Wird Linke Politik verherrlicht und Rechte kriminalisiert?

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trialgod schrieb:
Zeig mir mal bitte Beispiele für diese "Anprangerung" der Linken.

Vermutlich kein wirklich gutes Beispiel, aber die politische Kabarett-Sendung Die Anstalt (die ich für sehr wichtig und sehenswert halte), die ja definitiv links einzuordnen ist, wurde zuletzt z.B. hier kritisiert bzw. regelrecht fertiggemacht: http://www.fr-online.de/tv-kritik/t...ebsen-stammtisch-im-zdf,1473344,29300110.html

Und das obwohl es sich bewusst um (überspitzte) Satire handelt, die häufig genug leider die Wahrheit sagt. Max Uthoff redet bezüglich einigen Geschehnissen in der Ukraine-Berichterstattung von "Lüge der US-amerikanisch gesteuerten "Qualitätspresse"" was der fr-Autorin anscheinend überhaupt nicht passt.
Dabei ist doch durchaus bewiesen inwiefern Journalisten im Organisation wie der Atlantik-Brücke dranhängen und dadurch beeinflusst werden:
http://www.youtube.com/watch?v=yTnc5oHcE7w
Die Zeit hatte bekanntlich gegen obige Anstalt-Ausgabe geklagt und verloren.
 
Gucky10 schrieb:
Schon dieser "Argumentationsstil" zeigt das es auch dir nicht darum geht Probleme zu lösen. Dazu gehören nun mal die Abwägung von Pro und Contra sondern darum Leute die eine andere Meinung haben mundtot zu machen. "Dann geh doch" ist ein typisches Totschlagscheinargument.

Ja das ist ein Totschlagargument, aber an der Stelle wohl angebracht.

Denn Probleme, die gar nicht -oder bei weitem nicht in dem Ausmaß- existieren, können auch nicht gelöst werden.

Ich möchte jedenfalls nicht das erhebliche Risiko eines Systemwechsels wegen Pseudoproblemen auf mich nehmen. Vor allem nicht in einem Land, in dem es den Leuten gemessen an dem Rest der Welt, sowie gemessen an der Geschichte sehr sehr gut geht.

Nichts ist perfekt und es sollten immer Stellschrauben gedreht werden. Stillstand ist Rückschritt. Aber die Argumente mit der diese Veränderungen gerechtfertigt werden entbehren jeglicher Vernunft.

Ich wollte mit der Aussage lediglich die Bedeutung von Freiheit näher bringen. Jeder Mensch hat die Wahl. Und das ist ja wohl das höchste Gut!


flo233 schrieb:
Vermutlich kein wirklich gutes Beispiel, aber die politische Kabarett-Sendung Die Anstalt (die ich für sehr wichtig und sehenswert halte), die ja definitiv links einzuordnen ist, wurde zuletzt z.B. hier kritisiert bzw. regelrecht fertiggemacht: http://www.fr-online.de/tv-kritik/t...ebsen-stammtisch-im-zdf,1473344,29300110.html

Ich habe jetzt nicht die Weihnachtsfolge der Anstalt gesehen und kann mich daher nur auf deinen Auszug von oben beziehen. Ich glaube nicht, dass die Verknüpfungen der Journalisten zu irgendwelchen Organisationen ein "linkes" Thema ist. Daher fällt das für mich auch nicht zur Riege "Anprangerung der Linken".

Und zum fertig machen: Die Anstalt wird auch öffentlich ausgestrahlt, hat wahrscheinlich sogar deutlich mehr Zuschauer als der Artikel je Leser bekommen würde. Und die Anstalt übt auch harsche Kritik, also wird es in einem demokratischen Land ja wohl erlaubt sein Gegenkritik zu üben.

Beides hat für mich seine absolute Berechtigung. Der Artikel regt meiner Meinung nach auch zum von mir geforderten Nachdenken und differenzierter Betrachtung an. Sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung. Es ist immer leicht sich eine Meinung zu bilden, wenn man nur kritische Argumente von einer Seite gehört hat.

Nur mal prinzipiell:
Ich habe nichts gegen "linksgerichtete" satirische Beleuchtung. Hast du aber schon mal "rechtsgerichtete" satirische Beleuchtungen irgendwo gesehen? Ich meine damit nicht Ausländerfeindlich oder rassistisch. Dennoch würde das einen Shitstorm sondersgleichen auslösen.

Selbst Dieter Nuhr erfährt schon genügend Kritik aus der "linkeren" Ecke. Und der macht sich über beide Seiten lustig.
 
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Die Argumente entbehren in DEINEN Augen jeder Vernunft. Da sind wir wieder bei der Frage wer ist im Besitz der absoluten Wahrheit? Im Grunde genommen sagst du "Was geht mich das Elend der Anderen an, mich interessiert nur das es mir gut geht". Ist egoistisch und auch nachvollziehbar nur hilft nicht weiter. Das verfolgen dieser Maxime ist auch kein Fortschritt sondern langfristig ein Rückschritt. Da smit dem das jeder Mensch die Wahl hat würde ich auch noch mal überdenken. Klar du kannst wählen ob du z.b. deine Steuer bezahlst oder die folgende Strafe in Kauf nimmst. Der Kriegsflüchtling kann auch wählen. Versucht er sein und das Leben seiner Familie zu retten oder lässt er sich zu Tode foltern. Aber ist das wirklich eine Wahl?
 
Slobad schrieb:
Edit Dass man Nazis und Antifas und co nicht ausweisen kann ist mir klar, da ist meine Ironie wohl auch nicht raus gekommen ;)
Aber könnte man die nicht grüppchenweise auf dem Schießplatz Nochten oder so aufeinander los lassen? So im Stile von Battle Royale?
 
@Daaron Ja das wäre eine gute Lösung für diverse Probleme. Könnte man auch für Hooligans beim Fußball einrichten und vielem mehr. Arztkosten muss die Siegertruppe selbt tragen :evillol: Würde auch die Polizei und damit die Staatskasse schonen und Kollateralschäden verhindern.


@topic
Mal als Beispiel für unsere Medien die ja angeblich nur gegen Links aber nicht gegen Rechts und soo konservativ sind. Auf Focus.de wird sowas beworben geschrieben mit der Überschrift "
Ausmisten mit einem Klick
So erkennen Sie Pegida-Fans unter Ihren Facebook-Freunden"
http://www.focus.de/digital/interne...s-unter-den-facebook-freunden_id_4354599.html

Die Medien schreiben massiv gegen Pegida. Dabei sind dass ja sogar erstmal friedliche Demonstranten. Aber weder die Politiker noch die Medien setzen sich argumentativ und sachlich damit auseinander.

Die sind Rechts, Nazis, Ausländerfeinde wird als Totschlagargument genutzt.

Wann wird denn sowas gegen Linke eingesetzt?
Wird ein Gysi oder eine Wagenknecht so kollektiv angegriffen wie ein Lucke? Nein

In Deutschland kann man eben so Links sein wie man will, solang man einem Gegner vorwerfen kann er wäre rechts hat man schon gewonnen.
Und eben das ist die Ungleichheit, wir müssen endlich auf eine sachliche Ebene zurückkehren. Die eine oder andere gute Idee kann durchaus von beiden Seiten stammen.

Aber hier läuft es ja auch schon wieder wie in den Talkshows und den Medien. Es wird sich aus einem Post ein einzelner Satz rausgepickt an dem man sich aufhängen kann. Der Zusammenhang wird ignoriert und Posts gegen die man argumentativ nicht ankommt einfach übergangen.
 
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Damit züchtet man aber Supernazis oder Superantifa, je nachdem wer gewinnt. Die sind am Ende so hochgerüstet und begabt den Gegner auszuknipsen das die zu echten Gefahr werden. :)
 
Gucky10 schrieb:
Die Argumente entbehren in DEINEN Augen jeder Vernunft. Da sind wir wieder bei der Frage wer ist im Besitz der absoluten Wahrheit? Im Grunde genommen sagst du "Was geht mich das Elend der Anderen an, mich interessiert nur das es mir gut geht".

WO sage ich das mich "das Elend" der Anderen nicht interessiert.

Und falls die "Argumente", wohlgemerkt die, auf die ich mich auch bezogen habe vernünftig sind, dann bitte ich dich mich zu erleuchten.

Nur mal nebenbei: Ich komme nicht aus einer "gut bürgerlichen" Familie. In meiner familiären Umgebung, sowie auch der meiner Frau sind fast alle der unteren Mittelschicht, oder auch der Unterschicht zuzuordnen. Trotzdem kommen alle gut über die Runden, haben was zu Essen und Dinge die sie zum Leben brauchen. Der Staat unterstützt jeden, der nicht kann. Selbst meine Cousine oder meine Schwester, die über ein Jahrzehnt (auch aus Eigenverschulden) in Sozialhilfe oder Hartz IV gelebt haben, konnten in den letzten Jahren ihren Lebensstandard deutlich anheben. In dem sie endlich mal was getan haben, sich engagiert haben ihr Leben zu ändern.

Ich sehe ein, dass es gnügend Beispiele gibt, für Menschen die durchaus bessere Lebensumstände verdient hätten. Das sind auch die Stellschrauben, die ich meinte, an denen es zu drehen gilt. Das ist ja wohl aber die absolute Minderheit und viele wähnen zu dieser Gruppe zu gehören, obwohl sie es auch selbst in der Hand hätten. Es ist aber einfach immer anderen die Schuld zu geben.

Gut bezahlte Jobs für Alle fallen aber leider in wirtschaftlich schwächeneren Gebieten nicht vom Himmel.

An die, die immer noch glauben Kommunismus oder Sozialismus kann funktionieren:
Die Geschichte hat oft genug gezeigt, dass Ideale in die reele Welt nicht adaptierbar sind, deal with it!

Dazu ein Zitat eines Montagsdemonstranten aus einer Schülerdokumentation zu eben diesen Demonstrationen:
"Wer mit 16 nicht an den Kommunismus glaubt, hat kein Herz. Wer mit 40 noch immer an den Kommunismus glaubt, hat keinen Verstand."
 
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Bei einigen Kommentaren muss man sich hier wirklich an den Kopf fassen :freak:

Ich hab hier einen recht guten Artikel gefunden, der das Thema eig. gut wiedergibt :
http://www.focus.de/politik/experte...freie-gesellschaft-gefaehrden_id_4480241.html

Und da muss man leider sagen, gegen linke Gewalt tut unser lieber "Staat" absolut gar nichts, er fördert sie sogar noch, wie man an den Anti Pegida Demos sieht, wo Demonstranten Geld dafür bekommen um dort Krawall zu machen. Einfach nur krank sowas....
 
Ähm, dir ist schon klar, dass nicht wirklich Demonstranten bezahlt wurden, oder? Es WURDEN im Januar massiv Steuermittel (etwas über 100.000€) durch Staatskanzlei Sachsen & Stadt Dresden für die erste große Anti-PEGIDA-Demo verballert, aber das Geld floss in keine "Gehaltschecks" für Gegendemonstranten.
 
Meiner Meinung nach wird Linke Politk in Deutschland untredrückt. Das macht ja auch Sinn, da wir im Kapitalismus leben und politisch Linke gegen gesellschaftliche Machtstrukturen sind/da der Kapitalismus von Ungleichheit und Unterdrückung lebt.. und für eine egalitäre Gesellschaft. Dagegen akzeptieren Rechte diese Strukturen und befördern sie noch. Ich persönlich frage mich, wie kann jemand rechts sein? Wenn ich gegen Krieg bin, für faire Löhne und gute Arbeistbedingunen, Entmonopolisierung, gleiche Rechte für alle Menschen, soziale Sicherung usw....dann kann ich nicht rechts sein.
Und was hier als linke Gewalt dargestellt wird ist doch Kinderkram gegen die Nazis oder? Es sind beides Extreme, rechts und links....aber der Unterschied ist: Rechtsextreme verüben Gewalt gegenüber Schwulen, Lesben, Menschen anderer Hautfarbe, sehen Behinderte als unwertes Leben an. Wogegen die Linkschaoten Eigentum zerstören, Nazis verkloppen, das machen die übrigens auch und halt gegen die Obrigkeit kämpfen.
Ich würde politisch rechts auch als Konservatismus bezeichnen, der eben gegen ein Gegenpol zu einer eher "linken" gesellschaftlichen Entwicklung herrscht. Doch im Moment bzw. die letzten 30 Jahre sind eher rechts geprägt. Also hier von Linker Politik zu reden ist ein Hohn, denn unter dieser gäbe es keine Kriegsbeteiligungen oder Hartz 4. Es würde strikt gegen den Menschenhandel vorgegangen, es gäbe einen höheren Mindestlohn usw....
Also ehrlich gesagt kann ich Rechte nicht verstehen und deshalb gibt es als Ausgleich eben Linke. Sonst würde die Welt nur noch in Ausbeutung und Imperialismus versinken.

@trialgold,

Wichtig ist erstmal die Hürde in seinem eigenen Kopf zu überwinden, um eine bessere Gesellschaft zu schaffen. Diese in der Realität Gefasel akzepiert nur das Jetzt. Wer hätte denn vor 200 Jahren an ein Frauenwahlrecht gedacht?
 
Godde schrieb:
Meiner Meinung nach wird Linke Politk in Deutschland untredrückt.
Wie viele Verbotsverfahren gleich nochmal gegen Die Linke bzw. werden angestrebt? Bestenfalls bei der MLPD wird mal etwas genauer hin geguckt.... Also soviel dazu.


...da der Kapitalismus von Ungleichheit und Unterdrückung lebt.
Wie kann eine Gesellschaft von Gleichheit leben? Das funktioniert nicht. Du und ich sind nicht gleich. Einer von uns hat garantiert eine höhere Bildung als der andere, höhere berufliche Qualifikation, einen besseren Gesundheitszustand,...

Und was hier als linke Gewalt dargestellt wird ist doch Kinderkram gegen die Nazis oder?
Sag das den Polizisten aus Connewitz, die jetzt in psychologischer Behandlung sind, nachdem ihre Wache nachts von 50 Linksautonomen überfallen wurde.

Rechtsextreme verüben Gewalt gegenüber Schwulen, Lesben, Menschen anderer Hautfarbe, sehen Behinderte als unwertes Leben an. Wogegen die Linkschaoten Eigentum zerstören, Nazis verkloppen, das machen die übrigens auch und halt gegen die Obrigkeit kämpfen.
Der ach so noble "Kampf gegen die Obrigkeit"... er läuft im Endeffekt immer darauf hinaus, möglichst große Steine, Molotovs oder Farbbomben auf Polizisten zu werfen, die eigentlich nichts anderes tun wollen, als die öffentliche Ordnugn und Sicherheit aufrecht zu erhalten... also DEINE Sicherheit.
Und wo ist noch einmal der Unterschied, ob ich n Schwarzen oder n Nazi zusammenschlage? Wo ist der juristische Unterschied, wo der ethische? Wenn du da einen Unterschied siehst, dann bist du massiv schief gewickelt.

Also hier von Linker Politik zu reden ist ein Hohn, denn unter dieser gäbe es keine Kriegsbeteiligungen oder Hartz 4. Es würde strikt gegen den Menschenhandel vorgegangen, es gäbe einen höheren Mindestlohn usw....
- H4 hat uns eine gemäßigt-linke Partei eingebrockt, die SPD.
- Die NSA-Ausspäh-Gesetze hat die rot-grüne Regierung auf den Weg gebracht
- Für so manche Kriegsbeteiligung ist die rot-grüne Regierung verantwortlich
- Menschenhandel ist eine Straftat und wird unter allen Regierungen verfolgt.
- Mindestlöhne sind Bullshit. Sie erzeugen genau 3 Dinge: Exorbitante Preissteigerungen, die vor allem diejenigen treffen, die knapp oberhalb der jweiligen ML-Schwelle sind. Einen organisatorischen Wust sonder gleichen und, wie die aktuelle Entwicklung zeigt, eine Förderung der Schwarzarbeit. Eine Ungleichbehandlung innerhalb der Gesellschaft, da Leistung und Lohn in keinem Verhältnis mehr stehen.

Wer hätte denn vor 200 Jahren an ein Frauenwahlrecht gedacht?
Frauen?
Außerdem gab es schon viel früher matriarchalische Gesellschaftsformen. Frauen wurden nicht immer unterdrückt.... Ich sag nur Cleopatra.
 
Tja Daaron, da du die SPD und Grünen/Realos als Links einschätzt zeigt wie weit du von mir entfernt bist.
Die sind für mich nicht links, die Grünen sind mittlerweile ein Abzugbild der FDP.
Und Gleichheit hat nichts mit Gleichmacherei zu tun, das weisst du doch sicherlich, stellst das aber so dar, als würde ich das meinen.
Bei Gleichheit geht es darum keinen gesellschaftlichen Hierarchien und Machtstrukturen zu haben, vor allem geht es um Gleichberechtigung und Gleichheit vor dem Gesetz. Und nicht darum wer Macht und Geld hat, hat das Sagen.
Und der echt Kampf gegen die Obrigkeit muss erstmal in den Köpfen stattfinden, man sieht ja bei dir wie hoffnungslos alles ist, du willst ja nichtmal was verändern. Bevor du jetzt noch das Wort Gutmensch bringst, lass es stecken.
Das mit dem Preissteigerungen in Bezug auf den Mindestlohn ist sowas von abgelutscht, das kannst behalten. Dafür gibt es keine Beweise.

Und weil du sagst Menschenhandel sind Straftaten, was waren die die Kolonien anderes als Ausbeutung bis heute? Komm lass stecken. Was ist den mit den schlechten Arbeitsbedingungen in unseren Zuliefererländern, wie Indien, China, Kambodscha usw.?
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich.

Gehört doch zum guten Ton heutzutage gegen alles (auch mit Gewalt, falls das Geplärre keinen Anklang findet) vorzugehen, was auch im entferntesten "Rechts" nur anmuted.

http://www.faz.net/aktuell/politik/...hts-ein-volk-von-antifaschisten-13429214.html

Das irrsinnige bei der Sache ist auch noch, dass sich mit Argumenten so lange im Kreis gedreht wird, bis jeder, wirklich JEDER irgendwann mal zum Faschisten erklärt wurde...wie paradox
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schön einen Artikel der neoliberalsten und faschistischsten Zeitung Deutschlands lesen zu müssen, ist ja noch schlimmer als der Spiegel mitterweile.
Also ich mache in meinem Bekanntenkreis und der ist sehr gross die Erfahrungen, dass viele gegen Nazis sind, aber gleichzeitig sind sie Sozialdarwinisten, gönnen den Ärmsten nichtmal den Dreck unter den Nägeln. Gegen Rechts zu sein ist vllt ´Mode und In auch wenn man selbst rechts ist und es nicht wahrnimmt, "denn bestimmte Dinge muss man hier ja sagen dürfen..."
Meiner Meinung nach ist ein Gross von Deutschland Obrigkeitshörig, tief faschistisch und nationalistisch, als wäre es eine Deutsche Tugend, aus der Vergangenheit nichts zu lernen. Unter der Oberfläche brodelt da so einiges, wenn es ums Geld geht.
Ist Menschlichkeit denn überhaupt ein Begriff?
 
Mh, ich war früher linksradikal.. wobei früher eher bedeutet bis vor einem Jahr. Erst autoritär, anschließend anarchokommunist.

Vom Anarchismus ist alles da, nur Kommunist bin ich nicht mehr. Zähle mich mittlerweile zu den Libertären, aber welche exakten Positionen ich im libertären Spektrum vertrete ist auch noch nicht ganz klar.

Ich beziehe "Rechts" eher auf so gesellschaftliche Themen. Ich kann mich nicht damit anfreunden das Leute keine offenen Grenzen möchten und "Angst" vor fremden Kulturen haben. Ich habe am eigenen Leib erfahren dürfen wie es ist verachtet zu werden. Sei es in der Bahn, oder irgendetwas alltägliches. Selbst bei "dummen" Fragen habe ich das Gefühl ich werde ausgegrenzt. Aber das ist kein mimimi, denn ich kenne mindestens genau so viele Menschen die solche Sachen nicht interessieren und dich so akzeptieren wie du bist :D






Dann gibt es aber wieder Menschen die das alles nicht interessiert und die dich so akzeptieren wie du bist.
 
Zum Topic: In Deutschland definitiv ja, in Amerika definitiv nein. Und alle anderen europäischen Länder liegen iwo dazwischen.

Godde schrieb:
Wie schön einen Artikel der neoliberalsten und faschistischsten Zeitung Deutschlands lesen zu müssen, ist ja noch schlimmer als der Spiegel mitterweile.
Also ich mache in meinem Bekanntenkreis und der ist sehr gross die Erfahrungen, dass viele gegen Nazis sind, aber gleichzeitig sind sie Sozialdarwinisten, gönnen den Ärmsten nichtmal den Dreck unter den Nägeln. Gegen Rechts zu sein ist vllt ´Mode und In auch wenn man selbst rechts ist und es nicht wahrnimmt, "denn bestimmte Dinge muss man hier ja sagen dürfen..."
Meiner Meinung nach ist ein Gross von Deutschland Obrigkeitshörig, tief faschistisch und nationalistisch, als wäre es eine Deutsche Tugend, aus der Vergangenheit nichts zu lernen. Unter der Oberfläche brodelt da so einiges, wenn es ums Geld geht.
Ist Menschlichkeit denn überhaupt ein Begriff?
Hm also setzt du Sozialismus mit Menschlichkeit gleich? Bzw ist das Gegenteil von Menschlichkeit Öbrigkeitshörigeit, Faschismus und Nationalismus? Ansonsten kann man Menschlichkeit ja vielfältig definieren und wenn ich es als "menschlich sein" interpretiere, dann gehört eben alles dazu, was den Menschen zum Menschen macht.

Und was ist für dich Dreck unter den Nägeln? Dach überm Kopf? Essen und Trinken? Krankenversicherung? Voll ausgestattete Wohnung? Alkohol und Zigaretten?
 
Godde schrieb:
Bei Gleichheit geht es darum keinen gesellschaftlichen Hierarchien und Machtstrukturen zu haben, vor allem geht es um Gleichberechtigung und Gleichheit vor dem Gesetz. Und nicht darum wer Macht und Geld hat, hat das Sagen.
Ohne gesellschaftliche Hierarchien & Machtstrukturen funktioniert es aber nicht. Wie soll eine Gesellschaft von 100% Gleichen funktionieren? Nimm die kleinste Gesellschaftsform: Die Familie. Wie soll eine Familie funktionieren, wenn die Kinder nicht auf die Eltern hören? Oder gehen wir einen Schritt weiter, auf die wirtschaftliche Ebene. Egal, ob nun Bauernhof oder Hightech-Unternehmen, es MUSS eine Hierarchie geben. Andernfalls kommt am Ende des Tages gar nichts raus, du benötigst zentrale Organisation mit klaren Verantwortlichkeiten.

Und was hast du mit der Gleichheit vorm Gesetz? Wurdest du schon für etwas inhaftiert, für das dein wohlhabenderer Nachbar nicht inhaftiert wurde? Oder wie soll ich das verstehen? Unser Rechtssystem sieht eine Gleichheit vor dem Gesetz vor, der Kram steht sogar im Grundgesetz.

Und NATÜRLICH hat der das Sagen, der am meisten Macht & Geld hat. Warum? Weil er Leute dafür BEZAHLEN kann, dass sie tun, was er sagt. Das ist eine logische Folge aus den notwendigen Hierarchien. Dein Chef sagt, du machst. Dafür bezahlt er dich. Deine Eltern schaffen das Brot auf den Tisch, dafür ordnen sie auch an, dass du den Rasen mähst oder dein Zimmer aufräumst. So einfach ist das.

Und der echt Kampf gegen die Obrigkeit muss erstmal in den Köpfen stattfinden...
Welche "Obrigkeit" denn? Unsere ziemlich anständige freiheitlich-demokratische Grundordnung? Durch was willst du die ersetzen? Eine sozialistische Diktatur wie in der DDR oder UdSSR?
Linksradikale zielen üblicherweise auf Anarchie ab, ist das bei dir auch so? Dann sollte dir folgendes klar sein: In einer Anarchie gewinnt IMMER der, der die größte Macht hat, üblicherweise in Form von körperlicher Stärke, waffenmäßiger Ausrüstung und Alliierten. In einer Anarchie würden Alex und seine Droogs mit allen durch kommen, da es keine Polizei & Gerichte gäbe, die sich ihren Ausschreitungen und Morden entgegen stellen.

Also jeder, der sich Anarchie wünscht, ist am Ende doch nur ein latenter Schlägertyp, der sich von Anarcho-Verhältnissen gewaltige Vorteile für sich selbst verspricht.

Das mit dem Preissteigerungen in Bezug auf den Mindestlohn ist sowas von abgelutscht, das kannst behalten. Dafür gibt es keine Beweise.
Ähm... hast du in letzter Zeit mal die Preise in verschiedenen Branchen betrachtet? Gerade im Niedriglohnsektor, z.B. bei unqualifizierten Hilfsarbeiten in der Gastronomie, sind die Lohnkosten um 30-50% gestiegen. Diese Mehrkosten müssen irgendwie wieder rein kommen.

Und weil du sagst Menschenhandel sind Straftaten, was waren die die Kolonien anderes als Ausbeutung bis heute?
Wie viele Kolonien hatte Deutschland noch gleich während der Hochzeit der Kolonialreiche? Kannste an einer Hand abzählen...
Wie viele Kolonien hatte Deutschland nach Ende des 1. Weltkrieges, wie viele noch nach Ende des 2. Weltkrieges? Wie viele Kolonien hat Deutschland heute?
Wie viele Kolonien (die wirklich nur Kolonien sind) haben EU-Staaten heute? Frankreich hat ein paar externe Departements, aber die Bewohner dieser Gebiete sind per Gesetz Franzosen/EU-Bürger.

Also gegen was demonstrierst du hier? Gegen Sachen, die seit einem Jahrhundert gegessen sind? Sehr clever...

Was ist den mit den schlechten Arbeitsbedingungen in unseren Zuliefererländern, wie Indien, China, Kambodscha usw.?
Für die können wir nichts.

Willst du in Kambodscha mit Panzern, Bombern und A-Bomben einmarschieren, um Kambodscha komplett zu demokratisieren und denen den Mindestlohn aufzuzwingen?
Wenn diese Völker sich selbst nicht aus dem Dreck ziehen WOLLEN, dann ist das deren Problem. Die Möglichkeiten haben sie, allen voran die Chinesen. Die Chinesen sind mit ihren Seltenerd - Vorkommen in einer internationalen Machtposition. Die könnten ALLES tun... aber tun nur Bullshit. Und auch die Inder könnten so gut dastehen, wenn sie nur wollen würden. Wollen aber offensichtlich nicht, ist also deren Problem.

Der Wohlstand einer Nation hängt direkt vom Willen des jeweiligen Volkes ab. Nimm als Beispiel nur die verschiedenen osteuropäischen Nationen. Die hatten nach dem Zusammenbruch des Eisernen Vorhangs weitestgehend identische Startbedingungen, es hing also nur am Willen des jeweiligen Volkes, etwas aus diesen Bedingungen zu machen. Heute stehen die Tschechen wirklich verdammt gut da, den Polen gehts verhältnismäßig gut, genauso den Krotaten. Der Rest hingegen...
 
Godde schrieb:
Wie schön einen Artikel der neoliberalsten und faschistischsten Zeitung Deutschlands lesen zu müssen, ist ja noch schlimmer als der Spiegel mitterweile.

Wo siehst du denn hier Faschismus?

Und dann diese ständige Einteilung in Links vs Rechts. "Die waren böse" - "Dann waren sie nicht links!". Wie im Kindergarten. So wird das hier sicher keine fruchtbare Diskussion.
 
Die FAZ ist eine neoliberale Zeitung, wer da keinen Faschismus sieht. Das Eine bedingt das Andere.
Lass mich links mit "pro Mensch und Natur" ersetzen, so ist meine Einstellung zumindest.

@Daaron, ich wünsche mir keine Anarchie und keinen Liberalismus, aber auch keinen Sozialismus, das ist genauso Utopie. EIn Schritt in Richtung Wirtschaftsdemokratie, noch besser die teilweise- Aufhebung des Privateigentums an Produktionsmitteln und die Verteilung der Güter nach dem Prinzip, die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Menschen zu berücksichtigen.

So bin raus.
 
Daaron schrieb:
- Mindestlöhne sind Bullshit. Sie erzeugen genau 3 Dinge: Exorbitante Preissteigerungen, die vor allem diejenigen treffen, die knapp oberhalb der jweiligen ML-Schwelle sind. Einen organisatorischen Wust sonder gleichen und, wie die aktuelle Entwicklung zeigt, eine Förderung der Schwarzarbeit. Eine Ungleichbehandlung innerhalb der Gesellschaft, da Leistung und Lohn in keinem Verhältnis mehr stehen

Das Problem ist hausgemacht.
Wer hat denn die Leiharbeits/Zeitarbeitsgesetze auf den Weg gebracht?
Den kannste dann auch vorwerfen, dass die Unternehmen die Leute ausbeuten und nicht mal 1500€ brutto verdienten.
Dafür das Deutschland/die Deutschen so reich sein sollen, eig peinlich das Millionen Leute mit ordentlichee Bildung so wenig verdienen.
 
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