Eure Erfahrungen zum Studienfach Sozialwissenschaften

Warum auch immer mein Post gelöscht wurde, aber mit einem bsc in Bwl wird man nichts, selbst mit einem master ist es schwer etwas zu finden. Wieso ist das so? Naja es gibt zuviele Leute. Viele denken sie müssen irgendwas studieren und landen dann bei bwl. Habe jemanden im Bekanntenkreis, der mit einem sehr guten Master (1,x) einfach nur miese Stellen (wenn überhaupt) angeboten bekommen hat.

@Moderation sorry wenn ich den Bwler unter euch "beleidigt" habe, das war nicht meine Absicht, aber seid realistisch.
 
Airbag schrieb:
Das habe ich auch von vielen Freundinnen/ehemaligen Mitbewohnerinnen gehört, dass ihnen der Master in Soziale Arbeit/Sozialpädagogik jobmäßig nicht so viel gebracht hat. (edit: Muss aber auch sagen, dass einige bei privaten Trägern untergekommen sind und dort meistens nicht so gut bezahlt wird wie im öffentlichen Dienst)

Für Sozialarbeiter/-pädagogen gibt es drei große Arbeitgeber:

- öffentlicher Dienst
- freigemeinnützige Träger (z.B. AWO oder Caritas)
- kirchliche Träger

Außerdem bietet sich sehr überschaubar auch Arbeit in größeren Betrieben an, z.B. als Berater/Ansprechpartner im Bereich der innerbetrieblichen Suchtprävention oder der Prävention psychischer Erkrankungen. Ein Bekannter von mir hat diesen Sprung aus dem öffentlichen Dienst zu einem Konzern mit 18.000 Mitarbeitern gewagt. Dort hat er direkt mit 65.000 Euro Jahresgehalt angefangen für eine innerbetriebliche Beratungsfunktion, die sich an die Mitarbeiter richtet. Man muss hierbei abwarten, wie sich das entwickelt, ein leichter Trend scheint sich aber abzuzeichnen, dass sich vor allem große Arbeitgeber durch solche Fürsorgeangebote an die eigene Belegschaft diverse Vorteile erhoffen und sich u.a. auch nach Außen hin interessanter machen wollen.

Sozialarbeiter/-pädagogen können sich auch selbstständig machen. Als Anbieter von Dienstleistungen, z.B. familienunterstützende Hilfen (Kostenträger Jugendamt) oder Eingliederungshilfe (Kostenträger überörtliche Sozialhilfeträger, Jugendamt) oder als Berufsbetreuer. Auf diese Art kann man auch durchaus gutes Geld verdienen, allerdings mit den Risiken der Selbständigkeit.

Für mich persönlich zählen aber die Annehmlichkeiten des öffentlichen Dienstes ziemlich viel. Alleine die Möglichkeiten, die ich als werdender Vater in Anspruch nehmen kann, um (im Bedarfsfall) mehr Zeit mit meiner Familie verbringen zu können, sind Gold wert. Dazu kommt der sichere Arbeitsplatz, die vorgegebenen Höherstufungen ohne Gehaltsverhandlungen, geregelte Arbeitszeiten mit kurzem Freitag und freiem Wochenende.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Scythe1988

Kann ich fragen, was du selbst beruflich machst?
Wie kommst du zu der Aussage, dass man mit nem BWL Studium Probleme haben wird, einen Job zu finden?`
Woher willst du das wissen? Was macht dich so sicher?

Das sagt man so umgangssrpachlich....wer nichts wird, wird Wirt, ich weiss selber aber nicht, ob das wahr ist.

Vielleicht kann jemand dazu was schreiben, der Berufserfahrung hat und wissen muss, ob man mit nem BWL Studium
problemlos oder eben nicht problemlos nen Job findet.
 
Wie ich drauf komme hab ich doch geschrieben. Ich selber bin Wirtschaftsinformatiker.
 
Ok.

Ich selber überlege ob ich in Richtung BWL oder Wirtschaftsinformatik gehen soll.

Problem ist halt nur, dass Wirtschaftsinformatik wahrscheinlich deutlich schwerer ist, oder?
Hab schon im Netz gesehen, dass der Matheanteil größer und komplexer ist.
Und wie sehen die Aussichten aus, nach dem Wirtschaftsinfo einen Job zu bekommen, wahrscheinlich sehr gut, oder?
Und mit wieviel kann man direkt nach der Hochschule rechnen?
Mit wieviel nach 5 Jahren?
 
Ich selber bin Wirtschaftsinformatiker.

Hättest du mal das seltsame Präfix an Informatik weggelassen ;)

Und mit wieviel kann man direkt nach der Hochschule rechnen?

Das sind immer nette Zahlen aber in der Realität nicht aussagekräftig. Ein Studium ist kein Arbeitsplatzgarant. Es ist eine notwendige aber nicht hinreichende Bedingung. Wenn du ob deines Abschlusses Kacke bist in dem was du an der Uni gelernt hast kiegst du auch keinen Job. Wenn du gut bist ist es fast egal was du studierst. Und gut meint hier nur bedingt die Noten ;).

Sozialwissenschaften sind ein guter Anfang finde ich. Da lernst du vielleicht nicht zwangsweise für den Arbeitsmarkt aber danach weißt du wenigstens wo du hinwillst oder zumindest wohin auf keinen Fall. Und das sind gerade mal drei (entspannte) Jahre, danach ist genug Zeit für die weitere (Berufs-)Ausbildung.

Von den naturwissenschaften darf man sich nicht stressen lassen. An der FH werden die Dinge mit Fachbezug vermittelt. Reine Theorie wird vielleicht gelehrt, ist aber für den Abschluss nicht relevant. Und das kann man idR sehr gut lernen und verstehen. Nur weil man in der schlecht in Mathe war ist man das nicht auch im Studium.
 
Habs auch studiert mit Master.

Generell empfehle ich nur zu studieren nachdem man eine Ausbilung gemacht hat (bei dir z.B. Kaufmann) dann studier Sowi mit Wirtschaftlichen Schwerpunkt. Liest sich doch super in Bewerbungen :)

wenn es dann im studium nicht klappt, haste halt was in der Hand :)
 
Danke für die vielen Ratschläge.
Ich habe für mich entschieden, es davon abhängig zu machen, wie mir meine neue Arbeitsstelle gefällt.
Einen Betriebswirt oder ein Studium werde ich auf jeden Fall noch machen. Nur was von beiden und wann ist die Frage.
Würde mich bei SoWi natürlich auch auf Wirtschaftswissenschaften konzentrieren, da es einfach zu meiner beruflichen Laufbahn passt.
Ich bin einfach mal gespannt was die Zukunft bringt, ich bin schon froh, dass ich so weit voraus denke und plane. Noch vor 1/2 Jahr wusste ich nicht einmal, was ich nach der Ausbildung machen möchte.
 
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