Neuanschaffung WG-Homeserver

HeinzM

Ensign
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Apr. 2004
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186
Hallo,

ich würde gerne den Server einer WG (7 Personen) etwas erweitern. Es sollen als Dienste AD, FTP, Apache und nen Mediaserver(im schlimmsten Fall schauen 7 Personen etwas anderes auf ihrem Endgerät) zur Verfügung stehen. Des weiteren wird auch noch NAS-Funktionalität gewünscht.
Möglichst leise soll er seinen Dienst verrichten

Meine bisherige Einkaufsliste. (Kabel und Kleinteile sind erstmal nicht aufgelistet)
http://geizhals.de/eu/?cat=WL-512486

Ich gehe mal davon aus, das man in Verbindung mit dem Mainboard auch z.B. Kühler der Marke HR-02 Macho installieren kann.
Welche Erweiterungskarte (für mehr SATA-Ports) kann man denn bedenkenlos verwenden? Das Angebot ist da ja fast grenzenlos.
Falls noch weitere Informationen nötig sind, fragt einfach.

VG
Heinz
 
nimm doch gleich nen Board mit mehr Sata Ports

Ansich find ich die Konfig tootal overkill für das was du vorhast (32gig Ram 8 Core Prozi etc)
 
Ich denke ein schneller Intel-Dualcore, 2x4GB RAM sowie 3x4TB im Raid5 reichen doch vollkommen aus. Zumal ich nicht verstehe weshalb du dir fünf mal so eine "kleine" 2TB-Platte bestellen möchtest; wären aber im Raid5 ebenfalls 8TB.
 
Warum genau das Mainboard? Warum 5 LAN Ports? Gibt ja Switches. Wie viele SATA Boards brauchst du denn? Warum 32GB RAM? Warum keine 4-6TB Platten? Fragen über Fragen...
 
Hey,

erstmal ein Lob, endlich mal was ordentliches! Welches Betriebssystem wird nachher auf dem Server eingestetzt werden? Soll virtualisiert werden?
Du kannst dir mal die Serverboards für Single XEON von Supermicro anschauen. Hat den Vorteil das auch eine IPMI (Remote Management) Schnittstelle vorhanden ist.
http://www.supermicro.nl/products/motherboard/Xeon3000/#1150

Desweiteren würde ich mir überlegen ob ihr euch nicht einen kleinen RAID Controller gönnt. Hat oft den Vorteil bessere Performance, überwachbarkeit z.B. Mail im Fehlerfall und Kompatibilität mit z.B. VMware.

Die WD Red's sind klasse, jedoch eventuell zur 4TB greifen?
Was hast du mit der einzelnen SSD und der einzelnen kleineren HDD vor?
Bei der SSD würde ich zu einer Samsung greifen, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht und der Preis ist jetzt nicht wesentlich höher.

Ich selbst betreibe ein Setup mit X9SCL-F Supermicro Board, 1155 Ivy Bridge Xeon, 16GB DDR3 ECC, Adaptec 5805 und 5*WD RED. Darauf läuft VMware mit etlichen VMs. Unteranderem eine Windows VM für diverse Dienste und ein virtualisiertes Synology NAS (Xpenlogy).

Gedanken machen solltet ihr euch eventuell noch über ein Backup. Ich handhabe es so das meine wichtigen Daten regelmäßig auf USB Platte gesichert werden. Die Filme jedoch nicht, ist meist aufgrund der Datenmenge auch recht "teuer", das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Gruß Freezer
 
Zuletzt bearbeitet:
nickless_86 schrieb:
nimm doch gleich nen Board mit mehr Sata Ports

Ansich find ich die Konfig tootal overkill für das was du vorhast (32gig Ram 8 Core Prozi etc)

Also auf dem Bild vom MB vom TE sehe ich 14 SATA Anschlüsse.

@TE: Warum kaufst Du bei dem Budget nicht gleich zwei 2 TB Platten? P/L ist bei der halt viel besser und irgendwann isse auch voll :p

Wegen dem Macho kann ich mir vorstellen, daß der nur in einer Richtung drauf paßt, Lüfter ob zum RAM hin. Der Grafikkartenslot wird dann vielleicht auch blockiert, nur falls der irgendwann mal benutzt werden soll für irgendwas.
 
Wofür bzw wann wird so eine starke CPU gefordert? Werden Videos transkodiert mit dem MediaServer? Sonst reicht ein kleiner i3 sicher aus. RAM sollten 16GB dicke ausreichen.
Bei der SSD vllt eine haltbare aussuchen, Samsung Pro oder dergleichen.
Wofür die 1TB HDD? RAID geplant mit den 2TB HDD's? Wieso nicht 3/4TB HDD's?
 
Hey,

was du vorhast kannst du auch alles mit einem NAS
von Qnap/ Synology verwirklichen, als Alternative

Dienste
FTP --> Kein problem
Apache --> gibs im Paketcenter des NAS
Mediaserver -> kein Problem

AD --> stellt das NAS LDAP bereit (noch nie gemacht, ist ne Light Version von AD? )

Je nach Auführung/Anforderungen kostet das NAS 400-800 €
 
Zuletzt bearbeitet:
Soll der Server den ganzen Tag rennen? Dann achte besser auf Energieeffizienz.
Ein 80+ Gold Netzteil, das zu ca 50% Ausgelastet wird, anstatt 80+ Bronze 450W.
 
Ok.
Also ich arbeite das mal ab.
@nickless_86
Das Board kann leider kein ECC. Deswegen fällt das flach.

@yetisports
Ja, keine Platten. Für nen Raid-Z2. Die werden sicherlich nicht voll, aber man braucht ja gegebenenfalls noch bissl Reserve für's Filesystem.

@Tronix
Das hat nur 4 LAN-Ports. RAM braucht man für das RAID-Z2. Vielleicht tun es auch 16 GB, da würd ich mich gerne noch beraten lassen.

@seyfhor
Die restlichen Ports sind mit optionaler ASUS SAS-Extension-Card zu verwenden. Da steck ich vermutlich zu wenig in der Materie. Ob man nun SATA an SAS oder SAS an SATA stecken kann. Aber wäre auch ne Option.

@ Spillunke
Transkodierung wird wahrscheinlich nötig sein(für ne Playstation)

@Freezer
Als Basis-OS kommt wahrscheinlich nen MS Hyper-V-Server und dort drunter laufen dann ein paar VM's. Ich bin mir noch nicht sicher was sinnvoll zusammen in einer VM laufen kann.
Kleinere Raid-Controller schau ich mir mal an.
Die kleine SSD ist für das BASIS-OS und die VM's. Die kleinere HDD wollte ich als Shared-Storage nutzen.
Ja, beim Backup bin ich mir noch nicht sicher in welcher Art ich das mache. Bandlaufwerke sind ja doch ganz schön teuer.
Möglicherweise tut es ein kleines Shellscript und ein paar externe HDD's am Anfang auch.


VG
Heinz
 
wie sieht es aus mit einen HP Microserver Gen8 ?
Besitze 2 von diesen jeweils mit ESXi drauf und virtualisiere so meine Server.

Die Performance mit 16GB ECC und einem Xeon 1265l ist echt gut.
 
HeinzM schrieb:
@Freezer
Als Basis-OS kommt wahrscheinlich nen MS Hyper-V-Server und dort drunter laufen dann ein paar VM's. Ich bin mir noch nicht sicher was sinnvoll zusammen in einer VM laufen kann.

Die kleine SSD ist für das BASIS-OS und die VM's.

wenn du es mit Hyper-V machen willst und auch nicht zuviel Platz verschwenden willst
sieh dir diese Anleitung an... Sparste seeehr viel Platz

http://blogs.technet.com/b/germanvi...estplatten-und-neue-vms-ein-starkes-team.aspx
 
Zur Virtualisierung rate ich zu ESXi von VMWare ... kostet auch nix, brauchst du etwas, was dir die VMs vorher erstrellt.

cheers,

alexx
 
Ein Hardware RAID Controller ist aufjedenfall sinnvoll. Bevorzugt LSI 9240 oder 9341 wären hier für dich interessant.
Was für VMs laufen den später? 60GB SSD für Hypervisor und VMs erscheinen mir deutlich zu wenig, vorallem bei Windows VMs.
Ein Script das die Daten z.B. im täglichen oder wöchentlichen Wechsel auf USB Medien oder einen billigen Netzwerkspeicher in einem andren Raum wegkopiert reicht meiner Meinung nach für den Anfang aufjedenfall.

Für Filebackup:
Ich persönlich habe eine etwas ausergewöhnliche Config. Ich habe per VMware einen Passtrought einer USB 3.0 Karte in eine Win 7 VM gemacht. an der USB Karte hängen zwei USB Platten. Mit dem Programm Sync Back Free sichere ich dann die Daten der Netzwerkshares auf die USB Platten.

Für System/VM Backup:
Für das Backup des Hyper-V Servers an sich kannst du dir mal Veeam Endpoint Backup Free anschauen (Client Backup) oder du nutzt das Kommandozeilen basierte wbadmin in Kombination mit dem Taskplaner.
 
Ich verwende einen HP Microserver Gen7 mit 16GB RAM (non-ecc) und 4x 3TB Platten. Der Kauf von ECC RAM ist in solch einer Umgebung vollkommen unnötig.
Als Basis habe ich Debian Linux installiert und darauf läuft auch mein Samba und DLNA/upnp Server.
Alle weiteren Dienste/Services habe ich durch Virtualisierung getrennt. Es läuft ein KVM/Qemu Server mit weiteren Debian Instanzen (Mail Server / Webserver mit owncloud, ... / DB Server / pfsense / ts...).
Der Gen7 ist vom Energie-Verbrauch besser als ein Gen8, allerdings dafür deutlich leistungsschwächer in Sachen CPU Leistung und die CPU ist fest verlötet. Beim Gen8 hat man einen CPU Sockel, dafür nur einen PCI-E Slot, den man z.B. entweder für eine LAN Karte oder einen RAID Controller verwenden kann. Der Gen7 und Gen8 können nämlich nur HW-RAID0/1/10. Der Gen8 hat zwar nur einen PCI-E Slot, dafür aber 2 GbE Ports wohingegen der Gen7 nur einen onboard hat.

Den ersten LAN Port verwende ich für mein Heimnetzwerk (SMB/DLNA/UPNP). Den zweiten LAN Port habe ich in eine DMZ gesetzt (Getrenntes LAN Segment mit eigenem Subnetz). Dort kommen die VM's raus. Die Netze sind allerdings untereinander geroutet, sodass ich von meinem Heimnetzwerk dorthin kann. Eine FW Regel verhindert allerdings, dass man aus der DMZ in mein Heimnetz eine Verbindung aufbauen kann. Eine weitere LAN Karte mit zwei LAN-Ports wird für den pfSense verwendet.

Die Performance ist absolut ausreichend. Ich würde lediglich davon abraten, wenn der Server auch Encoding für musik und videos machen können soll für die Benutzer. Da wäre ein Gen8 mit nemm Xeon E3-13xx die bessere Variante :-)

Soviel zur Variante mit einem HP Microserver.
 
Server ist gekauft.
Läuft sehr ordentlich. Bis jetzt keine Probleme.
Ne kleine USV läuft auch.
Ich überlege noch nen Battery-Pack für den Raid-Controller zu kaufen. Brauch ich den unbedingt, oder reicht die USV um eventuelle Schäden am Raid zu verhindern?

MfG
Heinz
 
Hey,
erstmal Glückwunsch. Was hast du den jetzt genau gekauft?
Eine BBU für den RAID-Controller schützt im Falle eines Stromausfalls die im Cache befindlichen Daten. Manche RAID Controller lassen ohne BBU den Cache gar nicht aktivieren. Die meisten lassen das zu, jedoch nur mit Warnung. Je nach Umgebung bringt der Cache natürlich schon einen Performance Vorteil. Natürlich ist das Risiko eines Stromausfalls durch USV geringer, aber bedenke auch dein Netzteil kann kaputt gehen. Der Verlust des Cache Inhalts kann zu einem korrupten Dateisystem führen...
Wie sind deine Raid Sets konfiguriert, mit Cache oder ohne? Welchen Controller nutzt du genau?
Natürlich ist eine BBU "nice to have", ich würde es mir vermutlich gönnen.

Gruß Freezer
 
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