Domäne wiederherstellen - Clients ohne Einbindung wieder an Bord?

speedcOre

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Hallo liebe ForumBase!

Mal eine kurze Frage zum Thema Sicherung und Wiederherstellung des Systemstatus auf einem Windows Server.
Insbesondere geht es dabei um die Domäne.

Wir sichern die Daten des Servers sowie den Systemstatus (Domäne etc.) per Symantec BackUp Exec 2010 R3.
Ich frage mich, wie erfolgreich das nun verliefe, wenn ich den Server auf Basis des BackUps neu aufsetzen müsste.

Angenommen, alles funktioniert, und die Domäne sowie alle Daten sind erfolgreich zurückgespielt - sind dann die Clients in der Firma automatisch wieder mit "an Bord", oder müssen die erst aus der alten/toten Domäne herausgeholt, und in die neue eingefügt werden?
Das würde mich brennend interessieren.

Hintergrund der Frage ist der, dass letzteres eben genau dann der Fall ist, wenn man einen Server/DC neu aufsetzt und die Domäne exakt so benennt, wie sie immer hieß. Die Clients müssen dann dennoch herausgenommen und neu hinzugefügt werden. Es wäre ja schön, wenn eben dieser Part bei einer via BackUp wiederhergestellten Domäne nicht nötig wäre.

Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße
Sebastian
 
Bei einem funktionierenden Backup muss an den Clients keine Hand angelegt werden. Alle SSIDs sind, wie gehabt.

Bei einer Neuinstallation werden diese neu generiert, daher einmal raus und wieder rein in die Domäne.
 
Angenommen, alles funktioniert, und die Domäne sowie alle Daten sind erfolgreich zurückgespielt - sind dann die Clients in der Firma automatisch wieder mit "an Bord", oder müssen die erst aus der alten/toten Domäne herausgeholt, und in die neue eingefügt werden?

Das ist ja wohl Sinn und Zweck eines Desaster Backups, das der Server danach wieder läuft und der Client davon nichts mitbekommen hat.
 
Knusperfloete schrieb:
Bei einem funktionierenden Backup muss an den Clients keine Hand angelegt werden.

Das hier ist der ausschlaggebende Punkt. Wann weiß man ob das Backup funktioniert? Wenn man es braucht. Wann weiß man es nicht? Wenn man es braucht!
 
a) ich würde mich nie auf einen DC alleine verlassen
b) nimm einen neuen Server, spiele dort das Backup zurück und nimm einen TestClient, das ganze an einen eigenen Switch und schon kannst Du alles testen
 
crashbandicot schrieb:
Das hier ist der ausschlaggebende Punkt. Wann weiß man ob das Backup funktioniert? Wenn man es braucht. Wann weiß man es nicht? Wenn man es braucht!

XN04113 schrieb:
a) ich würde mich nie auf einen DC alleine verlassen
b) nimm einen neuen Server, spiele dort das Backup zurück und nimm einen TestClient, das ganze an einen eigenen Switch und schon kannst Du alles testen

Meine Erfahrungen bei einem Desaster-Recovery-Plan:
Zu 90% funktioniert er nicht! Warum? Weil nur gemalt wird und von wichtigen Leuten PowerPoint-Präsentationen für den Chef darüber gestrickt werden! Papier ist geduldig! Stimmt! Hier mehr als anderswo!

Daher IMMER testen, was man sich da so hat einfallen lassen! Und: DOKUMENTIEREN! Und nochmals testen!

Wir machen das mindestens 2 mal im Jahr, um die Systeme und den Prozess bei einem Totalausfall weiter zu entwickeln und anzupassen! Und wir haben uns zusätzlichen Druck dabei aufgebaut;-): Wir haben mit der GF abgesprochen, das diese über die Ergebnisse des simulierten Ausfalls / der Störung bis auf subatomarer Ebene informiert wird;-)!

Denn leider wissen viele GF es nicht: SIE haften für ALLE Eventualitäten!! Und Biomasse rutscht ja bekanntermaßen nach...RICHTIG...UNTEN!! Somit ist die IT-Abteilung auf alle Fälle abgesichert und alle anderen Abteilungen dürfen von funktionierenden Konzepten ausgehen!

Daher auch IMMER eine Testumgebung parat halten! Diese kann man bei allen vernünftig denkenden GF dieser Welt aus dem Budget locken! Spätestens, wenn man dokumentiert hat, wieso Problem A nun auf einmal aufgetaucht ist! Dann kann man argumentieren, hätte man eine Testumgebung, wäre es (wahrscheinlich) nicht passiert!

Bei viel Mut oder wenn man eh bereits kurz vor der Rente steht: Üben am Produktivsystem...:duckundwech:...:D...
 
Ich kenne das, wir führen vor Produktivsetzung eines jeden Systems einen Restoretest durch. Das hat uns schon vor vielen Überstunden bewahrt. ;)
 
Männer, Vielen Dank für die Hilfe! :-)

Hätte noch eine Zusatzfrage, die jedoch keinen eigenen Thread wert ist, daher:

--> Wir haben hier eine Domäne über einen Windows Server 2008 R2 laufen. 25 CALs sind vorhanden und werden benutzt. Ansonsten alles unspektakulär, nutzen das Ding weitgehend nur als Dateiserver.

Da wir noch einen ebenbürtigen Server rumstehen haben, ist nun die Idee, diesen als BackUp (zweiter DC sowie Datenbackup) zu nutzen. Welches Betriebssystem empfehlt ihr hier?
Kann ich problemlos einen Windows Server 2012 R2 als zweiten DC nutzen, oder wird es dabei zu Problemen kommen?

Und: was genau ist zu besorgen? Die CALs haben wir ja für den 2008 R2 schon besorgt - müssen dennoch noch einmal 25 an der Zahl erworben werden? Würde mich über eine kleine Kaufberatung (gerne auch Links!) sehr freuen!

Viele Grüße und schon einmal tausend Dank
Sebastian
 
Zum DC: 2012R2 kann auch eine 2008er Domänenstruktur verwalten. Um es mal ganz platt zu sagen.
Zu den Lizenzen: Du brauchst keine weiteren Lizenzen, 25 CALs sind 25 CALs, egal ob ein, zwei oder mehr DCs im Spiel sind.
 
Da er aber vermutlich nur CALs für Server 2008 erworben hat, benötigt er sehr wohl neue CALs. CALs sind nicht aufwärtskompatibel. Eine sinnvolle Lösung wäre eine Lizenz Server 2012 R2 zu kaufen und dann ein Downgrade auf 2008 R2 zu machen, dann sind keine CALs nötig.
 
Auch wenn die Nutzer nur eine 2008er Domäne benutzen?
 
Hi,

danke für eure Hilfe!

Das mit dem Downgrade verstehe ich nicht ganz, um ehrlich zu sein.
Aber mal angenommen, wir kaufen die CALa einfach dazu: reicht dann der Windows Server 2012 R2 Standard? Mich verworren bei den Serverbetriebssystemen die gefühlt acht verschiedenen Versionen zu jeweils verschiedenen Preisen.

Danke euch!
 
crashbandicot schrieb:
Auch wenn die Nutzer nur eine 2008er Domäne benutzen?
Ja, sobald ein Server eine höhere Windows-Version ausführt als die CALs hergeben, müssen die CALs ersetzt werden. Aus diesem Grund gibt es die Downgraderechte.
 
Hm, okay, war mir so nicht bewusst. Aber das ganze Lizenz-Geraffel interessiert mich eh wenig bis gar nicht. :D
 
speedcOre schrieb:
Aber mal angenommen, wir kaufen die CALa einfach dazu: reicht dann der Windows Server 2012 R2 Standard? Mich verworren bei den Serverbetriebssystemen die gefühlt acht verschiedenen Versionen zu jeweils verschiedenen Preisen.
Es gibt bei CALs nur die Unterscheidung zwischen User und Device. Heutzutage ist die User-CAL meist die bessere Wahl. Hierbei wird jede mit dem Server arbeitende Person lizenziert. Diese hier würde passen: Windows Server 2012 5 User CAL. Die CALs gelten für Server 2012 und Server 2012 R2, sowie für alle Vorgängerversionen.
 
Alles klar. Dann haben wir es soweit. :-)

Ich danke euch tausendfach für euer Engagement! Ihr seid super!

Viele Grüße
Sebastian
 
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