@Loebstraus
Andere interessiert es aber schon, was sie verbrauchen! Denn die Energiekosten werden nicht weniger werden, wenn man seinen Verbrauch nicht nachhaltig senkt. Wir arbeiten schon lange daran unsere Energiekosten merklich zu senken. Inzwischen haben wir schon viel erreicht, unser Verbrauch sinkt von Jahr zu Jahr merklich. Den Winter 2013/2014 mal aussen vor gelassen, in dem wir weniger Gas brauchten - weil wir nicht so intensiv heizen mussten.
Dafür müssen wir aber ständig eigenes Geld investieren um Geräte und Leuchtmittel zu ersetzen oder selbst Dämmmassnahmen durchzuführen. Denn unsere Hausbesitzer haben bisher keine Energiesparmassnahmen durchgeführt. Wir müssen unsere Wohnung von ~80 m² und vier Zimmern mit zwei Gasöfen heizen. Alle anderen Brennpunkte müssen wir mit Elektroheizern befeuern. Alle Leuchtmittel werden von uns konsequent gegen LED Leuchtmittel ausgetauscht. Für den der Deckenfluter mit immerhin 300 Watt haben wir adäquaten Ersatz gefunden, der nicht mal ein Zehntel dieser Leistung benötigt.
Beim Einbau der Energiesparfenster vor ca. 30 Jahren wurde in den meisten Fällen kein korrekter Anschluss an die Leibung vorgenommen - so dass wir bei der Renovierung der einzelnen Räume immer wieder probeweise den Putz wegschlagen müssen, um zu prüfen ob sich hier mal wieder Hohlräume verbergen, die eine Kältebrücke darstellen.
In der Küche habe ich bei der letzten Renovierung 22L Schaum in die Leibung bei der Balkontür reingedrückt, um die Küche warm und die Zugluft durch diesen "Spalt" weg zu bekommen. Unter dem Fenster der Küche befand sich früher ein Kühlschrank. Der war ursprünglich mit Eis gekühlt, denn das Haus stammt aus den 1930er Jahren. Diesen Kühlschrank (nur ein Holzschränkchen) habe ich entfernt, dahinter war ein Mäuerlein mit einem Aussenanschluss, der von aussen grad mal mit Putz überdeckt war. Das hab ich erstmal verschlossen und anschliessend gedämmt. Die anderen Mäuerchen unterhalb der Fenster der Wohnung wurden ebenfalls gedämmt.
Unsere Wohnungstür hatte urspünglich am Boden einen Spalt von ~10mm, auf der Innenseite der Tür war der Spalt lediglich durch einen Besen abgeriegelt. Ich bin dann hingegangen und hab vor die Wohnungstür noch eine Schwelle gesetzt um die Zugluft draussen zu halten.
Das verführerische an der Wohnung ist die konkurrenzlos günstige Miete, die wir nirgendwo mehr bekommen. Also investieren wir immer mal wieder in Massnahmen, um die energetischen Defizite auszugleichen und unseren Verbrauch nachhaltig zu senken.
Daran kann eigentlich nichts falsch sein - denn zu verschenken hat wohl niemand was.