Cris-Cros schrieb:
Viel schöner wäre es, wenn mal wieder ein deutsches Unternehmen/Produkt über den Teich geht und dort für Furore sorgt. Leider gibt es ein solches deutsches "Internet" Start-Up leider nicht. ...

Das geht systembedingt nicht, man sieht doch das es soetwas schon lange hier gibt. Bei solchen Dienstleistungen, die auf eine hohe Verbreitung angewiesen sind, ist es schwer vom kleineren Markt in den großen zu kommen.
Dazu sind die Verbreitungskanäle von US Produkten auf unserem Markt deutlich besser als anders herum. Es gewinnt hier nur äußerst selten die Qualität, es zählt lediglich die Absetzung.
Ein gutes Beispiel dazu ist das Remake von Filmen. Die gleiche Story einmal neu abgefilmt, in die US Verwertungsmaschinerie geworfen und schon sprudelt das Geld und die Zuschauerzahlen x fach höher als beim Original. Die Macht des Konsumenten ist bei weitem nicht so hoch wie gedacht.
 
latexdoll schrieb:
Also ich spinn mal den Gedanken weiter....
wieso nur beim Essen bestellen online sich aufhalten.
Viele Büroarbeiten kann man auch online vergeben ins osteuropäische Ausland.

Das ist doch schon seit Ewigkeit Realität. Callcenter für deutsche Firmen stehen zu großen Teilen in Polen oder auch mal in Irland. Weltweit agierende Unternehmen haben auch Weltweit verteilte Supportcenter und 24/7 Support bieten zu können.
Programmierarbeiten werden an indische oder russische Firmen vergeben.
Ja selbst für Diktate gibt es bereits Unternehmen die die Sprachdateien im Ausland tippen lassen.
Willkommen in der Gegenwart!

silverdigger schrieb:
Ah deswegen gibt es in Deutschland auch beispielsweise keine guten Ingenieure weil diese kein Trinkgeld bekommen?
Merkste selbst das da bei deiner Argumentation was falsch ist oder?
Und wenn die Tussie den ganzen Tag an der Theke quasselt ==> Feuern und fertig.
Irgendwer in der Gastro wird schon dick dran verdienen. Sonst würde in Tschechien ein Bier keine 1€ kosten und hier 3,50€.
Und die Löhne sind in Deutschland nicht 3,5 mal so hoch wie in Tschechien. Eher Faktor 2 ca.

Trinkgelder gibt es Quer durch alle Leistungsschichten, sie mögen nur anders heißen. Es gibt Prämien, Leistungszuschläge, Bonuszahlungen, Gewinnbeteiligungen. Nenn es wie du es möchtest. Vom Fußballprofi bis zur Klofrau bekommen viele ihren Verdienst nicht pauschal sondern nach Leistung bezahlt.

Bei der Bedienung ist Trinkgeld die beste Option. Ihre Arbeit soll ja die Kunden zufrieden stellen und nichts motiviert auf dieser Welt mehr als etwas für seine Leistungen zu bekommen. Glaube mir! Wenn du öfters in ein lokal kommst, lass öfters 5-10€ Trinkgeld springen und schon hast du dein Essen demnächst immer pünktlich. Das klappt selbst in einer Discothek - 1-2 Wodka oder Jägermeister springen lassen und schon wird dein Wodka Redbull ganz anders gemischt.

Ja in so einer Welt leben wir!

Wenn du denkst man könnte hier eine Kellnerin (Vollzeit) mal eben so kündigen, weil man sieht das sie 1-2 mal irgendwo rumsteht, lebst du an der Realität vorbei. Und wehe du machst dein Maul zurecht ein paar mal auf. Dann hast du wenn du Pech hast eine angepisste Bedienung die dir schnell einige Kunden vergrault. Was willst dagegen machen, ihr im Rücken stehen und sie überwachen? Leider auch verboten und so gut wie nicht umsetzbar.

Das wichtigste übersiehst du aber an deiner Rechnung. Die Lohnkosten sind doch nur ein Bruchteil der Kosten die du entrichten musst. Schon mal "Rach der Restauranttester" oder ähnliches gesehen? Dann wüsstest du wo das Geld hingeht.

Miete, Pacht, Versicherung, Steuerberater, Bank. Du gehst mit jedem Restaurant erst einmal in eine Vorleistung ohne jegliche Garantie das es läuft. Vor allem in der Großstadt hast du mindestens 10 weitere Lokale im Umfeld von 1KM in der Innenstadt eher 50. Du muss genug Reserven vorhalten um mal im Sommerloch weiter Gehälter zahlen zu können etc. Restaurantbetrieb ist nicht mal so irgendwo ein Bauchladen aufschlagen und schon kommen die Leute.

Heutzutage kann JEDER wenn er es möchte gut kochen. Gute Zutaten sind vielerorts zu bekommen. Kochsendungen werden gerne geschaut und selbst Männer kochen immer häufiger mit großer Freude. Wenn du also ein Restaurant betreiben willst, musst du schon etwas aufbieten.


hadigali schrieb:
Ein Pizzabäcker kann locker Werbung machen, indem er Prospekte und so verteilt. Aber lieferando und Co. gaukeln dem Kunden vor, dass ihre Dienste die besten sind und fallen auch da rein. Wie soll ein normaler Ladeninhaber im Fernsehen Werbung schalten?

Nein kann er nicht. Zum einen interessieren Prospekte doch heutzutage niemanden mehr. Glaubt wirklich jemand die "junge" Generation schert sich um irgendein Papier was im Briefkasten steckt? Ich werfe die Woche mindestens 5 solcher Zettel weg.

Zudem darf er das auch nicht. Sobald am Briefkasten "keine Werbung" steht kann er dafür sogar belangt werden. Was meinst du was so eine Werbung auf Dauer kostet?

Dienste wie Pizza.de haben doch erst möglich gemacht das kleine Pizza, Sushi und sonst was Läden wie die Pilze aus dem Boden gesprießt sind. Früher hätte es doch keine Sau interessiert ob da um die Ecke ein neuer Pizzaladen geöffnet hat. Heutzutage kann man problemlos vom ersten Tag an Umsatz machen.

Viele hier sehen anscheinend nur die Nachteile von solchen Diensten, anstatt auch mal die Vorteile zu sehen. Ein kleiner Hotel (HRS) oder der Pizzabäcker um die Ecke (Lieferando) hätte sonst keine Möglichkeit überhaupt noch zu überleben. Interessant finde ich aber das viele vorschlagen diese Firmen sollten eigene Werbung schalten.

Meine Fresse! Diese Läden haben oftmals nicht mal eine Karte im verständlichen Deutsch! Da kann es nur gut sein wenn ein Dienstleister die Arbeit für sie übernimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowas sollte man überhaupt nicht nutzen.
Diese Blutsauger nehmen sich ne deftige Gebühr nur für die Vermittlung.
1-2 wenn man den Lieferservice noch nicht kennt ist noch in Ordnung.
Aber wenn man zufrieden ist und häufiger bestellt sollte man das den Leuten auch danken und telefonisch bestellen.
Das sorgt unterm Strich auch noch für niedrigere Preise, denn die Gebühren sind im Essenspreis breits eingepreist.
 
Zurück
Oben