Pegida - Meinungen und Ursachen

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Godde schrieb:
Und in wie fern sollten Linke da das Abenldand gefährden?
Die richtig Linksradikalen gefährden jegliche rechtsstaatliche Grundordnung. Für den richtigen Antifa-Steineschmeißer besteht kein Unterschied zwischen einem Richter, einem Polizisten oder einem Nazi-Schläger. Entsprechende Beweise liefert Leipzig in schöner Regelmäßigkeit.
Innerhalb der deutschen radikalen Linken gibt es ja z.B. auch diese putzigen "Antideutschen", die lieber gestern als morgen Berlin an Polen und Frankfurt/Main an Frankreich abtreten würden.

So gesehen gefährden die Linken das Abendland, wenn man das Abendland als rechtsstaatliche Demokratie betrachtet.
 
e-ding schrieb:
Hier und jetzt in Deutschland, ist die Qualität der Gewalt zwischen Rechts und Links eine andere, das stimmt.
Ich bezog mich auf das ideologische Potenzial und da existieren keine Unterschiede.

Klingt irgendwie nach Arnulf Baring ("die Nazis waren eine linke Partei"), was historisch betrachtet, völliger Murks ist.
 
@schrammler
Nö, inhaltlich existieren da schon noch Unterschiede. Struturell bzw. bei den Formen der Durchsetzung von Ideologie allerdings nicht mehr so viel. Eine Abgrenzung zu Rasse oder alternativ zu Klasse findet bei Beiden statt.

Meine Großeltern haben den Nationalsozialismus miterlebt, meine Schwiegereltern haben Mao miterlebt und ich den Sozialismus.
Ist alles nicht so dolle und Gemeinsamkeiten dieser Gesellschaftsformen, z.B. beim Verbreiten der Ideologie, frühkindliche Indoktrination, Unterdrückung von Individualität, Repression usw., sind durchaus vergleichbar; wie Religionen übrigens auch.
 
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Daaron schrieb:
Die richtig Linksradikalen gefährden jegliche rechtsstaatliche Grundordnung.

Jeder Form von Radikalismus gefährdet die Grundordnung und rechtsstaatlichkeit. Die politische Richtung ist dabei egal. Wobei dieses "guck mal, die anderen Radikalen sind viel schlimmer" einfach total lächerlich ist. Wer eigenes oder das Handeln von Gruppen irgendwie versucht dadurch zu legitimieren, dass entgegengesetzte Richtungen noch viel größere Idioten aufweisen spricht sich doch selbst jede Legitimation ab.

Mal abgesehen davon, dass deine Antwort auf die Frage, in wie weit Linke das Abendland gefährden eine Antwort mit Linksradikalen kommt. Ja klar, wenn man zur Bewertung jeder Bewegung immer nur die Radikalste Seite nimmt, kann man jede Bewegung diskreditieren. Das wollen die Pegidaanhänger nicht, das wollen die Linken nicht und genauso wenig wollen das wohl auch die Moslems nicht.
Dummerweise fing Pegida damit an den Islam und die Zuwanderung an den damit verbunden Radikalen Ausprägungen zu bewerten und zu kritisieren. Gleiches Muster wenn bei Pegida über die Gegendemos gesprochen / berichtet wird (da wird immer nur von Linkschaoten etc. gesprochen). Nur selber mögen es Pegidaisten nicht, wenn man sich deren radikaleren Teile besinnt bzw. die Bewegung an den Radikalen misst. Wobei das Problem bei Pegida nicht unbedingt die politisch radikalere Bewegung ist, sondern dass da "normale" Leute mitrennen und jubeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Hallo

Ich würde sagen die Griechen haben PEGIDA gezeigt wie man es richtig macht wenn man etwas ändern will, wählen gehen und das Kreuz woanders machen bringt mehr als mit bunten Schildchen auf die Straße zu gehen und zu brüllen.

Grüße Tomi

Naja, Griechenland war ein einem Stadium, wie manche arme Länder in Afrika oder Deutschland bevor Hitler an die Macht kam. Das war damals nur Zufall, dass sich die rechtsextremen durchgesetzt hatten. Es hätte durchaus auch eine Kommunistische Diktatur geben können. Es sind ja immer solche extrem schlechten wirtschaftlichen Situationen, die extreme Parteien an die Macht bringen. Die Partei in Griechenland ist zwar keine kommunistische aber dennoch eine linksextreme Partei und nicht ungefährlich.

Das Abendländische geht bald wirklich unter.
Der neue Ministerpräsident aus Griechenland hat darauf verzichtet auf die Bibel zu schwören, als er sein Amt angenommen hat.
Guten morgen. Das ist nicht erst seit gestern so. Auch in der europ. Verfassung hätte es keinen Gottbezug gegeben

kein Sex vor der Ehe auch gilt ja im Koran auch für Männer. Aber das interesiert eher weniger weil man sich im Grunde nur die Rosinen rauspickt..
Nein, das gilt für die künftige Ehefrau, nicht für den Verkehr mit Kufar

Was soll das sein "Das Abendländische"?

Ist das der nächste Trend, der aus dem oberprogressiven Amerika rüberschwappt neben "White people dont have culture"? Dort ist es ja zur Zeit ganz cool zu sagen, die einzige Kultur, die weiße haben ist "rape culture" und die Sünden der Vorfahren. Also quasi sowas in der Art wie "Das Abendland gibt es nicht.", so in der art wie soll man etwas verlieren können, was man nie besaß und wir sollen froh sein, dass Menschen mit einer richtigen Kultur zu uns kommen und sie mit uns teilen möchten. Mit Ideologen an der Macht, die so denken, ist westliche, freiheitliche Kultur tatsächlich dem Untergang geweiht. Soweit ich weiß sind alle Kulturen mit so einer Denke untergegangen. Selbsthass und vernachlässigung/aufgabe der eigenen Kultur.
 
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e-ding schrieb:
Eine Abgrenzung zu Rasse oder alternativ zu Klasse findet bei Beiden statt.

Das ist aber Kern des Unterschieds, ob man alle Menschen gleich stellt (Klassen abschafft) oder einer Rassenideologie folgt.
Was du sonst alles aufzählst, haben Diktaturen so an sich, Indoktrinierung, Agitation, Gewaltherrschaft.


Ich habe leider nur einen Zusammenschnitt zu der Sendung mit Baring gefunden, der würde demnach gut als PEGIDA-Sprecher taugen (dazu bis zum Ende gucken..):
https://www.youtube.com/watch?v=-up-YmGRq8M
So kann man natürlich auch von Problemen ablenken, es ging damals übrigens vor allem um die NSU Mordserie.
 
Ilsan schrieb:
Gegen welchen der 19 Punkte der Pegida sollte man sich denn ganz klar aussprechen?
Sehe da nur Sachen die ich unterstützen würde.

Dazu schon einmal zwei wichtige Dinge:

1 - Einer Bewegung, die an der Spitze und in der Breite so viele rechtsradikale Tendenzen aufweist, ist nur schwer zu glauben, das ihnen der Wohl der Flüchtlinge wirklich am Herzen liegt oder dass sie gut integrierte Zuwanderer wirklich willkommen heißen.

2 - Versteife dich nicht so auf das Positionspapier! Natürlich schreiben sie in dieses Papier nicht das rein, was sie im privatem Umfeld - oder auf ihren Kundgebungen - denken und sagen, weil sie das Positionspapier sofort entlarven würde. Wenn solche Forderungen von Personen kommen, die sich fortwährend am Rande der Volksverhetzung (oder jenseits davon) äußern, dann ist diesen Menschen nicht zu glauben, dass sie mit einer Forderung nach einer effizienteren Flüchtlingspolitik wirklich das Wohl der Flüchtlinge im Sinn haben. Wer Flüchtlinge als "Kamelwämser" und "Viehzeug" bezeichnet, meint es nicht gut mit diesen Menschen!

Eines noch Vorweg: Über viele Punkte der PEGIDA kann man sehr, sehr gut reden - was wie angedeutet in meinen Augen aber eher daran liegt, dass die Organisatoren klug genug waren, die Forderungen massenkompatibel zu formulieren. Allerdings sollten wir diese Diskussion nicht um Umfeld der PEGIDA und dieser Menschen führen. Das haben wir in diesem Thread immer wieder gesagt: Wir können über alles reden, aber nicht in diesem Ton und nicht mit diesen Mitteln!



Und jetzt zu den 19 Punkten der PEGIDA:

1. PEGIDA ist FÜR die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten. Das ist Menschenpflicht!
Schön!


2. PEGIDA ist FÜR die Aufnahme des Rechtes auf und die Pflicht zur Integration ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ...
Wir haben bereits eine Integrationspflicht für Einwanderer. Etwaige Probleme bei der Durchführung und Durchsetzung dieser Pflicht lassen sich aber nur in einer differenzierten Diskussion identifizieren. Die Forderung nach Aufnahme der Integrationspflicht ins Grundgesetz klingt nach einem populistischen Holzhammer, der die Probleme bei der Umsetzung der Integrationspflicht auch nicht lösen wird.

Im Übrigen sind die meisten Zuwanderer gut integriert. Ich denke, an der Stelle geht es den Menschen aber eher um soziale Brennpunkte, den berüchtigten verarmten Stadtteilen, in denen viele Zuwanderer leben. Das ist auch ein tatsächliches Problem, das viele Menschen verständlicherweise verstört. Aber mit dem "populistischen Holzhammer" ist das Problem nicht zu lösen. Die vielen Hindernisse und Umstände, die die Entwicklung soziale Brennpunkte fördert, verschwinden doch nicht einfach, nur weil im Grundgesetzt plötzlich eine Integrationspflicht steht, die bereits existiert.


3. PEGIDA ist FÜR dezentrale Unterbringung der Kriegsflüchtlinge und Verfolgten, anstatt in teilweise menschenunwürdigen Heimen!
Finde ich super! Bin ich voll dafür! Aber dieses Anliegen wird schwierig, wenn sich die Bürger allerortens gegen die Einrichtung von Flüchtlingsheimen wehren - oder mit Morddrohungen verhindern. An der Stelle fällt mir auf, dass die PEGIDA keine Anstalten macht, die Bevölkerung aufzuklären und ermutigt, Flüchtlinge nicht als Bedrohung wahrzunehmen. Eher das Gegenteil.


4. PEGIDA ist FÜR einen gesamteuropäischen Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge und eine gerechte Verteilung auf die Schultern aller EU-Mitgliedsstaaten!
Einen solchen Mechanismus haben wir bereits. Allerdings halten sich nur viele nicht an diese Regeln. Kurzum: Problem erkannt, falsche Schlussfolgerung gezogen. Kein Beinbruch, wir können ja darüber reden, wo man auf europäischer Ebene ansetzen muss.


5. PEGIDA ist FÜR eine Senkung des Betreuungsschlüssels für Asylsuchende
Finde ich super! Gleichwohl sehe unsere ineffizienten Prozeduren im Umgang mit Asylbewerbern als das Hauptproblem. Wenn wir Flüchtlinge nicht zu Tausenden wochen- oder monatelang im Wartestand einkasernieren würden, dann kämen wir vielleicht auch mit dem vorhandenen Personal aus.

An der Stelle kann übrigens jeder von helfen. Die örtlichen karitativen Einrichtungen lassen sich gerne von der Bevölkerung unter die Arme greifen, von Sachspenden bis ehrenamtlichen Tätigkeiten. Und jetzt seid mal ganz ehrlich: Glaubt ihr wirklich, dass das Gros der PEGIDA-Anhänger einem Flüchtling so nah kommen möchte?


6. PEGIDA ist FÜR ein Asylantragsverfahren in Anlehnung an das holländische bzw. Schweizer Modell ... um die Verfahrensdauer der Antragstellung und Bearbeitung massiv zu kürzen und eine schnellere Integration zu ermöglichen!
Ein Straffung und Verkürzung der Verfahrensdauer für Asylsuchende ist sehr zu begrüßen. Ob da nun im Einzelnen das Modell der Niederländer oder der Schweizer angewandt werden muss, bin ich mir nicht sicher.


7. PEGIDA ist FÜR die Aufstockung der Mittel für die Polizei und GEGEN den Stellenabbau bei selbiger!
Das Thema hatten wir ja schon. Einen großer Stellenabbau bei der Polizei findet nicht statt, und Kriminalität gegen Personen ist auch seit Jahren rückläufig, trotz Einwanderungswelle. Aber Cyber-Kriminalität und Einbrüche mehren sich erheblich, und hier brauchen wir mehr Personal in der Ermittlungsarbeit.


8. PEGIDA ist FÜR die Ausschöpfung und Umsetzung der vorhandenen Gesetze zum Thema Asyl und Abschiebung!
Die Gesetze werden soweit ausgeschöpft, wie es möglich ist. Wahrscheinlich wollte die PEGIDA hier sagen "Wir sind für eine Untersuchung der Anwendung bestehender Gesetze zum Thema Asyl und Abschiebung und ggf. einer Lösung für Probleme, die die konsequentere Umsetzung dieser Gesetze erschweren!". Bestes Beispiel: Asylverfahren können häufig nicht im Zeitfenster der "schnellen Abschiebung" abgeschlossen werden.


9. PEGIDA ist FÜR eine Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Asylbewerbern und Migranten!
Schwieriges Thema, bei dem auch Menschen- und Völkerrechtliche Erwägungen berücksichtigt werden müssen. Grundsätzlich bin ich dafür, dass "abschiebungsfähige" Personen auch abgeschoben werden, wenn sie eine Straftat begehen, die andernfalls mit einer Freiheitsstrafe geahndet werden würde. Aber auf viele Menschen mit Migrationshintergrund ist dieses Mittel nicht anwendbar, und ich wage mal Behauptung, dass sich viele PEGIDA-Anhänger dessen nicht bewusst sind (und dann fälschlicherweise annehmen, dass niemand abgeschoben wird).


10. PEGIDA ist FÜR den Widerstand gegen eine frauenfeindliche, gewaltbetonte politische Ideologie aber nicht gegen hier lebende, sich integrierende Muslime!
Gut so! Nach allem, was wir bisher von der PEGIDA gehört haben, stufe ich diesen Satz als bloßes Lippenbekenntnis ein (damit man immer sagen kann "Ja, aber in unserem Positionspapier steht doch, dass wir nichts gegen Vie ... gegen integrierte Zuwanderer haben! Wir sind also nicht fremdenfeindlich!"). Das wird auch im gestrafften Positionspapier deutlich, wo PEGIDA plötzlich von Überfremdung spricht. Das hört sich doch sehr nach "Ich habe nichts Ausländer, solange sie im Ausland bleiben!" an.


11. PEGIDA ist FÜR eine Zuwanderung nach dem Vorbild der Schweiz, Australiens, Kanadas oder Südafrikas!
Wir haben bereits qualifizierte Vorrangszuwanderung - die die Integration von Zuwanderern erschwert. Davon mal ab ist große EU-Mitglied Deutschland nur schwerlich mit der Schweiz, Australien, Kanada oder Südafrika vergleichbar.


12. PEGIDA ist FÜR sexuelle Selbstbestimmung!
Schön! Was genau ist damit gemeint? Und ist sonst niemand dafür?


13. PEGIDA ist FÜR die Erhaltung und den Schutz unserer christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur!
Und jetzt wird es wild! Was bitte ist diese christlich-jüdische Abendlandkultur, und wer definiert diese? PEGIDA? Ausgehend von dem, was wir derzeit in den Straßen sehen, hat das Volk offenbar eine ganz andere Meinung davon, was diese christlich-jüdische Abendlandkultur ist. Ich persönlich wünsche mit ja eine Kultur, die ohne Begriffe wie "Abendland", "Vaterland", "Lügenpresse", "Überfremdung" oder "PEGIDA" auskommt.


14. PEGIDA ist FÜR die Einführung von Bürgerentscheidungen nach dem Vorbild der Schweiz!
Ich auch - solange diese Form der Demokratie nicht in eine populistisch geführt Mehrheits-Diktatur mutiert. Ich glaube den vielen Anhängern der PEGIDA sogar, dass sie an der Stelle vor allem an die Möglichkeit denken, TTIP die rote Karte zu zeigen. Ist ja auch in Ordnung. Ich würde mein Kreuzchen auch bei "Nein!" machen. Aber bei allem, was wir bisher aus den Reihen der PEGIDA gehört haben, befürchte ich, dass es den Organisatoren und den rechtsradikalen Strömungen in der PEGIDA vor allem darum geht, in Zukunft über jedes geplante Flüchtlingsheim einen populistisch geführten Wahlkampf abzuhalten, in dem es zu keiner Zeit um das Wohl der Flüchtlinge und unsere Menschenpflicht geht.


15. PEGIDA ist GEGEN Waffenlieferungen an verfassungsfeindliche, verbotene Organisationen wie z.B. PKK
Schwieriges Thema. Generell stimme ich dem zu. Wir liefern u.A. Waffen nach Saudi-Arabien, und das finde ich unerträglich. Aber jede Krisensituation ist anders, und manchmal ist der Feind meines Feindes mein Freund. Im Einzelfall kann es also sinnvoll sein, den "Feind" zu unterstützen, um eine noch größere Bedrohung abzuwenden. Schwierig! Generell stimme ich diesem Standpunkt zu, aber es muss die Einzelfallentscheidung vorbehalten bleiben.


16. PEGIDA ist GEGEN das Zulassen von Parallelgesellschaften/Parallelgerichte in unserer Mitte, wie Sharia-Gerichte, Sharia-Polizei, Friedensrichter usw.
Niemand will Parallel-Gesellschaften (auch keine rechtsradikalen)! Wenn die breite Öffentlichkeit ein Meinungsbild hat, dass differenzierter ist als "Scheiß Ausländer! Lassen es sich hier gut gehen! Die wollen doch alle nur aus Bequemlichkeit in der Nähe ihres Halāl-Fleischers wohnen bleiben!", bedeutet dies nicht, dass Parallel-Gesellschaften nicht als Problem und Bedrohung wahr genommen werden.


17. PEGIDA ist GEGEN dieses wahnwitzige "Gender Mainstreaming”, auch oft "Genderisierung” genannt, die nahezu schon zwanghafte, politisch korrekte Geschlechtsneutralisierung unserer Sprache!
Mir hat noch keiner erklären können, was die PEGIDA damit konkret meint.


18. PEGIDA ist GEGEN Radikalismus egal ob religiös oder politisch motiviert!

19. PEGIDA ist GEGEN Hassprediger, egal welcher Religion zugehörig!
PEGIDA schafft sich ab!

Wer bitte soll an der Stelle PEGIDA glauben, wenn sie eng mit rechtsradikalen, teilweise verfassungsfeindlichen Kräften zusammen arbeiten? Die Abgrenzung zu LEGIDA hat ja auch nur ein paar Tage gehalten. Am Sonntag hat Oertel schon wieder den Schulterschluss mit LEGIDA verkündet und Silvio Rösler - Organisator von LEGIDA, Mitglied der rechtsradikalen Hooligan-Szene und bekannt mit dem Umfeld der NSU-Terrorzelle - die Bühne überlassen. Und heute erst wurde wieder ein Verfahren wegen Volksverhetzung gegen eine PEGIDA-Organisatorin eingeleitet.


Fazit: Einige Forderungen sind gegenstandslos da bereits umgesetzt. Andere Forderungen sind gut gemeint und richtig, in der Schlussfolgerung aber oft zu oberflächlich. Und einige Punkte sind bloße Lippenbekenntnisse, gegen die die PEGIDA teilweise selber verstößt.

Wer behauptet, gegen Radikalismus und Volksverhetzung zu sein, der darf sich nicht mit Radikalen und Volksverhetzern zusammen tun oder ihnen eine Bühne geben. Und das ist der Punkt, an dem sich die öffentliche Wahrnehmung entzündet. Auf dem Papier klingt das eine oder andere richtig gut. Aber das sind sich ja auch nicht die Gründe, warum die PEGIDA als rechtsradikal wahrgenommen wird. Die Anhänger der PEGIDA werden nicht als rechtsradikal dargestellt, weil sie Probleme in der Integrations- und Asylpoltik benennen, sondern weil sie sich mit Rechtsradikalen in eine Ecke stellen!
 
Wer behauptet, gegen Radikalismus und Volksverhetzung zu sein, der darf sich nicht mit Radikalen und Volksverhetzern zusammen tun oder ihnen eine Bühne geben.

Wie willst du die fortschicken? Du kannst ihnen rechtlich nicht verbieten mitzulaufen und mehr als sich davon distanzieren können sich die verantwortlichen nicht (Auf den Pegida Logos wird das Hakenkreuz übrigens in den Müll geworfen). Was willst du mehr? Genauso wenig können gemäßigte linke bei der Gegendemo die MLPD Sekte und andere hardcore marxisten, kommunisten, Antifas, Anarchisten wegschicken. Überall sieht man Flaggen mit Hammer und Sichel von Stalinsfans bei den Gegendemos. Von den ganzen gewalttätigen Linken, die Steine, Flaschen usw (auch auf die Polizei) ganz zu schweigen. Das stört dich nicht die Bohne, was?

Bei Leuten wie dir hat man das gefühl man redet gegen eine Wand an. Was hast du bloß für ein krankes Demokratieverstädnis ? Bei dir gibt es Meinungsfreiheit scheinbar nur im linken Spektrum, von linksextrem bis gemäßig links darf man unterschiedliche Meinungen kundtun, ansonsten scheinbar nicht. Du hast wohl Angst, dass wegen ein paar Spinnern, die da mitlaufen, deren Partei bei Bundestagswahlen 0,x% der Stimmen bekommt, hier bald das vierte Reich errichtet wird. Die totalitarismusgefahr geht eher vom anderen Spektrum aus, das muss man mit aller deutlichkeit mal aussprechen

Ich könnte theoretisch Nazi sein und bei der Gegendemo mitlaufen und die könnten -rechtlich- nix dagegen machen, wird deswegen die ganze Gegenbewegung plötzlich Nazi? Das wäre wohl die perfekte Taktik der "Nazis" , von denen es angeblich ja überall nur so wimmelt in Deutschland, um die Gegendemo im schlechten Licht darstehen zu lassen. Sind die so doof oder gibt es dieses Schreckgespenst in dem Ausmaß vielleicht garnicht?
 
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GevatterTod schrieb:
Eines noch Vorweg: Über viele Punkte der PEGIDA kann man sehr, sehr gut reden - was wie angedeutet in meinen Augen aber eher daran liegt, dass die Organisatoren klug genug waren, die Forderungen massenkompatibel zu formulieren.

Genau das halte ich für einen Trick, von Anfang an (!)
Die (vorrangig der Pseudo-Hitler) wussten spätestens nach den ersten Handzetteln und dem Zulauf der ersten Demo, dass sie ihre Forderungen massenkompatibel, aber auch konform zu den "Gepflogenheiten der Politik/des Rechtsstaates", teilweise soger zur "Lügenpresse" gestalten müssen, um die Konservativen auf die Straße zu locken. Das erklärt einerseits das Durcheinander der Forderungen, aber auch, wie es so etwas wie das Gender-mainstreaming dort hinein geschafft hat.

Bislang geht dieses perfide Konzept auf, wenn auch nur in Dresden. Das erklärt auch, warum sich manch ein Politiker sogar auf einen Dialog einlässt. Keiner hinterfragt, was die Veranstalter wirklich von Anfang an beabsichtigen.
 
Klar ist das ein Trick. Wie die "Legaltaktik" der NSDAP auch nur ein Trick war - ach, diese Vergleiche klappen aber auch echt immer viel zu einfach :D
So kann eben bei den latent ausländerfeindlichen Mittelschichtlern, den Bürgerlichen, den Konservativen und v.a. bei den "Wutbürgern" gefischt werden. Gerade das macht die PEGIA so gefährlich, wenn da nur Hardcore-Nazis stehen würden, wär ja kaum was los.

ProfessX schrieb:
Was hast du bloß für ein krankes Demokratieverstädnis ?
Ein sehr liberales, vernünftiges wie mir scheint.

Bei dir gibt es Meinungsfreiheit scheinbar nur im linken Spektrum
Du hast seine Beiträge offenbar entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Und beschwörst an dieser Stelle den "alten Feind" der Rechten, die böse böse Linke.
Außerdem: Wie wir oben schon mal gesehen haben, sind die rechtsradikalen Straftaten in der BRD (wie auch in der Weimarer Republik btw) zahlenmäßig viel stärker vertreten als die linksradikalen.
 
GevatterTod schrieb:
Mir hat noch keiner erklären können, was die PEGIDA damit konkret meint.
Beschäftige dich mal mit den "Lehr"plan in BW und LSBTTIQ. Es wird nun Rücksicht auf verschiedenste sexuelle Neigungen genommen, es gibt nicht nur Vater und Mutter.
Genderisierung muss wirklich nicht sein, Sexualkunde hat nichts im Mathematikunterricht zu suchen.

Die Grünen sind im übrigen ein starker Verfechter für Sexualkunde im Mathematikunterricht. Da die Grünen ja rechts sind, müsste Pegida nun links sein, dafür spricht auch das Ablehnen von Waffenexporten oder die bessere Unterkunft/kürzere Asylzeit für Asylanten.

Finde ich super! Bin ich voll dafür! Aber dieses Anliegen wird schwierig, wenn sich die Bürger allerortens gegen die Einrichtung von Flüchtlingsheimen wehren - oder mit Morddrohungen verhindern.
Du sagst es, Heime! Heime sind nicht die Lösung, sondern das Problem. Stecke Viele Leute gleicher Herkunft, sozialem Standard und mit Arbeitsverbot auf engstem Raum und es gibt zwangsläufig Probleme. Das erste Problem wäre, das sie sich so nie integrieren werden.

Tomislav2007 schrieb:
Wieso haben die Leute denn die letzten Jahrzehnte nicht etwas anderes gewählt ? Wieso haben wir die alten Parteien die immer den gleichen Mist machen nicht abgestraft und mit dem Stimmzettel aus der Politik vertrieben ?
Wir haben/hatten genug Auswahl z.B. Grüne/FDP/
Du zählst kein Alternativen auf, weil die exakt die gleiche Politik machen. "Wir" haben etwas anderes gewählt. 7 Millionen Stimmen wurden 2013 alleine durch die 5% Hürde un demokratisch weggeworfen. Die CDU hat gerade mal doppelt soviele Stimmen bekommen und stellt den Kanzler. Also es gab genug die mit der Politik unzufrieden sind.

Falsch wählen scheint nicht zu helfen, darum nutzt man das demokratische Demonstrationsrecht. Denn die verbliebenden CDU Wähler werden bis zum Ende aller Tage CDU wählen. Du willst Demonstrieren verbieten, nur weil die paar Anderen immer den selben Schnee wählen? Es gibt genug Unzufriedenheit.
Was sollen die denn 10 Jahre lang im Heim machen? Doof rumsitzen und deutsche Doku Soups reinziehen?

Daaron schrieb:
Innerhalb der deutschen radikalen Linken gibt es ja z.B. auch diese putzigen "Antideutschen", die lieber gestern als morgen Berlin an Polen und Frankfurt/Main an Frankreich abtreten würden.
Deutschland verraten mit Euro und Exportüberschüssen haben allerdings nicht die Linken. Es war die selbsternannte Mitte, die immer wieder fordert: Löhne runter, Renten runter, Banken retten/kaufen, Straßen verschenken, Überwachung,... Keine der regierenden Parteien hat sich von der Krise distanziert.
In den 90er hat man mit einem Angriffskrieg das Grundgesetz gebrochen und die jugoslawische Bevölkerung bombardiert. Ohne Kriegserklärung. Exakt die selbe Truppe die heute dafür verantwortlich ist, das auch in Zukunft der Flüchtlingsstrom nicht abreissen wird.
Dabei bräuchte man nur ehrlich sagen: Wir verdienen gut an Waffen, darum werden die geliefert und richten natürlich auch Schaden an. Das traut man sich dann doch nicht so offen zu sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Medien reden Pegida ja jetzt schon tot, aber ich glaube nicht daran. Asylkritik und Islamkritik haben eine große Zukunft vor sich, da viele Fehler in der Vergangenheit gemacht worden, die einem jetzt nach und nach auf die Füße fallen. Nur einmal ein paar aktuelle Fakten:

- 2013 wurden 75,2% aller Asylbewerber wegen fehlender politischer oder humanitäter Gründe abgelehnt.
- 2014 wurden 203.000 Anträge gestellt, ca. 60% mehr als im Vorjahr, ca. 800% mehr als 2008.
- Deutschland nimmt mehr Asylbewerber auf als Großbritannien, Frankreich und Italien zusammen.
- 600.000 abgelehnte Asylbewerber leben immer noch in Deutschland und haben kein Aufenthaltsrecht oder Flüchtlingsschutz. 15.000 (2,5%) Abschiebungen in 2013.
- Ca. 2 Milliarden Euro in 2014 für Asylbewerber, 1 Milliarde zusätzlich für Kommunen und Länder in 2015/2016
- Im Schnitt verursacht jeder Einwanderer ohne Pass langfristig ein Staatsdefizit von 79.100 Euro.

Quellen: BaFM, finanznachrichten.de, welt.de, Bertelsmann-Stiftung

Die Abschiebequoten sind in den letzten Jahren immer weiter gesunken, während gleichzeitig immer mehr nicht berechtigte Asylbewerber (also KEINE Flüchtlinge) ins Land strömen.

Das kann kurz über lang nur knallen, vor allem, weil überall Asylheime aus dem Boden sprießen, die bei 600.000 de fakto Illegalen eigentlich gar nicht gebraucht werden.

Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung wird massiv missbraucht. Wenn die letzten Gutmenschen merken, dass sie hinters Licht geführt werden, kann sich die Stimmung im Land ganz schnell drehen.
 
Bounceback schrieb:
- 2013 wurden 75,2% aller Asylbewerber wegen fehlender politischer oder humanitäter Gründe abgelehnt.
Mit 16 Asylanträgen pro 10.000 Einwohner lag Deutschland 2013 auf Platz neun der EU-Staaten.

Bounceback schrieb:
- 2014 wurden 203.000 Anträge gestellt, ca. 60% mehr als im Vorjahr, ca. 800% mehr als 2008.
Hauptherkunftsland der Zuwanderer ist – wie schon seit 1996 – auch im Jahr 2013 Polen. Mit Abstand die größte Gruppe unter den Asylsuchenden in Deutschland sind derzeit Flüchtlinge aus dem syrischen Bürgerkrieg (rund 12.900 Anträge im ersten Halbjahr 2014).

Bounceback schrieb:
- Deutschland nimmt mehr Asylbewerber auf als Großbritannien, Frankreich und Italien zusammen.
Die Anzahl deutscher Ersuchen an andere Mitgliedstaaten nahm 2013 gegenüber dem Vorjahr stark zu. Dabei stellte Deutschland mit 35.280 Ersuchen rund achtmal so viele Übernahmeersuchen an andere Mitgliedstaaten, wie es von diesen erhielt (4.382)


Bounceback schrieb:
- 600.000 abgelehnte Asylbewerber leben immer noch in Deutschland und haben kein Aufenthaltsrecht oder Flüchtlingsschutz. 15.000 (2,5%) Abschiebungen in 2013.
Wer fordert, die Betroffenen sollten alle »endlich« oder »sofort« abgeschoben werden, ignoriert - meist böswillig - dass es oft gute Gründe gibt, warum die Abschiebung noch nicht vollzogen wurde: Etwa weil schwerwiegende Abschiebehindernisse vorliegen z. B. Härtefallanträge, Petitionen, Krankheiten, Krieg usw.


Bounceback schrieb:
- Im Schnitt verursacht jeder Einwanderer ohne Pass langfristig ein Staatsdefizit von 79.100 Euro.
Die heute in Deutschland lebenden Ausländer sorgen für ein erhebliches Plus in den Sozialkassen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Die 6,6 Millionen Menschen ohne deutschen Pass sorgten 2012 für einen Überschuss von insgesamt 22 Milliarden Euro. Jeder Ausländer zahlt demnach pro Jahr durchschnittlich 3.300 Euro mehr Steuern und Sozialabgaben, als er an staatlichen Leistungen erhält.

Quellen: BaFM, Bertelsmann-Stiftung, ProAsyl
 
Piktogramm schrieb:
Mal abgesehen davon, dass deine Antwort auf die Frage, in wie weit Linke das Abendland gefährden eine Antwort mit Linksradikalen kommt.
Der ursprüngliche Post von Godde bezog sich auf rechte vs. linke Gewalt. Also ist auch anzunehmen, dass er mit "die Linke" eben nicht die gemäßigten Kreise meint, sondern den radikalen Flügel linksaußen.

Gleiches Muster wenn bei Pegida über die Gegendemos gesprochen / berichtet wird (da wird immer nur von Linkschaoten etc. gesprochen).
Nun, wie würdest du z.B. die verschiedenen Vorkommnisse bei der LEGIDA-Demo letztens nennen? 2 Brandanschläge auf die Bahntrasse Dresden-Leipzig, verschiedene brennende Mülltonnen etc. als Barrikaden, Angriffe auf Polizisten,... War ne recht umfangreiche Liste.
So etwas fällt ins Auge, und zwar deutlich mehr als 3-400 echte Nazis im PEGIDA-Marsch, die sich trotzdem friedlich verhalten.

GevatterTod schrieb:
Eines noch Vorweg: Über viele Punkte der PEGIDA kann man sehr, sehr gut reden - was wie angedeutet in meinen Augen aber eher daran liegt, dass die Organisatoren klug genug waren, die Forderungen massenkompatibel zu formulieren. Allerdings sollten wir diese Diskussion nicht um Umfeld der PEGIDA und dieser Menschen führen. Das haben wir in diesem Thread immer wieder gesagt: Wir können über alles reden, aber nicht in diesem Ton und nicht mit diesen Mitteln!
Du vergisst dabei aber, dass der Löwenanteil der Pro-PEGIDA - Leute tatsächlich genau für dieses Positionspapier einstehen, nicht für die möglichen rechtsradikalen Hintergedanken der ursprünglichen Verfasser. Eine gute Idee bleibt, trotz schlechter Absichten, eine gute Idee.
Und was den Ton angeht, das Spiel können 2 spielen. Nur haben die potentiellen Gesprächspartner, also Presse und Politik, den Ball direkt verspielt. Als PEGIDA noch klein war, so bei 5-6000, hätte man problemlos auf alles eingehen KÖNNEN. Da war das Ding noch kein kompletter Selbstläufer, die Fronten waren noch nicht so verhärtet wie jetzt. Hätten Politik und Presse da also nicht den Nazi-Beißreflex gezündet, dann wären wir jetzt schon deutlich weiter.

Im Übrigen sind die meisten Zuwanderer gut integriert.
Du wirfst alle Zuwanderer in einen Topf, sowohl den spanischen Arzt als auch den syrischen Kriegsflüchtling oder den "jugoslawischen" Wirtschaftsflüchtling. Dabei verkennst du die Lage, wie sie sich bei diesen verschiedenen Gruppen darstellt. So würde der Kriegsflüchtling vielleicht auch wieder gehen, sobald die Lage sich beruhigt hat. Der Wirtschaftsflüchtling sollte, nach geltendem Recht, direkt rausfliegen.

Finde ich super! Bin ich voll dafür! Aber dieses Anliegen wird schwierig, wenn sich die Bürger allerortens gegen die Einrichtung von Flüchtlingsheimen wehren - oder mit Morddrohungen verhindern.
Heime sind der absolut falsche Weg. Du hast das Prinzip der dezentralen Unterbringung wohl nicht verinnerlicht.
Heim: Dutzende Flüchtlinge in einem Gebäude/Komplex, abgeschottet von der Umgebung. Wird besonders lustig, wenn du 2-3 konkurrierende Gruppen in ein Heim steckst...
Dezentral: Kleine Gruppen, die Wohngemeinschaften in regulären Wohnvierteln bilden. Das heißt: Keine Pulk-Bildung & weniger internes Konfliktpotential, dafür bessere Integrationschancen.

Und jetzt seid mal ganz ehrlich: Glaubt ihr wirklich, dass das Gros der PEGIDA-Anhänger einem Flüchtling so nah kommen möchte?
Gegenfrage: Würdest du? Würde überhaupt jemand hier? Nä, wohl eher nicht.
Zumal: KÖNNTEST du denn überhaupt einen Flüchtling betreuen? So richtig, ohne jegliche Ausbildung in sozialer Arbeit oder Psychologie? Ohne Sprachkenntnisse?

Das Thema hatten wir ja schon. Einen großer Stellenabbau bei der Polizei findet nicht statt, und Kriminalität gegen Personen ist auch seit Jahren rückläufig, trotz Einwanderungswelle. Aber Cyber-Kriminalität und Einbrüche mehren sich erheblich, und hier brauchen wir mehr Personal in der Ermittlungsarbeit.
http://www.sz-online.de/sachsen/polizei-reagiert-auf-stellenabbau-2608941.html <- Und was ist damit? Kein Stellenabbau?
Nach der bisherigen Planung werden nach dem Jahr 2025 im Freistaat voraussichtlich nur noch weniger als 9 700 Vollzugsbeamte im Einsatz sein. 2010 waren es noch 11 544.

http://www.gdp.de/id/9HH9B7-DE_ <- Rückläufige Kriminalität?
Mit insgesamt 312.500 Fällen im Jahr 2013 ist im dritten Jahr in Folge ein nahezu flächendeckender Anstieg über alle Kriminalitätsfelder zu verzeichnen. Dies geschieht im Freistaat Sachsen trotz abnehmender Bevölkerungszahl. Zugleich ist seit Jahren auch eine sinkende Aufklärungsquote auf jetzt aktuell 54,8 Prozent zu verzeichnen

So viel zu deinen Thesen. DAZU kommt lediglich noch, dass jetzt auch noch Stellen von regulären "Plattfüßen" hin zu den Cyber Crimes verteilt werden. Also bedeutet jeder Cyber-Cop: 1 Streifenpolizist oder höherrangiger Ermittler weniger.
Und was du auch vergisst: Früher gabs an den deutschen Ostgrenzen noch den BGS. Ja wo ist denn er BGS jetzt? Heißt BP und hockt an Flughäfen.... Die ganzen Ex-Grenzer wurden aus dem Grenzgebiet abgezogen und über das gesamte Bundesgebiet verteilt. Auch das senkt die Deckung hier in Sachsen deutlich.

Ich weiß ja nicht, wo du her kommst, aber evtl. gibts bei euch weder Grenzkriminalität noch einen massiven Anstieg an Drogendelikten (Meth). Sachsen blutet in beiden Punkten seit dem Wegfall der Ostgrenzen aber kräftig. Mangels brauchbarer Kontrolldichte lohnt sich der Schmuggel ja auch. 10€ Meth in Petrovice = 15-20€ in Dresden oder 30-40€ in Leipzig.

Die Gesetze werden soweit ausgeschöpft, wie es möglich ist.
Ich sag nur "Abschiebestopp im Winter". Es gibt ein Gesetz, nach dem Nicht-Asylberechtigte (z.B. Wirtschaftsflüchtlinge) abgeschoben werden müssen. Und dann gibt es so verquere Extrawürste, nach denen die noch in Ruhe fertig überwintern können...
Wenigstens bei dem Mist macht Sachsen nicht mit.

Ich persönlich wünsche mit ja eine Kultur, die ohne Begriffe wie "Abendland", "Vaterland", "Lügenpresse", "Überfremdung" oder "PEGIDA" auskommt.
Da bist du aber in den meisten Kulturen falsch. Das Prinzip des "Vaterlands" findest du in allerhand Kulturen. Oder hast du schon den "Großen Vaterländischen Krieg" vergessen, oder den "Vaterländischer Krieg des koreanischen Volkes"?

Bounceback schrieb:
- 600.000 abgelehnte Asylbewerber leben immer noch in Deutschland und haben kein Aufenthaltsrecht oder Flüchtlingsschutz.
Womit wir auch wieder bei der konsequenten Anwendung der Gesetze wären.

Das kann kurz über lang nur knallen, vor allem, weil überall Asylheime aus dem Boden sprießen, die bei 600.000 de fakto Illegalen eigentlich gar nicht gebraucht werden.
Das wirklich üble an den Heimen ist ja auch, dass die Bevölkerung da nicht einmal ansatzweise um ihre Meinung gebeten wird. Die soll den Mist dann nur ausbaden. Selbst wenn es mal "Info-Veranstaltungen" gibt, werden berechtigte Kritikpunkte im besten Fall rundweg ignoriert, oftmals aber direkt mit der Nazi-Keule beantwortet. So geschehen bei uns im Nachbarort. Der freundliche Hinweis, dass die nächste Polizeiwache ~15 PKW-Minuten entfernt und außerdem nachts unbesetzt ist, wurde als rechte Panikmache abgetan.
Ergänzung ()

Noxiel schrieb:
Hauptherkunftsland der Zuwanderer ist – wie schon seit 1996 – auch im Jahr 2013 Polen.
Polen zählen aber nicht als Flüchtlinge/Asylbewerber. Polen genießen Freizügigkeit. War also n schlechtes Beispiel, hm?

Die heute in Deutschland lebenden Ausländer sorgen für ein erhebliches Plus in den Sozialkassen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

Rechnerisch trägt jeder Deutsche zum langfristigen Staatsdefizit 3.100 Euro bis zum Lebensende bei, jeder Ausländer aufgrund der im Vergleich zu den Deutschen schlechteren Integration am Arbeitsmarkt sogar 79.100 Euro.
https://www.bertelsmann-stiftung.de...g/pid/sozialstaat-profitiert-von-zuwanderung/
 
Noxiel schrieb:
Die heute in Deutschland lebenden Ausländer sorgen für ein erhebliches Plus in den Sozialkassen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Die 6,6 Millionen Menschen ohne deutschen Pass sorgten 2012 für einen Überschuss von insgesamt 22 Milliarden Euro. Jeder Ausländer zahlt demnach pro Jahr durchschnittlich 3.300 Euro mehr Steuern und Sozialabgaben, als er an staatlichen Leistungen erhält.
Vermischen wir fleissig Asylanten mit Einwanderern?

Ja arbeitende, qualifizierte Einwanderer sind gerne gesehen. Jetzt schau in deren Heimatland, für dieses land ist die Auswanderung ein erheblicher volkswirtschaftlicher Schaden. Erst werden die Leute jahrelang ausgebildet, dann hauen die ab und beglücken andere Länder. Für Deutschland ist das natürlich toll, spart man hier gewaltig an der Bildung und bekommt die Fachleute gleich fertig. Findest du das jetzt aus moralischer Sicht immer noch gut? Fremde Staaten zu retten, weil deren teuer ausgebildete Wirtschaftskraft abhaut?
 
Daaron schrieb:
Ergänzung ()

Polen zählen aber nicht als Flüchtlinge/Asylbewerber. Polen genießen Freizügigkeit. War also n schlechtes Beispiel, hm?
Mir ist der Unterschied durchaus bewußt, ich wollte die Zahlen nur in Relation setzen.
In 2013 sind allein aus Polen mehr Menschen nach Deutschland eingewandert, als im ganzen Jahr Asylanträge gestellt wurden. Und auch wenn Pegida offiziell nur gegen Wirtschaftsflüchtlinge protestiert, wird sie ein [beliebiger EU-Bürger eintragen], der die Sozialkassen belastet, vermutlich genauso stören. Pegida scheint aber mit (Achtung karikierende Übertreibung) schmarotzenden EU Bürgern weniger Probleme zu haben, als mit dem Promillebereich an Asylanten, denen das vorgeworfen wird. Da zeigt sich für mich einfach die Scheinheilligkeit dieser ganzen Bewegung.

Daaron schrieb:
Rechnerisch trägt jeder Deutsche zum langfristigen Staatsdefizit 3.100 Euro bis zum Lebensende bei, jeder Ausländer aufgrund der im Vergleich zu den Deutschen schlechteren Integration am Arbeitsmarkt sogar 79.100 Euro.
https://www.bertelsmann-stiftung.de...g/pid/sozialstaat-profitiert-von-zuwanderung/
Wobei die Studie keinen Fokus darauf legt ob Integration verweigert oder verwehrt wird. Ich finde die Aussage greift daher zu kurz.


Unyu schrieb:
Vermischen wir fleissig Asylanten mit Einwanderern?
Ja arbeitende, qualifizierte Einwanderer sind gerne gesehen. Jetzt schau in deren Heimatland, für dieses land ist die Auswanderung ein erheblicher volkswirtschaftlicher Schaden. Erst werden die Leute jahrelang ausgebildet, dann hauen die ab und beglücken andere Länder. Für Deutschland ist das natürlich toll, spart man hier gewaltig an der Bildung und bekommt die Fachleute gleich fertig. Findest du das jetzt aus moralischer Sicht immer noch gut? Fremde Staaten zu retten, weil deren teuer ausgebildete Wirtschaftskraft abhaut?
Siehe oben. Mir ist der Unterschied durchaus bewußt.

Aber ich würde zuerst einmal beginnen vor der eigenen Haustüre zu kehren. Wieviele hochqualifizierte Deutsche wandern ins europäische Ausland aus den selben Gründen aus? Bessere Arbeitsbedingungen, Bezahlung und Lebensqualität. Da unser Bedarf an Fachkräften unbestritten größer wird, sollte man da nicht eher Deutsche am Auswandern hindern, als Ausländern die Einreise zu erschweren? Und da rede ich nicht einmal von Grenzzäunen und Schlagbäumen, sondern von Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen und akademischen Graden.

Unterhalte dich mal mit deutschen Grenzgängern in die Schweiz und frage sie nach ihrer Stimmung, wenn sie von Initiativen der SVP und/oder Ecopop lesen.
 
Noxiel schrieb:
Da unser Bedarf an Fachkräften unbestritten größer wird,

ja die mär vom Fachkräftemangel

eine politisch bedingte lüge der wirtschaftslobby für mehr lohndrückerei

heutzutage werden die meisten Fachkräfte durch Zeitarbeit rekrutiert. kommt den Arbeitgeber billiger

"knapp 40 000 Ingenieure, Techniker und Chemiker (die BA-Statistik fasst diese Gruppen zusammen) in Leiharbeitsfirmen beschäftigt (Stand 2. Hälfte 2010). Schon vor zwei Jahren meldete die Arbeitsagentur, dass jede vierte Ingenieurstelle von Zeitarbeitsfirmen ausgeschrieben wurde. Und auf den aktuellen Jobbörsen wimmelt es nur so von Angeboten der Personalverleiher."

"Für Zeitarbeitsfirmen sei der Verleih von Ingenieuren sehr lukrativ, da mit hoch Qualifizierten höhere Gewinnmargen erzielt würden, sagt Benner. Daher spezialisierten sich einige Zeitarbeitsfirmen auf Ingenieure – nicht unbedingt zu deren Vorteil. "Das, was bei den Beschäftigten ankommt, liegt unterhalb dessen, was für Ingenieure nach den Tarifverträgen der Metall- und Elektroindustrie bezahlt wird." Die Nachfrage nach hoch qualifizierten Leiharbeitskräften sei deswegen so angestiegen, da die Unternehmen weniger verbindliche Festeinstellungen vornehmen wollten."

http://www.ingenieur.de/Arbeit-Beruf/Arbeitsmarkt/Leiharbeit-Ingenieure-besonders-attraktiv

was sagt aktuell die bundesagentur für arbeit ?

" Aktuell zeigt sich nach der Analyse der Bundesagentur für Arbeit kein flächendeckender Fachkräftemangel in Deutschland "
https://statistik.arbeitsagentur.de...rf-Stellen/Fachkraeftebedarf-Stellen-Nav.html
 
@Noxiel
Deutschland hat eine positive Wanderungsbilanz, d.h. es kommen deutlich mehr rein, als auswandern. Wie sich Hoch- und Geringqualifizierte bei Ein-und Auswanderung zusammensetzen kannst du mir gerne mit Statistiken zeigen.

Wir haben keinen größeren Bedarf an Fachkräften. Was die Industrie und Politik will sind keine Fachkräfte, sondern günstige und brave Arbeitskräfte. Immer vor dem Hintergrund Intelligenz kauft man wo sie günstig ist und das ist nicht in Europa. Wozu stehen Polen auf dem Feld um Gemüse zu ernten? Weils noch keine Maschinen dafür gibt, bzw. weil der Bauer nicht bereit/in der Lage ist die hohen Sozialabgaben eines deutschen Gemüseernters zu bezahlen. D.h. das Rad dreht sich weiter, es gibt wieder einen deutschen Sozialfall mehr, die Sozialabgaben für den Rest muss steigen. Ein einfacher und schneller Lösungansatz ist das Sparen an der Bildung, heute die schwarze Null dank ausgebildeten Zuwanderern, morgen der Untergang.

Wie du es auch drehst, natürlich steht ein fertig ausgebildeter arbeitender Einwander in der Sozialbilanz erheblich besser da als der Durchschnitt der Deutschen. Im Durschnitt sind nunmal die Auswander bei, die gar nichts beisteuern, sondern nur kosten, die Normalos, die anfangs ausgebildet wurden, später eingezahlt haben und am Ende auch wieder etwas zurück wollen. Selbst wenn du "Einwanderungsschmarotzer" mit in die Betrachtung aufnimmst, mit Nicht Migranten kann das nicht verglichen werden.
 
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