Geiz ist geil auch bei der Stromanbietersuche?

T

Tworker

Gast
Ich hab gerade den Beitrag von Admen gelesen und musste herzlichst lachen:D

Vor knapp 2, oder sind es schon 3, Jahren habe ich genau vor dieser Entscheidung gestanden. Stromkosten sind gestiegen! Ich möchte nicht unbedingt zu viel zahlen. Etwas sparen wäre nicht schlecht! Ergo, was machen wir jetzt?

Ich bin ähnlich wie Admen vorgegangen und bin damals auf das Paketangebot (5600kWh zum Festpreis) von Flexstrom aufmerksam geworden. Natürlich habe ich mich auch kundig gemacht, habe massig Bewertungen gelesen und hab die Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen. Auch kam die Frage auf, was würde passieren, wenn Flexstrom in Zahlungsschwierigkeiten kommt und Insolvenz anmelden muss (OK, die Geschichte, dass es dann auch so kam wusste ich damals nicht:D).

Wir hatten noch Glück! Die 260€ haben wir tatsächlich noch bekommen. Auch wenn das Angebot ohne Bonusberechnung noch attraktiv gewesen ist... verschenken wollte ich den nicht.

Fazit für mich: Ich blende heute jeden Bonus aus, der nicht sofort fällig wird. Paketpreise? Nie wieder (ich hatte eine Top-Berechnung damals... 98% verbraucht:D)!

Welche Lehren habt ihr bei einem Strom-Anbieter-Wechsel für Euch gezogen und worauf achtet ihr jetzt? Habt ihr auch noch das Glück gehabt, den Bonus zu bekommen, oder seit ihr auf der Forderung sitzen geblieben?
 
Halte die Abschlagszahlung so gering wie möglich, damit hält sich der Verlust in Grenzen. Kenne deinen Stromverbrauch, und deute die Versprechen die der Anbieter macht richtig.
 
Vorkasse -> Sowieso Tabu, wer da - wie bei Teldafax - reinfällt ist selbst Schuld.
Paketpreise -> Lohnen sich in unseren Sphären nicht (2 Personen Haushalt) und würde ich persönlich auch nie machen
Bonus -> Sofort ist nett, aber bei seriösen/stabilen Anbieter - das lässt sich schon einigermaßen recherchieren - auch nach einem Jahr. Ich halte aber auch nichts von zu vielen Klauseln, u.a. bei den xx% vom Verbrauch Boni.

Zusätzlich zum Bonus noch Cashback einstreichen, z.B. Qipu bei Check24 = zusätzlich ein paar € und sehr schnell.


Ich wechsle mittlerweile jedes Jahr und fahre damit bisher recht gut, Ende des Jahres werde ich unter Umständen wieder zu einem bereits genutzten Anbieter wechseln, da bin ich etwas gespannt ob sie mich ohne Probleme nehmen.

Ein Wechsel ist so einfach geworden ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich war damals bei Teldafax, ein Jahr, dann gekündigt da der Aufpreis lächerlich war. Teldafax ging pleite.
Danach war ich bei Flexstrom, ein Jahr, dann gekündigt da der Aufpreis lächerlich war. Flexstrom ging pleite.
Daraufhin bin ich zu Vattenfall wegen relativ günstig, Wasserkraftstrom (war billiger als Mix da Aktion), monatliches Kündigungsrecht.

Keine Probleme.

Vorkasse würde ich heute aber nur noch bei richtig großen Unternehmen machen. Wer bei den Stadtwerken ist, kann ruhigen Gewissens sogar für ein Jahr im voraus bezahlen. Was soll da passieren? Oder Eon, Vattenfall, große Unternehmen sind eh nicht tot zu bekommen.

Momentan haben wir in Österreich Wasserkraftstrom. Sparen würden wir bei Mix ich glaube 20 Euro im Jahr. Dann nochmal 10 wenn wir uns da Online melden. Daher ein Wechsel bisher uninteressant. In Österreich wird der Strompreis günstiger im Jahr. Im Vergleich zu Deutschland, wo es nur bergauf geht.

Aktuell zahlen wir für 4000KWh 765€ im Jahr mit Allem. Das macht (Grundpreis mit eingerechnet zur besseren Vergleichbarkeit) einen Preis von 0,19125ct pro KWh. Der Preis wurde angepasst, vorher lag er bei 0,201ct pro KWh.

Wir zahlen im übrigen auch mehr als Abschlag, damit wir nachher keine Nachzahlung haben. Lieber was zurück bekommen, als nachzahlen zu müssen. Die 4000KWh sind schon übertrieben, aber realistisch mit Durchlauferhitzer und jeden Tag kochen.
 
Hi da bin ich. Von Pakettarifen sollte man sich natürlich fern halten, auch vom Neukundenbonus von 25%, da gibts öfters mal Probleme. Aber mit jährlich wechseln und Sofortboni abgreifen kann man wunderbar günstig fahren. Günstiger geht es nicht.
 
Wenn man seinen Stromverbrauch über Jahre hinweg konstant im Blick hat, kann auch ein Pakettarif in Frage kommen.
Für den Laien aber auf keinen Fall.

Bei guten Bewertungen würde ich auch einen Bonus nach einem Jahr in Kauf nehmen. Haben jetzt bei Gas einen Anbieter gewählt (Eprimo, gehört RWE) der ein Angebot mit 50% Sofortbonus, 50% Bonus nach einem Jahr hatte.
 
Man muss und sollte die Augen aufhalten. Meine aktuelle Erfahrung zeigt in meinem Fall, dass die Anbieter mit Sofort-/Neukunden u./o. Bonus auf Jahresverbrauch teurer sind als einer ganz ohne. Warum? Ganz einfach: Die Anbiet mit Bonus haben einen höheren Verbrauchspreis und höhren Monatspreis. Nun kann man sich es ja selbst ausrechnen wo man mit mehr / minderverbauch landet. Ich verzichte auf diese Boni und habe nur einen geringen Verbrauchspreis.

Bitte lest euch aber auch die AGB speziell für die Jahresboni durch. Meist steht da so in etwa: Wird auf die Jahresrechnung verrechnet, bei einem ungekündigtem Vertrag. Bedeutet m.W.n., dass man halt ncith innerhalb des 1. Jahres kündigen darf und somit ggfs. das 2. Jahr mit gebunden ist und halt nicht zu einem anderen (günstigeren) Anbieter wechseln kann.
 
Du sollst ja auch den Sofortbonus in deine Jahresrechnung einrechnen, sonst bist du natürlich teurer. Ist ja jetzt nix neues.
 
Die Passage mit dem ungekündigtem Vertrag beim Bonus kann man ausschließen, wenn man nur die Check24/Verivox Bonusbedingungen akzeptiert.
Natürlich muss man den Bonus in die Kosten für das eine Jahr einrechnen, sonst lohnt sich ein Wechsel quasi nie.
 
@ boarder-winterman & Admen:

Das mit dem einrechnen ist schon klar:rolleyes:, aber ihr könnt ja mal den Test machen. Die nette Plattform achtet m-M.n. nicht darauf ob der Jahresbonus an ein ungekündigtes Verhältnis gekoppelt ist. Habe es ja jetzt gerade selbst bemerkt.

Beim Vergleich meines alten Lieferanten mit einem augenscheinlich günstigeren Anbieter kam folgendes heraus. Der alte Anbieter zahlt den Jahresbonus egal ob gekündigt oder nicht. Der neue Anbieter, der auf der Plattform weiter oben steht und im Tarif alles eingerechnet wird, verweist in seinen AGB auf ein ungekündigtes Verhältnis. Somti ist der Tarif für mich letzlich teurer, da ich mich effektiv nicht 2 Jahre binden möchte um einmla in den Genuss eines Jahresbonus zu kommen.

Letzlich ist, wie ich schrieb, ein Anbieter ohne Jahresbonus und Monatsgebühr der günstigere gewesen.
Ich habe gerechnet Gesamtjahreskosten bei X-Verbrauch + Monatsgebühr - möglicher Boni : Jahresverbauch = eefektiver kW-Preis. Und siehe da, lasse ich den Jahresbonus weg wird es interessant.

Wer natürlich davon ausgeht, dass die Preise steigen und der Anbieter zu den Altkonditionen automatisch um 1 weiteres Jahr verlängert, der ist mit so einem Jahresbonus gut bedient. Aber wenn die Preise steigen, bekommt man ja meisten auch die Erhöhung mitgeteilt im Gegensatz wenn die Preise fallen.;)
 
Du hast ja recht, deshalb wählen Profi-Stromsparer, die jährlich wechseln, immer einen Anbieter mit hohem Sofortbonus und möglichst keinem oder sehr geringen Neukundenbonus. Denn wie du schon sagtest, machen die Discounter oft Probleme am Ende wenns zur Jahresrechnung kommt.
 
ich bin seit eh und je bei unserem regionalen Stromanbieter (Stadtwerke).
In den Preisvergleichen (ohne Bonis oder Werbegeschenken) ist dieser rund 10% teurer als der günstigste, aber eben auch keine Vorkasse - das ist mir ein Wechsel mit den einhergehenden zu erwartenden Problemen nicht wert......
 
Was für Probleme? Ich wechsle seit jeher jährlich und hatte noch nie Probleme. Auch Vorkasse macht kein seriöser Anbieter. Schau dir die Preisvergleiche an, keiner in den Top, was weiß ich, 100? verlangt Vorkasse.
 
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