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News Rollenspiele senken laut Studie das Urteilsvermögen

Nicht nur Computerspieler. Autofahrer verblöden genauso.
 
Irgendwie erfasse ich den Sinn der Studie noch nicht so ganz. Die Probanden sollten
entscheiden, wie geeignet bestimmte Kandidaten für eine bestimmte Berufstätigkeit sind.
Inwieweit soll dadurch etwas feststellbar sein? Wäre ja vergleichbar, wenn ich 30 Leuten Bilder von CB-Usern zeige, sie nach ihrem Urteil frage und anschließend dasselbe mit den Nicks mache. Was soll das Ergebnis dann bringen?

Ich würde eher davon ausgehen, dass Rollenspieler sozial kompetenter sind, weil in der Regel nur durch ein Mitteinander Ziele erreicht werden können. Eine ausgeprägtere Beobachtungsfähigkeit und bessere Interaktion würde ich solchen Leuten zuschreiben, zudem kommunikativ besser gestellt.

Mir missfällt diese Studie grundlegend, da ich die Vorgehensweise nicht gerade als wissenschaftlich erachte. Ich bin aber auch nur ein Laie. :D
 
Herdware schrieb:
Vor allem aber, fallen mit spontan 100 andere Sachen ein, die gesundes Urteilsvermögen mindestens genauso beeinträchtigen können, wie ein Computerspiel. Angefangen mit solchen fragwürdigen Studien und den Rückschlüssen, die daraus (vermeintlich) gezogen werden können. ;)

hehe ;)

Studie: Lets Play Videos senken die Verkaufszahlen
Studie: Oktoberfest Besucher haben eine erhöhtes Unfallrisiko
Studie: S-Bahn Fahrer geben mehr Geld für Spiele Apps aus
Studie: Alkohol senkt das Urteilsvermögen
Studie: Schnelles Autofahren erhöht das Herz Infarkt Risiko
Studie: Spiele fördert Augen-Hand-Koordination bei Chirurgen, Nachteil wenn es Rollenspiele waren

;)
 
sft211 schrieb:
Klar und BF4 Spieler sind Ausgebildete Soldaten...


So ein Unsinn....

CS:S Sieler sind alle Amokläufer. Das haben wir doch im deutschen fernsehen schon gelernt (auch wenn die nicht gemerkt haben, dass damals zu Battlefield Kommentaren WoW Videos liefen..)

Du bist Deutschland!:freak: fällt mir dazu nur ein.
 
SunnyboyXP0 schrieb:
Ich würde eher davon ausgehen, dass Rollenspieler sozial kompetenter sind, weil in der Regel nur durch ein Mitteinander Ziele erreicht werden können. Eine ausgeprägtere Beobachtungsfähigkeit und bessere Interaktion würde ich solchen Leuten zuschreiben, zudem kommunikativ besser gestellt.

Das würde ich nämlich auch so sehen...
 
SoilentGruen schrieb:
Und mal so am Rande... ist Spinger nicht der von der BILD-Zeitung? Wo wir gerade bei Urteilsvermögen waren... das liegt beim BILD-Leser... naja, lassen wir das.
Nochmal nur für Dich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Axel_Springer_SE (Herausgeber der BILD)
http://de.wikipedia.org/wiki/Springer_Science+Business_Media (der bekannte Wissenschafts-Verlag mit der Schachfigur als Logo)

Wer hier große Töne spuckt und eine wissenschaftliche Studie zu diskreditieren versucht, sollte doch wenigstens ein bisschen Allgemeinwissen mitbringen.
 
Also ich weiß ja nicht so recht, aber 7 lächerliche Minuten und man soll schon einen so eindeutig messbaren Effekt nachweisen können ? Das bezweifel ich mal STARK. Die grundlegende Aussage mag ja stimmen, dass man sich von Rollenspielen beeinflussen lässt, aber wie auch bereits zigmal gesagt wurde gibt es mehr als genug andere, reale Faktoren die ebenfalls diesen Effekt haben und die Studie lässt es für mich so darstehen als ob das alleine bei Rollenspielen der Fall ist.

Auch wenn es genug andere Studien gibt die ebenfalls eine kleine Testgruppe hatten, das rechtfertigt es das keineswegs sondern lässt nur generelle Zweifel an der Reprästentativheit solcher Studien aufkommen da eine Versuchsgruppe von gerade mal 63 Personen wohl kaum ein übertragbares Ergebnis liefert. Zumal die Testpersonen ja anscheinend auch noch ausschließlich aus Studenten bestanden und damit einer einzigen Gruppe angehörten, was das ganze noch weniger reprästentativ für die Allgemeinheit macht.
 
Der Titel des Spieles wäre wirklich sinnvoll, da in den meisten guten Rollenspielen die ich kenne die Gabe zu erkennen ob das virtuelle gegenüber die Wahrheit oder Unwahrheit sagt eine der wichtigsten Fähigkeiten ist. Aber wie schon gesagt kommt mir die Anzahl der Teilnehmer und die Länge des Experiments etwas knapp vor. Bin allerdings auch niemand vom Fach.
 
Grundsätzlich sind 63 Probanden für eine Statistik mehr als ausreichend wenn die Versuche gut durchdacht sind und die Signifikanz mit dem richtigen Verfahren ermittelt wurde.
Ich bezweifle aber das 7 Minuten überhaupt ausreichen um ein Spiel zu verstehen, ich denke hier wurden die Leute nur durch das Spiel von dem späteren Thema in der Befragung abgelenkt und waren woanders mit den Gedanken.
Vielleicht sollte die Schlussfolgerung lauten: nach 7 Minuten in einem neuen Spiel sollte man nicht direkt Auto fahren. Damit bekommt man aber kein Forschungsgeld um eine richtig gute Studie zu machen.

Bin aber kein Geisteswissenschaftler sonder Naturwissenschaftler. Man wird aus dem Artikel hier aber auch nicht wirklich schlau da zu viele Angaben fehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Rollenspiele 'senken' das Urteilsvermögen" ist vielleicht etwas unglücklich gewählt, "Rollenspiele 'verändern' das Urteilsvermögen" klingt neutraler. Als Gamer reagiert man auf solche Sachen je nach dem etwas stark, da die Berichterstattung der traditionellen Medien in dieser Hinsicht eher dürftig und einseitig ist (Das Klischee des Zocker-Nerds, der im Keller der Eltern wohnt und Null Sozialkompetenz mitbringt / Ego-Shooter bilden potentielle Amokläufer aus).
 
Ach herrje, die Kommentare hier. :rolleyes:

Leute, lest bitte auch den Artikel und nicht nur die Überschrift (die übrigens unglücklich gewählt ist). Es steht nirgends geschrieben, dass Rollenspiele das Urteilsvermögen im Alltag bzw. die kognitiven Fähigkeiten einschränkt. Es geht darum, wie die Entscheidung eines Menschen über ein bestimmtes Thema gezielt beeinflusst werden kann.
 
@dexplus
Kannste vergessen, die meisten reißen sich drum wie Hyänen. Die "Diskussion" kann eigentlich für beendet erklärt werden...
 
SunnyboyXP0 schrieb:
Ich würde eher davon ausgehen, dass Rollenspieler sozial kompetenter sind, weil in der Regel nur durch ein Mitteinander Ziele erreicht werden können. Eine ausgeprägtere Beobachtungsfähigkeit und bessere Interaktion würde ich solchen Leuten zuschreiben, zudem kommunikativ besser gestellt.

Ich kann nicht beurteilen, wie gut die Studie tatsächlich ist und habe auch keine Zeit, mich einzulesen. Aber woher nimmst Du diese Vermutung? Wenn wir hier von Singleplayer RPGs sprechen: dort gibt es gar kein Miteinander, man muss sich nicht sozial kompetenz verhalten und beobachten muss man schon lange nicht mehr gut, seit dem das "Streamlining" überall angekommen ist.

Wenn wir von MMORPGs sprechen: vielleicht. Wobei das wahrscheinlich auch nur auf die tatsächlichen Teamplayer zutrifft; ein Großteil praktiziert doch eher das gegenseitige Ausnutzen (WoW und GW2 sind schon eine Weile her bei mir, zugegeben).

Wie dem auch sei: Anerkannt werden sollte, dass diese Leute in der Studie sich mit dem Thema ganz sicher stärker auseinandergesetzt haben, als die meisten hier, die das Ergebnis einfach per se als Schrott bezeichnen. Für mich ist das Ergebnis auch schlüssig - ich verstehe die "Panikmache" der Interpretation nicht ganz, letzten Endes ist das nur eine neue Form der "sozialen Erwünschtheit" und wahrscheinlich stellt sie ein geringeres Problem dar als diese.

Die Zeit (sieben Minuten) kommt mir auch sehr, sehr kurz vor. Im Prinzip müssen die Leute vorher schon aktive Spieler gewesen sein, womit sich natürlich die Frage stellt, ob die Kontrollgruppe das auch war. Und was mir fehlt: wie lange hält der Effekt an? Reden wir hier von ein paar Minuten oder Stunden?
 
luda schrieb:
Autofahrer verblöden genauso.

Stimmt, wenn ich mir Real-Life-Spiel nehmen und in Echtzeit zocke, dann kann ich beim fahren zocken und verblöden... oder wie war das gemeint?:rolleyes:

Rollenspiele senken nicht das Urteilsvermögen! Sie steigern es:D
 
ja ja Der Springer Verlag ^^ haben andere Probleme die Kinder müssen schon im Kindergarten lernen wie man ein PC benutzt und am besten noch audrino Kit in die Hand drücken nur so sind wir für die Zukunft gerüstet.
 
Ja und Rennspiele machen agressiver im Straßenverkehr, Leute die Fußballspiele konsumieren foulen öfter und Shooter machen grundsätzlich gewalttätig.

Wie mir Soziologen mittlerweile auf den Sack gehen....kein deut besser als die Gender oder Women-Studies "Geisteswissenschaftler" . Ständig Probleme erfinden, damit sie ihre Daseinsberechtigung nicht verlieren

63 Probanten spielen 7 Minuten ein Rollenspiel. Lmao. Viel weiter als die Charaktererstellung dürften sie nicht gekommen sein. Welches Rollenspiel wurde gespielt? Ich gehe mal davon aus, dass diejenigen die für die Umfrage verantwortlich sind, selbst keine Ahnung davon haben.

Vielleicht waren die Leute erstmal verwirrt und hatten keine Ahnung was sie tun sollten, weil sie bisher am PC maximal Briefe geschrieben haben und dazu noch das wissen, dass sie lediglich 7 Minuten Zeit haben...ist diese Verwirrung dann die Bestätigung für " Rollenspiele senken das Urteilsvermögen " gewesen?

Das selbe kann ich auch mit Matheaufgaben aus dem Studium machen. Ich lege 7. Klässlern irgendwas ausm Mathestudium hin und gebe ihnen 7 Minuten Zeit.

Was raus kommt ist jetzt schon klar...ein leeres Blatt und " Matheaufgaben senken laut Studie das Urteilsvermögen/Leistungsbereitschaft / etc "
 
Zuletzt bearbeitet:
dexplus schrieb:
Ach herrje, die Kommentare hier. :rolleyes:

Leute, lest bitte auch den Artikel und nicht nur die Überschrift (die übrigens unglücklich gewählt ist). Es steht nirgends geschrieben, dass Rollenspiele das Urteilsvermögen im Alltag bzw. die kognitiven Fähigkeiten einschränkt. Es geht darum, wie die Entscheidung eines Menschen über ein bestimmtes Thema gezielt beeinflusst werden kann.

Was nützt mir das Lesen des Artikels, wenn ich nach dem Lesen des Artikels den selben Schluss ziehe? 63 Teilnehmer bei 7 Minuten Spielzeit, erscheinen mir als Leihe einfach zu wenig um eine wirkliche Aussage über Einflüsse, welcher Art auch immer, zu treffen.
Da reicht vermutlich ein PC Verweigerer bzw. Dauerzocker aus um das Ergebnis um 5-10% zu verzerren.
 
boncha schrieb:
Alle die das Kritisieren, ihr seid doch nicht voll urteilsfähig ihr elenden Rollenspielfanatiker!
Geht zurück in eure virtuelle Welt und glaubt was die PCs euch erzählen. Die Studie hat absolut recht, daran gibts nichs zu rütteln

Ich denke da muss man etwas differenzieren.

Dass Rollenspiele einen gewissen vorübergehenden Effekt auf das Urteilvermögen haben könten, erscheint (auch mir als jemandem, der Jahrzehnte lang RPGs gezockt hat und immer noch zockt ;) ) nicht ganz unrealistisch.

Wenn jemand in eine Rollenspielwelt eingetaucht war und dann spotan in so eine Situation gebracht wird, wo er aufgrund von Aussagen von "virtuellen Beratern" eine spontan Entscheidung treffen soll, kann ich mir da durchaus einen gewissen Effekt vorstellen.
Wer Minuten vorher noch von einem NPC etwas über eine Dracheninvasion oder einen bösen Zauberer usw. gehört hat, wird vielleicht (aber auch nur vielleicht) auch etwas leichter auf falsche Aussagen einer anderen virtuellen Figur reinfallen. Einfach weil sein Verstand in dem Augenblick noch etwa in der Parallelwelt steckt, in der die Dinge ganz anders laufen als in der Realität, und deshalb vielleicht auch für weniger plausible Geschichten etwas aufgeschlossener ist.

Wenn es so sein sollte, wäre das wie gesagt nicht völlig überraschend. Daraus aber nur den Schluss zu ziehen, dass Rollenspieler permanent ein schlechteres Urteilsvermögen haben, finde ich übertrieben. In anderen Situationen ist dieser etwa andere Geisteszustand vielleicht sogar positiv. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass diese Rollenspieler in dem Moment zu besseren kreativen Leistungen in der Lage gewesen wären usw.

Außerdem kann man mit vielen anderen Dingen garantiert ein ganz ähnliches Ergebnis erzielen. Z.B. wenn amn eine Gruppe erstmal einen Roman mit seiner spannenden Verschwörungsgeschichte lesen lässt und denen dann eine reale Nachrichtensendung zeigt, mit der Aufgabe zu beurteilen, wie plausibel ihnen die verschiedenen Berichte vorkommen.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die Romanleser in dem Moment wesentlich mehr an dem Wahrheitsgehalt der Nachrichten zweifeln, als eine Kontrollgruppe. Einfach weil sie durch den Roman noch in eine entsprechende Geisteshaltung versetzt wurden.

Letztlich finde ich eine Aussage, die einfach nur auf "Computerspiele sind was schlechtes" hinaus läuft, einfach nur falsch und irreführend.
Das ist genauso Blödsinn, wie damals die alberne Kritik an Rockmusik oder Kinofilmen usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
boncha schrieb:
Alle die das Kritisieren, ihr seid doch nicht voll urteilsfähig ihr elenden Rollenspielfanatiker!
Geht zurück in eure virtuelle Welt und glaubt was die PCs euch erzählen. Die Studie hat absolut recht, daran gibts nichs zu rütteln

Ich glaube der Studie nur zu einem gewissen Grad. Ich bin mir durchaus sicher, dass die Benutzung von elektronischen Geräten (Messgeräte, PC, Fernseher) im Alltag das persönliche Entscheidungsverhalten beeinflusst. (Siehe Erklärung von Snowi oben).
Aber: ich bezweifle erst mal die Repräsentativität aufgrund der kleinen Anzahl an Personen und der wahrscheinlich äußerst spärlichen Betrachtung des Hintergrunds der Personen sowie der geringen Dauer des Spielens.

Und nein - ich bin kein Freund von Rollenspielen...
 
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