SSD verschlüsseln

Cookie Cat

Cadet 1st Year
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Hallo ihr Lieben!

Da ich ab und zu mit der Bahn unterwegs bin möchte ich die SSD in meinem Windows 7 Laptop verschlüsseln, damit meine Daten geschützt sind falls das Gerät mal wegkommt. Meine SSD ist eine Intel SSDSA2M160G2GC. Kann ich die mit Bitlocker verschlüsseln oder spricht irgendetwas dagegen?
 
Hallo erstmal!

Wenn du dich nicht gerade zur Aluhutfraktion zählst, reicht Bitlocker in der Regel aus.*
Aber bitte wähle ein gutes Passwort - 8 Zeichen sollten´s sein.

*Wenn du Angst vor Geheimdiensten & Co hast, empfehle ich dir eher Truecrypt - wenn es wirklich nur wegen des Diebstahls ist, reicht Bitlocker mMn. völlig aus.

Achja, und dann evtl. direkt das Passwort irgendwo aufschreiben und sicher aufbewahren. Also am besten nicht im Portemonnaie, sondern z.B. Zuhause irgendwo an der Pinnwand, im Bankschließfach (Falls man sowas hat, eins nur hierfür zu mieten ist mist), etc.
Klar, wenn man total Paranoid ist (Zähle ich mich selbst zu), lässt man sowas.
Wenn man sich Passwörter aber nicht gut merken kann, kann das echt frustrieren. Kenne das von meinem Vater... :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob Bitlocker oder Truecryt, unter Win 7 sind das alles reine Softwareverschlüsselungen und gehen auf die Performance, was eben sehr von der Performance der CPU abhängt.
 
Achtung: Bitlocker ist ein Feature von Win 7 Professional, die Home-Edition hat das nicht!
 
Je nachdem ob deine CPU AES-NI unterstützt, ist die Auslastung der CPU durch die Verschlüsselung vernachlässigbar.

Und Bitlocker reicht aus für deinen Fall.
 
Die Performanceeinbrüche durch verschlüsselung unter Win7 liegen doch praktisch bei 0. Wird ja wohl keiner Win 7 auf nem P4 laufen haben und dann noch AES, Blowfish und Serpent verwenden ;) Davon abgesehen bietet auch 7 Hardware AES Beschleunigung.
Ich tendiere zu Truecrypt, MS Bitlocker ist nicht zu vertrauen.
8 Zeichen sind auch zuwenig, besser mehr und Gross/Kleinschreibung, Zahlen und Sonderzeichen verwenden.
 
wazzup schrieb:
Die Performanceeinbrüche durch verschlüsselung unter Win7 liegen doch praktisch bei 0. Wird ja wohl keiner Win 7 auf nem P4 laufen haben und dann noch AES, Blowfish und Serpent verwenden ;) Davon abgesehen bietet auch 7 Hardware AES Beschleunigung.
Soe in totaler Mist, denn es gibt immer noch aktuelle CPUs die keine AES-NI Befehle unterstützen aber sehr wohl für Win 7 ausreichen und selbst bei AES-NI Unterstützung durch die CPU ist bei einer SW-Berschlüsselung immer eine Leistungseinbruch zumindest messbar. Wie sehr der im Alltag dann spürbar ist, hängt eben von viele Faktoren ab, vor allem auch von der Empfindlichkeit des Nutzers. Einige merken ja nicht einmal den Umstieg von einer HDD auf eine gute SSD, andere meinen den Umstieg von einer SSD auf eine etwas schnellere SSD gespürt zu haben.

wazzup schrieb:
Ich tendiere zu Truecrypt, MS Bitlocker ist nicht zu vertrauen.
Wie vertrauenwürdig alle kommerziellenVerschlüsselung wohl sein werden, sollte sich jeder angesichts der Rechtslage wohl selbst ausmalen können. Ich gehe bei jeder kommerziellen Verschlüsselung, egal ob HW- oder SW basiert, von einer Backdoor für die Geheimdienste aus, aber das ist ja hier auch nicht das Thema und wie es bgl. TC aussieht, kann man auch nicht sicher sagen. Das Ende des Projektes könnte entweder bedeuten, dass man die Entwickler zum Einbau einer Backdoor zwingen wollte oder dort schon jemand heimlich sowas eingebaut hat und die anderen habe es bemerkt, dürfen es aber nicht mehr entfernen.

Aber wie gesagt ist das hier wohl egal, außer der TE geht davon aus, dass die "Finder" des Notebooks Schlapphüten sein werden, gegenüber normalen Dieben und Findern sollte beide Lösung ausreichend Schutz bieten.
 
Habe eine Crucial MX100 (Gut, ist ein etwas schnelleres Modell) - Laufwerk vollständig verschlüsselt (LUKS) ohne AES-NI Unterstützung der CPU - ich spüre subjektiv keine Unterschiede.
Dass da messbare Unterschiede sind ist klar - aber wenn man nicht gerade mit einer Uhr daneben steht und die Zeit misst merkt man davon herzlich wenig.

Gut, über das Mindestens 8-Zeichen Passwort lässt sich streiten, im Gegensatz zu dem was man sonst so zu Gesicht bekommt dennoch traumhaft gut. Ich verwende atm. 20+ Zeichen mit Groß/Kleinbuchstaben, Zahlen & Sonderzeichen - aber wer will sich sowas schon merken? Gut, außer mir und gefühlten 0,01% der Bevölkerung halt.

Naja, b2t: Bin der Meinung Bitlocker reicht für den Fall aus, nimm ein gutes Passwort und alles ist gut.
Wenn dir das ganze verschlüsselt zu langsam wird, musst du es wohl weglassen - da gibts leider keine Alternative zu als einen neuen Laptop / eine schnellere SSD.
 
Cupra 280, so ein Vergleich ist relativ nutzlos wenn man nicht weiß wie genau die jeweiligen Einstellungen und Versionen waren. Wenn bei der einen z.B. eine stärkere Verschlüsselung gewählt wurde oder eine Version hat die AES-NI Befehle schon unterstützt, die andere nicht, dann ergeben sich logischerweise alleine darauf schon größere Unterschiede.
 
Ich weiß es,weil der Vergleich von mir war. ;)
 
Dann nenne die Details damit man das bewerten kann, ohne solche Informationen ist ein solcher Vergleich schlicht wertlos. Also wenigstens sollte gesagt werden, welche Versionen mit welchen Einstellungen konkret benutzt wurden und welche CPU.
 
Snowi schrieb:
Ich verwende atm. 20+ Zeichen mit Groß/Kleinbuchstaben, Zahlen & Sonderzeichen - aber wer will sich sowas schon merken? Gut, außer mir und gefühlten 0,01% der Bevölkerung halt.

Ein langes Passwort muss nicht schwer zu merken sein: http://world.std.com/~reinhold/diceware.html

Ich nehme dann immer einen "Satz" aus der Diceware Wort-Liste und spicke ihn noch ein bisschen mit Sonderzeichen und Zahlen usw.
Das Ganze ist trotzdem relativ einfach zu merken und man kommt locker auf 30-35 Zeichen, wenn man will.

Dass die einzelnen Bestandteile der Passphrase ganz normale Wörter sind, macht übrigens nichts aus, weil ein Passwort beim Bruteforcen immer komplett und am Stück geraten werden muss, das geht nicht Wort für Wort oder Zeichen für Zeichen. Deshalb trumpft die Länge einfach alles! Voraussetzung ist aber, dass der Satz mit den Diceware Wörtern keinen echten Sinn ergibt und wirklich zufällig erwürfelt wurde!
 
Cookie Cat schrieb:
Da die Werte viel niedriger sind, lohnt sich eine neue SSD?
Du sollestt mal mit dem Tool TrimCheck prüfen ob die SSD getrimmt wird, man lässt es zweimal laufen, beim ersten mal wird die Testdatei erzeugt und gelöscht, beim zweiten mal wird geschaut ob TRIM funktioniert hat. Dazwischen sollte man nichts am Rechner machen und ein paar Minuten warten. Wurde TRIM nicht als funktionierend erkannt, kann man es auch erneut laufen lassen und es prüft die Daten noch einmal. TrimCheck muss auf der SSD liegen, wenn es ausgeführt wird, der User muss in dem Verzeichniss Schreibrechte haben und es darf weder verschlüsselt noch komprimiert sein.

Eine neue lohnt sich bei Verschlüsselung eher weniger, die Verschlüsselung bremst ja selbst auch noch mehr oder weniger stark. Probiere es doch und wenn es zu lahm erscheint, kannst Du immer noch eine neue SSD nehmen.
 
TrimCheck ist die eine Geschichte, die andere ist das Alignment. Du hast nicht zufällig eine bestehende Win-Installation auf Deine SSD migriert, als Du sie gekauft hast? Dann könnte hier nämlich was schief gelaufen sein. "AS SSD Benchmark" wäre ein Tool, das Dir das Alignment der Partition auf der SSD anzeigt (angeblich kann das bis zu 50% Performance kosten). Kurz zusammengefasst in diesem Tool: Auf der Übersichtsseite links oben im Kasten sollten nur grüne 'OK' stehen ;)
 
Faust, das Alignment stimmt, wie man am Screenshot von AS-SSD in #13 doch deutlich sieht: 103424k OK
 
Argh, da hatte ich Tomaten auf den Augen. Sorry.
 
Snowi schrieb:
Habe eine Crucial MX100 (Gut, ist ein etwas schnelleres Modell) - Laufwerk vollständig verschlüsselt (LUKS) ohne AES-NI Unterstützung der CPU - ich spüre subjektiv keine Unterschiede.

Schaue dir mal msed an. PBA und Opal 2 support bei der MX100 und keine zusätzliche CPU Belastung.
 
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