Daten auslagern, suche Gute Strategie

Klokopf

Lt. Junior Grade
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Okt. 2009
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Hallo CB-ler!

Ich prügel mich nun schon seit über einem Jahr mit dem Auslagern meiner Daten in einen eigenen Lokalen Server (ich nenns "Keller-Cluster").
Oder genauer gesagt: Ich will meine Dateien/Musik/Videos (alles auser installierter Software eben) auf sowas wie ein NAS packen. Das will ich zum einen weil es zmd in meiner Vorstellung, das Backup erleichtert und zum anderen weil ich mir dadurch bessere Zugriffsmöglichkeiten erhofft habe (mit dem Tablet im Wohnzimmer einfach auf die Filme zugreifen etc).

Wie sich herrausstellte ist das aber nicht so einfach (oder komplizierter als ich dachte).
Mein Datenvolumen übersteigt bei weitem die Kapazitäten des klassischen 2-Bay NAS, und auch meine Leistungsanforderungen. Die Lösung war die anschaffung eines "richtigen" Servers. Also hab ich mir auf Basis eines Servergrade Intel Mainboards ein kleines System zusammengebaut.
Als Problem erwies sich aber dan doch die Software. Mein Netzwerkstreamer kann kein SMB, der braucht UPnP. Mein Tablet kann auch nicht aus SMB freigaben streamen, also fällt das schonmal weg.
Die Lösung schien der Limbo-Media Server zu sein, der Teilt Medieninhalte per UPnP und hat ein schönes Web interface.
Aber genau da liegt auch das Problem: Man MUSS das Webinterface verwenden, was es für Datein sehr unbrauchbar macht.

Jetzt bin ich also auf der Suche nach einer Software die sowohl eine UPnP freigabe ermöglicht, als auch streams (von Serien/Filmen) zur verfügung stellt, also praktisch just in time Konvertieren kann.
Hinzu kommt das ich keine Raid verbände hab, um maximale Speicherkapazität nutzen zu können und dennoch bei Hardwareausfall nur wenige Daten verliere.
Mir ist Owncloud ins auge gefallen, aber nur so ins Blaue will ich das nicht installieren...

Wie kann ich so ein System am besten sichern (Backup)? Zur zeit mach ich das super umständlich per Hand auf externe Festplatten.

Wie habt ihr das Problem gelöst/Was ist eure Strategie zur Datenverfügbarkeit?

Danke schonmal für die tollen Tips die bestimmt kommen!
 
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Wie oft ändern sich die Daten? Wenn das großteils Mediendaten sind, die zwar viel Platz brauchen, aber eigentlich nur archiviert sind, ist die Lösung der manuell beschickten Backupplatte gar nicht so doof: Die ist räumlich, physisch und softwaremäßig vom Rechner getrennt, da kann also kein Virus alles löschen oder ein Wasserglas die Daten den Jordan runterspülen. Dumm wäre nur noch, wenn die Backupplatte beim Wegräumen runterfällt und dir deine interne Platte beim Neu-kopieren auf die Ersatzplatte verreckt oder du einen Wohnungsbrand erleidest. Das Risiko kannst du nur mit zwei externen Backups reduzieren... Davon abgesehen ist das nicht verkehrt.


Wenn du auf einen - wie auch immer gestalteten - Server auslagerst, hast du das Problem immernoch: Die Daten sind zwar auf dem Server, aber nicht mehr auf dem Rechner. Also wieder ein Backup. Was ich sagen will: Wahrscheinlich ist es nicht doof, das System, zusätzlich zu der Lösung zu der du dich entscheidest, beizubehalten. Vor allem, wenn du in das Zusammenstellen der Sammlung eine Menge Arbeit gesteckt hast und/oder die unersetzlich ist.

Zur Software kann ich leider nichts sagen.
 
Zum Thema Mediaserver musst du erst mal sagen was du gerne als Plattform nutzen möchtest. Windows-basierend oder Linux.
Für beide gibt es da ja alternativen.

Backup wäre in deinem Fall auch eine Art SyncSkript/Tool nützlich. Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du deine Dateien vom NAS/Server sichern. Dann kannst du das eventuell separat auf eine weitere externe Platte tun. Hier eventuell sogar mit Acronis (oder anderen Tools) ganze Images deiner Platte erstellen (Vollsicherung Sonntag die restlichen Tage dann inkremental).
 
Naja das einrichten des Limbomedia Servers war jetzt nicht all zu schwer falls du das meinst^^

Den Server Backup ich ja auf den externen Platten, doppelt Spiegeln (also dan jede Dtei drei mal haben) ist mir ehrlich gesagt zu teuer, das mach ich nur mit den wichtigsten Daten, und das sind zum Glück nicht all zu viele.

Ändern tun sich meine Daten nicht sooo oft, gerade die "Filme" rubrik bleibt oft Wochenlang unberührt.
Musik und Dokumente dagegen tut sich schon recht häufig was.

@derlorenz
Genau so hatte ich das vor, nur das es eben um zur Zeit 16 TB geht, sprich ich bräuchte dan ein weiteres 5-Bay Gerät.... (da komm ich warscheinlich nicht drum herum).
Mein Server läuft zur Zeit unter Linux Ubuntu, hab aber auch nen 2012er Server Key von Windows da, bin also flexibel.


Mir gehts also Hauptsächlich um die Konnektivität des Server, ich will nicht 20 verschiedene Server hosten müssen die sich dan wieder die ganze Zeit gegenseitig bekriegen...
 
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Ich machs kurz:
-Verschlüssel deine Lösung am Ende, was du beschreibst wird sehr teuer falls die Frösche kommen.
-UPNP Freigabe macht fast alles, normales Windows kann das ohne Software.
-Für Linux: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_UPnP_AV_media_servers_and_clients
-Twonky ist sehr gut, XBMC aufwändiger und nicht was du machen möchtest.
-Es gibt auch 4bay NAS, davon ausgehend, dass du Strom bezahlst und nix außer Daten speichern magst ist alles andere Quatsch.
-LEsen geht auch bei günstigen NAS mehr als ausreichend schnell zum (sogar 4k) streamen, schreiben hast du Zeit weil du nur ablegst und nicht damit arbeitest.
-Ein Raid10 für Sicherheit und Durchsatz ist ein teurer Spaß, wenn es nur Raubkopien sind würde ich die garnicht sichern und für alles was sicher ist eine externe Platte in einem SChrank als Backup nutzen.
 
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@~purplet~
Meine Medien stammen zum aller größten Teil aus legalen Quellen (den ein oder anderen Mix von Youtube hat ja jeder, da wird sich keiner drüber aufregen)
Die meisten UPnP Server bieten eben keinerlei möglichkeiten zur Blanken Dateiverwaltung (word dokumente, Bilder (das können dan doch einige), pdf datein, rar Archive, alles was nicht unter Audio/Video fällt.

@TheCadillacMan
Gillt prinziepiel das selbe, beide können nicht wirklich mit Dateien die nicht unter die Rubrik audio/Video fallen arbeiten und stellen eben nur den UPnP Support zur Verfügung, kein Webinterface das es mir ermöglicht nicht per UpnP geteilte Elemente aufzurufen (was mir beim Limbomedia Server sehr gut gefällt)
 
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Klokopf schrieb:
kein Webinterface das es mir ermöglicht nicht per UpnP geteilte Elemente aufzurufen (was mir beim Limbomedia Server sehr gut gefällt)
Muss es denn unbedingt eine Software sein? Mach doch beides: Serviio/Plex für Multimedia und Owncloud/Limbomedia für Daten.
 
Ein NAS ist nicht nur der UPNP Server. UPNP brauchst du damit du deine Filme/Musik an Clients abspielen kannst (Serviio kann kein WMP aber mit twonky funktioniert sogar das problemlos).
Deine Daten verwaltest du ganz einfach über eine Dateifreigabe, ein eigenes Volume das dann per smb oder auch cifs eingebunden wird und du ganz normal auf den ordner zugreifst.

Owncloud wurde genant, läuft auch auf fast allen NAS problemlos aber natürlich geht dropbox noch einfacher da kümmern die sich darum, dass deine Dtaen noch einmal gesichert sind und falls notwendig verschlüsselst du den Dropbox Ordner.
 
Kann twonky den auch von mehreren Laufwerken Datein einlesen, bzw hat das ein Webinterface zum Inhalte Teilen (mit anderen Nutzern)?
Die meisten akzeptieren ja immer nur einen Pfad.....
 
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Kurz: Ja.
Lang: Bei einem NAS oder auch einem Fileserver arbeitest du auf verschiedenen Ebenen, über das Raid (oder auch nur eine PLatte) legst du dann LVM, mit LVM kannst du alles skalieren und verwalten.
Das geht aber zu weit, wenn dich das interessiert findest du bestimmt einiges zum lesen und wenn du vorhast einfahc mal so einen Server aufzusetzen musst du das auch.
Bei einem Nas musst du fast nur klicken und kannst bequem einstellen wer auf was zugreifen darf, wie viel Speicher das jeweilige Volume von deinem Raid bekommt und falls dir danach ist neue Platten in das logische Volume einbinden.

Twonky selbst kann dann festlegen ob von welchen (und ob) Volume Bilder nur Bilder oder auch Videos publiziert werden.

PS: Auf NAS kannst du auch torrents, podcast runter laden und mit etwas hacking noch eine ganze Menge homebrew Anwendungen nutzen.
 
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Hmm um ehrlich zu sein ist mir das für den Consumer Bereich zu kompliziert, ich muss mich schon beruflich schon den ganzen Tag mit dem Zeug rumprügeln (und weiß daher wie viele Probleme da andauernd auftreten...).
Ich starte dan einfach mal den Versuch mit FreeNAS. Vlt ist das einfacher, hab nämlich ehrlich gesagt keine Lust zu viel Zeit in ein Heimprojekt zu stecken.

FreeNAS hat Plugins für miniDLNA und auch für Owncloud, sollte also passen.

Ok FreeNAS fällt doch flach, der ECC RAM den ich bräuchte damit ZFS sinn macht würde mehr kosten als der ganze Server.
Gibt es den keine einfache Lösung? Ich kann mir nicht vorstellen das jeder stink normale User so ins Detail mit solchen Dingen beschäftigt.
 
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Klokopf schrieb:
Gibt es den keine einfache Lösung? Ich kann mir nicht vorstellen das jeder stink normale User so ins Detail mit solchen Dingen beschäftigt.
FreeNAS als eigenes Betriebssystem und ZFS sind wieder eine Sache für sich. Welches OS hattest du den ursprünglich geplant/installiert?

Einen DLNA-Server (sei es Twonky, Serviio oder Plex) und eine Cloud-Lösung (Owncloud) zu installieren empfinde ich mit den verfügbaren Anleitungen eigentlich als relativ schnell machbar.

Wenn du dir bei der Software noch unsicher bist, schrieb doch nochmal, auf welche Weise (Web-Interface, App etc.) du von welchen Geräten (Android etc.) auf welche Daten (Filme, Bilder, Dokumente etc.) zugreifen willst. Zumindest mir sind deine Anforderungen noch nicht 100%ig klar.
 
Ich möchte alle meine Files Zentral abrufen können, von meinem Windows PC aus, zum verwalten und teilen von Dokumenten. Hierfür wollte ich owncloud verwenden.

Meine Musik möchte ich per UPnP/DLNA zur verfügung stellen, allerdings möchte ich mir ohnehin einen neuen Netzwerk streamer zulegen, daher werde ich vermutlich einfach warten bis ich den hab und dan den Logitech Media Server verwenden.

Von daher scheint mein Softwareproblem sich schon gelöst zu haben^^
 
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