Sparkassen Ausbildung -> Orga/Studium WiI/BWL?

Zeldalord

Cadet 3rd Year
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46
Hallo zusammen,

ich werde unter aller Voraussicht, im kommenden Jahr (Januar 2016) meine Ausbildung bei einer Sparkasse, mit rund 500 Mitarbeitern abschließen.

Ich habe seit jeher eine große Affinität zur IT, mag das managen von Projekten und analysiere gerne Problemstellungen.
All diese Aspekte konnte ich bei uns in der Betriebs- und EDV-Organisation bereits wiederfinden (wo wir während der Ausbildung leider
nur gut 2 Wochen eingesetzt werden).

Was mir nicht gut gefällt, ist die Arbeit im Vertrieb und Geschäftsstelle.

Meine klare Traum- und Zielvorstellung ist, später ein mal eine Organisationsabteilung in einer Bank, bzw. einem anderen Unternehmen zu leiten,
wo ich größtenteils auch die o. g. Präferenzen ausleben kann.
Das wird aber wahrscheinlich ohne Studium und einem bestimmten "Personen-Netzwerk" nicht so einfach möglich sein, richtig? ;)

Nun stellt sich mir die Frage, wie ich schon jetzt die Weichen dafür stellen kann und meinen Pfad so ebne, dass ich ggf. noch die Stelle bei der Sparkasse behalten kann,
und dann Vollzeit z.B. BWL oder Wirtschaftsinformatik studieren kann.
Denn nichts wäre fataler, jetzt aus der Bank auszuscheiden, zu studieren und nachher auf dem Stellenmarkt keine Stelle mehr zu finden...trotz abgeschlossenem Studium.

Hat jemand Erfahrung damit? Ist jemand in der Orga tätig und weiß wie man dort am schlausten Karriere machen kann?


Ich freue mich über jegliche Antworten! :)


LG
 
Mach die Ausbildung und danach ein Vollzeitstudium Wirtschaftsinformatik. Mit der Bankkaufmannausbildung bekommst du gut bezahlte Jobs in den Semesterferien.

Warum Vollzeit? Eine Sparkasse wird alles tun, außer dich zu dem weiterentwickeln was du willst. Wirkliche Unterstützung in der Weiterbildung wirst du nur bekommen, wenn du in Vertrieb gehst und dort auch bleiben möchtest. Das Einzige was Banken nämlich echt fehlt, sind Vertriebler die die Bankprodukte verkaufen. Hieran mangelt es echt. Alle Bereiche im Back-Office sind dagegen immer sehr gut besetzt. Von daher ist die Motivation Leute in diesen Bereich kostenintensiv auszubilden kaum vorhanden.

ok?

PS du hast mit der Entscheidung eine Bankkaufmannausbildung zu machen aber kein Fehler gemacht - da wirst du sehr lange von zehren können
 
@_killy_, sprichst du aus eigener Erfahrung?

Wie sieht es mit dem Wirtschaftsinformatikstudium aus, bis jetzt bin ich noch nicht weit in den Bereich des "Programmierens" vorgedrungen. Bin gerade dabei mir Java mit diesem Tutorial nahe zu bringen (hatte es zwar mal in der Schule, aber das ist schon ein paar Tage her).

Wie sieht es mit der "Machbarkeit" des Studiums aus?
Ich habe mir mal ein paar Beispielklausuren zur Mathematik aus dem Studium angesehen und verstehe mit meinem "Abimathe" nur "Bahnhof": http://www.fernuni-hagen.de/FACHSCHINF/1142/1142KW14.pdf

Was erwartet mich als wackeliger 2er/3er/4er Kandidat in Mathe, der sich nie wirklich mit Herleitung und Beweisen anfreunden konnte in dem o.g. Studiengang?
 
Also mit Mathe solltest du dich schon noch anfreunden. Aber im Studium gibt es zum Glück ja auch Lerngruppen. Deshalb auch ganz klar die Empfehlung hin zum Vollzeitstudium.

Ich selbst habe in duales Studium bei der Bank gemacht und entsprechend auch viele Freunde bei Banken. Der Vertrieb ist nunmal das A und O bei einer Bank. Hier fehlen immer gute Vertriebler die die Produkte verkaufen. Darauf haben die wenigsten Leute Lust -> das Ansehen in der Gesellschaften hat nunmal stark gelitten.

PS mittlerweile habe ich auch meinen Winf gemacht ... es somit auch machbar.
 
Wie sieht es denn mit anderen Studiengängen aus, die evtl. weniger auf Informatik aufbauen, dafür mehr auf Betriebswirtschaft/Wirtschaft?
BWL & Wirtschaftswissenschaften ein mal anzuführen.

Da gibt es nur wahrscheinlich Studenten wie Sand am Meer, oder?
Wäre es dennoch ratsam? Und wie sehen die beruflichen Aussichten aus?
 
Wenn BWL, dann vernünftige Spezialisierungen. Also nicht sowas wie HumanRessources oder Marketing.

Meine Empfehlung für ein gute Karriere mit vernünftigen Gehaltsaussichen: Bachelor in Wirtschaftsinformatik machen und dann ein MBA draufsetzen wobei definitiv ein Auslandssemester mit dabei sein sollte. Ohne Ausland ist der MBA sinnlos.

ok?
 
BWL ist wohl der klassiker für alle die nicht wissen, was sie wollen. nichtsdestotrotz ein guter anfang und mit entsprechender spezialisierung findest du immer was. wenn du gut auswendig lernen kannst bist du mit nem bwl studium am besten bedient.
 
@ ds1

Trifft sowohl auf BWL als auch auf Jura zu. Wobei es hier auch Fachrichtungen gibt, die gemieden werden weil sie zu anstrengend sind ... aber ansonsten sind es halt Studienrichtungen, wo man am Ende auch ein Job bekommt.

Mit auswendig lernen schafft man BWL aber auch nicht, zumindest nicht die vernünftigen Fachrichtungen. Verstehen ist da schon besser. ;)
 
naja ich kenn genug leute die den wöhe auswendig gelernt und bwl an ner FH mit 1,x abgeschlossen haben... alles machbar ;)
 
Abhängig von der Fachrichtung möchte ich dies nicht bestreiten. Aber wirklich viel hat man am Ende nichts davon. Der Praxischeck kommt direkt nach dem Studium. Die "Auswendiglerner" filtern man dann dort aus.

Also ich kann nur sagen, da ich sowohl BWL auch auch Winf studiert habe -> verstehen ist besser als auswendig lernen. Man kommt deutlich besser zurecht. Wer so gar kein Verständnis für die Themen hat und die sich nur reinprügeln muss, der hat nachher auch kein Spaß bei der Arbeit und steigt nach 1 bis 2 Jahren aus und orientiert sich neu.
 
Wie sieht es denn allgemein mit Stellenangeboten für BWL-Studenten aus? Ist nicht der Stellenmarkt von BWL-Abgängern überflutet?

Welche "Hiwi-Jobs" könnte man während des Studiums ergreifen, um schon von vorne herein etwas für die Karriere zu tun?
Ist wahrscheinlich nicht ganz so schlecht, wenn man schon frühzeitig so etwas für sein "Netzwerk" tun kann und sich evtl. schon vorab wichtige Kontakte für die Zukunft sichert?
 
@ Zelda

Warum willst du nicht Winf studieren und dann den MBA aufsatteln. Damit findest du immer einen Job!

Den BWLer Überschuss gibt es nicht. Nur gibt es die falschen Fachrichtungen, also Marketing, Human Ressources. Damit was zu finden was gut bezahlt wird ist extrem schwer. Oder auch Wirtschaftspsychologie ... wer braucht das schon? Da reden sich die Studenten die Welt schön.

Nimm eine Fachrichtung "mit Zahlen". Also Finance, Finance & Accounting, Quantative Finance, Controlling oder auch Banking etc. Das sind anspruchsvollere Studienrichtungen als die beiden o.g. und da gibt es auch Jobs.

Bzgl. Netzwerk -> baut man sich durch Arbeitsleistung auf, also die Studentenjobs in den Firmen ... ein wirklich gutes Netzwerk wirst du dir aber erst aufbauen können, wenn du nachher auch fest angestellt bist. Das erste Netzwerk hast du somit schon aus der Sparkassenzeit.
 
Bin auch am WI studieren und hier in Berlin hatten wir nur 1. Semester Mathe, was total machbar ist. Viele Unternehmen wollen leider einen Master BWLer oder WI'ler :
 
Hallo zusammen!

@Zeldalord:
Zwei Punkte meinerseits:

1.)
Ich habe mir mal ein paar Beispielklausuren zur Mathematik aus dem Studium angesehen und verstehe mit meinem "Abimathe" nur "Bahnhof"
Das wundert mich nicht.
Erstens handelt es sich hier um eine Klausur, du solltest natürlich im Idealfall vorher die entsprechende Vorlesung mitgemacht (respektive die Lehrbriefe be-/ das Lehrmaterial durchgearbeitet) und die Übungen durchgeackert oder dir das Wissen anderweitig angeeignet haben.
Zweitens ist das Modul 'Algorithmische Mathematik' offensichtlich nicht für (ganz frische) Erstsemester gedacht.
Wenn ich so in die Teilnahmevoraussetzungen (Punkt 5) schaue, macht es Sinn, die Pflichtmodule in der richtigen (inhaltlichen) Reihenfolge (sprich: vorher dieses) zu belegen. ;)

2.)
Hast du schon darüber nachgedacht, das Studium in Teilzeit oder als Akademiestudium zu beginnen?
So könntest du weiterhin nebenbei in deinem Beruf Arbeiten und / oder erst einmal in das Studium 'hineinschnuppern'.
(Wenn ich noch einmal die Wahl hätte / habe, würde ich es genau so machen, aber das ist individuell unterschiedlich. (!))

Grüße,
cb-leser
 
Ganz ehrlich? Scheiss auf Mathe! Ausgesiebt wird bei den Winfo Studenten in den Wirtschaftsthemen, da hast du einen großen Vorteil.

Unterschätze aber den Informatikteil in einem Winfo Studium nicht.

Ich habe seit jeher eine große Affinität zur IT, mag das managen von Projekten und analysiere gerne Problemstellungen.

Das ist damit bei weitem nicht getan, es wird zwangsläufig extrem trocken.

u.U. fährst du mit Wiwi/BWL besser.

Die (Bank)lehre hilft dir so oder so immer dich nach dem Studium abzusetzen, du hast immerhin schon mal in einem Betrieb gearbeitet und bist kein Absolvent der sich erst mal an "Strukturen" gewöhnen muss.
 
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Was wären denn noch andere Alternativen (Studien/Job mäßig), die man mit der abgeschlossenen Bankausbildung anstreben kann?
 
Bietet deine Sparkasse keine Studienplätze? Ich habe auch eine Ausbildung bei einer Sparkasse absolviert, allerdings als Informatikkaufmann und studiere aktuell Winfo als Angestellter bei der Sparkasse - die sind da meist flexibler als man denkt, sollte nicht gerade ein extremer Überhang an Personal vorhanden sein ;)

PS: Durch die Ausbildung hast du die meisten wirtschaftlichen Fächern schon durchgekaut, zumindest die Basics. Damit lässt es sich ganz bequem studieren und du kannst dich auf den Rest konzentrieren. Bei mir war es bisher nicht wirklich stressig, da der Großteil des Stoffes sich wiederholt.
 
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Welche Sparkasse braucht denn noch Akademiker im IT Bereich? Wenn man nicht gerade Eigenanwender ist, wird doch alles von der FI genommen und für den Support braucht man keine Informatiker.
 
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