Wake on Lan funktioniert nur "intern"

PERKELE

Commander
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Hallo liebe Forum Gemeinde,


ich habe seit ein paar Tagen zu grübeln wie ich es schaffe, von ausserhalb des eigenen Netzwerkes WoL zu nutzen.

Im lokalen Netzwerk funktioniert alles einwandfrei, selbst auch das Herrunterfahren des PC's.

Als Router kommt ein TechiColor TC7200 mit beschnittener Firmware zum Einsatz, dort wurde die Portweiterleitung deaktiviert. (siehe Bild)

Gibt es noch andere Möglichkeiten von ausserhalb auf das Netzwerk zugreifen zukönnen?

Achso, die DMZ habe ich ausprobiert und eine DynDNS kann ich dort nicht eintragen da nur das mittlerweile kostenpflichtige "DnyDNS.org" eingetragen ist.

Vielen Dank schon einmal im Vorraus.
 

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sehr eigenartige oberfläche^^
wenn du ein DMZ eingestellt hast brauchst du kein Port Forwarding mehr.
dann ist der eingestellte Rechner ohnehin erreichbar aus dem Internet.
Allerdings müsstest du den Router selbst als DMZ einstellen, da der PC ja im ausgeschalteten zustand keine IP - Adresse hat und Wake - on - LAN mit einem Broadcast funktioniert, das der Aufweckende oder in deinem Fall der Router sendet.
Also müsstest du einstellen, dass bei eingehenden Verbindungen auf Port 9 auf deinen Router dein Router auf Port 9 einen Broadcast im LAN sendet.
Das geht anscheinend manuell nicht, daher bleibt dir als einzige Möglichkeit übrig, das DMZ auf den Router zu stellen.
 
Port Forwarding findest du unter erweitert -> weiterleitung

Edit: Habe selbigen Router und einen älteren Thomson mit selber Oberfläche vom Kabelanbieter und WoL funktioniert mit eingerichteter Weiterleitung. zB durch die Teamviewer WoL funktion
 
WOL kann über das Internet nicht funktionieren. Das liegt an der zugrunde liegende Technik, denn ein WOL-Paket wird direkt und nur über die MAC-Adresse an den aufzuweckenden PC geschickt. Der Heim-Router benutzt nun aber NAT, um das interne LAN ans Internet anzubinden. D.H. die MAC-Adresse des Ziel-Gerätes ist dem Internet vollkommen unbekannt.

Wenn du deinen Rechner über das Internet aufwecken möchtest, musst du nach einer anderen Möglichkeit suchen: z.B. per VPN zuerst ins Heimnetz einwählen und das WOL-Signal über das Web-Interface des Routers loszutreten, sofern dieser diese Funktion unterstützt.
 
Vishera schrieb:
Was gebe ich da korrekterweise ein?

Da brauchst du nicht suchen. WOl ist ein Paket auf Hardware-Ebene. Bei Portweiterleitung bist du schon auf TCP/IP-Ebene. Ein WOL-Paket nutzt also keinerlei Ports.
 
Okay, ich habe deinen Beitrag übersehen da wir beide Zeit gleich geschrieben haben.

Also funktioniert WoL nicht aus dem Internet herraus sondern nur intern.

Vielen Dank.
 
Vishera schrieb:
Okay, ich habe deinen Beitrag übersehen da wir beide Zeit gleich geschrieben haben.

Also funktioniert WoL nicht aus dem Internet herraus sondern nur intern.

Vielen Dank.

Kein Problem. Es gibt ein Paar Bastellösungen. Diese erfordern aber etwas Verständnis für die Materie. So kann man einigen Routern beibringen IP-Bindings in der ARP-Tabelle festzuschreiben und anschließend Bei IP-Zugriffen bestimmter Ports automatisch ein Kommando auszuführen, z.B. eben WOL. Aber so etwas findet man nie bei Standard-Hardware.
 
inciter schrieb:
Da brauchst du nicht suchen. WOl ist ein Paket auf Hardware-Ebene. Bei Portweiterleitung bist du schon auf TCP/IP-Ebene. Ein WOL-Paket nutzt also keinerlei Ports.

doch, eigentlich schon.
Ergänzung ()

Vishera schrieb:
Also funktioniert WoL nicht aus dem Internet herraus sondern nur intern.
Nein, bitte glaub nicht alles nur weil hier einige Leute anscheinend keine Ahnung haben.
Magic Packets werden wie auch alle anderen Pakete ganz normal mit einem Port versendet. Der Port ist meistens Port 9, da bei diesem Port keine Antwort erwartet wird.

Bei der Tabelle musst du eintragen:
Intern Port 192.168.0.255 (Broadcast - Adresse), Port 9
Extern bleibt so (wieso sollte man da überhaupt was einstellen können?!), Port 9
Protokoll UDP.
 
Okay, vielen Dank, ich werde es morgen definitiv ausprobieren. Wenn du damit recht hast, bist du für mich der Held des Monats!

WoL brauch ich nämlich für den Remotedesktop, hatte den Rechner mal eine Woche laufen lassen, aber das ist finanziell nicht wirklich akteptabel.
 
Bin mir sehr sicher dass das nicht klappt. Magic Pakets werden von allen Routern aus Sicherheitsgründen grundsätzlich blockiert. Du brauchst eine Instanz im LAN die du von außen dazu bringst das Paket zu versenden. Das könnte bspw. ein NAS oder sonst ein beliebiger Rechner sein.
BTW bin ich gespannt an welche IP du den Port fortwarfen willst. Wenn die Kiste aus ist, hat sie auch keine IP. Broadcast? Ob das der Router macht? Falls ja, weckst du damit alle Rechner im LAN. :D
Also, ich wette mal dagegen.
 
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Green Mamba schrieb:
BTW bin ich gespannt an welche IP du den Port fortwarfen willst. Wenn die Kiste aus ist, hat sie auch keine IP. Broadcast? Ob das der Router macht? Falls ja, weckst du damit alle Rechner im LAN. :D

Nein? Es wird ja nur das Gerät aufgeweckt, das die NIC mit derjenigen MAC - Adresse verwendet, die im Magic Packet enthalten ist.
http://ifatwww.et.uni-magdeburg.de/wol/ Hier bietet die Uni Magdeburg sogar einen WOL - Service übers Internet an.
 
Green Mamba, wenn dann ist es nur mein PC, ich glaube kaum das mein TV auf WoL reagiert, obwohl es auch klasse waere. :D

Ich hab ein Single Haushalt.. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
thompson004 schrieb:
Nein? Es wird ja nur das Gerät aufgeweckt, das die NIC mit derjenigen MAC - Adresse verwendet, die im Magic Packet enthalten ist.
http://ifatwww.et.uni-magdeburg.de/wol/ Hier bietet die Uni Magdeburg sogar einen WOL - Service übers Internet an.

Nein, Magic packets werden nicht geroutet aus verschiedenen Gründen, selbst wenn si auf Port 9/UDP geschickt werden
http://en.wikipedia.org/wiki/Wake-on-LAN#Magic_packet lies dir diese 2 Abschnitte durch wieso. Ein kommerzieller ISP taugt nicht, es ist immer ein aktiver Computer in Zielnetz notwendig der ein "normales" Internet Paket zu einem Magic Packet macht. Z.B. die Fritzboxen tun so was. Die Uni Magdeburg hat einen Computer mit Webinterface bereitgestellt der genau dies in ihrem Netzwerk macht und internt leiten sie eben die Magic Packets weiter. Das können sie weil das deren Netzwerk ist und sie es konfigurieren können wie sie wollen. Der kommerzielle ISP wird dies nie machen weil das Risiko unkalkulierbar ist.

Deswegen wird der TE garantiert einen solchen kleinen Computer (RPi oder so was) in seinem Netz brauchen der den großen PC via WOL anschmeißt.
 
Guten Morgen,

also ich habe jetzt hier alle vermeintlichen Lösungswege ausprobiert, es funktioniert von ausserhalb definitv nicht, einzig nur intern.

Deswegen wird der TE garantiert einen solchen kleinen Computer (RPi oder so was) in seinem Netz brauchen der den großen PC via WOL anschmeißt.

Ich wollte mir schon immer ein R-Pi oder sowas in der Art anschaffen, das werde ich dann auch tuen, die kleinen Dinger werden ja kaum Strom fressen.
 
Das funktioniert dann wohl nur bei bestimmten Anbietern in Deutschland nicht.
@HominiLupus, ich rede auch nicht von weitergeleiteten Broadcasts. Beim Aufweckprogramm gebe ich ja nicht eine Broadcast - IP ein, sondern eben dann die WAN - IP meines Routers.
Der empfängt dann das Magic Packet und macht, je nach dem was im Router eingestellt ist, nicht oder eben schon etwas damit.
Dafür ist eine Firewall ja da.
Es gibt ja auch noch SecureOn (Passwortschutz), ich sehe da jetzt kein Sicherheitsproblem.

Das MagicPaket wird nun in eine (Unicast-)IP-Nachricht verpackt, und mittels "UDP" (weil ja das Ziel nicht antworten soll) an die (WAN-Host-)Adresse des (privaten) Zielnetzwerkes geschickt. Der Router muss nun die Funktionalität besitzten, die an dem definierten Port empfangene IP-Nachricht als Broadcast in das lokale Netz zu senden ("Directed Broadcasting" im übertragenen Sinne).
Quelle: Uni Magdeburg.

Die Uni Magdeburg hat einfach auf ihrem Server einen WOL - Dienst laufen, der weltweit, und nicht nur in ihrem Netzwerk, PCs mit WOL aufwecken kann.
Die Funktionsweise ist ja oben im Zitat beschrieben.
Alles was der Router können muss, ist es, IP - Pakete in Broadcasts umzuwandeln und diese intern weiterzuschicken.
 
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