Schufterle
Cadet 4th Year
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- Jan. 2014
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AKG K551 Erfahrungsbericht
Hallo Computerbaseler,
Ich möchte hier meine Erfahrungen mit dem AKG K551 mit euch teilen.
Vorgeschichte
Auf der Suche nach meinem ersten hochwertigem Kopfhörer (Anforderungen: Musik und Counter Strike), wurde mir hier im Forum der AKG K551 empfohlen. Dieser war zu diesem Zeitpunkt im Angebot und fiel somit in meinen Budgetrahmen (UVP 179€; mein Schnäppchenpreis 73€). Was soll schon schiefgehen, zugeschlagen.
Etwas Plan von Musik und Klang generell habe ich. Ich bin E-Gitarrist und habe deswegen schon Erfahrungen im Live-Bereich gesammelt und weiß worauf ich hören muss/will. Profi bin ich allerdings nicht, aber eben auch kein komplett Ahnungsloser.
Optik und Verarbeitung
Der Kopfhörer wird in einer schönen Box geliefert, welche sich ohne Gefahr von Beschädigungen öffnen lässt. Schöne Sache.
Der Kopfhörer selbst ist wertig verarbeitet. Metall und hochwertiger Kunststoff fügen sich zu einem schönen Gesamtbild. Die Größenverstellung des Kopfbügels funktioniert wunderbar, nicht zu schwer, nicht zu leichtgängig, rastet mit einem befriedigenden Klacken ein und bietet genug Spielraum um auch auf Riesenköpfe zu passen.
Leider fällt das Kabel ziemlich ab. Es ist dünn, kurz (Herstellerangabe:110cm) und kann haptisch nicht mit dem Rest mithalten. Zudem kann man es nicht auswechseln.
Weiterhin ist im Kabel eine Fernbedienung (lauter, leiser, play/stop/next) mit Mikrofon für iPhone/Pad verbaut. Bei meinem Samsung Galaxy S Plus funktionierte nur die mittlere Taste, mit welcher man Play/Stop und zum nächsten Song springen konnte.
Fazit zu Optik und Verarbeitung
Pro: + Kopfhörer sehr gut Verarbeitet
+ tolle Haptik (Kopfhörer)
Contra: - Kabel mittelmäßig verarbeitet, nicht austauschbar, zu kurz
- Fernbedienung anscheinend nur bei Appleprodukten voll funktionsfähig
Subjektive Anmerkung: Der Kopfhörer sitzt an sich sehr gut und dichtet gut ab. Er drückt erfreulicherweise auch nicht zu straff gegen die Bügel meiner Brille. Unerfreulicherweise drückt er gegen meine Ohren, was nach einiger Zeit dann doch unangenehm wird. Segelohren habe ich keine, deswegen sollten sich Leute mit diesen nach einem anderen Kopfhörer umsehen. Andere sollten zumindest einmal probieren wie er sitzt.
Klangeindrücke
Der Klangeindruck ist natürlich rein subjektiv, dennoch versuche ich so objektiv wie möglich zu bleiben.
Getestet wurde der Kopfhörer am Onboardsound des Asrock B85M Pro4, dem Audiointerface Line6 UX2, einer Stereoanlage von Technics, sowie meinem Samsung Galaxy S Plus.
Die gehörte Musik war Querbeet von Metal, Rock, Unplugged, Elektro und Rap. Gehört wurde von CD und 320kbs MP3.
Die Quintessenz des Klangverhaltens aus allen Eindrücken ist folgende: Der Kopfhörer selbst ist weitgehend neutral, neigt aber dazu die Höhen etwas zu überspitzen und der Bass etwas zu vernachlässigen. Zudem hat er sich meiner Meinung nach als sehr quellenabhängig erwiesen.
Nun zu den Einzeleindrücken.
Onboardsound:
Meine Einschätzung; geht gar nicht.
Der Onboardsound war nicht in der Lage die Musik in ansprechender Qualität an den Kopfhörer zu leiten. Auflösung und Raum waren kaum vorhanden. Richtiger Bass war trotz zweier Equalizer (Realtek-Treiber, Winamp) nicht zu entlocken. Die Bassspur selbst war zu hören, allerdings kraftlos, ohne Drive, ohne „Bass“. Das Schlagzeug hatte keinen Druck auf Basedrum und Toms. Der Gesamteindruck war irgendwie leer. Das bringt mein 30€ Plantronics-Headset insgesamt echt besser hin. Das kommt zwar lange nicht an die Auflösung und Details ran, macht im Gesamtbild aber einfach mehr Spaß, da es mehr Fülle bringt. Enttäuschend.
Alles in allem: AKG K551 + 08/15-Onboardsound = Nein!
Line6 UX2
Das Audiointerface funktioniert gleichzeitig als eine externe Soundkarte. Diesen Job erledigt es ausgezeichnet.
Aus der Enttäuschung vom Onboardsound wird Begeisterung.
Hallo Bass! Hallo Raum! Hallo Details! Hallo AKG K551!
Das Line6 UX2 ist in der Lage die Musik so an den Kopfhörer zu leiten, sodass dieser etwas damit anfangen kann. Der Bass wird wunderbar differenziert wiedergegeben und hat gut Drive, dominiert aber nicht. Mitten kommen ebenfalls ausdifferenziert daher. Die Höhen kommen glasklar und perlen und klingeln vor sich hin das es eine Freude ist. Man hört kleinste Details und jeden Overdub. Akustikgitarren und Klavier klingen wirklich toll. E-Gitarren kommen bei Rock und Metal gut zur Geltung und haben einen guten und vollen Klang. Bass und Schlagzeug kommen gut rüber, das letzte Quäntchen Fülle fehlt aber irgendwie.
Alles in allem: AKG K551 + Line6 UX2 macht Spaß.
Stereoanlage
Bei der Stereoanlage bildet sich ein ähnliches Bild wie beim Audiointerface. Musik wird klasse wiedergegeben. Allerdings musste ich dazu den Bassboost der Anlage einstellen. Im Vergleich zu anderen Endgeräten (Boxen, andere Kopfhörer) musste der Bass zudem etwas mehr aufgedreht und die Höhen zurückgenommen werden, um ein ausdifferenziertes und gleichmäßiges Klangbild zu erhalten. Das ist in dem Sinne kein Nachteil, unterstreicht aber die Charakteristik des Kopfhörers.
Alles in allem: AKG K551 + gute Stereoanlage macht ebenfalls Spaß.
Samsung Galaxy S Plus
Das Handy hat das selbe Problem wie der Onboardsound. Es kann die Musik nicht in der Qualität bringen die der Kopfhörer verlangt. Das Ergebnis ist daher nicht sonderlich berauschend. Mit meinen 30€ In-Ears komme ich auf ein subjektiv besseres Klangerlebnis, da diese einfach einen besseren Bass am Handy bringen.
Ein iPhone/Pad, für welches der Kopfhörer ja auch irgendwie gemacht ist/ gemacht sein soll, habe ich leider nicht in Reichweite, kann mir also keine Meinung bilden.
Alles in allem: AKG K551 + Samsung Galaxy S Plus; 08/15 MP3-Player = Nein!
Fazit zum Thema Musik
Der AKG K551 ist klanglich ein guter Kopfhörer. Er ist in der Lage Musik wirklich gut rüberzubringen. Allerdings nur wenn man ihn an ein Zuspielgerät anschließt das ihn „bändigen“ kann. Ansonsten gibt es keinen Bass, keinen Raum, die Musik klingt allgemein irgendwie „seelenlos“.
Mit dem richtigen Zuspieler ist Musik hören aber eine richtige Freude. Man kann die Musik wunderschön in der Tiefe erforschen/erhören. Alles kommt glasklar und differenziert, nichts matscht. Ich jedenfalls habe eine Gänsehaut bekommen als ich Metropolis Pt.II von Dream Theater in aller Pracht gehört habe.
Genretechnisch würde ich den Kopfhörer für alle handgemachte Musik empfehlen, von der Garagenband bis zum Orchester.
Für Genres die nach dem Motto „Der Bass muss ficken!“ leben, ist er aber nicht zu empfehlen. Zwar hört sich Elektro, Rap usw. schon gut an, aber einen richtig heftig drückenden Bass kann man dem AKG K551 nicht entlocken.
Subjektiv würde ich noch anmerken das der Kopfhörer im Gesamtbild etwas wärmer klingen könnte. Ob er dies eventuell nach einiger Einspielzeit tut, vermag ich jetzt natürlich noch nicht zu sagen.
Pro: + sehr detailliert und differenziert
+ tolle Höhen und Mitten
+ Musik ist in ihrer Tiefe und Vielschichtigkeit erhör-/erforschbar
Contra: - klingt nicht an jeder Quelle gut / Soundkarte ein Muss
- Bass könnte noch etwas breiter/fetter sein
Thema Counter Strike/Gegnerortung
Der AKG K551 verrichtet aufgrund seiner guten Höhen den Job der Gegnerortung ordentlich.
Allerdings würde ich jetzt nicht sagen das man speziell für Counter Strike einen so teuren Kopfhörer benötigt. Der 20€ Superlux eines Freundes liefert hier ebenso eine gute Leistung ab.
Fazit: Taugt. Nicht mehr, nicht weniger.
Gesamteindruck AKG K551
Klanglich ist der AKG K551 ein wirklich guter Kopfhörer. Allerdings nur mit einem passenden Zuspieler. Das Motto „Teurer Kopfhörer, toller Klang“ erweist sich in diesem Fall nur teilweise als wahr.
Zudem empfinde ich den Kopfhörer im Gesamtkonzept als Fehlkonstruktion. Ausgelegt als mobiler Kopfhörer findet sich am AKG K551 nur ein kurzes Kabel wieder. Mobil klingt er allerdings, zumindest an meinem Handy, alles andere als gut. Möchte ich stationär an einer Stereoanlage Musik hören, ist das Kabel viel zu kurz. Austauschbar ist es zudem auch nicht. Dies ist meiner Meinung nach bei einer UVP von 179€ schon etwas schwach. Qualitativ ist das Kabel auch nicht so toll, sodass ich Angst hätte, das es relativ schnell kaputt geht.
Ich denke in dieser Preisklasse gibt es ebenbürtige Konkurrenz, welche mit einer durchdachteren Konstruktion aufwarten.
Würde ich den AKG K551 weiterempfehlen?
Zum Schnäppchenpreis ja, wenn eine gute Soundkarte oder Stereoanlage vorhanden ist und das Kabelmanko nicht weiter stört.
Zum vollen Preis hingegen würde ich, wie bereits gesagt, nach einer besser konstruierten Alternative Ausschau halten.
Für weitere Fragen stehe ich natürlich zur Verfügung.
Mfg, Schufterle
Hallo Computerbaseler,
Ich möchte hier meine Erfahrungen mit dem AKG K551 mit euch teilen.
Vorgeschichte
Auf der Suche nach meinem ersten hochwertigem Kopfhörer (Anforderungen: Musik und Counter Strike), wurde mir hier im Forum der AKG K551 empfohlen. Dieser war zu diesem Zeitpunkt im Angebot und fiel somit in meinen Budgetrahmen (UVP 179€; mein Schnäppchenpreis 73€). Was soll schon schiefgehen, zugeschlagen.
Etwas Plan von Musik und Klang generell habe ich. Ich bin E-Gitarrist und habe deswegen schon Erfahrungen im Live-Bereich gesammelt und weiß worauf ich hören muss/will. Profi bin ich allerdings nicht, aber eben auch kein komplett Ahnungsloser.
Optik und Verarbeitung
Der Kopfhörer wird in einer schönen Box geliefert, welche sich ohne Gefahr von Beschädigungen öffnen lässt. Schöne Sache.
Der Kopfhörer selbst ist wertig verarbeitet. Metall und hochwertiger Kunststoff fügen sich zu einem schönen Gesamtbild. Die Größenverstellung des Kopfbügels funktioniert wunderbar, nicht zu schwer, nicht zu leichtgängig, rastet mit einem befriedigenden Klacken ein und bietet genug Spielraum um auch auf Riesenköpfe zu passen.
Leider fällt das Kabel ziemlich ab. Es ist dünn, kurz (Herstellerangabe:110cm) und kann haptisch nicht mit dem Rest mithalten. Zudem kann man es nicht auswechseln.
Weiterhin ist im Kabel eine Fernbedienung (lauter, leiser, play/stop/next) mit Mikrofon für iPhone/Pad verbaut. Bei meinem Samsung Galaxy S Plus funktionierte nur die mittlere Taste, mit welcher man Play/Stop und zum nächsten Song springen konnte.
Fazit zu Optik und Verarbeitung
Pro: + Kopfhörer sehr gut Verarbeitet
+ tolle Haptik (Kopfhörer)
Contra: - Kabel mittelmäßig verarbeitet, nicht austauschbar, zu kurz
- Fernbedienung anscheinend nur bei Appleprodukten voll funktionsfähig
Subjektive Anmerkung: Der Kopfhörer sitzt an sich sehr gut und dichtet gut ab. Er drückt erfreulicherweise auch nicht zu straff gegen die Bügel meiner Brille. Unerfreulicherweise drückt er gegen meine Ohren, was nach einiger Zeit dann doch unangenehm wird. Segelohren habe ich keine, deswegen sollten sich Leute mit diesen nach einem anderen Kopfhörer umsehen. Andere sollten zumindest einmal probieren wie er sitzt.
Klangeindrücke
Der Klangeindruck ist natürlich rein subjektiv, dennoch versuche ich so objektiv wie möglich zu bleiben.
Getestet wurde der Kopfhörer am Onboardsound des Asrock B85M Pro4, dem Audiointerface Line6 UX2, einer Stereoanlage von Technics, sowie meinem Samsung Galaxy S Plus.
Die gehörte Musik war Querbeet von Metal, Rock, Unplugged, Elektro und Rap. Gehört wurde von CD und 320kbs MP3.
Die Quintessenz des Klangverhaltens aus allen Eindrücken ist folgende: Der Kopfhörer selbst ist weitgehend neutral, neigt aber dazu die Höhen etwas zu überspitzen und der Bass etwas zu vernachlässigen. Zudem hat er sich meiner Meinung nach als sehr quellenabhängig erwiesen.
Nun zu den Einzeleindrücken.
Onboardsound:
Meine Einschätzung; geht gar nicht.
Der Onboardsound war nicht in der Lage die Musik in ansprechender Qualität an den Kopfhörer zu leiten. Auflösung und Raum waren kaum vorhanden. Richtiger Bass war trotz zweier Equalizer (Realtek-Treiber, Winamp) nicht zu entlocken. Die Bassspur selbst war zu hören, allerdings kraftlos, ohne Drive, ohne „Bass“. Das Schlagzeug hatte keinen Druck auf Basedrum und Toms. Der Gesamteindruck war irgendwie leer. Das bringt mein 30€ Plantronics-Headset insgesamt echt besser hin. Das kommt zwar lange nicht an die Auflösung und Details ran, macht im Gesamtbild aber einfach mehr Spaß, da es mehr Fülle bringt. Enttäuschend.
Alles in allem: AKG K551 + 08/15-Onboardsound = Nein!
Line6 UX2
Das Audiointerface funktioniert gleichzeitig als eine externe Soundkarte. Diesen Job erledigt es ausgezeichnet.
Aus der Enttäuschung vom Onboardsound wird Begeisterung.
Hallo Bass! Hallo Raum! Hallo Details! Hallo AKG K551!
Das Line6 UX2 ist in der Lage die Musik so an den Kopfhörer zu leiten, sodass dieser etwas damit anfangen kann. Der Bass wird wunderbar differenziert wiedergegeben und hat gut Drive, dominiert aber nicht. Mitten kommen ebenfalls ausdifferenziert daher. Die Höhen kommen glasklar und perlen und klingeln vor sich hin das es eine Freude ist. Man hört kleinste Details und jeden Overdub. Akustikgitarren und Klavier klingen wirklich toll. E-Gitarren kommen bei Rock und Metal gut zur Geltung und haben einen guten und vollen Klang. Bass und Schlagzeug kommen gut rüber, das letzte Quäntchen Fülle fehlt aber irgendwie.
Alles in allem: AKG K551 + Line6 UX2 macht Spaß.
Stereoanlage
Bei der Stereoanlage bildet sich ein ähnliches Bild wie beim Audiointerface. Musik wird klasse wiedergegeben. Allerdings musste ich dazu den Bassboost der Anlage einstellen. Im Vergleich zu anderen Endgeräten (Boxen, andere Kopfhörer) musste der Bass zudem etwas mehr aufgedreht und die Höhen zurückgenommen werden, um ein ausdifferenziertes und gleichmäßiges Klangbild zu erhalten. Das ist in dem Sinne kein Nachteil, unterstreicht aber die Charakteristik des Kopfhörers.
Alles in allem: AKG K551 + gute Stereoanlage macht ebenfalls Spaß.
Samsung Galaxy S Plus
Das Handy hat das selbe Problem wie der Onboardsound. Es kann die Musik nicht in der Qualität bringen die der Kopfhörer verlangt. Das Ergebnis ist daher nicht sonderlich berauschend. Mit meinen 30€ In-Ears komme ich auf ein subjektiv besseres Klangerlebnis, da diese einfach einen besseren Bass am Handy bringen.
Ein iPhone/Pad, für welches der Kopfhörer ja auch irgendwie gemacht ist/ gemacht sein soll, habe ich leider nicht in Reichweite, kann mir also keine Meinung bilden.
Alles in allem: AKG K551 + Samsung Galaxy S Plus; 08/15 MP3-Player = Nein!
Fazit zum Thema Musik
Der AKG K551 ist klanglich ein guter Kopfhörer. Er ist in der Lage Musik wirklich gut rüberzubringen. Allerdings nur wenn man ihn an ein Zuspielgerät anschließt das ihn „bändigen“ kann. Ansonsten gibt es keinen Bass, keinen Raum, die Musik klingt allgemein irgendwie „seelenlos“.
Mit dem richtigen Zuspieler ist Musik hören aber eine richtige Freude. Man kann die Musik wunderschön in der Tiefe erforschen/erhören. Alles kommt glasklar und differenziert, nichts matscht. Ich jedenfalls habe eine Gänsehaut bekommen als ich Metropolis Pt.II von Dream Theater in aller Pracht gehört habe.
Genretechnisch würde ich den Kopfhörer für alle handgemachte Musik empfehlen, von der Garagenband bis zum Orchester.
Für Genres die nach dem Motto „Der Bass muss ficken!“ leben, ist er aber nicht zu empfehlen. Zwar hört sich Elektro, Rap usw. schon gut an, aber einen richtig heftig drückenden Bass kann man dem AKG K551 nicht entlocken.
Subjektiv würde ich noch anmerken das der Kopfhörer im Gesamtbild etwas wärmer klingen könnte. Ob er dies eventuell nach einiger Einspielzeit tut, vermag ich jetzt natürlich noch nicht zu sagen.
Pro: + sehr detailliert und differenziert
+ tolle Höhen und Mitten
+ Musik ist in ihrer Tiefe und Vielschichtigkeit erhör-/erforschbar
Contra: - klingt nicht an jeder Quelle gut / Soundkarte ein Muss
- Bass könnte noch etwas breiter/fetter sein
Thema Counter Strike/Gegnerortung
Der AKG K551 verrichtet aufgrund seiner guten Höhen den Job der Gegnerortung ordentlich.
Allerdings würde ich jetzt nicht sagen das man speziell für Counter Strike einen so teuren Kopfhörer benötigt. Der 20€ Superlux eines Freundes liefert hier ebenso eine gute Leistung ab.
Fazit: Taugt. Nicht mehr, nicht weniger.
Gesamteindruck AKG K551
Klanglich ist der AKG K551 ein wirklich guter Kopfhörer. Allerdings nur mit einem passenden Zuspieler. Das Motto „Teurer Kopfhörer, toller Klang“ erweist sich in diesem Fall nur teilweise als wahr.
Zudem empfinde ich den Kopfhörer im Gesamtkonzept als Fehlkonstruktion. Ausgelegt als mobiler Kopfhörer findet sich am AKG K551 nur ein kurzes Kabel wieder. Mobil klingt er allerdings, zumindest an meinem Handy, alles andere als gut. Möchte ich stationär an einer Stereoanlage Musik hören, ist das Kabel viel zu kurz. Austauschbar ist es zudem auch nicht. Dies ist meiner Meinung nach bei einer UVP von 179€ schon etwas schwach. Qualitativ ist das Kabel auch nicht so toll, sodass ich Angst hätte, das es relativ schnell kaputt geht.
Ich denke in dieser Preisklasse gibt es ebenbürtige Konkurrenz, welche mit einer durchdachteren Konstruktion aufwarten.
Würde ich den AKG K551 weiterempfehlen?
Zum Schnäppchenpreis ja, wenn eine gute Soundkarte oder Stereoanlage vorhanden ist und das Kabelmanko nicht weiter stört.
Zum vollen Preis hingegen würde ich, wie bereits gesagt, nach einer besser konstruierten Alternative Ausschau halten.
Für weitere Fragen stehe ich natürlich zur Verfügung.
Mfg, Schufterle
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