E3 1231 v3 so teuer wie nie - Warum?

koffeinjunkie schrieb:
Wäre es denn besser von heute auf morgen den Kollaps einzuleiten? - Volkswirtschaften funktionieren mit den gegebenen gesellschaftlichen Systemen nun mal so das es in bestimmten Zeitabständen, Höhen und Tiefen gibt, dass ist unausweichlich. In dieser "Hinauszögerung" versucht man letztendlich nur durch Entscheidungen in diesen verschachtelten Prozessen, immer wieder einen dynamischen "Ausgleich" herbeizuführen.

gegen den aktuellen kurs habe ich ja nix
die sollen von mir aus den leitzins auf -1% festlegen
ich befürchte aber, dass die 1,14 billionen des guten dann doch zu viel sind und die Inflation unnötigst anheizen und die Preise noch mehr anziehen werden
 
Der Euro fällt, Punkt. Da die EZB zusätzlich gegen die Deflation steuern möchte, indem sie 1,14 Billionen € druckt und Schuldscheine kauft, führt das dann logischerweise auch zu einer höheren Inflationsrate. Ende 2014 lag die Inflation noch bei 0,9%. Jetzt werden 2% wieder angepeilt. Natürlich ist auch die Zukunft Griechenlands entscheidend. Man wird sehen wie sich der Euro entwickelt. Man kann nur spekulieren. Jedenfalls ist er so tief wie noch nie. Gestern lag der Euro - Dollar Kurs noch bei 1,16. Heute ist er schon bei 1,13.
 
jownes schrieb:
gegen den aktuellen kurs habe ich ja nix
die sollen von mir aus den leitzins auf -1% festlegen
ich befürchte aber, dass die 1,14 billionen des guten dann doch zu viel sind und die Inflation unnötigst anheizen und die Preise noch mehr anziehen werden

*lach...du weißt schon, was das ganze auch für andere Dinge des Lebens bedeutet? Kredite werden teurer, falls du private Altersvorsorge machst oder eine Lebensversicherung hast...am besten noch mit variablen Zinssatz...darfste mehr bezahlen...oder kriegst weniger raus. Echt top....nicht.
 
jownes schrieb:
ich befürchte aber, dass die 1,14 billionen des guten dann doch zu viel sind und die Inflation unnötigst anheizen und die Preise noch mehr anziehen werden

Welche Preise denn? Aktuell stehen wir bei einer Deflation(!) von 0,2% im Euroraum. Besonders die Griechen mit 2,5% werden da sicher keine gute Wirtschaftsprognose bekommen. Daher ist das Verhalten der EZB nachvollziehbar (aber nicht schön mMn). alles weitere müsste hier wohl eher ins PuG. Interessanterweise hat die Schweiz übrings keinen direkt Sichtbaren Effekt gehabt, da der Wegfall der einseitigen Bindung an den Euro auch den CHF im Vergleich zum US-$ hat abstürzen lassen.

@Ltcrusher: Was wäre denn dann am Besten in dieser Sache?
 
Das beste? In Sachen Hardware oder in Sachen Finanzen? *lach.

In Sachen Hardware kann ich nur sagen, daß man kaufen soll, wenn man etwas braucht. Und viele, die vor zwei oder drei Monaten gesagt haben "ich warte noch" werden sich jetzt in den Arsch beißen.
 
Der-Orden-Xar schrieb:
Welche Preise denn? Aktuell stehen wir bei einer Deflation(!) von 0,2% im Euroraum. Besonders die Griechen mit 2,5% werden da sicher keine gute Wirtschaftsprognose bekommen. Daher ist das Verhalten der EZB nachvollziehbar (aber nicht schön mMn). alles weitere müsste hier wohl eher ins PuG. Interessanterweise hat die Schweiz übrings keinen direkt Sichtbaren Effekt gehabt, da der Wegfall der einseitigen Bindung an den Euro auch den CHF im Vergleich zum US-$ hat abstürzen lassen.

ich beziehe mich auf die euro/dollarpreise
wir kaufen allen import mit dollar
da der kurs jetzt schon sehr niedrig ist müssen wir jetzt schon mehr bezahlen
der niedrige eurokurs heizt automatisch wieder die inflation an, da bei einem niedrigen wärhrungskurs und billiges die exporte für andere länder billiger sind und dadurch mehr geld in die eu/deutschland gelangt
auch sehe ich es auch kritisch, da man dadruch den wert der geldeinlagen von sparer senkt
die schweiz wird sehr bald mit dem sehr starken (krisenwährungs) Franken zu kämpfen haben
das war auch der grund warum sie diese kopplung überhaupt gemacht haben
nur weil der euro auf einem jahrzehntetief ist haben sie diese kopplun aufgegeben und der kurs ist daraufhin enorm gestiegen
 
Zuletzt bearbeitet:
-NexuZ- schrieb:
Danke Leute, da kann man wohl nur abwarten und Tee trinken.
Dann wird es nicht teurer, der Euro dürfte bis auf die Parität (1:1) zum Dollar fallen. Anfang des Jahres waren die Prognosen vieler Bänker / Investoren dafür für Ende 2016, ich rechne bei dem starken Abfall den wir im Moment sehen noch in diesem Jahr damit.

Die Preise der CPUs und Dollar sind ja nicht verändert worden, die Schuld liegt alleine bei der EZB und nicht bei Intel, der Euro ist eben nicht die DM 2.0 sondern die Lira 2.0 :evillol:
AdoK schrieb:
Kann sein, dass in nächster Zeit noch das ein oder andere an Komponenten die überwiegend in Dollar abgerechnet werden teurer werden.
Werden sie auch, immer wenn die Lager der Händler und Distributoren leer sind und neu bestellt werden muss, wird auch der neue Wechselkurs mehr oder weniger stark weitergegeben werden.

Wilhelm14 schrieb:
wenn wegen des Wechselkurses die Intel CPUs teurer werden, müsste dann nicht auch andere Hardware im Preis steigen?
Werden sie auch, das wird ja fast alles importiert und auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt. Das ist auch von der EZB gewünscht um die Inflation anzukurbeln.
 
Die Preisentwicklung bei CPUs hätte ich auf jeden Fall auch bei RAM-Modulen erwartet. Die werden schließlich garantiert nicht im Euro-Raum hergestellt und auf dem Weltmarkt in Dollar abgerechnet. Aber da tut sich preislich nichts...
 
Ja, und? An der Börse hast Du Spot-Preise, also Tagespreise und diese sind in US-$ notiert. Demnach müßte sich ein deutlich veränderter €-/$-Kurs doch auf die RAM-Preise inzwischen durchgeschlagen haben, oder?
 
RAM- und CPU-Preisentwicklung lassen sich überhaupt nicht vergleichen. Bei CPUs hast du quasi einen Anbieter, der sitzt in USA und alle Preisempfehlungen sind US-Dollar. Da der Euro 30 Cent gegenüber dem Dollar (im letzten Jahr) eingebüßt hat, sind 20 Euro Teuerung für den Xeon mehr als logisch, prozentual gesehen ist da noch mehr drin.

Bei RAM-Preisen sind es viele Hersteller, die den Markt bestimmen und zudem an einer Art Börse handeln - ist aber nicht vergleichbar mit dem klassischen Aktienmarkt oder so. Am Ende geht es auch ohne die alle Jahre wieder mal rauf, dann wieder runter. Sind die Preise zu niedrig, wird die Produktion auf Flash umgestellt, was zu einer Verknappung führt - Preise steigen wieder. Sind die Preise dann so hoch, ist das lukrativ und es wird wieder mehr RAM gebaut, denn dabei wird ja Geld gemacht. Irgendwann ist so jedoch wieder der Punkt der Überproduktion erreicht, die Preise fallen. Und die ganze Geschichte beginnt von vorn.
 
allel schrieb:
Auch wenn es jetzt nichts mit dem Thema zu tun hat, aber interessant ist es trotzdem:
Welch ein Zufall, dass gerade dieses Jahr eine Mietpreisbremse eingeführt wurde, nicht in an die Inflation gebunden ist. Ein Schelm wer Übles dabei denkt, in einem Land wo die Mehrheit der Wähler Mieter sind. :evillol:
 
Welche Cpu ist, mal vom Preislimit abesehen am empfehlenswerten vomp P/l her?
Für Videobearbeitung und Zocken
 
UNRUHEHERD schrieb:
Schon komisch, dass AMD seine Geschäfte nicht mit Dollar tätigt. :D

FX 8530 http://www.heise.de/preisvergleich/?phist=852989&age=183
X4 860 K http://www.heise.de/preisvergleich/eu/?phist=1154025&age=183

Mein Verdacht ist, dass Intel entweder stärker unter den Wechselkursen leidet oder (halte ich für wahrscheinlicher) uns dazu eine deftige Preiserhöhung unter diesem Deckmantel unterschiebt.

Niemand wird gezwungen zu Wucherpreisen eine Intel CPU zu kaufen. Man kann in einer Marktwirtschaft nicht beliebig die Preise erhöhen, irgendwann wird nichts mehr gekauft und dann bekommen auch die großen Händler Probleme, wenn sie zu Mondpreisen kaum noch Umsatz machen.

Ist natürlich blöd, für Leute die aktuell aufrüsten möchten (AMD hat zwar stabile Preise, aber keine konkurrenzfähigen Produkte.)
 
Ltcrusher schrieb:
Wilhelm, es wird ja auch vieles teurer.
...SSDs...Ram, Grafikkarten...alles ist betroffen. Das eine mehr, das andere weniger.

Holt schrieb:
Werden sie auch, das wird ja fast alles importiert und auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt. Das ist auch von der EZB gewünscht um die Inflation anzukurbeln.

Der Anstieg bei Intel ist allerdings auffälliger als bei anderer Hardware. Hardware-Lieblinge wie GTX 970 oder Crucial/Samsung SSDs steigen (noch) nicht im Preis.
 
Nogothrim schrieb:
Niemand wird gezwungen zu Wucherpreisen eine Intel CPU zu kaufen. Man kann in einer Marktwirtschaft nicht beliebig die Preise erhöhen, irgendwann wird nichts mehr gekauft und dann bekommen auch die großen Händler Probleme, wenn sie zu Mondpreisen kaum noch Umsatz machen.

Ist natürlich blöd, für Leute die aktuell aufrüsten möchten (AMD hat zwar stabile Preise, aber keine konkurrenzfähigen Produkte.)

Ich stimme dir zu, letzteres ist genau der Punkt. Solange AMD noch bei der aktuellen Architektur hängt, hat Intel annähernd ein zeitlich begrenztes Monopol. Im CPU-Bereich zu kontern dauert leider Jahre. So warte ich auf einem Markt mit Innovationsstillstand und Wucherpreisen mit einem i3 2110 mit einem Upgrade auf mindestens sechs Kerne wohl noch bis 2016, wenn ein ansprechendes Produkt von AMD erscheinen oder der Preis für den Intel Sechskerner gefallen sein könnte.
 
allel schrieb:

Ist zwar off-topic, aber trotzdem: derzeit herrschen eher deflationäre Tendenzen. Die Banken zahlen tlw. bei Über-Nacht-Einlagen bei der EZB sogar drauf! Und auch sonst wird diskutiert, die Bargeld-Menge pro Person zu beschränken, damit in einem deflationären Szenario niemand Gewinn macht bzw. den Geldwert beibehält.
 
Geld ist ein Tausch- aber kein Wertaufbewahrungsmittel, anlegen sollte man das Geld besser produktiv und zwar in liquiden Unternehmensanteilen, auch Aktien genannte. Besser als Schuldscheine zu kaufen, auch Anleihen genannte.
 
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