Symmetrische Kryptographie, welche Methoden sind noch sicher?

cornfield · 25. Januar 2015

Hallo,

ich schreibe gerade an einer Arbeit und bräuchte eine kurze Hilfe, da ich mir slebst ziemlich unsicher bin.
Welche symmetrische Verschlüsselung ist aktuell noch wirklich sicher bzw offiziell ungeknackt?
Mein derzeitiger Stand ist bei: AES, Twofish, CAST, RC5, RC5a, RC6 und MARS.
Gibts noch weitere oder wars das bereits? ...im Internet finde ich wenig aktuelles bzw werden nicht alle erwähnt.

Danke.

Trefoil80 · 25. Januar 2015

Es wird gerade intensiv daran geforscht, AES zu knacken. Ist aufgrund der sehr, sehr mathematischen Struktur ggfs. angreifbar.

Du hast noch Serpent vergessen. "Komisch", dass Rijndael damals den AES-Contest gewonnen hat.
MARS, Twofish und Serpent wurden als hoch-sicher eingestuft, während Rijndael und RC6 „nur“ als hinreichend-sicher eingestuft wurden.

cornfield · 25. Januar 2015

Danke für die rasche Antwort.
Stimmt, Serpent hab ich vergessen anzugeben.

Also bei CAST bin ich mir nicht sicher ob es da jetzt schon einen durchbruch gegeben hat!?
Ebenso frage ich mich ob es überhaupt wichtig ist MARS zu erwähnen, da gabs ja durchaus Kritik, dass nicht nachvollziehbar ist ob nicht hintertüren eingebaut wurden.

RC5 und RC5a werd ich dann wohl rausnehmen, wenn RC6 und AES schon als nur hinreichend sicher sind.

nbzklr · 25. Januar 2015

Die englische Wikipedia Seite hat eine schöne Auflistung von Algorithmen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Symmetric-key_algorithm#Notes
Welche davon jetzt gebrochen sind oder nicht, muss du selbst recherchieren

Trefoil80 · 25. Januar 2015

Zu CAST steht bei Wikipedia:

Beste bekannte Kryptoanalyse:
Mit Stand vom Jahr 2014 ist keine effiziente Kryptoanalyse öffentlich bekannt.

cornfield · 25. Januar 2015

danke für die infos, werde die bekanntesten und sichersten nennen: Serpent - Twofish und AES/Rijndae

gruß
cf

cornfield · 27. Januar 2015

Bei den asymmetrischen wird es für mich als Leihe schwerer festzustellen, welche häufig eingesetzt werden und sicher sind.

Meine Auswahl liegt bei Diffie-Hellmann, RSA und ElGamal.
Bei den Hash-Verfahren habe ich SHA2 (und 3), RIPEMD und Tiger.
Ist diese Auswahl gut getroffen oder sind andere vorzuziehen?

Vielen Dank für die Hilfe im Vorraus!

nbzklr · 27. Januar 2015

Diffie-Hellmann ist kein Verschlüsselungsverfahren, sonder ein Protokoll zum Schlüsselaustausch.
(aber kann man wohl drin lassen, da es dir eher um asymmetrischen Kryptoverfahren geht als um konkrete Algorithmen). Ansonsten fällt mir noch ECC ein.

Trefoil80 · 29. Januar 2015

Jupp, die Aussage von Noobzkillor zu Diffie-Hellmann stimmt.
Bei den Hash-Verfahren bitte nicht Whirlpool vergessen ;-)

Valhal · 30. Januar 2015

Bei asymmetrischer krypto gibt es heutzutage strenggenommen nur 2 Verfahren mit je einem unterschiedlichen Problem:
1) Faktorisierung (RSA)
2) Diskreter Logarithmus (Elliptic Curve Crypto)

zu 1) z.b. a*b = c.... du hast nur das c und das Problem ist auf a und b zu kommen
zu 2) z.b. a^b = c über einen begrenzten Bereich (nicht über alle Zahlen), du hast nur a und c gegeben und das Problem ist das b zu finden.

Das 2. ist weniger erforscht und enorm anfällig für Programmierfehler. Das 1. ist sehr sicher wenn du mindestens RSA 4096 bit hast. Das 1. wird viel häufiger eingesetzt.

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