Cooltek U3 - Kühlen und dämmen

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Maverick07

Gast
Hallo liebe Community,

Seit neuestem bin ich Besitzer eines Cooltek / Jonsbo U3 Gehäuse, und wie der Titel schon sagt würde ich gerne das Gehäuse etwas leiser machen, und auch besser Kühlen - der Grund: Die Grafikkarte wird extrem Laut unter Last.

Die Grafikkarte habe ich schon seit etwas längerem und war eigentlich immer zufrieden.
Früher war sie in einem NZXT Gehäuse, so sie von einem seitlichen Lüfter versorgt wurde (etwa 600Rpm). Man muss dazu sagen das das Gehäuse am Boden stand - das U3 steht jetzt auf einer Ikea Tischplatte (Holzimitat, Innen Hohl).
Jedenfalls kam mir die Grafikkarte früher viel leiser vor - auch hat man das Gefühl das es im Gehäuse "hallt"?

Der aktuelle Stand wie auf den Bildern:
Der i3 wird mit dem hinteren Lüfter versorgt, der die Luft nach innen zieht. Rausgeblasen wird sie durch das Netzteil.
Temps sind im Idle bei 40°C, bei Spielen auf 55°C, im Prime95 auf 70°C.
Hier könnte man auch was verbessern nicht? Eventuell einen weiteren Lüfter nach oben der die Luft in Richtung Netzteil zusätzlich rausbläst?

Der Luftstrom von der Grafikkarte wird zum Teil von der Soundkarte verdeckt.
Die SSD habe ich jetzt oben beim Netzteil temporär mit zwei Kabelbindern befestigt.
Die Temperaturen der GK liegen bei 60 - 65°C bei Spielen - die Lüfter drehen da allerdings extrem hoch - bis auf 55%, und so macht das Spielen keinen Spaß.

Also was meint ihr könnte man tun um das Gehäuse ruhiger zu machen?
Einen 140er Lüfter unten montieren, oder sogar zwei 120er? - Ob das wirklich so einen Unterschied macht, denn Luft bekommt die Karte ja von unten?
Dämmatten damit es nicht so hallt / schwingt ?

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Ich würde erst mal mit nem Tool wie Afterburner die Lüfterkurve des Garfikkartenlüfters anpassen (sofern regelbar). 65°C sind ja nichts. Bis 90°C hast Du da locker Spielraum um den Lüfter länger leise drehen zu lassen.

Die CPU Temperaturen sind ebenfalls unbedenklich. Da gibt es wenig bis nichts zu verbesseren.
 
Okay ich muss sagen der Afterburner bringt sehr viel.
Ich hätte eigentlich gedacht das er früher oder später trotzdem aufdreht - 72°C bei 40% Lüftergeschwindigkeit.

Trotzdem habe ich noch dieses "hallen" / schwingen im Gehäuse.
Das wird zusätzlich von dem hohlen Holztisch verstärkt.

Meint ihr Dämmatten innerhalb des Gehäuses würden daran etwas ändern?
 
Hat das U3 etwa keine Gummifüße?

Lass den Lüfter hinten am Gehäuse rausblasen.
 
@Maverick07

Die Frage ist, ob man ein Cooltek so bearbeiten will. Dämmmatten gehen schwer wieder ab, zumindest meine. Ich würde das Gehäuse nicht auf den Tisch direkt vor das Ohr stellen, das wäre mir auch zu laut. Was überhaupt schwingt am Gehäuse solltest Du herausfinden. Die Lüfter lassen sich auch entkoppeln mit Gummisteckern statt Schrauben oder Gummiringe bei Schraubmontage.
 
Hi. Hatte auchmal ein U3. Lass den hinteren Lüfter rausblasen. Sonst staut sich alles. Luft kommt genug von unten rein.
Und falls du das Lüftergitter hinten noch drin hast, raus damit.
 
Wie mein Vorposter bereits schrieb; den hinteren Lüfter unbedingt rauspusten lassen.
Das U3 ist leider so aufgebaut, dass das letzte Glied in der Kette dein Netzteil ist, das als Exhaust sämtliche Wärme, die im Gehäuse nach oben steigt, abtransportieren muss. In der Praxis führt das leider nur zu ungemäßigten Drehzahlen deines NT-Lüfters und obendrein einer höheren Belastung der Elektronik. Um das Ganze zu umgehen, kannst du eigentlich nur versuchen, die Wärmequellen im Schacht zu halten und die Luft vor dem Netzteil aus dem Gehäuse zu befördern. Den hinteren Lüfter würde ich daher auf 12V laufen lassen und ggf. einen weiteren 120mm an die vordere Seite des Kühlers setzen. Dadurch sollte allein dein Netzteil schon mal leiser werden.
Für die Grafikkarte würde ich ein bis zwei Lüfter an der Unterseite anbringen. Leider ist die Belüftung des U3 sehr limitiert, weshalb dedizierte Grafikkarten oftmals zum Problem werden. Fernab dessen würde ich aber auch die Kabel alle so weit wie möglich am Rand halten und ggf. mit Kabelbindern ö.Ä. befestigen, damit sie nicht im Luftstrom liegen.

Zum Thema Vibrationen und Hall:
Wenn irgendwelche Schwingungen von der Hardware zum Gehäuse übertragen werden, dann hilft eigentlich nur eine ordentliche Entkopplung. D.h., sämtliche Geräte die Vibrationen erzeugen können (z.B. Lüfter oder HDDs) mit Gummipuffern vom Gehäuse zu trennen. Netzteile kann man auch gut mit ein paar größeren Streifen aus Moosgummi vom Gehäuse entkoppeln, ist auch recht günstig ;)
Was wiederum viel kostet, sind zusätzliche Dämmmatten.
Dämmen (also das akustische Trennen zweier Räumen) benötigt schon einiges an Masse, damit man wirklich einen Unterschied bemerkt. Das ist bei Gehäusen (und erst recht solch kleinen) leider sehr schwierig. Du könntest höchstens mit Basotect oder Bitumenplatten versuchen, das Innere ein wenig auszukleiden. Allerdings ist das sauteuer, bringt in den geringen Mengen nicht viel und hindert zudem auch noch den Airflow.
Das einzige, was helfen könnte, wären vielleicht poröse Absorber wie bspw. Schaumstoffnoppen, um den Schall ein wenig zu dämpfen und die hohen Frequenzen etwas rauszufiltern. Aber auch hier würde ich mir nicht all zu viel drunter versprechen, da das Gehäuse nach wie vor nicht besonders groß ist.

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.

Gruß,
Kabelbinder
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein NT oben dient auch zur Entlüftung des Gehäuse, bei einem modernen NT sollte dort kein Problem entstehen. Der Hecklüfter gehört auf jeden Fall ausblasend montiert, das sehe ich ebenso.

Moosgummi ist, sofern nicht vorhanden, genauso teuer, wie ein fertiger NT Entkoppler aus Gummi. Den würde ich bevorzugen, da keine Anpassungen erforderlich sind.

Bei dem U3 reicht sicherlich ein Paket Dämmmatten aus. 20€ finde ich nicht viel. Den Luftstrom blockiert das nicht, nur die Isolierwirkung nimmt zu (und die Geräusche ab), was höhere Temperaturen zur Folge hat. Im Grunde ist das auch nur das i-Tüpfelchen bei einem eh schon leisen System.
 
Fatal Justice schrieb:
Ein NT oben dient auch zur Entlüftung des Gehäuses[...]
Genau das ist ja das Problem.
Bei einem HTPC mit geringer TDP ist das sicher unbedenklich, aber mit einer dedizierten GPU werden auf Dauer die Elkos et al stärker belastet, was die Lebenszeit des Netzteils reduzieren wird.
Da wäre zum Beispiel das C3 eine bessere Wahl gewesen, bei dem das NT abgesondert im unteren Bereich platziert werden kann...

Fatal Justice schrieb:
Moosgummi ist, sofern nicht vorhanden, genauso teuer, wie ein fertiger NT Entkoppler aus Gummi. Den würde ich bevorzugen, da keine Anpassungen erforderlich sind.
Für das Geld bekommst du meist aber nur vier stinknormale Gummipuffer, während du in einem gescheiten Bastelladen direkt 10 Matten Moosgummi bekommst, die du nach Bedarf zurechtschneiden kannst.
War ja ansich auch nur ein Vorschlag, was man mit einfachen "Hausmitteln" bezwecken könnte.
Einfache Gummimatten (welcher Art auch immer) tun es genau so gut. Von mir aus auch ein altes Mauspad :p

Fatal Justice schrieb:
Bei dem U3 reicht sicherlich ein Paket Dämmmatten aus. 20€ finde ich nicht viel. Den Luftstrom blockiert das nicht, nur die Isolierwirkung nimmt zu (und die Geräusche ab), was höhere Temperaturen zur Folge hat. Im Grunde ist das auch nur das i-Tüpfelchen bei einem eh schon leisen System.
20 Euro finde ich ehrlich gesagt schon ziemlich gewagt, für ein paar dieser nutzlosen Matten.
Das sind letztendlich auch nur poröse Schaumstoffe, die lediglich höhere Frequenzen wie Spulenfiepen oder das Rauschen von Lüftern minimal filtern (dämpfen) können. Die brummenden tiefen Töne und die grundsätzliche Schallreflexion kannst du nur mit massivem Material eindämmen.
Die paar dünnen Matten, die gerne zu unverschämt hohen Preisen angeboten werden oder gar schon vorinstalliert sind kannst du eigentlich vergessen. Selbst wenn du einen geringfügigen Unterschied heraushören kannst: durch das verdrängte Volumen und den geringeren Kontakt zum Aluminium des Gehäuses relativiert sich das ganze wieder, weshalb die Lüfter wieder schneller drehen müssen.
Ist imho einfach nur Geldverschwendung. Wenn, dann sollte man es schon richtig machen und sich selbst ein geräumiges und vor allem massives Holz- oder Metallgehäuse zusammenbasteln.

Gibt da auch einige ganz interessante Projekte auf YouTube.
Hier hat z.B. jemand einen Silent-PC selbst zusammengebaut, dessen Geräuschemission geringer als der eigene Herzschlag sein kann. Gedämpft wurde lediglich mit ein wenig mit Textil, was auch schon eher der Minderung von Vibrationen dient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kabelbinder schrieb:
Genau das ist ja das Problem.
Bei einem HTPC mit geringer TDP ist das sicher unbedenklich, aber mit einer dedizierten GPU werden auf Dauer die Elkos et al stärker belastet, was die Lebenszeit des Netzteils reduzieren wird.
Da wäre zum Beispiel das C3 eine bessere Wahl gewesen, bei dem das NT abgesondert im unteren Bereich platziert werden kann....

Ne, wie kommst Du den da drauf? Zum einen habe ich zig Jahre Garantie am NT, zum anderen bin ich froh nicht diese mit Lüftern zugepflasterten Gehäuse samt NT unten zu haben. Mein altes NT hat 5,5 Jahre gelebt (jetzt verkauft) und das hat unter Last aufgedreht, was mir inzwischen zu laut war. Das neue dreht bei mir unhörbar mit 840 RPM unter Last, selten drüber und entlüftet das Gehäuse gleich mit (wie das alte auch). Außer einem zwei Kammer Cube würde ich mir selbst kein neues Gehäuse zulegen. Verbrauch übrigens 190W Idle, knapp 500W unter Volllast. Das Konzept finde ich nach wie vor überzeugend.

Der Kabelbinder schrieb:
Für das Geld bekommst du meist aber nur vier stinknormale Gummipuffer, während du in einem gescheiten Bastelladen direkt 10 Matten Moosgummi bekommst, die du nach Bedarf zurechtschneiden kannst.
War ja ansich auch nur ein Vorschlag, was man mit einfachen "Hausmitteln" bezwecken könnte.
Einfache Gummimatten (welcher Art auch immer) tun es genau so gut. Von mir aus auch ein altes Mauspad :p.

Ich habe händeringend nach Moosgummi gesucht und habe für brauchbare selbstklebende Matten in 20x30 cm 1,29€ Stk bezahlt. 2-3 Matten bekäme ich für den Preis eines fertigen Entkopplers aus Gummi, den man über das NT Ende zieht. Finde ich ok, da eben alles passt. Hast aber recht, zum Basteln ginge Moosgummi prinzipiell auch.


Der Kabelbinder schrieb:
20 Euro finde ich ehrlich gesagt schon ziemlich gewagt, für ein paar dieser nutzlosen Matten.
Das sind letztendlich auch nur poröse Schaumstoffe, die lediglich höhere Frequenzen wie Spulenfiepen oder das Rauschen von Lüftern minimal filtern (dämpfen) können. Die brummenden tiefen Töne und die grundsätzliche Schallreflexion kannst du nur mit massivem Material eindämmen.
Die paar dünnen Matten, die gerne zu unverschämt hohen Preisen angeboten werden oder gar schon vorinstalliert sind kannst du eigentlich vergessen. Selbst wenn du einen geringfügigen Unterschied heraushören kannst: durch das verdrängte Volumen und den geringeren Kontakt zum Aluminium des Gehäuses relativiert sich das ganze wieder, weshalb die Lüfter wieder schneller drehen müssen.
Ist imho einfach nur Geldverschwendung. Wenn, dann sollte man es schon richtig machen und sich selbst ein geräumiges und vor allem massives Holz- oder Metallgehäuse zusammenbasteln.

Gibt da auch einige ganz interessante Projekte auf YouTube.
Hier hat z.B. jemand einen Silent-PC selbst zusammengebaut, dessen Geräuschemission geringer als der eigene Herzschlag sein kann. Gedämpft wurde lediglich mit ein wenig mit Textil, was auch schon eher der Minderung von Vibrationen dient.

Ich habe für 120€ BeQuiet Hexagone Dämmmatten hier liegen bzw. verbaut (verteilt auf 4 Gehäuse). Die haben auch eine Bitumen Schwerschicht. Solche meinte ich eigentlich. Die Wärmeabgabe über das Metall funktioniert nach wie vor, nur halt nicht mehr so gut. Selbstverständlich gehört dazu eine Anpassung der Lüfter, damit sie nicht höher drehen. Das Temperaturniveau ist eben höher, aber das schadet selbst in mehreren Jahren nicht. Ich habe z.B. 65 Grad bei der GPU im Idle, max. 93 Grad unter Last und mit alten Kühler und CPU 49 Grad im Idle und 70 Grad unter Last. Nie in 5,5 Jahren ein Problem gehabt. Im Idle ist das System sehr leise unter Last durch die GPU´s nicht. Aber die "Lady" ist alt, das passt schon...
 
Zu 1:
Ich meine halt nur. Ich persönlich verbaue in HTPCs zumindest keine absolut hochwertigen Netzteile. Die haben zwar ein paar Jährchen Garantie, sind dann aber auch entsprechend teuer und haben für solch ein kleines System meist schon zu viel Power, die lieber in einem guten ATX aufgehoben wäre. Für einen kleinen i3 muss man ja auch nicht zwingend 80 Euro+ für ein Netzteil ausgeben.
Daher (und aus den anderen bereits genannten Gründen) fände ich es generell sinnvoller, wenn das Netzteil unten liegt und unabhängig von der Gehäusetemp arbeitet.
Oben hab ich dann auch gerne ein bis zwei leise 140mm, deren Drehzahl ich beliebig anpassen kann.
Bei nem Netzteil bist du halt an die vorgegebene Kurve gebunden, was nicht in jedem Fall zufriedenstellend ausfällt.

Zu 2:
Also ich hab meine damals bei Obi geholt, die dann leider auch entsprechend teuer waren.
In diversen Läden habe ich solche Matten aber auch schon für recht annehmbare Preise gefunden. Ansonsten einfach mal bei Amazon stöbern, da gibt es meist bessere Angebote.
Ich habs persönlich lieber, mir die Streifen individuell zurechtschneiden zu können, da ich auch oft an diversen Rechnern herumbastel, um sie leiser zu machen. Da ist Moosgummi schon fast zu einer Entkopplungs-Allzweckwaffe geworden :D

Zu 3:
Eben das finde ich ziemlich grenzwertig, da viel zu teuer.
Und selbst wenn in den Platten Bitumen drin ist, brauchst du eigentlich ne ganze Menge davon, die du übereinander stapelst, um einen "dämmenden" Effekt zu bekommen. Und dann hat man wiederum den Temperaturanstieg, der das ganze Vorhaben imho wieder ad absurdum führt. Ich gehe da einfach von der Voraussetzung aus, dass niedrigere Temperaturen auch niedrigere Drehzahlen ermöglichen.
Packe ich mir nun das gesamte Innere des Gehäuses mit Matten zu, relativiert sich das ganze wieder...
Bei den Preisen kann man auch gleich in ein Case mit ordentlicher Materialstärke investieren.
Spulenfiepen etc. kann man wie gesagt auch ganz einfach mit porösen Absorbern ausklingen lassen. Einfachen Schaumstoff (mit Noppen oder Pyramiden) kriegt man pro m² schon ab 3 Euro. Hat letztendlich die gleiche Wirkung, ist aber wesentlich günstiger und isoliert die Luft nicht so stark vom Gehäuse.
 
der kabelbinder schrieb:
zu 1:
ich meine halt nur. Ich persönlich verbaue in htpcs zumindest keine absolut hochwertigen netzteile. Die haben zwar ein paar jährchen garantie, sind dann aber auch entsprechend teuer und haben für solch ein kleines system meist schon zu viel power, die lieber in einem guten atx aufgehoben wäre. Für einen kleinen i3 muss man ja auch nicht zwingend 80 euro+ für ein netzteil ausgeben.
Daher (und aus den anderen bereits genannten gründen) fände ich es generell sinnvoller, wenn das netzteil unten liegt und unabhängig von der gehäusetemp arbeitet.
Oben hab ich dann auch gerne ein bis zwei leise 140mm, deren drehzahl ich beliebig anpassen kann.
Bei nem netzteil bist du halt an die vorgegebene kurve gebunden, was nicht in jedem fall zufriedenstellend ausfällt..

Bei kleinem Verbrauch ist das in der Tat ein Problem. Aber Kabelmanagement ist dort um so wichtiger und einfache NT haben meist einen recht lauten Lüfter. In vielen Fällen ist ein externes NT passender und auch ausreichend. Das würde vielleicht auch bei deinem Projekt harmonieren.

der kabelbinder schrieb:
zu 2:
also ich hab meine damals bei obi geholt, die dann leider auch entsprechend teuer waren.
In diversen läden habe ich solche matten aber auch schon für recht annehmbare preise gefunden. Ansonsten einfach mal bei amazon stöbern, da gibt es meist bessere angebote.
Ich habs persönlich lieber, mir die streifen individuell zurechtschneiden zu können, da ich auch oft an diversen rechnern herumbastel, um sie leiser zu machen. Da ist moosgummi schon fast zu einer entkopplungs-allzweckwaffe geworden :d.

Inzwischen habe ich mich auch eingedeckt, ich hoffe, damit komme ich jetzt aus, wenn ich mich mal wieder an den Rechner setze um alles zu komplettieren.

der kabelbinder schrieb:
zu 3:
eben das finde ich ziemlich grenzwertig, da viel zu teuer.
Und selbst wenn in den platten bitumen drin ist, brauchst du eigentlich ne ganze menge davon, die du übereinander stapelst, um einen "dämmenden" effekt zu bekommen. Und dann hat man wiederum den temperaturanstieg, der das ganze vorhaben imho wieder ad absurdum führt. Ich gehe da einfach von der voraussetzung aus, dass niedrigere temperaturen auch niedrigere drehzahlen ermöglichen.
Packe ich mir nun das gesamte innere des gehäuses mit matten zu, relativiert sich das ganze wieder...
Bei den preisen kann man auch gleich in ein case mit ordentlicher materialstärke investieren.
Spulenfiepen etc. Kann man wie gesagt auch ganz einfach mit porösen absorbern ausklingen lassen. Einfachen schaumstoff (mit noppen oder pyramiden) kriegt man pro m² schon ab 3 euro. Hat letztendlich die gleiche wirkung, ist aber wesentlich günstiger und isoliert die luft nicht so stark vom gehäuse.

Die Materialstärke an sich bringt nicht den Effekt, den eine gute Dämmung bietet. Mit Noppen oder Pyramiden habe ich nie gearbeitet, dazu kann ich nichts sagen. Die Schwerschicht tötet alles Schwingen am Gehäuse sehr gut ab. Der Schaumstoff dann die hochfrequenten Töne. Alles klingt dadurch dumpfer. Das ist so nicht in einem hochwertigen Alu Gehäuse möglich. Dort punktet natürlich die Entkopplung der Lüfter und eine richtige Auswahl der Hardware an sich.

Es ist prinzipiell egal, ob Innen 30 oder 50 Grad herrschen, solange die Lüfter, die Wärme zuverlässig abführen, können sie langsam drehen. Es muss nur alles angepasst werden. Einzig NT und GPU´s regeln sich bei mir selbst. Der Rest ist fixiert, wobei das NT praktisch nie aufdreht. Die GPU´s sind alle mit Mod Bios. GPU und CPU übertaktet aber untervoltet. Wie gesagt, funktioniert problemlos und im Rahmen der verbauten Hardware recht leise.
 
Zu 1:
Ich hab bei mir für das NT z.B. ein Maximum von 50 Euro gesetzt.
Für 42 bekommt man schon ein relativ leises G450M von Cooler Master. Unter 50 gibts auch bei Kleinanzeigen diverse L8er von be quiet, die teils auch noch neuwertig sind.
Sind aber alles keine Netzteile, die ich langfristig dem Hitzetod aussetzen würde - zumal die Garantie da meist auch nur zwei Jahre umfasst. Ein PicoPSU mit ausreichend Leistung ist dann auch wieder etwas teurer...

Zu 3:
Massives Metall reflektiert die Schallwellen, sodass diese nicht unmittelbar nach außen gelangen können, während Absorber die Schwingungen durch Reibung reduzieren, was dann folglich den Lärmpegel reduziert. Letzteres gilt idR. aber nur für mittlere bis höhere Frequenzen, wobei die dumpfen Töne meist nur durch dickere Wände und eine gute Entkopllung verringert werden können.

Und was die Temps angeht ist weniger pauschal natürlich immer besser. Zwar sind die meisten Komponenten auch für höhere Temperaturen spezifiziert - ich mag es allerdings, die gesamte Gehäusetemperatur im Rahmen zu halten. Dadurch brauche ich wesentlich weniger Drehzahlen, schone die Elektronik und kann das System im Grunde genommen semi-passiv laufen lassen. Auch die Leistungsaufnahme kann durch eine bessere Kühlung und geringere Temps verbessert werden.

Aber ja: nach wie vor zählen in erster Linie die verbauten Komponenten. Das Gehäuse selbst kann eine extrem laute und heiße Grafikkarte oder CPU natürlich nicht entschärfen :p


@ TE:

Sorry für das leichte Off-Topic. :lol:
Besteht denn eigentlich noch Klärungsbedarf, was das U3 angeht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal danke für die Antworten und Tipps.

Also ich habe jetzt den hinteren Lüfter wieder umgedreht und bin mit den Temperaturen zufrieden. Ich dachte eigentlich das es andersrum besser gewesen währe, da der Lüfter dann einen stärkeren Druck auf den Kühler ausübt, aber 33° im Idle, und keine 55° bei Spielen ist ganz gut denke ich.
Davor habe ich das Gehäuse mal geöffnet und wirklich gemerkt wie die ganze heiße Luft nach oben gestiegen ist.
Also das NT alleine hat, wie ihr schon gesagt habt, nicht ausgereicht.

Der Lüfter - der als CPU Lüfter angeschlossen ist, ist im Idle und eigentlich auch in Spielen sogut wie unhörbar.
Das Netzteil ist auch aus dem System nicht raus zu hören - aber das wusste ich schon dank des CB Tests davor.

Bleibt jetzt nur die Grafikkarte die unter last mit Abstand die lauteste Komponente ist.
Dank MSI Afterburner ist sie im Idle jetzt auf 34° bei 20% Lüftergeschwindigkeit.
Bei Spielen dreht sie natürlich auf wobei die Temperaturen noch immer im sehr grünen Bereich sind - 65-70° bei 30-35% Lüftergeschwindigkeit. Hier kann ich noch ein bisschen herumspielen.

Ich muss allerdings dazusagen das die GPU Lüfter ein wahrnehmbares zurren / brummen aufweisen.
Daher werde ich sie vermutlich, bevor die Garantie Abläuft, einschicken um die neu zu kalibrieren.

Somit hat sich das mit den Dämmmatten vermutlich erledigt.
Was noch offen bleibt ist ein zusätzlicher Lüfter, unten der die Grafikkarte versorgt - um diesen noch etwas leiser zu machen.
Wiegesagt das Gehäuse ist unten mit Löchern versehen, wodurch die GK zwar Luft bekommt, allerdings weiß ich jetzt nicht ob der das reicht. Sprich ob sie die Luft die direkt unter der Karte ist, nur "aufwühlt", oder wirlich die Luft ins Gehäuse durch die Schlitze ansaugt.
 
Das hört sich doch schon mal gut an.
Letztendlich ist die Grafikkarte auch immer die lauteste Komponente (sofern man nicht gerade auf eine Custom-Kühlung setzt). Wegen ein paar brummenden Lüftern würde ich diese aber nicht direkt einschicken. Meistens bekommt man dann die Selbe oder gar eine noch Schlimmere mit Spulenfiepen zurück...
Soweit ich weiß, darf bei MSI auch der Kühler demontiert werden, ohne dass dabei die Garantie verloren geht. Vielleicht hilft da ja noch ein erneuern der Wärmeleitpaste, um die Performance ein wenig zu verbessern. Die bereits aufgetragenen Standardpasten sind nämlich oft porös und eher weniger leistungsfähig.
Bei der Gelegenheit könntest du dann auch schauen, ob die Lüfter ggf. nicht richtig montiert sind und am Kühler schleifen. Es gibt da auch diverse Tutorials bei YouTube, wie man die Geräusche von Serienlüftern ein wenig reduzieren kann.

Unten im Gehäuse würde ich auf jeden Fall einfach mal einen leisen 120mm verbauen.
Die Luftzufuhr ist bei dem U3 wie gesagt etwas beschränkt, daher kann ein zusätzlicher Lüfter unter der Karte sicher nicht schaden.
 
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