Wie wichtig ist die Durchschnittsnote?

kavuch

Cadet 4th Year
Registriert
Okt. 2014
Beiträge
74
Ich studiere Master Informatik. Voraussichtlich wird mein Schnitt zwischen 2,5 und 3,0 liegen.
Legt der potenzielle Arbeitgeber großen Wert darauf? Oder sind andere Referenzen, wie Arbeitserfahrungen, wichtiger?
Gibt es eine Tabelle mit Vergleichswerten anderer Studenten in ähnlichen Studiengängen?

Vielen Dank!
 
Dein Studium bzw. die Noten werden immer unwichtiger je mehr Arbeitserfshrung du hast. Damit meine ich jetzt feste Arbeitsstellen. Ich vermute jetzt einfach mal du hast den Bschelor gemacht und danach gleich den Master. Dann ist oft interessant was für Abschlussarbeiten du gemacht hast bzw: wie wurden diesr benotet? Der AG wird vielleicht bei jemanden der frisch aus dem Studium kommt bei den ein oder anderen Fächern/Kursen nachfragen die eventuell für die Stelle wichtig sind. Wenn du dich selber unsicher fühlst dann versuch mit anderen dingen im Lebenslauf z.B. zu glänzen. Mein Prof. hat mir ma gesagt Leute die schlechter als 3 sind, sind eventuell nicht der perfekte Kanditat, so ein 2er ist immer perfekt und bei den 1 oder 1,5 Leuten ist meistens was anderes "kaputt". Das soll man natürlich nicht ernst nehmen... (:
 
Kommt auch darauf an, wo du dich bewirbst. Als Berater wirst du "immer" genommen. Da stellen die Unternehmen "gefühlt" erstmal jeden Bewerber ein und schauen wer die Probezeit überlebt und wirklich freiwiilig bleiben möchte.
 
kavuch schrieb:

Bei uns an der fh hab ich die erfahrung gemacht, dass du erst mal nen 1er bis max 2,2er schnitt im dipl bzw bsc brauchst um in den msc zu kommen. Die leute, die mit mir den msc in info gemacht haben, hatten am ende eigentlich alle nen 1er schnitt... Daher die frage ob uni oder fh, da gibt es scheinbar signifikante unterschiede...
 
Normalerweise hat jeder im Master mindestens einen 2er Schnitt. Das liegt z.b. an dem Benotungssystem. Im Master ist der Schwerpunkt auf Teamarbeit/Projekte/Präsentationen, das fällt natürlich besser aus. Es gibt nur wenig reguläre Klausuren, bei denen man eine schlechte Note einfahren kann. "Siebfächer" wie bei Bachelor gibt es überhaupt nicht (es sei denn deine Uni ist Schrott).

Du musst also schon sehr gut begründen können warum du bei Teamarbeit/Projekte/Präsentationen scheinbar so schlecht bist...

Aber wichtiger ist noch die Note der Abschlussarbeit... wenn du da schlechter als 3 bist... gute Nacht...
 
full ack

würd mich auch mal interessieren, woran es bei dir im msc hakt.
 
Valhal schrieb:
Normalerweise hat jeder im Master mindestens einen 2er Schnitt. Das liegt z.b. an dem Benotungssystem. Im Master ist der Schwerpunkt auf Teamarbeit/Projekte/Präsentationen, das fällt natürlich besser aus. Es gibt nur wenig reguläre Klausuren, bei denen man eine schlechte Note einfahren kann. "Siebfächer" wie bei Bachelor gibt es überhaupt nicht (es sei denn deine Uni ist Schrott).

Du musst also schon sehr gut begründen können warum du bei Teamarbeit/Projekte/Präsentationen scheinbar so schlecht bist...

Aber wichtiger ist noch die Note der Abschlussarbeit... wenn du da schlechter als 3 bist... gute Nacht...

Also bei uns gibt es im Master ein einziges Pflichtfach, sonst nur Wahlpflichtfächer. Und man muss eine bestimmte Anzahl an LP in mehreren Gebieten (Nebenfach + 3 Informatikbereiche) holen. Deshalb haben wir auch keine reinen Mastervorlesungen, sondern welche, die auch die Bachelorstudenten ab z.B. 3. oder 5. Semester mithören dürfen.
Außer in den Seminaren (2) haben wir in allen Vorlesungen Prüfungen, meistens schriftliche Klausur, machmal mündliche Prüfung. Also so viel Teamarbeit/Projekte/Präsentationen gibt es bei uns nicht.

ds1 schrieb:

Bitte?
 
kavuch schrieb:
Also bei uns gibt es im Master ein einziges Pflichtfach, sonst nur Wahlpflichtfächer. Und man muss eine bestimmte Anzahl an LP in mehreren Gebieten (Nebenfach + 3 Informatikbereiche) holen. Deshalb haben wir auch keine reinen Mastervorlesungen, sondern welche, die auch die Bachelorstudenten ab z.B. 3. oder 5. Semester mithören dürfen.
Ganz ehrlich: Deine Uni ist richtig scheisse. Da hast du echt ins Klo gegriffen mit dem Master. Sowas gehört heutzutage nach 10? Jahren Bologna-Reform verboten. Ich würde mich auf jeden Fall bei der Leitung/Dekan beschweren.

Wenn du im Master Programm Grundstudium Bachelor Vorlesungen dir antun musst -> da läuft was schief.
 
Naja bei mir im Winf Master ( ist eine TU) besteht der Master aus mind 3/4 regulaerer Pruefungsleistung muendlich oder schriftlich. Dennoch im Vergleich zum Bachelor viel mehr Seminararbeiten oder Gruppenarbeiten. Von dahr wuerde ich es nicht so pauschalisieren. Genauso ist es auch egal ob Uni oder FH...

Unabhaengig davon ist 2,5 bis 3 echt nicht so Dicke. Hab seitdem ich im M.Sc. bin auch angefangen mich nen bisschen mehr anzustrengen und lieg bei 1,2 ohne mich besonders zu verausgaben.

@Genauso wie beim TE ist es bei mir auch. Hab teilweise reine Mastervorlesungen, schreibe aber auvh gut und gerne Klasusuren mit nen Haufen(200-400) 5 Semestler Inflern
 
Valhal schrieb:
Wenn du im Master Programm Grundstudium Bachelor Vorlesungen dir antun musst -> da läuft was schief.

Also es gibt Vorlesungen, die man ab z.B. 3. oder 5. Bachelorsemester und ab 1. Mastersemester besuchen kann, nicht muss.

Gibt es denn irgendwo Vergleiche, wie Studenten in ähnlichen Studiengängen (Info, Mathe, Maschinenbau, usw.) abgeschnitten haben?
 
also bei uns im dipl damals hatte man schon den entsprechenden weitblick was die vorlesungswahl angeht, wenn man anschließend den msc machen will. durch schlaue kombination der fächer hatte man also im dipl schon die hälfte der msc vorlesungen in der tasche. somit war es nur 1 jahr dranhängen für msc spezielle vorlesungen, die, wie schon beschrieben, nur eine mündliche prüfung/projektpräsentation/teamarbeit war. somit war das mit etwas anstrengung relativ einfach machbar und am ende hat ein 1er schnitt gewunken...

wenn du mit ner 3,x bei nem potenziellen arbeitgeber anklopfst musst du schon einiges anderes vorweisen können, um dich gegen die 1er konkurrenz durchzusetzen. weil das sind die arbeitgeber gewohnt...
 
Dein Info-Studium gibt dir in den ersten 3-5 Jahren Berufserfahrung einen Vorsprung vor den ganzen Quereinsteigern.
Danach ist alles außer Berufs- & Projekterfahrung uninteressant und Nice-to-Have.
 
das info studium gibt dir idr eine bessere ausgangsbasis für dein gehaltslevel im vergleich zu quereinsteigern oder fachinformatikern. letztendlich wirst du aber mit diesen leuten in den gleichen schulungen sitzen und am selben projekt arbeiten, meist auch in eine ähnlichen rolle...
 
Also meine Erfahrung ist: es werden Job-Titel bezahlt und nicht die Abschlüsse der Personen welche die Position besetzten.
Aber gut, da mag es auch Unterscheide geben.
 
@Labtec
Ist inzwischen tatsächlich so, wobei ich aus eigener Erfahrung berichten kann, als FiSi, wurde ich damals bei Einstieg ca. "eine Stufe" niedriger bezahlt zu anfangs. Man kommt zwar bei gleichem Job auf das selbe Gehalt, allerdings muss man hier etwas mehr darum "kämpfen", sofern man dies erreichen möchte. (Die Studierten bleiben ja schließlich in der Zeit auch nicht auf dem Einstiegslohn ;D )

Ein Info-Studium gibt aber natürlich, wie du sagst, eine Art "Vorsprung", wobei es hier natürlich von der Tätigkeit, den besuchten Vorlesungen usw. abhängig ist.
 
Valhal schrieb:
Wenn du mal z.b. hier schaust: Informatik (M.Sc.) http://www.informatik.kit.edu/img/Studiumsstruktur_Master_Informatik.png

40% Praxis/Seminare...
25% Master-Arbeit
35% Sonstiges Zeug...

So sollte es sein...

Ja ne ist klar.
Was sein sollte und was nicht legt die jeweilige Uni/FH fest.

Zudem wird nicht jede Seminararbeit oder jedes Projekt benotet. Manches sind auch einfach nur Scheine.
Wenn man im Master keine schriftlichen oder mündlichen Prüfungen mehr hat, dann läuft da was schief.
Klar sollte nicht mehr gesiebt werden, aber Prüfungen gehören auch zum Master dazu.

Und wie kommst du bei 36LP Seminare/Praxis bei 120 LP auf 40%? Ich komm da auf 30%.

Aber es ist interessant, dass du aufgrund von einer Uni auf alle anderen pauschalisierst.

@TE
Je nachdem ob du eingeladen wirst, machen die ein "Assessment" mit dir. Falls du da gegenüber den anderen überdurchschnittlich abschneidest, dann wird deine Note zweitrangig.
Wenn du genug Praxiserfahrung hast wird diese ebenfalls weniger gewichtet.
Und nach ein paar Jahren Berufserfahrung ist das eigentlich eh egal. Besonders bei Empfehlungen.
 
Labtec schrieb:
Also meine Erfahrung ist: es werden Job-Titel bezahlt und nicht die Abschlüsse der Personen welche die Position besetzten.
Aber gut, da mag es auch Unterscheide geben.

Ich hab die erfahrung gemacht, je größer das unternehmen desto eher wird auf abschlüsse wert gelegt... Ich sehs ja bei uns, da macht fast jeder 2. nen MBA bei irgendeiner "fernuni" und hofft dann auf das große los. Dabei ist das noch nicht mal ein akademischer abschluss sondern nur geldmacherei (imho)
 
Zurück
Oben